Allgemeine Fragen zu Holzverbindungen bei Eichenholz/Balken

Zulu110

ww-birnbaum
Registriert
21. Oktober 2020
Beiträge
205
Ort
Bochum
Hallo zusammen,
mein Projekt Schuppen/Werkstatt geht nun langsam in die Endphase und dieses Jahr ist das Vordach bzw. die Überdachung der davorliegenden kleinen Terrasse dran.
Die Stützkonstruktion bzw. der Unterbau wird komplett aus Eichenholz hergestellt. Die Beiden Pfetten und die Sparren aus Nadelholz.

Da ich natürlich keine sichtbaren Winkel als Verbindungselemente nutzen möchte, frage ich mich wie ich die Stützbalken am besten mit der vorderen Pfette verbinden kann. Ich hatte mir überlegt von oben durch die Pfette je zwei versetzte 8x180er Spax Edelstahl Tellerkopfschrauben senkrecht in den Stützbalken zu schrauben. Allerdings schraube ich dann ja in das Hirnholz. Wie sehr ihr das für diesen Fall oder gibt es hier andere Alternativen?

Auf der Mauer stehen die Balken auf einer Edelstahlplatte die von unten mit je vier 6x80er Schrauben an dem Balken verschraubt ist. An die Platte ist eine Mutter geschweißt die ich dann auf die M20er Edelstahl Gewindestange schrauben kann die in der Mauer eingeklebt ist. Damit ich die Höhe verstellen kann, wird der Balken von unten leicht gelocht.

Bei der Verbindung der waagerechten Balken an denen die Sichtschutzbretter verschraubt werden sollen, bin ich auch etwas unsicher wie ich diese mit den Stützbalken verschrauben soll. Hier hatte ich mir jetzt „Auflagen“ gesägt die ich an die Stützbalken schrauben wollte und darauf dann die waagerechten Balken lege und dann mit diesen verschraube. D.h. ich schraube aber auch wieder in das Hirnholz der Auflagen.

Ich hatte erst überlegt die Stützbalken etwa 1cm auszuklinken und die waagerechten dann einzustecken. Jedoch habe ich Angst, dass ich die Stütze mit 85x85mm Querschnitt zu sehr schwäche wenn ich das von beiden Seiten mache.

Hier mal ein Ausschnitt der Skizze vom Vordach

Vordach.jpg Vordach 2.jpg
 

IngoS

ww-robinie
Registriert
5. Februar 2017
Beiträge
10.648
Ort
Ebstorf
Hallo,

bei mir sind die Brüstungsriegel eingezapft.

Mach die Brüstung nicht zu hoch. Nur so hoch, dass du im Sitzen noch drüber schauen kannst.
Bei uns hat der Vorbesitzer die Brüstung zu hoch gemacht. Ich habe dann extra einen Stehtisch und Barhocker gebaut, damit wir beim Kaffeetrinken in den Garten schauen können.
IMG_20250429_174238.jpg
Gruß Ingo
 

Holzdraht

ww-birnbaum
Registriert
16. April 2025
Beiträge
229
Ort
Bayern
Da ich natürlich keine sichtbaren Winkel als Verbindungselemente nutzen möchte, frage ich mich wie ich die Stützbalken am besten mit der vorderen Pfette verbinden kann.
Das geht am besten mit Zapfenloch von unten in der Pfette und Zapfen am Steher. Gleiches gilt für die Kopfbänder. Allerdings solltest du den Steher und die Pfette miteinander verbinden, damit bei Sturm, die Pfette bzw. das Dach nicht von den Stehern gehoben wird.
Deine Idee ins Stirnholz zu schrauben sehe ich nicht so kritisch, wenn das Gewinde der Schraube weit genug ins Stirnholz reicht. Ich würde an deiner Stelle lange Tellerkopfschrauben nehmen.


Die Brustriegel/ Schlagriegel hätte ich eingezapft. So Zapfenbreite 15 bis 20 mm, Tiefe ca. 30 mm. Das reicht für einen 85x85 Balken und schwächt deinen Steher nicht zu sehr. So kannst du von beiden Seiten die Zapfenlöcher stemmen, ohne dass der Steher zu sehr geschwächt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:

Zulu110

ww-birnbaum
Registriert
21. Oktober 2020
Beiträge
205
Ort
Bochum
Moin, erstmal Danke für die Einschätzungen.

@ Ingo:
Die Brüstung soll auf 110cm sein. Ich habe gerade mal im Sitzen gemessen, da wird es etwas grenzwertig, geht aber für mich gerade noch. Ich bin da aber ja noch flexibel und schaue mal, ob ich sie nicht vielleicht auf 100cm mache. Es soll ja auch noch eine Ablage darauf, damit man mal ein Getränk oder Ähnliches darauf ablegen kann. Wenn man davor steht soll es dann für meine 1,85m auch nicht zu tief sein.
Ich werde bei mit die Verkleidung aber nicht ganz geschlossen lassen, sondern zwischen den Brettern etwa 1,5-2,0cm Luft lassen. Sonst wäre mir das zu "dicht".
Aber schön zu sehen, dass bei dir einige Balken auch gröbere Trocknungsrisse haben.

