Bandschleifer Beratung

pedder

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dass man mit einem Bandschleifer samt Schleifrahmen z.B. niemals die Furnierlage durchschleifen kann (z.B. bei Furnierdicke 0,8mm und Abtrag 0,2mm) und die Fläche exakt eben geschliffen wird.
Das ist, so wie ich das verstehe nicht die ganze Wahrheit.
Wenn Du ihn nicht bewegst, stimmt das.
Wenn Du ihn bewegst, stimmt das nicht.
 

heiko-rech

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Hallo,
Das ist, so wie ich das verstehe nicht die ganze Wahrheit.
stimmt, man könnte immer wieder über die Fläche fahren, bis das Furnier weg ist. Aber warum sollte man das tun?
Die größte Gefahr besteht eigentlich an den Ecken, wenn man da den Druck nicht richtig verteilt kippt der Schleifer auch trotz Rahmen ab. Beide Szenarien sind so aber auch mit jeder anderen Schleifmaschine möglich. Sogar mit einem Handschleifklotz und genügend Zeit kann man eine Fläche ruinieren. . Ich habe gerade heute eine Tischplatte mit dem Bandschleifer und Schleifrahmen bis Korn 240 geschliffen. Ich würde nicht sagen dass das Spaß macht, aber es ist entspannter, als mit jeder anderen Maschine und die Ergebnisse werden um Längen besser, als mit dem Exzenterschleifer. Sicherlich bekommt man auch ohne Schleifrahmen gute Ergebnisse hin, aber warum sollte man das Risiko des Verschleifens nicht minimieren?
Gruß
Heiko
 

gand-alf

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Hallo,
ich habe neben der Makita 9404 (mit Schleifrahmen) auch eine ELU mit 600W in etwas kleiner. Das ist schon ein erheblicher Unterschied im Abtrag. Und beide liegen deutlich vor dem Exzenter. Dafür ist dieser handlicher.
Wie Michael schrieb, empfinde ich die 1000W mit dem entsprechend großen Schleifband schon als passend. Speziell bei Schleifen großer selbstgeleimter Platten (ich kann nur bis 300mm Breite maschinell hobeln) möchte ich das nicht mehr mit dem Exzenter machen. Im Gegensatz zu Heiko arbeite ich mit dem Bandschleifer derzeit nur bis 180er Korn und nehme für's Feine den Exzenter. Habe einfach noch keine 240er Bänder, aber reichlich 220er Mirka-Scheiben. Die müssen erst einmal weg.
Gruß
Reinhard
 

kberg10

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Ich gehe beim Schleifen von einer ebenen Fläche aus +-0,05 mm, gegebenfalls vorher mit Putzhobel bearbeiten.
Auch würd ich keinesfalls die Festtool mit der Makita vergleichen, hatte vorher eine Holzher Derby, wenn die Furnier
gesehen warst auch schon durch. Kein Vergleich, das war so eine richtige Montagsmaschine, bestens geignet tum Weitwerfen.
Leimwulst sollte sofort entfernt werden, da wenn man dies nicht macht, einen erhöhten Schleifmaterialverbrauch nach sich zieht.
 

ChrisOL

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Ich hänge mich hier mal dran. Um einen Bandschleifer schleiche ich immer wieder mal rum. Für kleine Teile stelle ich mir das halbstationär ganz sinnvoll vor. Und bei Flächen sehe ich eine Vorteil vs dem Exzenter.

Frage: wie groß ist der Unterschied zwischen 75 und 100mm? Muss es der größere sein?
 

esvaubee

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Ich hänge mich hier mal dran. Um einen Bandschleifer schleiche ich immer wieder mal rum. Für kleine Teile stelle ich mir das halbstationär ganz sinnvoll vor. Und bei Flächen sehe ich eine Vorteil vs dem Exzenter.

Frage: wie groß ist der Unterschied zwischen 75 und 100mm? Muss es der größere sein?
Ich hab nen 100er Makita. Solange man damit auf horizontalen Flächen schleift gibts keinen Grund was kleineres zu wollen.
Falls man aus welchen Gründen auch immer mal in der Vertikalen damit arbeitet (oder womöglich über Kopf) dann ist das relativ hohe Gewicht schon anstrengend auf Dauer.
Ich habe mir eine Kantenschleifvorrichtung gebaut, also einen 90° Anschlag den ich an den beiden seitlichen Gewinden anschrauben kann. Seitdem stört mich das Gewicht beim Kanten schleifen nicht mehr.
 

Mitglied 59145

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Wir nutzen einen 75er Makita um Kanten zu schleifen, bei allem was zu schwer für die Kantenschleife ist. Größer würde ich nur für Flächen nehmen.

