Arbeitsplatte aus altem Fischgrätparkett

drKnilch

ww-pappel
Registriert
6. Januar 2018
Beiträge
1
Hallo zusammen,

wir mussten in unserer Altbauwohnung leider den Buche Fischgrätparkett rausreißen, da der Unterbau verfault und verschimmelt war. Da uns der Boden zu schade zum verfeuern ist, würde ich daraus gern für unsere neue Küche eine Arbeitsplatte recyceln. Dazu bin ich mir in ein paar Details noch unschlüssig. Ich hoffe, mir kann hier jemand weiter helfen. So mein bisheriger Plan:

Ich würde die einzelnen Stäbe mit Parkettkleber auf einer Trägerplatte (Spanplatte o.ä.) aufkleben. Alle Stoßkanten sofern sie passen mit Fugenleim verkleben. Stirnseitig an der fertigen Arbeitsplatte kommt eine 5mm Buchenkante drauf. Dann wird alles plangeschliffen. Da mir die Buchenfarbe nicht 100%ig zusagt würde ich alles gern in "goldteak" beizen. Eventuell werden noch Fugen zwischen den alten Stäben sein, da ich sie eigentlich nicht mehr hobeln wollte und diese dürfen m.M.n. auch gern sein. Diese Fugen würde ich gern auskitten. Problem ist nur, wenn ich diese mit Schleifstaub auskitte kann das danach nicht mehr gebeizt werden, richtig? Deshalb meine Gedanke, dass ich den Schleifstaub mit Beize mische und dann mit Fugenkit (geht das auch mit Öl?) anrühre und einarbeite. Danach nochmal schleifen und nochmal beizen und anschließend mehrmals ölen.

Was sagt ihr, könnte das klappen? :emoji_slight_smile::confused:

Besten Dank,
Markus
 

IngoS

ww-robinie
Registriert
5. Februar 2017
Beiträge
9.058
Ort
Ebstorf
Hallo,

bei deinem Vorhaben gibt es so einige Fallstricke.
Ist das Parkett mit lebensmittelgeeigneten Lacken oder Ölen behandelt?
Die Gefahr, dass sich die Platte wirft, schüsselt (Spanplatte-einseitig Parkett) ist sehr groß.
Beizen ist nichts für Arbeitsplatten...

Verwende das Parkett lieber für andere Projekte.

Gruß

Ingo
 

Bastelheiko

ww-robinie
Registriert
11. März 2017
Beiträge
1.732
Ort
Hamburg
Hallo zusammen,

wir mussten in unserer Altbauwohnung leider den Buche Fischgrätparkett rausreißen, da der Unterbau verfault und verschimmelt war. Da uns der Boden zu schade zum verfeuern ist, würde ich daraus gern für unsere neue Küche eine Arbeitsplatte recyceln. Dazu bin ich mir in ein paar Details noch unschlüssig. Ich hoffe, mir kann hier jemand weiter helfen. So mein bisheriger Plan:

Ich würde die einzelnen Stäbe mit Parkettkleber auf einer Trägerplatte (Spanplatte o.ä.) aufkleben. Alle Stoßkanten sofern sie passen mit Fugenleim verkleben. Stirnseitig an der fertigen Arbeitsplatte kommt eine 5mm Buchenkante drauf. Dann wird alles plangeschliffen. Da mir die Buchenfarbe nicht 100%ig zusagt würde ich alles gern in "goldteak" beizen. Eventuell werden noch Fugen zwischen den alten Stäben sein, da ich sie eigentlich nicht mehr hobeln wollte und diese dürfen m.M.n. auch gern sein. Diese Fugen würde ich gern auskitten. Problem ist nur, wenn ich diese mit Schleifstaub auskitte kann das danach nicht mehr gebeizt werden, richtig? Deshalb meine Gedanke, dass ich den Schleifstaub mit Beize mische und dann mit Fugenkit (geht das auch mit Öl?) anrühre und einarbeite. Danach nochmal schleifen und nochmal beizen und anschließend mehrmals ölen.

Was sagt ihr, könnte das klappen? :emoji_slight_smile::confused:

Besten Dank,
Markus

Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die von dir eingearbeiteten "Mischungen" zuerst farblich passen, nach dem anschließenden Beizen oder Ölen dann eine andere Farbe annehmen als das feste Material.
So eine undankbare Arbeit habe ich schon einmal hinter mich gebracht.

Da würde ich persönlich lieber altes historischen Eichenholz kaufen und mir aus den Stücken eine Arbeitsplatte basteln und hätte mit weit weniger Aufwand ein viel besseres Ergebnis.
Naja, und außerdem finde ich Buche langweilig.

Grüße
 

carsten

Moderator
Teammitglied
Registriert
25. August 2003
Beiträge
18.616
Alter
50
Ort
zwischen Koblenz und Wiesbaden
Hallo

Arbeitsplatte Kitten würde ich nicht machen, Das sieht man sehr viel deutlicher als am Boden und der Kitt hält auch selten dauerhaft. Auch das Planschleifen ist mit den klassischen Heimwerklermitteln nicht zufreidenstellend machbar.
Welcher Kleber wurde denn "damals" für das Parkett verwendet? ( schwarze Kleberschicht ???)

Sparen kann man da aus meiner Sicht nix. Selbst die billigste Stabverleimnte Buche Arbeitsplatte wird besser aussehen als das Gestückel.
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.319
Ort
Dortmund
Einseitig aufgeklebt wird die die Platte rund werden. Das Holz arbeitet ja wesentlich stärker, als die Trägerplatte. Beizen und dann ölen geht auch nicht, weil die meisten Beizen wasserlöslich sind/bleiben und deshalb eine diffusiondichte Lackschicht drübergehört.

Buche finde ich auch kein spannendes Holz, wo sich der Aufwand lohnt. Vermutlich wird da auch ein recht harter Lack drauf sein, der nur schwer herunterzuschleifen ist.
 
Oben Unten