Arbeiten ohne TKS

Elearza

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Hallo Zusammen,

ich habe mal wieder eine Frage an euch und hoffe auf Eure Unterstützung :

Leider kann ich keine Werkstatt mein Eigen nennen und bin darauf angewiesen, meine Arbeiten in der Hofeinfahrt oder im Garten zu verrichten.

Da ich, wie ich in einem anderen Thread schon geschrieben habe aber nun mit dem Thema Holzwerken tiefer einsteigen will als nur Zuschnitte auf dem Baumarkt holen und verleimen, habe ich beschlossen, dass ein paar eigene Werkzeuge her müssen

Somit habe ich mir als Einstieg in die Werkzeugwelt das MFT 3 System in Verbindung mit einer TS 55 REBQ Plus + FS angelacht.

Je mehr ich nun ich das Forum vorgedrungen bin ,habe ich allerdings gemerkt , dass das für mich nicht unbedingt die optimale Lösung am Anfang ist, da es wohl sehr schwierig bis unmöglich wird mit Werkstücken zu arbeiten, die kleiner als die FS sind.

Da ich wie gesagt noch ganz am Anfang stehe, wollte ich nicht direkt mit einem großen Kleiderschrank oä. anfangen , sondern eher mit kleinen Projekten, bei denen es nicht ganz so dramatisch ist, wenn ein paar Schnitte ungenau ,Winkel falsch sind, bzw. sich sogar das Holz für den Brennofen besser eignet.

Die Meinung geht hier im Forum aus durchaus nachvollziehbaren Gründen fast immer zu einer ordentlichen TKS für kleine Werkstücke.

Leider ist aber aufgrund der oben genannten Problematik eine TKS bei mir nicht möglich, da ich Sie zum einen nicht in der Wohnung verstauen kann und zum anderen nicht jedes Mal vom 2. Stock nach unten schleppen will.

Daher der Gedanke mit dem MFT + TS als mobile Lösung.

Nun meine Frage an euch :

Gibt es denn eine praktikable Lösung ohne eine TKS auszukommen und nur mit einer Tauchsäge +MFT an kleinen Werkstücken zu arbeiten?

Mein „grober“ Plan sieht vor mit kleinen Dingen ( wie Schatullen, kleine Kisten etc.) anzufangen und mich dann zu steigern.

An Ende steht die komplette Erneuerung meiner Wohnzimmermöbel auf Massivholzbasis

Ich wäre euch wirklich sehr dankbar für eure Tipps !

VG elearza
 

schrauber-at-work

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Moin,

mit kleinen Tricks geht das auch. Man muss die FS halt mit gleich dickem Material unterbauen damit diese schön aufliegt. Hatte bis vor 3 Jahren auch keine TKS und habe mir so geholfen. Ist zwar etwas mehr Aufwand aber man kommt durchaus zu guten Ergebnissen.
Teilweise hilft auch doppelseitiges Klebeband um das Werkstück auf der Unterlage zu fixieren.

Gruß SAW
 

roland44

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Wäre eine kleine Montage-TKS eine Lösung? Billig von Holzmann oder Scheppach, etwas teurer von Bosch etc.
Wenn man sich auf die Eigenheiten der Säge einstellt (ungenauigkeiten), kann man damit arbeiten. Die Dinger kann man gut tragen oder mit Untergestell auch fahren.
 

rafikus

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Wenn du Holz als Werkstoff nutzt, dann kannst du doch bei kleinen Stücken mit Handsägen arbeiten und dann mit Handhobel nacharbeiten.
Für Arbeiten mit einem Handhobel braucht man aber eine stabile Werkbank oder eben eine Hobelbank. Ob sich dieses Kürzel, welches du erwähnt hast, dafür eignet - musst du entscheiden.
Bei Spanplatte wäre eine kleine Tischkreissäge tatsächlich vorteilhaft, aber du wirst doch keine Schatulle aus Spanplatte bauen.

Bei einer Tauchsäge mit Schiene hilft die von SAW erwähnte Vorgehensweise.
 

atarashi

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Hallo auch,

es kommt darauf an, wie oft und wie viele so kleine Teile anfallen?

Kleine Teile könnte man, wenn es nicht zu viele sind, ja auch mit der Hand sägen.
Bzw. falls es die Teile zulassen mit der Kappsäge.

Für kleine Teile geht das durchaus auch auf einer kleinen Werkbank...

