Hallo,
Penta-NC ist tatsächlich relativ exotisch. Außer mir scheint nur
@cncvermo in diesem Forum damit Erfahrungen zu haben. Ich habe auch nur so 2-3 Monate damit gearbeitet.
@cncvermo sieht das Programm anders als ich, was vermutlich daran liegt, dass er aus einer anderen beruflichen Ecke kommt als ich. Ich bin CNC-Fachkraft (Holz) und komme von WoodWOP und NcHops und habe mit Penta NC Kunststoff-Teile hergestellt.
Meine Begeisterung - wie die meines Kollegen, der seit drei Jahren damit arbeitet - hält sich in Grenzen. Es ist ein 2,5D-Programm und wenn man z.B. etwas abzeilen möchte, so muss man jede einzelne Fahrt des Fräser programmieren. Was mich sonst gestört hat war, dass es keine Makros gibt - man kann z.B. nicht die typischen Bohrungen eines Topfbandes hinterlegen und immer wieder einsetzen (sehr Tischler-typische Anwendung). Was hingegen super funktioniert ist ein Teil mit all seinen Bohrungen und Konturen zu programmieren und das dann zu vervielfältigen um z.B. 100 Stück hintereinander aus einer Platte zu fräsen.
Was mich jedesmal total nervt ist das "springen der Menüregister". Ich programmiere gerne einen Kreis und ein Loch und ordne diese dann erst an. Anschließend vervielfältige ich die Löcher ordne sie entsprechend an oder spiegele sie etc. pp. Jedesmal springt das Programm wieder aus dem Menü "Anordnen" heraus. Das sind solche Kleinigkeiten, die mich aber immer wieder ärgern. Die ganze Art zu programmieren empfinde ich als holprig und mühsam. Vielleicht sieht man das völlig anders, wenn man gewohnt ist anders zu arbeiten.
Möbel wollte ich mit diesem Programm nicht herstellen. Sicherlich geht auch das, insbesondere Im Hobbybereich, aber dafür ist das Programm m.E. nicht gemacht.
Buggs gibt es leider auch. Gerade gestern ist ein Fräser statt stufenweise ein Loch zu fräsen auf einmal ins Werkstück eingetaucht. Das Werkstück (Polyamid) ist aufgeschmolzen, der Fräser sitzt jetzt fest wie einbetoniert. Fräser abgerissen, ein Stück davon dem Kollegen am Gesicht vorbeigeflogen, Werkstück auch hinüber. Glück gehabt! Der Kollege ist heil geblieben!