Gruss
Ben
 

VolkerDK

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Habe den kleinen Festool.
Das Getriebe macht ein sehr unangenehmes Geräusch. Dabei war im Set die Halterung für den Stationären Einsatz, sehr praktisch und brauche ich regelmäßig.
Beim 75er Festool gab es, als ich gekauft habe, einen mit 1000W und einen mit weniger.
Die 1000W brauche ich schon oft.
Der Schleifer wird im Dauereinsatz naklar sehr heiß....ist ja eines der wenigen handbetriebenen Geräte, dass auch mal eine Stunde mit voller Leistung laufen muss am Stück.
Dass er sich verkantet beim Einschalten....also ich setzte ihn erst laufend auf die Fläche...
 

gand-alf

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Frage: wie groß ist der Unterschied zwischen 75 und 100mm? Muss es der größere sein?
Chris,
für die Fläche würde ich immer den Größeren nehmen, wie ich oben geschrieben habe. Macht einfach im Zeitaufwand einen ernsthaften Unterschied. Dafür ist der kleinere handlicher, z.B. habe ich heute damit Kanten freihand geschliffen (Sägeblattspuren entfernt, danach mit Hand nachgeschliffen).

Den Kleinen habe ich geschenkt bekommen, kaufen würde ich ihn mir nicht (obwohl man die manchesmal für kleines Geld gebraucht bekommen kann). Den Großen würde ich ohne Schleifrahmen nicht genommen haben. Meine Makita Kombi (1000 W, 100er Band) hat etwa die Hälfte der Festool Kombi gekostet. Für gleiches Geld oder 'nen Fuffi mehr hätte ich diese genommen, weil der Schleifrahmen mir einen deutlich besseren Eindruck macht. Es ist eher erstaunlich, wie der gut der primitiv aussehende Makita Schleifrahmen funktioniert. Ausprobieren konnte ich beide leider nicht, sic!

Gruß
Reinhard

PS: Ich würde Dir den Vergleich meiner Maschinen vor Ort in Münster gerne anbieten. Ist leider nicht um die Ecke bei Dir.
 

RufusR

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Ich habe den Makita 9404j, 100mm Band. Eine gute Maschine, allerdings ließ ich den Schleifrahmen zurück gehen. Machte einen billigen Eindruck, die Maschine saß leicht schief darin ( hat man auch am Schleifbild gesehen) und der Rahmen blieb an allen Ecken und Enden hängen.
 

Wrchto

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Ich verarbeite viel MPX, und schleife bisher mit dem Exzenter. Wechselt man beim Bandschleifer ebenfalls 120-150-180-240? Beim Exzenter zieht man das Papier ab, nächstes drauf, weiter gehts. Ist das mit dem Bandschleifer nicht viel aufwändiger? Oder schleift Ihr da gleich immer die ganze Platte, und trennt dann erst auf?
 

pedder

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Ohen Schleifrahmen ist der Bandwechsel nicht bedeutend langsamer als beim Excenter. Ich brauch da eher länger, um die Löcher zu treffen.
 

IngoS

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Hallo

Der Bandwechsel ist unkompliziert. Band entspannen und abziehen, neues Band aufstecken, Spannhebel betätigen, fertig. Eventuell während des Betriebs noch den Bandlauf korrigieren.

Gruß Ingo
 

michaelhild

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Ich verarbeite viel MPX, und schleife bisher mit dem Exzenter. Wechselt man beim Bandschleifer ebenfalls 120-150-180-240? Beim Exzenter zieht man das Papier ab, nächstes drauf, weiter gehts. Ist das mit dem Bandschleifer nicht viel aufwändiger? Oder schleift Ihr da gleich immer die ganze Platte, und trennt dann erst auf?

Wenn es ein guter Bandschleifer ist, muss da nur ganz selten was am Bandlauf nachgestellt werden, von daher ähnlich schnell wie Exzenter. *Klapp Klapp* fertig.

Ich persönlich wechsel die Körnungen wie bei allen anderen Maschinen, also immer eine Körnung übersprungen. 80-120-180-240-320-....
Der Bandschleifer hat zwar einen höheren Abtrag, sodass auch größere Sprünge sicherlich möglich sind, aber nach meiner Erfahrung, ist der vermeintliche Zeitvorteil durch weniger Abstufung und damit selteneres Wechseln, geringer, als wenn nur paar mal mit kleineren Sprüngen geschliffen wird.

Ich mache das immer so, dass ich größtmögliche Flächen schleifen. Also Platten abzüglich des finalen Endschliffs werden alle am Stück vorgeschliffen. Das geht schneller, das geht bequemer, ist weniger Arbeit und auf einer vorgeschliffenen Platte lässt sich auch genauer anzeichnen.
 

ChrisOL

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PS: Ich würde Dir den Vergleich meiner Maschinen vor Ort in Münster gerne anbieten. Ist leider nicht um die Ecke bei Dir.

Danke für das Angebot. Münster ist in der Tat etwas aus der Richtung. Es wird wohl auf einen 75mm hinauslaufen. Modell weiß ich noch nicht, aber das Bessere ist der Feind des Guten. Bosch grün ist raus.
 
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