Arbeitsplatte aufgequollen beim Waschbecken

[Patti]

Hallo zusammen,

bei meinem letzten Post gab es ein paar nützliche Ideen, nun habe ich das nächste Problem und erhoffe mir Hilfe (ich möchte nicht austauschen, notfalls muss ich damit leben).

Beim Waschbecken und beim Wasserhahn ist die Arbeitsplatte kaputt. Wie kann ich das retten? Das Waschbecken wurde entfernt und Reste einer komischen schwarzen Pampe grob weg gespachtelt. Den Wasserhahn muss ich gleich noch ausbauen, da wird mich wohl das gleiche erwarten.
Wie kann ich den aktuellen Zustand ggf. ein bisschen abschwächen? Was muss ich ggf. beachten beim Neueinbau von Waschbecken/Wasserhahn.
(Die Küche stand lange Zeit unbenutzt, es ist also alles trocken).

Ich muss sie ohnehin einmal komplett abschleifen, wegen der Kratzer. Hat dabei jemand einen Tipp für die Risse?

 

[carsten]

Hallo

die Platte hat es aus meiner Sicht hinter sich. Klar kannst du 2 mm abschleifen aber ich glaube nicht, dass man die schwarzen Flecken rund um den Wasserhahn weg bekommt.

 

[narrhallamarsch]

wie Carsten schon sagt, das Thema ist durch.

Da wirst du nicht um Ersatz rumkommen.

 

[Roterbischof]

Hallo, mit schleifen und bleichen bekommst du das schon weg, aber Buche ist nicht besonders geeignet für Waschtischplatten, selbst nicht mit 2k Bootslack, wie die Kollegen schon geschrieben haben mfg

 

[pedder]

ICh hatte auch mal eine Arbeitsplatte in Buche. Wer sich so einen Quatschausdenkt... Selbst Kiefer wäre besser geeignet.

 

[marcus_n]

Neue Platte. Das schwarze ist Schimmel. Nicht lang rummachen. Und wie Pedder sagte: keine Buche.

 

[hobbybohrer]

hallo,
die Kollegen sagen schon, dass eine Reparatur nicht sinnvoll ist, wenn man dieses Waschbecken denn auch noch nutzen will. M.E.lohnt es sich mal beim Steinmetz nachzufragen, ob der ein Reststück (Kunst-)Steinplatte übrig hat. Das wäre eine dauerhafte Lösung. Oder willst Du die Wohnung aufgeben und den "Mist" notdürftig überpfuscht dem Nachmieter unterschieben?
Richard

 

[Ballenzwerg]

Die Antworten verwirren mich ein wenig. Es dürfte sich wohl um eine Küchenarbeitsplatte handeln mit einem Spülbecken? Da ist die Wasserbelastung nicht so hoch wie bei einem Waschtisch. Und wenn da schwarze Pampe war, ist das wohl eher Dichtmaterial gewesen (Sikaflex?), der Rest sind halt Verfärbungen im Holz durch stehendes Wasser( da würde ich keinen gesundheitsgefährlichen Schimmelalarm ausrufen) Wenn ein Austausch nicht gewollt ist, kann man da mit schleifen/Bleichen schon viel machen. Mit Resten der Verfärbung muss man dann halt leben. Und dass Buche relativ ungeeignet für Küchenarbeitsplatten ist, ist zwar bekannt, aber so isses nun mal. Schleifen, ölen (Arbeitsplattenöl) und schon ist es viel besser. Muss ja nicht immer alles neu....aber regelmäßig nachpflegen, das hat in der Vergangenheit wohl ein wenig gefehlt.
Gruss
Zwerg

 

[flow]

Wenn ein Austausch nicht gewollt ist, kann man da mit schleifen/Bleichen schon viel machen. Mit Resten der Verfärbung muss man dann halt leben.

Das würde ich auch so sehen. Wenn die Platte nicht bröselig ist und man mit den Flecken leben kann, muss die nicht unbedingt ausgetauscht werden.

Für mich sieht die Platte lackiert aus? Dann würde ich die gut abschleifen und mit dickem Klarlack neu streichen. Ansonsten wie von Zwerg empfohlen ölen. Auf jeden Fall regelmäßig nachpflegen und stehendes Wasser sofort entfernen. Den Rand des Beckens und des Hahns gut gegen Wasser abdichten.

Wolf

 

[falco]

Ich würde schleifen und neu lackieren, dann zögert man das Tauschen noch einige Jahre hinaus bis man sich dazu durchringt. Wenn das optisch nun gar nicht geht könnte man auch deckend lackieren. Aber auch das zögert nur ein wenig hinaus, dafür ist die Beanspruchung zu hoch.

 

[Patti]

Kann ich theoretisch auch schleifen und danach ölen statt lackieren? Alle paar Monate nachölen ist vermutlich einfacher als alle paar Monate schleifen und neu lackieren?

Danke für die Tipps mit dem Bleichen, man sieht es nur noch minimal. Für den Wasserhahn habe ich jetzt noch eine Rosette gekauft, die deckt den Schaden perfekt ab.

 

[pedder]

Ja. Ich habe 10 Jahre Lang mit Buchen Platten gearbeitet. Sind dann irgendwann in die Werkstatt gewandert. ICh würde spülennah nachölen, sobal wasstropfen keinen Hügel mehr bilden.

