Anschaffung einer Bandsäge

siggi.ch

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D.h. Ihr würdet eher 1200,- € für eine gebrauchte ausgeben, von der ich nicht weiß, wie sie behandelt worden ist, wie die Lager o.ä. abgenutzt sind, ob es irgendwo einen Haarriss gibt .........als für eine neue Hammer N3700e-classic??

Mit Fragezeichen in den Augen,
Gruß, Siggi
 

Sägenbremser

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Siggi, bei der Fragestellung mit
Sicherheit ein Ja und ich bin jetzt
nicht unbedingt ein Romantiker.

Ein Landmanns von dir hat es auch
erst etwas anders versucht und sich
eine Elektra Beckum in die Werkstatt
geholt. Aber nach einem halben Jahr
ist er wirklich bis in den Schwarzwald
gefahren um sich solch ein bewährtes
Bandsägenteil abzuholen. Seit dem ist
zu dem Thema nichts mehr von ihm zu
hören, ich denke er sägt+sägt+ usw.

Gruss Harald
 

siggi.ch

ww-ulme
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Hallo Dietrich,

ich nehme jetzt mal an, dass Du der Dietrich mit der Schleicher Compctool aus Bayern bist ...........habe eben den Bericht dazu gelesen.

Natürlich muss es nicht immer so sein ........aber sorry, für diesen Berg an "Nacharbeiten" fehlt mir die Kenntnis, die Fachkräfte im Freundeskreis, die Energie und ehrlich gesagt, auch die Lust.

Ich bin ja noch unentschlossen ......warten wirs mal ab.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass bei den diversen Bandsägen, die vielleicht zwischen 600,- und 1200,- € neu verkauft werden, alle anschließenden Benutzer hochgradig unzufrieden sind. Sicherlich ist es auch eine Frage, was man damit machen möchte. Ich habe nicht vor größere Baumstämme damit zu Brettern zu verarbeiten oder 2mm-Furniere zu schneiden. Sie soll ja eher für "Alltagskram" beim Möbelbau oder zur Herstellung von Holz-Deko für den Privatgebrauch sein .................also mal was aus einem Stück "Buche-Brennholz" von vielleicht 15cm Höhe herauszuschneiden o.ä........................

Gruß, Siggi
 

Dietrich

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Hallo Siggi,

ja genau:emoji_slight_smile:
Allerdings war die Schleicher Compactool voll betriebsfähig, und sägte ein Probeholz ganz locker am Anschlag. Der einzige regelrechte Defekt war der aus Kunststoff bestehende Absaugstutzen.
Eine Schönheit war sie nicht, aber für mein Verständnis eine gute Basis, ein breiter Maschinenständer, dickwandige Stahlbleche, durchgeschweißte Nähte.
Nachteile außer der Optik waren die Sägehöhe von lediglich 22,5cm, der Motor mit lediglich 1,1KW.
Aber schon vor Ort konnte ich sehen das der Maschinentisch mind. 1,5cm tiefer montiert werden konnte und die ital. Meccard-Führung durch veränderte Montage auch noch mal 1cm hergeben konnte.
Die Maschine sägte mit dem 1,1 KW Motor auch 20cm Eichenholz, aber es dauerte etwas.
Damit kann man leben, und viel besser als mit neuen viel leichteren Maschinen die gern das Doppelte der gebr. Schleicher kosten.

