Bandsäge - die wasweisichwievielte

Mitglied 30872

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So, eigentlich hatte ich es nicht gedacht, aber dann ging es doch schneller. Eine Bandsäge hatte ich mir mal für die Zukunft vorgestellt, zumindest dann, wenn es mal günstig kommt. Das war vor Kurzem und jetzt hab' ich eben auch Eine. Es geht um eine Hema SR 400, Bj. 86. Ich werde sie nicht oft brauchen, aber was soll ich reden, Ihr wisst ja, wie das ist. :emoji_slight_smile::emoji_slight_smile:
Und da die Hema hier so hoch gelobt wird und ich mir über die Preise durchaus im Klaren bin, ging es nicht anders.

Nun habe ich da doch Fragen, deren Antworten sich nicht aus der Betriebsanleitung ergeben:

1. Bandspannung. Bei vielen Bandsägen gibt es da eine Anzeige, anhand derer man die Bandspannung wohl recht gut einstellen kann. Meine hat so etwas nicht. Wie stelle ich die korrekte Spannung ein? Möglicherweise so straff wie möglich, aber nach straff kommt Pling und im Gehäuse sieht das so aus, als ob es schon oft Pling gemacht hätte.
2. An der Säge gibt es eine Bremsenlüftung. Auch dazu findet sich nichts in der BA, nur, wie man den Knebel bedient. Wozu dient diese Lüftung?
3. Verbaut sind APA-Führungen, Größe 2. Die verhindert allerdings, dass ich den Tisch bis 45° neigen kann, reicht leider nur so bis 30°. Ich werde das wohl nicht oft nutzen, ist somit ggf. auch egal. Aber trotzdem. Wie bekomme ich es hin, den Tisch vollständig zu schwenken. Drehe ich für diese Schnitte die untere Führung rüber und säge somit ohne?
4. Die Führungen habe ich nach BA eingestellt und das Band so mittig auf die Rollen aufgelegt, wie es eben geht. Dennoch wandert das Sägeblatt so etwa 3 mm im Schnitt hin und her. Wie kriege ich das hin, zumal ja die Führung etwa 1mm Abstand zum Blattrücken haben soll?

Schonmal besten Dank vorab an die BS-Experten.
 

Komihaxu

ww-robinie
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1. Bandspannung. Bei vielen Bandsägen gibt es da eine Anzeige, anhand derer man die Bandspannung wohl recht gut einstellen kann. Meine hat so etwas nicht. Wie stelle ich die korrekte Spannung ein? Möglicherweise so straff wie möglich, aber nach straff kommt Pling und im Gehäuse sieht das so aus, als ob es schon oft Pling gemacht hätte.
Wenn es zu wenig ist, flattert das Band. Ein 20mm Band kann man schon recht ordentlich spannen. Bei 6mm braucht es Gefühl.
Stell die Führungen weg und zupf nach dem Spannen mal am Blatt. Es sollte schon in die Richtung einer gespannten Gitarrensaite gehen, nicht lose rumlabbern.
Da muss man einfach Erfahrungen sammeln. Wenn ein Band reißt, ist es nicht so wirklich schlimm, deine Maschine ist ja eingehaust.

2. An der Säge gibt es eine Bremsenlüftung. Auch dazu findet sich nichts in der BA, nur, wie man den Knebel bedient. Wozu dient diese Lüftung?
Legt man ein neues Band auf, sollte man erst mal per Hand ein paar Umdrehungen machen um zu prüfen, dass es nicht von selbst wieder von der Rolle läuft. Damit man überhaupt per Hand anschubsen kann, muss die Bremse deaktiviert werden.

4. Die Führungen habe ich nach BA eingestellt und das Band so mittig auf die Rollen aufgelegt, wie es eben geht. Dennoch wandert das Sägeblatt so etwa 3 mm im Schnitt hin und her. Wie kriege ich das hin, zumal ja die Führung etwa 1mm Abstand zum Blattrücken haben soll?
Du meinst die Rückenrolle? Sie soll gerade eben so wenig Abstand haben, dass die ohne Belastung nicht mitdreht. Sobald du sägst, soll sie drehen, damit sich das Band dagegen abstützen kann.
 

Mitglied 30872

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Gut, o.k., danke Dir,
jetzt habe ich das mit der "Bremsenlüftung" verstanden, macht ja auch Sinn.
Hatte nun die Rückenrollen etwas dichter angestellt, aber das Blatt wanderte doch noch etwas hin und her. Deshalb habe ich jetzt ein anderes Sägeblatt aufgelegt, und siehe da, selbst ohne Rückenrollen läuft das schon sehr viel besser. Da war ein ganzer Schwung Blätter dabei und ich werde mal die Brauchbarsten rausfummeln.
 

Holzkey

ww-pappel
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Bei meiner Bandsäge wird Band so eingestellt:
Vor dem Auflegen des Bandes wird die Bandführung ganz gelöst.Das Band wird aufgelegt und
ordentlich gespannt.Das Band muss klingen- nicht brummen!Aber vorsicht!Nach fest kommt ab!
Das ist Erfahrungssache.Danach werden die Bandführungrollen so eingestellt,daß ein Stück Papier(10 €-Schein) noch dazwischen passt.Die Rückenrolle ebenso!Dann die Säge laufen lassen und
"in die Säge horschen!"Wenndie Säge kreischt,schleift oder Funken schlägt stimmt was nicht!
Eine gut eingestellte Säge "h ö r t" man.Ü'brigens, ich säge ab liebsten mit NE-Bändern!So!-jetzt viel Erfolg!
 
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