VG
Michael
 

Elearza

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Hallo Zusammen,

Erstmal danke für die Antworten!
Bzgl der Montage TKS reden wir von Maschinen wie der Bosch GTS zB oder ? Selbst diese Größenordnung ist leider schwierig bis gar unmöglich -.- ( ist leider eine wirklich kleine Wohnung, die hks zb müsste in einer Kommode platzfinden und der mft hinter meinen Kleiderschrank ).
Ich denke aber so wie Ihr mir vorschlagt wird der beste Weg sein , das mit Handsägen und Hobel zu machen. Der Tipp mit dem Klebeband für die hks ist super, auf die Idee bin ich gar nicht gekommen ! Ich denke das größte Problem mit kleinen Werkstücken wird nicht das unterfüttern der Schiene sein , sondern das einspannen. Ist dafür denn doppelseitiges Klebeband ausreichend und bekommt man das wieder weg ?

Ich habe auch in einem anderen Beitrag etwas von einem Zuschnittbrett gelesen , kann mir darunter aber leider wenig vorstellen, da die Links zu den Plänen nicht mehr funktionieren. Wäre das evtl noch eine Lösung für kleine Projekte wie Schattulen ( nein , nicht aus Spanplatte :emoji_slight_smile: ) oder Ähnlichem?

Danke euch !
Vg elearza
 

atarashi

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Hallo,

ja, das mit dem Klebeband hält recht gut. (ev. noch zwischen den Unterlagen für die Schiene einklemmen)

Das Zuschnittbrett kann man googeln :emoji_wink: (Zuschnittbrett Guido Henn oder so)

VG
MIchael
 

bello

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Hallo,

Platz benötigt auch ein MFT3 und eine TS 55 wenn sie weggestellt werden.
Wäre nicht eine Möglichkeit eine CS 50 Set und eine preiswerte HKS zum Aufteilen von Platten zu nehmen?

Ich habe mit einer CS70 Set angefangen, eine TS kam später dazu und ein MFT Jahre später. Heute teile ich meine Platten mit einer leichten Makita Akku-HKS auf (weil mir meine Festool TS zu schwer ist) und säge dann auf einer kleinen FKS (könnte auch heute noch die CS 70) sein.
Der MFT ist verkauft, als Montagetisch fand ich den gut, zum Sägen viel zu umständlich.

Gruß
 

Holzfummler

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Moin,
habe mir auf ausklappbaren Arbeitsböcken eine MultiPlex mit T-Nut geschraubt, auf die ich Platten, Hölzer etc. mittels Klemmzwingen gut fixieren kann. Zuschnitte mit TKS gelingen sehr gut, alternativ, wie vorher schon gesagt, auch mit dem Fuchsschwanz.
Damit bin ich sehr mobil. Die Kappsäge wiegt 37 kg, gebrauchte ELUs gibts in der Bucht.

PS. Haste da, wo du arbeiten willst, Strom und machst du danach auch schön sauber :emoji_slight_smile:? Staubsauger nicht vergessen.

Gruß
Thomas
 

Gelöscht FrankRK

Gäste
Meine erste Tischkreissäge war eine Handkreissäge von unten in einer MDF Platte montiert. Einen Parallelanschlag habe ich mit Langlöchern und einem Alu-Vierkantrohr realisiert und das ganze stand auf zwei Arbeitsböcken. Hat mir damals vollkommen ausgereicht!


Gruß Frank
 

Gerd-CH

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Mit einer TKS mit einem selbst gebauten Schiebeschlitten, auch wenn es für den Anfang eine günstigere wäre, ist halt beim Arbeiten mit kleineren Teilen auch für den Anfang im Hobby, eine Art von Quantensprung.
Ich habe mit der kleinen 12 V Bosch HKS und einer Führungsschiene angefangen. Damit konnte man mit vielen Tricks auch viel machen, aber es kommt dann eben schnell der Wunsch nach mehr.

Dein Budget zu kennen wäre wichtiger.
 

raziausdud

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Hallo elearza;

auch ich (Amateur) habe anfangs meine Handkreissäge unter ein Brett geklemmt (einfach ausgedrückt). Diese Anordnung nutze ich heute noch, wenn ich draußen arbeiten WILL oder MUSS (Werkstück für die kleine Werkstatt zu lang). Das ist leichter aufgebaut als die sperrigen 35 Kilo meiner Tischkreissäge in der Größenordnung der Bosch-TKSs vom Sägeboden herunterzuholen. Qualitativ ist der Selbstbau-Sägetisch völlig ok, dazu braucht es ja lediglich drei stabile Komponenten: Säge, Tisch, Anschlag. Die Tischkreissäge ist beim Einstellen von Sägeschnitt-Höhe und/oder -Neigung natürlich komfortabler.

