Bandsäge einstellen

Wildhauer

ww-birke
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Habe mir eine uralte Bandsäge "Pascha?" gekauft. Ich nehme an, dass es eine aus den 30er Jahre bzw. aus den Teilen nachträglich zusammengebraten worden ist. Leider fehlt mir das Wissen wie man das Ding einstellt. Habe mir ein Anschlag "gebastelt" und versucht ein dickeres Stück Birke zu sägen. Ersterns hat es nicht gerade am Anschlag gesägt (Anschlag ist 90 Grad zur Tischkante), zweitens hatte das Holz von oben bis unten einen Bogen. Ob das Sägeblatt nicht gespannt genug ist oder schief läuft, kann ich nicht sagen, da ich keine Erfahrung mit Bandsägen habe.
Meine Frage ist: gibt es einen in Uelzen oder in der Nähe der mir die Säge einstellen kann?
Selbstverständlich gegen Bezahlung
 

Da bin ich

ww-robinie
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Zum eigentlichen Thema kann ich dir nicht helfen.
von Pascha / Berlin hab ich eine el. Handbohrmaschine, so mit holzgriff wegen Strom und so :emoji_wink:
kann mich erinnern dass ich auch mal eine Schleifmaschine und einen el.Handhobel von Pascha gesehen hab.
alles vor ww2
Deshalb wären Bilder interessant
 

Wildhauer

ww-birke
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Habe nicht damit gerechnet, so wie die Säge aussieht, dass es überhaupt die Firma gab oder gibt. Wenn ich dazu komme mache ich Fotos.
 

wirdelprumpft

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Bild der obern und unteren Sägeblattführung wären gut
Wahrscheinlich ist da schlecht eingestellt - ggf. stimmt auch die Bandspannung nicht
wie sieht die Kork - Gummiauflage der Bandsägenrollen aus?
 

Wildhauer

ww-birke
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Wie gesagt BJ. wahrscheinlich vor dem 2. WK, und vielleicht seitdem nicht gepflegt. Der "Kork?" siegt meiner Meinung noch brauchbar aus. Ich denke verstellt ist es mit Sicherheit. Ich werde mal versuchen die Sachen die man einstellen kann, zu säubern und ölen. Vielleicht erbarmt sich ja einer und stellt mir die Säge ein. :emoji_slight_smile:
 

wirdelprumpft

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das muss man bei jedem Bandwechsel nachstellen ist jetzt auch keine Raketenwissenschaft
grob die rechte und linke Führung des Sägeblatts sollte nur leichtes Spiel haben die hintere Rolle sollte so eingestellt sein das die Sägezähne vor den seitlichen Führungen liegen mit Bilder der beiden Führungen kann man das sicherlich besser erklären
 

Wildhauer

ww-birke
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das muss man bei jedem Bandwechsel nachstellen ist jetzt auch keine Raketenwissenschaft
grob die rechte und linke Führung des Sägeblatts sollte nur leichtes Spiel haben die hintere Rolle sollte so eingestellt sein das die Sägezähne vor den seitlichen Führungen liegen mit Bilder der beiden Führungen kann man das sicherlich besser erklären
Leider bin ich kein Astronaut. Aber Danke für dein Kommentar. Wie gesagt, werde ich die fest gewordenen Sachen wieder gängig machen und dann weitersehen. Ich hoffe immer noch, das einer sich bei mir meldet und die Säge einstellt, damit ich sägen kann.
 

seschmi

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Ich habe das Buch „Bandsäge“ von Guido Henn. Darin ist eigentlich alles gut beschrieben.

Ich würde anfangen mit einem frischen, guten Band mit gehärteten Zähnen, zB Hema Peak. Denn wenn das Band Murks ist, wirst Du nie zu einer Einstellung kommen, die funktioniert.

Dann Bandspannung: Ist das Band so gespannt, dass man, wenn man dran zupft (auf der Seite, wo es frei schwingen kann, also wo es nach oben läuft) einen Ton hört, wie bei einer Gitarrenseite?

Dann erstmal die Führungen weg vom Band stellen und sägen. Wenn man langsam gerade sägt, braucht man keine Führungen, und erstmal muss das gehen, bevor man sich um die Führungen kümmert.

Dann berichte mal, wie es dann geht.
 