Ich hatte bis auf die Ausleger-TBM vor 7 Jahren, die in sehr guten Zustand war, praktisch alle meine Maschinen neu erworben und behandle sie pfleglich, also wollte ich die gebr. erworbene Schleicher zunächst aufhübschen, aber als ich sie zerlegt hatte entschloß ich mich das ein oder andere zu verbessern.
So habe ich das Hohlprofil das den Parallelanschlag trägt samt Halterungen durch Vollmaterial ST60 ausgetauscht, was der Bearbeitung mit großer Feile enormen Wiederstand entgegen setzte:emoji_slight_smile:
Ein Freund hat mir die Nut für die Maßeinteilung eingefräst, die Halterungen der Bandabdeckung waren aus Kunststoff, diese habe ich aus Rundmaterial ST60 nachgemacht.
Die Motorwippe wurde durch eine neu gefertigte, vergrößerte ersatzt, die den 2,2KW Motor aufnimmt. Durch die Änderung der Übersetzung verfügt die Schleicher über rund 20% Mehr Bandgeschwindigkeit (Könnte evtl. sogar noch etwas mehr sein).
Schrauben und Muttern wurden alle ersetzt, Griffe und Handräder auch, dies hat den Umbaupreis ziemlich in die Höhe getrieben.
Und die Fahreinrichtung hätte ich sowieso gebraucht.
Vor 20 Monaten habe ich die zum Messepreis erworbenen Hema-Führungen erworben, die das Einstellen sehr viel komfortabler gestalten.
Gleich zu Anfang habe ich die 4 Lager der 2 Rader durch doppelt abgedichtete ersetzt, ein Kollege der so etwas ständig macht war behilflich, dauerte 10 Min.

Gerade heute Abend, habe ich angefangen 24,5cm hohe Kirschbaumbretter zu gespiegelten Füllungen auf zu sägen, in Serie, für 14 Schranktürblätter.
Ich habe mit einigen Maschinen probegesägt die das auch "Mal" schaffen, aber so ein Stapel Bretter allesamt hochkant zu sägen ist was anderes, habe die Hälfte durch und bisher keinerlei Problem, es gab aber Abendessen, da mußte ich unterbrechen:emoji_slight_smile:

Achso, so war der Zustand beim Gebrauchtmaschinen-Händler vor Ort:
http://www.holz-seite.de/wp-content/uploads/2015/09/l1000141.jpg
http://www.holz-seite.de/wp-content/uploads/2015/09/l1000143.jpg

...eigentlich ganz i.O. vom Zustand her.



Gruß Dietrich
 

predatorklein

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Moin

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass bei den diversen Bandsägen, die vielleicht zwischen 600,- und 1200,- € neu verkauft werden, alle anschließenden Benutzer hochgradig unzufrieden sind.

Dem ist auch nicht so :emoji_wink:

Du findest in jeder Preisklasse bessere und schlechtere Geräte.

Ich hab mit der Säge " angefangen " vor 25 Jahren :
Black & Decker DN 339 Bandsäge Standsäge Band Saw in Bayern - Forchheim | Heimwerken. Heimwerkerbedarf gebraucht kaufen | eBay Kleinanzeigen

Dann kam die EB BAS 315 :
Bandsäge Elektra Beckum BAS 315/4 W25 230 V in Nordrhein-Westfalen - Leverkusen | Heimwerken. Heimwerkerbedarf gebraucht kaufen | eBay Kleinanzeigen

Die blieb einige Jahre , wurde gegen eine BAS 450 getauscht , da hatten wir schon unsere Schreinerei aufgemacht.
Wurde gegen eine Bauer Bandsäge HBS 450 getauscht.
Und die dann gegen eine EUMACOP ER 600.

Haben alle was getaugt , selbst die Bauer war " eigentlich " nur eine etwas bessere BAS 450 :emoji_stuck_out_tongue:
Kam aber von Dr Keller Maschinen , die schauen auch bei den günstigen Geräten , daß die keinen Schrott verkaufen mit dem sie dann Ärger haben.

Auch die ER 600 wird von Maschinenhändlern vertrieben , spielt mit ihren 250 Kilo Gewicht und ihrem NP von 3500 € + Mwst. aber schon in der Oberliga.
Bessere Bandsäge braucht eine Schreinerei wie unsere auch nicht :emoji_slight_smile:

Für deine Zwecke bist du mit einer Hammer sicherlich nicht schlecht bedient.
Und wenn´s eine No Name Maschine werden soll kauf was bei Weibert oder einem anderen renommierten Händler.

