Aussplitterungen beim Fräsen

Saittam01

ww-birke
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Hallo Kollegen/innen,

seit einiger Zeit besuche ich immer mal wieder das Forum und habe schon manchmal von den Tipps profitiert.
In meiner (knappen) Freizeit beschäftige ich mich viel mit Holz, bin auch mit Maschinen und Werkzeugen ganz ordentlich ausgerüstet.
Als Neuling (im Forum und in der Sache) hier mein Problem mit der Bitte um Hinweise:
Zur Zeit fräse ich (Metabo Oberfräse) 12er-Fingerzinken (Leigh Zinkengerät) in 28 mm Fichtenbretter. Ziel ist ein relativ rustikales Bücherregal, bestehend aus diversen Rahmen, die sich untereinander kombinieren lassen. Mein Problem ist, dass immer wieder das Holz aussplittert, bevorzugt an der Hinterseite. Ich habe die Situation etwas verbessern können, indem ich in der Tiefe der Fingerzinken fein angerissen habe, von hinten mit einem gleich starken Brett gekontert.
Trotzdem splittert immer wieder das Holz aus...

Hat jemand noch einen Tipp? Sollte ich mit der Drehzahl höher? Oder ist es gar unvermeidlich ... :emoji_frowning2:(

Besten Dank für eventuelles Feedback,

Saittam01
 

carsten

Moderator
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Hallo

einfach einen Rest Holz dahinterklemmen in den du dann noch reinfräsen kannst.
Plattenreste würde ich vermeiden da dadurch die Fräser schneller stumpf werden.
 

derdad

Moderator
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Hi!
Ich hab zwar schon einiges von der Leigh Schablone gehört, und auch Bilder gesehen, aber noch nie damit gearbeitet. Jetzt weiss ich auch nicht ob es möglich die Zinken in "Stapeln" zu verarbeiten. Das heisst ob es möglich ist gleich mehrer Bretter auf einmal zu fräsen. Denn dann wär es am Besten du spannst ein paar Bretter zusammen, hinten noch eines als Splitterschutz dazu, und schon müsste es möglich sein ohne Ausrisse zu arbeiten.
gerhard
 

tohehe

ww-ahorn
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Ich besitze selber eine Leigh-Schablone.

@derdad: mehrere Bretter kann man nicht fräsen, da es die Spann-Möglichkeit nicht zulässt. Es sei denn man verwendet dünne Bretter, aber bei Bretter von ner Stärke von 28 mm geht das nicht.

@Saittam01: Wenn Du eine Leigh-D4-Schablone besitzt, haste doch sicher auch ein Handbuch, da steht auch drin, wie man ein Ausreißen verhindern kann. In Deinem Fall ist es am einfachsten, wenn Du genau hinter Dein Brett ein zweites spannst (kann auch etwas schmäler sein). Und das dann ganz normal mit-fräst. Das Brett kannste dann für alle Bretter verwenden, die Du in der Position fräst.
Ich hoffe Du konntest folgen :emoji_grin:
 

gismo

ww-kastanie
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Ich besitze selber eine Leigh-Schablone.

@derdad: mehrere Bretter kann man nicht fräsen, da es die Spann-Möglichkeit nicht zulässt. Es sei denn man verwendet dünne Bretter, aber bei Bretter von ner Stärke von 28 mm geht das nicht.

@Saittam01: Wenn Du eine Leigh-D4-Schablone besitzt, haste doch sicher auch ein Handbuch, da steht auch drin, wie man ein Ausreißen verhindern kann. In Deinem Fall ist es am einfachsten, wenn Du genau hinter Dein Brett ein zweites spannst (kann auch etwas schmäler sein). Und das dann ganz normal mit-fräst. Das Brett kannste dann für alle Bretter verwenden, die Du in der Position fräst.
Ich hoffe Du konntest folgen :emoji_grin:

Welches Gerät kann denn mehere Bretter gleichzeitig fräsen? Und welche "Zinkengeräte" kommen in Frage um überhaupt vernünftig zinken zu können? Habe folgende Namen: Festool und Leigh.
 

Norbert

ww-robinie
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Hallo zusammen,

beim Leigh-Gerät spanne ich immer ein waagrechtes Brett unter die obere Klemmvorrichtung satt mit der Stirnholzseite an das zu fräsende, senkrecht eingespannte Brett. Die Dicke dieses Schutzbrettes ist etwas größer zu bemessen als die Frästiefe. Damit ist der gesamte Austrittbereich des Fräsers abgedeckt. Das Brett wird nur einmal einjustiert und bleibt bis das letzte Zinkenbrett gefräst ist. Dann schneidet man die Kante mit den Einfräsungen sauber ab und kann es wieder benutzen, bis seine Länge nicht mehr zum Einspannen reicht.

Ausrisse an der Vorderseite vermeidet man, indem man mit geringen Vorschub eintaucht bzw. bei breiteren Lücken erst einmal quer mit geringer Spanabnahme verfährt ehe man "in die Vollen" geht. Auch ein vorgeklebtes Paketband hilft Ausrisse zu vermeiden. Spiralfräser verursachen weniger Ausrisse, als die Standardfräser mit achsparallelen Schneiden.

Zu guter Letzt: das Zerspanungsvolumen ist erheblich. Deshalb sollte die OF genügend Leistungsreserven haben (mindestens 1000 W), damit die Drehzahl nicht zu sehr absinkt. Die Schnittgeschwindigkeit ist bei den kleinen Fräsern ohnehin vergleichsweise gering (nur etwa 10 m/s bei 10 mm Ø und n = 20 000 U/min)

Gruß

Norbert
 
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