Dietrich

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Hallo,

ganz genau, neues Band und ohne Führungen mit red. Vorschubdruck sägen, zieht das Band das Werkstück vom Anschlag, dann mit der Neigungsverstellung das Band weiter hinten positionieren, Zähne müssen vor dem größten Raddurchmesser laufen, alles andere kann verstellt werden...mehrere Positionen testen.

Gruß Dietrich
 

Wildhauer

ww-birke
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Hallo Leute, das sind gute Tipps. Werde es beherzigen und wie gesagt, erst einmal reinigen und gängig machen.
Der Anschlag muss nicht 90° zur Tischkannte haben, sondern parallel zum Sägeblatt stehen.
das zum beispiel habe ich nicht gewusst. Was ja völlig klar sein sollte
Ich habe das Buch „Bandsäge“ von Guido Henn. Darin ist eigentlich alles gut beschrieben.

Ich würde anfangen mit einem frischen, guten Band mit gehärteten Zähnen, zB Hema Peak. Denn wenn das Band Murks ist, wirst Du nie zu einer Einstellung kommen, die funktioniert.

Dann Bandspannung: Ist das Band so gespannt, dass man, wenn man dran zupft (auf der Seite, wo es frei schwingen kann, also wo es nach oben läuft) einen Ton hört, wie bei einer Gitarrenseite?

Dann erstmal die Führungen weg vom Band stellen und sägen. Wenn man langsam gerade sägt, braucht man keine Führungen, und erstmal muss das gehen, bevor man sich um die Führungen kümmert.

Dann berichte mal, wie es dann geht.
Die Bänder habe ich mitbekommen. Können Bänder auch "vermurkst" sein?
Naja, wenn das so ist werde ich wohl neue Bänder bestellen. Hast Du vielleicht Tipps welche Breite ich bräuchte? Um etwa kleinere Stämme vllt. 20-30 cm. aufzutrennen? Oder macht man so etwas nicht mit der Bandsäge?
Hallo,

ganz genau, neues Band und ohne Führungen mit red. Vorschubdruck sägen, zieht das Band das Werkstück vom Anschlag, dann mit der Neigungsverstellung das Band weiter hinten positionieren, Zähne müssen vor dem größten Raddurchmesser laufen, alles andere kann verstellt werden...mehrere Positionen testen.

Gruß Dietrich
Wahrscheinlich war ich auch zu hektisch, und habe zu viel Druck bei einem stumpfen nicht genug gespannten Blatt bei einer ca 10 cm dicken Birke ein Schnitt zu machen.
Aber noch einmal Danke für eure Tipps

liebe Grüße
 

Wildhauer

ww-birke
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Mache ich, Danke....... :emoji_slight_smile:
:emoji_astonished:Uuuuups, habe gerade bei Hema geschaut. Da wird man ja ganz wuschig. Dicke, Zahnung....... Da werde ich wohl einen Tischler hinzufügen müssen, der mich da berät. Naja, ist halt wohl so wenn mann sich etwas kauft ohne einen Fachmann mit zu nehmen. Auf alle Fälle werde ich es wohl irgendwann schaffen die Sägezu benutzen. Solange werde ich drechseln oder schnitzen.

Grüße in den Taunus
 
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Ilex

ww-kastanie
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Lk LG
oder - ohne viel tamtam, Recherche und Tischler - fix die alten Bänder eingepackt und kurz zum nächsten Schärfdienst nach Oldenstadt gefahren, begutachten und gegebenenfalls schärfen lassen.
 

Wildhauer

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Faustformel: Rollendurchmesser in Meter ungefähr gleich Bandstärke in Millimeter.
Bei Rollendurchmesser 0,5m also Blattstärke ungefähr 0,5mm.
Das bringt mich weiter, danke Holzwerker
oder - ohne viel tamtam, Recherche und Tischler - fix die alten Bänder eingepackt und kurz zum nächsten Schärfdienst nach Oldenstadt gefahren, begutachten und gegebenenfalls schärfen lassen.
Die kennen mich schon:emoji_grin:
 

TomfromMuc

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Servus Wildhauer,

falls sich keiner findet, der Dich vor Ort einweist und einstellt und Du lesen möchtest: ich hätte das Buch "Bandsägen" von Roland Johnson und könnte es Dir schicken.

Viel Erfolg mit der Bandsäge und wenn Du mehr Infos hier reingibst (Rollendurchmesser, Fotos....), bekommst Du bestimmt reichlich weitere Tips.

LG Tom
 
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