Gerade bei den No Name Maschinen sind die Serienstreuungen beim gleichen Modell teilweise extrem.
Da kommen die Maschinen aus verschiedenen Produktionsstätten was man teilweise deutlich merkt.

Wenn´s drauf ankommt würde ich bei einem Budget von sagen wir mal 1200 € auch eine Gebrauchtmaschine empfehlen , allerdings nur wenn man sich bißchen auskennt UND Lust drauf hat so eine Maschine auch zu überarbeiten.

Unsere ER 600 war in sehr gutem Zustand , Fahrwerk dran , Bänder dabei und hat 1100 € + Mwst gekostet.
Trotzdem mußte eine APA Führung gangabar gemacht werden und ein elektrischer Unterbrecher getauscht werden .
Waren 100 € Mat und 4 Stunden Arbeit.

Mit einer großen Gebrauchten einfach mal so " lossägen " klappt ( fast ) nie.
Und wenn kostet die dann eben deutlich mehr Geld :emoji_frowning2:

Die " alten Hasen " die hier immer wieder solche Gebrauchtmaschinen empfehlen wissen erstens wie man die Teile wieder in Gang bringt und zweitens sieht man an deren Beiträgen , daß es ihnen Spaß macht die Teile wieder in einen neuwertigen Zustand zu versetzen.
Siehe den Bericht von Dietrich und seiner HEMA :emoji_grin:

Ein Laie kriegt das aber kaum gebacken :confused::emoji_frowning2:
Und will das oft auch gar nicht :emoji_wink:

Gruß
 

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tomkaes

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D.h. Ihr würdet eher 1200,- € für eine gebrauchte ausgeben, von der ich nicht weiß, wie sie behandelt worden ist, wie die Lager o.ä. abgenutzt sind, ob es irgendwo einen Haarriss gibt .........als für eine neue Hammer N3700e-classic??

Mit Fragezeichen in den Augen,
Gruß, Siggi

Die erste Frage ist doch:
Hast du für die Maschine Wechsel- oder Drehstrom zur Verfügung?

Dein Beispiel "Dietrich" hinkt, nicht jeder hat die optischen Anforderungen, das man eine Maschine ins Wohnzimmer integrieren kann :emoji_wink:
 

tomkaes

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Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass bei den diversen Bandsägen, die vielleicht zwischen 600,- und 1200,- € neu verkauft werden, alle anschließenden Benutzer hochgradig unzufrieden sind.

Gruß, Siggi

Frag dich mal, warum viele neuere in dieser Preisklasse verkauft werden?
Wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden,
stehen sie halt in den Kleinanzeigen drin.

Als Staubfänger stehen sie den meisten im Weg,
und es wird auf die Maschinenart (Bandsäge) geschoben,
das es nicht richtig funktioniert.
 

siggi.ch

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Hallo zusammen,

danke für alle Antworten .......auch an predatorklein für die sehr Ausführliche!

@tomkaes: 230 V Wechselstrom.

Schönen Sonntag noch,
Siggi
 

tomkaes

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Hallo zusammen,

@tomkaes: 230 V Wechselstrom.

Siggi

Damit ist die Frage nach einer Gebrauchten ja fast beantwortet:
Das was man häufig mit Wechselstrom bekommt,
ist oft eine E-B BAS 450/500 / Scheppach und ähnliche.

Da ist eine Hammer deutlich besser von der Grundsubstanz.
 

predatorklein

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Meinst Du den Weibert in Hösbach-Rottenberg?

Gruß, Siggi

Jepp , der ist gemeint.

Ich hab dort schon einiges gekauft , unter anderem unsere KSM 3000 Kantenschleifmaschine.
Die hat inzwischen sogar Dr. Keller Maschinen in sein Programm aufgenommen :emoji_wink:
Einfach weil das Teil was taugt und sich deshalb gut verkaufen lässt.

Weibert kennt sich aus und verkauft einem keinen Schrott.
Gerade was Maschinen aus China oder dem Osten angeht.
Da gibt es nämlich auch inzwischen einiges was man kaufen kann.

Gruß
 
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