@ Holzdraht:
Die Pfette ist 10x140. Ich hätte dann doch eher 8x240er Tellerkopf statt 8x180er genommen. dann würde n 100mm im Hirnholz verschraubt. Reicht das oder ist das noch zu wenig?

Das mit dem Schlitzen und Zapfen traue ich mir ehrlich gesagt noch nicht wo wirklich zu. Das müsste ich mal langsam anfangen zu üben. Bei dem Projekt passt das jetzt aber zeitlich nicht mehr.

Hier mal ein Bild von den Auflagen auf die ich die Waagerechten auflegen möchte.

20250429_143804.jpg

Das soll dann in etwa so sein wie bei einem anderen Projekt, nur das ich hier Winkel benutzt und nicht von oben verschraubt habe.

20250429_143842.jpg
 

Holzdraht

ww-birnbaum
Registriert
16. April 2025
Beiträge
229
Ort
Bayern
Die Pfette ist 10x140. Ich hätte dann doch eher 8x240er Tellerkopf statt 8x180er genommen. dann würde n 100mm im Hirnholz verschraubt. Reicht das oder ist das noch zu wenig?

Das mit dem Schlitzen und Zapfen traue ich mir ehrlich gesagt noch nicht wo wirklich zu. Das müsste ich mal langsam anfangen zu üben. Bei dem Projekt passt das jetzt aber zeitlich nicht mehr.
Schlitz und Zapfen sind eigentlich sehr leicht herzustellen und du hast eine gute Verbindung. Zapfen mit der Handkreissäge herstellen geht sehr schnell und das Zapfenloch ausstemmen braucht auch keine besonderen Kenntnisse oder Maschinen: Anzeichnen, mit kleinerem Stemmeisen das Zapfenloch ausstemmen und mit einem etwas größeren nachputzen, damit du auf Maß kommst - aber egal.
Zeit hast du bei einem Projekt nie. Ich bevorzuge eher klassische, traditionelle Holzverbindungen auch wenn sie etwas aufwändiger herzustellen sind. So kann man seine Fähigkeiten erweitern und lernt immer was dazu.

8x240er Tellerkopfschrauben sollten reichen. Mach zwei pro Steher, seitlich versetzt, dann kann sich auch der Steher nicht verdrehen oder verschieben.
 

Zulu110

ww-birnbaum
Registriert
21. Oktober 2020
Beiträge
205
Ort
Bochum
Okay, so werde ich es machen.
Meint ihr, dass ich für diese Verbindung Steher/Pfette auch zwingend Edestahlschrauben nehmen muss?
Regen bzw. Feuchtigkeit sollte hier ja bzgl. Verfärbungen nicht unbedingt hinkommen. Der Preisunterschied zu den normalen verzinkten Schrauben ist hier schon enorm (70€ zu 27€ bei 25 Stk.).
 

Holzdraht

ww-birnbaum
Registriert
16. April 2025
Beiträge
229
Ort
Bayern
Keine Edelstahlschrauben. Edelstahlschrauben haben im Vergleich zu verzinkten Schrauben eine niedrigere Festigkeit. Verzinkte Schrauben sind besser geeignet.
Deine Steher sind ja aus Eiche. In dem Fall ist es auch ratsam vorzubohren. Bei einer 8er Schraube 4mm sind okay. Besorge dir lange Bohrer, damit du die Pfette von oben her bohren kannst, damit du wenigstens den Steher anbohren kannst.
Bohrst du nicht vor, kann es sein, dass du die Tellerkopfschraube nicht einschrauben kannst bzw. dass es die Tellerkopfschraube abdreht. Eiche ist sehr hart ein bischen ein Fett auf das Gewinde schadet auch nicht. Dann läßt sich die Schraube leichter eindrehen.
 

Zulu110

ww-birnbaum
Registriert
21. Oktober 2020
Beiträge
205
Ort
Bochum
Okay, ein langer Bohrer ist vorhanden. Wobei ich dachte 5 oder 6mm vorzubohren. Aber da habe ich dann vermutlich zu wenig Material für das Schraubengewinde. Die Schraube etwas einzufetten ist aber auch eine gute Idee.
Alle anderen Verschraubungen die darunter angeordnet sind wollte ich aber in Edelstahl ausführen. Oder spricht da etwas dagegen?
Wobei, wenn ich so überlege kommt an die Verschraubung der Auflagen für die waagerechten Balken an den Stützen und die Verschraubung der Waagerechten mit den Auflagen auch keine wirkliche Feuchtigkeit hin. Ob da auch verzinkte reichen? Dann bräuchte ich nur VA-Schrauben für die Bretter für die Verblendung und die Verschraubung Auflagen unter den Stützbalken.
 