 

[Johannes]

Hallo,
das Problem ist nach meiner Erfahrung weniger die Spüle sondern der Wasserhahn. Ich versuche eine Montage des Wasserhahns in der Holzplatte möglichst zu vermeiden. Eventuell könnte man eine Edelstahlschale zwischen Hahn und Holz montieren.

Es grüßt Johannes

 

[Patti]

Hallo Johannes,

was ist denn das oder wie kann ich das googeln?

LG
Patricia

 

[Johannes]

Hallo Patricia,
ich verwende oft und gerne Sachen außerhalb der ursprünglichen Bestimmung. In diesen Fall meine ich eine normale Edelstahl Aufschnittplatte oder ähnliches. In die Platte kann jeder, der Löcher in VA-Spülen machen kann, ein passendes Loch machen.
Die Platte kann dann auch zur Ablage von Spülschwammund ähnlichem dienen.

Es grüßt Johannes

 

[Patti]

Ich habe gerade totale Probleme damit mir das vorzustellen. Du meinst eine ganz simple Servierplatte, die du zwischen APL und Wasserhahn montierst? Oder habe ich das jetzt komplett falsch verstanden?

 

[hobbybohrer]

Hallo,
irgendwas aus Edelstahl mit flachem Boden, das als Tropfnapf dient. Einen Wasserhahn ins Holz setzen führt IMMER zu Gammel und Moder am Hahnloch.
Richard

 

[ManuelS]

Alternativ zum Edelstahl geht auch ein Reststück Corian. Das lässt sich im Hobby besser bearbeiten.
Wie sieht die geschliffene Spüle jetzt aus?

 

[Patti]

Ich habe es heute endlich geschafft und eine Butterdose (Edelstahl) besorgt. Ein charmanter Mitarbeiter im Baumarkt hat mir auch direkt das Armaturenloch gemacht.
Befestige ich sie mit einer Schraube, Silikon, ... oder was/wie gehe ich sinnvoll vor?
Dichte ich den Wasserhahn auch noch daran ab oder schraube ich ihn nur fest?

 

[Johannes]

Hallo,
normalerweise ist unten am Wasserhahn eine Gummidichtung. Die sollte eigentlich reichen.
Es grüßt Johannes

 

[Lico]

Wie wäre es, das in einem Bereich rund um die ganze Spüle ein paar passende Millimeter tiefer zu fräsen und dann z.B. bunte Mosaiksteinchen oder sowas in die Vertiefung einzulegen und wasserfest zu vergießen. Ich bin ja bei Holz in Verbindung mit Wasser ein großer Freund von Epoxy. Dann ist der ganze Bereich, der ständig mit Wasser beaufschlagt wird, gesichert. Sieht dann wie originell gewollt aus und nicht wie halb gelungen repariert. Den Rest der Arbeitsplatte halte ich für weniger gefährdet.

Lico

 

[Patti]

Hi Lico,

vielen Dank für die Idee, aber ich habe keine Möglichkeit die Platte tiefer zu fräsen und ich glaube Mosaiksteinchen sähen in meiner Landhausküche eher seltsam aus.
Für den geplanten Waschtisch im Bad aber eine tolle Idee.

Danke, dann baue ich das morgen mal direkt zusammen.

LG
Patricia

 

[Lico]

... aber ich habe keine Möglichkeit die Platte tiefer zu fräsen und ich glaube Mosaiksteinchen sähen in meiner Landhausküche eher seltsam aus.

Wie man das mit der Fräsung hin bekommt, müsste man gucken. Vielleicht findet sich im Bekanntenkreis jemand mit einer Oberfräse. Wäre dann keine Hexerei. Was das seltsam aussehen betrifft: kennst Du Friedensreich Hundertwasser? Such mal im Internet nach Bildern und guck Dir die Fensterumrahmungen und Hausecken an. Ich glaub, sowas funktioniert auch in der Arbeitsplatte einer Landhausküche.

Lico

 

[Macchia]

von der Butterdose würde ich sehr gerne ein Foto sehen wenn sie montiert ist...
Ich bin ja auch ein großer Fan im Zweckentfremden aber Butterdose... dass hört sich spannend an.


Übrigens sind Fliesen und Mosaik im Landhausstil üblich im Mittelmeerraum.....
Passt gut, hatte ich mir überlegt aber dann wegen der kalten Haptik und Gläserbruchgefahr sein lassen.
(wird aber nicht auf Holz geklebt, was aber ginge...)
Viel Erfolg!

Falls du doch mit Silikon arbeiten solltest (Teufelszeug) dann lass es erst etwas antrocknen bevor du
die Schrauben anziehst, sonst quetscht du es nur raus und das Zeug ist überall nur nicht da wo es hingehört.
Es sollte sich schon etwas zäher anfühlen als direkt aus der Kartusche.

Ich gebe da teilweise eine halbe Stunde Zeit je nach Produkt und Temperatur... auch mehr....

 

[Lico]

Falls du doch mit Silikon arbeiten solltest (Teufelszeug)

Besser ist Sika, wie es auch für die Fugen an Stabdecks auf Yachten verwendet wird. Dreiflankenhaftung vermeiden!