Rainer
 
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dascello

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Ich bin sehr lange mit meiner (zugegebenermaßen sehr präzisen) Gehrungssäge von Ulmia (ich glaube 352) klar gekommen. Die gibt es mitunter gebraucht für mittelkleines Geld und hat nur wenig mit diesen blauen Aludingern in den Baumärkten gemein. Viel solider und genauer!
Man kann sie auch an einen Küchentisch zwingen und von Hand geht das Sägen viel schneller als Du dir vielleicht vorstellst.
Eine HKS hatte ich auch, aber nur sehr selten im Einsatz. Ich habe schlicht Schiss vor diesen Dingern. Auch meine Kappsäge macht mir bei kleinen Teilen Angst.

Gruß


Michael

.... der weiterhin gerne das Cello bedient
 

bierbank

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Hallo elearza,

ich hab etliche Jahre mit MFT und HKS, später Tauchsäge Möbel gebaut. Das geht recht gut und mit etwas Aufwand auch sehr (wiederhol-)genau. Für kleine Teile (WIE klein eigentlich) muss man halt entsprechende Vorrichtungen bauen, damit die Finger immer weit genug vom Sägeblatt weg sind. Das geht mit einer TKS/FKS natürlich wesentlich einfacher und bequemer. Machbar ist das mit dem MFT aber allemal.

Der Schritt von Black&Decker Workmate zum MFT war damals auch ein sehr grosser Schritt hin zu einfacherem arbeiten :emoji_wink:

Gruss, Klaus
 

bello

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Hallo



Fehler macht jeder mal :emoji_slight_smile:



Aber zum Glück hast du noch die Kurve gekriegt :emoji_wink:

Gruß

:emoji_laughing::emoji_laughing::emoji_laughing:

Allerdings habe ich einige Schränke und Küchen auf dem Ding zugesägt. Die war als Einstiegsdroge schon sehr gut und hat mich 12 Jahre begleitet. Danach wurde sie in ordentlichem Zustand verkauft. Sie war halt keine übliche Schreinereimontagesäge, sondern "meine".
 

Zahltag

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wenn man gar kein platz hat, aber bereit ist für die festool teile richtig geld hinzulegen: garage mieten ? im außenbereich der stadt vielleicht auch halbwegs günstig zu bekommen.
 

predatorklein

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Hallo

wenn man gar kein platz hat, aber bereit ist für die festool teile richtig geld hinzulegen: garage mieten ? im außenbereich der stadt vielleicht auch halbwegs günstig zu bekommen.

Und im Winter dann bei 2 oder 3 ° in der Garage rumspielen :emoji_astonished:
Ich würde z. B. eher versuchen , ob man über einschlägige Foren keine Gleichgesinnten finden kann .

So in der Art der guten alten " Nachbarschaftshilfe " .

" Ich helf dir beim Dachausbau , du hilfst mir beim Umbau meines Gartens " :emoji_slight_smile:

Gruß
 

schrauber-at-work

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Seh ich wie @predatorklein .

In den üblichen Garagen fehlt die Infrastruktur, zudem schliessen die meisten Vermieter alles ausser Unterstellen von Fahrzeugen aus (zumindest hier im südlichen BW).

Monatlich 50-60€ für ne Garage die man nur das halbe Jahr (wenn überhaupt) für sein Hobby nutzen kann?
Wäre es mir nicht wert.

@predatorklein : Leider funktioniert das Motto : Eine Hand wäscht die andere immer weniger in der heutigen Zeit. Schade eigentlich.

Gruß Stephan
 

Zahltag

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und was haben eure garagen/schuppen und sonst was gekostet? ach ja: im winter darfs dort nicht kalt werden...
 

raziausdud

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FredT

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Vielleicht auch mal schauen, ob der Keller was hergibt, über den die meisten deutschen Wohnungen doch verfügen. Oder ggf. über eine geeignetere Wohnung nachdenken?
 

schrauber-at-work

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nd was haben eure garagen/schuppen und sonst was gekostet

Erstmal nix extra (bei mir). Habe Bestandsimmobile BJ1978 gekauft.

Da gab es auch noch Keller , Doppelgaragen (grosszügig) und "Grundstück".

Heute gibts für viel Geld quasi nix.

Wenn man mal so die Bilder der Neubauten der letzten 15-20 Jahre durch den Kopf gehen lässt fehlt halt meist Grund & Keller :emoji_ghost:

Gruß SAW
 

FredT

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Dafür haben sie aber meist einen Werkraum/Hauswirtschaftsraum integriert und eine große Garage auf dem Grundstück, die hier nicht nur für Unterstellzwecke genutzt wird, weil meist noch ein Carport davor steht
 
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