Hallo an die Profis,
wir möchten (müssen) im Winter einen unserer Balkone erneuern, da das Holz so morsch ist, dass wir uns nicht mehr trauen ihn zu betreten. Als ehemalige Schreinerin sind mir Holzarbeiten generell vertraut, das wird also nicht das Problem, aber ich kämpfe gegen das Gefühl, den Balkon auf ganze Baumstämme stellen zu müssen damit es hält...
Wir haben das Haus so gekauft, der angesetzte Balkon ist eine reine Holzkonstruktion, die aber schlecht vor Regen geschützt war. Die gesamte Konstruktion ist aus einfachem Fichtenholz, kein KVH oder Leimbinder. Es ist einfach alles morsch, die Stützen, die Querbalken, die Holzdielen, am besten sieht noch der Hauptbalken aus, der wurde allerdings teilweise schon mal erneuert.
Der Balkon ist 6 m breit und steht auf 4 Stützpfeilern die einen Abstand zwischen 1,6 und 2,2m haben.
An der Hauswand liegen die Querbalken auf einem Stahlwinkel, vorne auf dem Hauptträger.
Ich vermute, dass der Balkon nicht nur aus schlechtem Material gebaut wurde, denn der Vorbesitzer hat hier wohl schon mehrfach gebastelt (anders kann man das nicht nennen). Regenschutz war auch nicht vorhanden...Wir möchten jetzt einfach das Holz austauschen (mit Leimbindern), besser gegen Regen schützen...
Der Hauptträger vorne hat jetzt ein Maß von ca. 13x6cm, das erscheint mir etwas dünn. Ein Teil wurde ja auch schon ersetzt, da er verrottet und durchgebrochen war. Ich habe schon recherchiert, Formeln gefunden und würde das einfach mit einem Leimbinder 20x10 cm ersetzen, die Querbalken muss ich noch ausrechnen.
Aber kann mir jemand einen Rat zu den senkrechten 4 Stützpfeilern geben auf denen der vordere Balken liegt? Dazu finde ich absolut nichts und jetzt variieren die Pfeiler zwischen 15x15 und 10x10, der kleine wurde nachträglich eingeschoben. Ich würde eigentlich gerne auch 20x10 nehmen, aber ist das nicht zu "dünn"? Wenn sie aber dicker werden als der Hauptbalken, habe ich ja wieder eine Angriffsfläche für Wasser und das genau auf der Stirnseite des Holzes. Die Höhe der Pfeiler beträgt nur 1,30 m.
Ich würde jetzt natürlich für ausreichenden Schutz der Balken sorgen, habe aber Angst, das die Stützen nicht ausreichen. Was meint ihr?
Und als 2. Frage: Ich hatte bei meinen Recherchen mehrere Formeln zur Berechnung der Balkenstärke gefunden. Dort ging man bei Fichtenholz von einer max. Biegespannung von 5N/mm² aus. Zu Leimbindern habe ich jetzt aber 24 N/mm² gefunden. Ist der Unterschied wirklich so groß?
Ich freue mich auf euer Feedback.
Michaela
wir möchten (müssen) im Winter einen unserer Balkone erneuern, da das Holz so morsch ist, dass wir uns nicht mehr trauen ihn zu betreten. Als ehemalige Schreinerin sind mir Holzarbeiten generell vertraut, das wird also nicht das Problem, aber ich kämpfe gegen das Gefühl, den Balkon auf ganze Baumstämme stellen zu müssen damit es hält...
Wir haben das Haus so gekauft, der angesetzte Balkon ist eine reine Holzkonstruktion, die aber schlecht vor Regen geschützt war. Die gesamte Konstruktion ist aus einfachem Fichtenholz, kein KVH oder Leimbinder. Es ist einfach alles morsch, die Stützen, die Querbalken, die Holzdielen, am besten sieht noch der Hauptbalken aus, der wurde allerdings teilweise schon mal erneuert.
Der Balkon ist 6 m breit und steht auf 4 Stützpfeilern die einen Abstand zwischen 1,6 und 2,2m haben.
An der Hauswand liegen die Querbalken auf einem Stahlwinkel, vorne auf dem Hauptträger.
Ich vermute, dass der Balkon nicht nur aus schlechtem Material gebaut wurde, denn der Vorbesitzer hat hier wohl schon mehrfach gebastelt (anders kann man das nicht nennen). Regenschutz war auch nicht vorhanden...Wir möchten jetzt einfach das Holz austauschen (mit Leimbindern), besser gegen Regen schützen...
Der Hauptträger vorne hat jetzt ein Maß von ca. 13x6cm, das erscheint mir etwas dünn. Ein Teil wurde ja auch schon ersetzt, da er verrottet und durchgebrochen war. Ich habe schon recherchiert, Formeln gefunden und würde das einfach mit einem Leimbinder 20x10 cm ersetzen, die Querbalken muss ich noch ausrechnen.
Aber kann mir jemand einen Rat zu den senkrechten 4 Stützpfeilern geben auf denen der vordere Balken liegt? Dazu finde ich absolut nichts und jetzt variieren die Pfeiler zwischen 15x15 und 10x10, der kleine wurde nachträglich eingeschoben. Ich würde eigentlich gerne auch 20x10 nehmen, aber ist das nicht zu "dünn"? Wenn sie aber dicker werden als der Hauptbalken, habe ich ja wieder eine Angriffsfläche für Wasser und das genau auf der Stirnseite des Holzes. Die Höhe der Pfeiler beträgt nur 1,30 m.
Ich würde jetzt natürlich für ausreichenden Schutz der Balken sorgen, habe aber Angst, das die Stützen nicht ausreichen. Was meint ihr?
Und als 2. Frage: Ich hatte bei meinen Recherchen mehrere Formeln zur Berechnung der Balkenstärke gefunden. Dort ging man bei Fichtenholz von einer max. Biegespannung von 5N/mm² aus. Zu Leimbindern habe ich jetzt aber 24 N/mm² gefunden. Ist der Unterschied wirklich so groß?
Ich freue mich auf euer Feedback.
Michaela