Holzdraht

ww-birnbaum
Registriert
16. April 2025
Beiträge
229
Ort
Bayern
Ich erklärs nochmal, weil ich oben nur grob geschrieben habe: Vorbohren. Du bohrst mit einem 4er oder 5er Bohrer durch die Pfette in den Steher, damit du weißt, wo später die Schraube aus der Pfette herauskommen wird und im Steher zu greifen beginnt.
Dann bohrst du den Steher mit dem 4er oder 5er Bohrer soweit vor, dass die Schraube von der kompletten Länge in beiden Hölzern verschwindet. Die Pfette mußt du natürlich auf 8,5 mm oder 9mm aufbohren, wenn du 8er Schrauben verwenden möchtest. Sonst müßtest du ja die ganze Schraube durch die Pfette durchschrauben, das macht keinen Sinn.

Immer dann, wenn du in Hartholz schraubst würde ich keine Edelstahlschrauben verwenden. Ohne vorbohren dreht es die Schrauben mit großer Sicherheit ab. Selbst bei verzinkten Schrauben wirst du vorbohren müssen, wenn du in Eiche schraubst. Die Gefahr ist aber deutlich geringer, dass es die Schrauben abdreht. Deswegen rate ich zu verzinkten Schrauben und nicht zu Edelstahl.
Wenn sowieso an die Schrauben kein Wasser kommt, würde ich verzinkte Schrauben wählen. Edelstahl macht nur dort Sinn, wenn wirklich die Schrauben regelmäßig Feuchtigkeit abbekommen.

Wobei ich dachte 5 oder 6mm vorzubohren. Aber da habe ich dann vermutlich zu wenig Material für das Schraubengewinde.
Richtig. Besorge dir die Tellerkopfschrauben und messe mit der Schieblehre den Kerndurchmesser der Schraube im Bereich vom Gewinde. Das Maß minus 1mm ist die Größe von deinem Bohrer. Die oben angegebene Größe 4 oder 5 mm ist nur ein Richtwert, weil ja nicht bekannt ist, welchen Kerndurchmesser deine Schrauben wirklich haben. Aber in etwa passt das. Wenn du mißt, dann weißt du es genau.
 

Dale_B_Cooper

ww-robinie
Registriert
17. November 2020
Beiträge
1.311
Ort
HH
Ich hatte mir überlegt von oben durch die Pfette je zwei versetzte 8x180er Spax Edelstahl Tellerkopfschrauben senkrecht in den Stützbalken zu schrauben. Allerdings schraube ich dann ja in das Hirnholz.
Normgerecht wäre doch das Schrauben im 45Grad Winkel, wenn mich nicht alles täuscht.. also, sodass du bei beiden Balken 45° zur Faser verschraubst. Oder stehe ich hier irgendwie auf dem Schlauch?
 

Zulu110

ww-birnbaum
Registriert
21. Oktober 2020
Beiträge
205
Ort
Bochum
Du hast hier recht. So kenne ich das auch.
Da ich Anfangs aber davon ausgegangen bin hier Edelstahlschrauben zu nehmen, hatte ich nur diese Möglichkeit im Kopf, da es zumindest von SPAX keine Edelstahlschrauben mit kleinen Kopf gibt die ich 45° von der Seite hätte verschrauben können. Da ich jetzt ja aber nun doch verzinkte Schrauben nehmen kann, kann ich es auch so machen.
D.h. eine Tellerkopfschraube wie oben geschrieben senkrecht durch die Pfette in die Stütze und dann je eine Schraube seitlich 45° von links und rechts durch die Stütze in die Pfette. Die Löcher kann ich dann mit Holzkappen verschließen.
Dafür würde ich dann diese Schrauben hier in 8x240mm nehmen:

ks_a8b6d1e1f4h3l2wfzt9kble4glu_1280x1280.png

@ Ingo
So werde ich es machen. Ich habe lange 4,5 und 6er Bohrer da. Einer davon sollte ja passen.
 
Zuletzt bearbeitet:

pb57

ww-eiche
Registriert
18. September 2023
Beiträge
379
Ort
Rheinland
Verfolge den Faden sehr interessiert, da bei mir mittelfristig ein ähnliches Projekt ansteht (Holzschuppen, einseitig an eine Garagenwand angebaut).

Meine Frage zu der Verschraubung:
Wie sieht es bei den von @Zulu110 und @Dale_B_Cooper verlinkten Modellen, die ja offensichtlich selbstschneidend sind, mit Vorbohren aus: immer noch erforderlich, oder nur ratsam, oder ganz entbehrlich?
Hängt das u. U. vom verwendeten Holz ab (hier Eiche, bei mir Lärche/Douglasie)?

P.S.: Hoffe, die Frage ist gestattet, möchte nicht den Faden kapern.
 

Zulu110

ww-birnbaum
Registriert
21. Oktober 2020
Beiträge
205
Ort
Bochum
So, ich habe jetzt die letzten drei Tage schönes Wetter ausgenutzt und mit dem Bau meines Vordaches begonnen.
Ich habe es jetzt letztlich so gemacht wie hier geschrieben. Für die Befestigung der Stützbalken mit der Pfette habe ich je eine 8x240er Tellerkopfschraube durch die Pfette geschraubt und dann je zwei Schrauben 8x200 seitlich versetzt schräg von dem Stützbalken in die Pfette.
Auf dem Pfostenträger habe ich die Stützbalken mit je 4 Stk. 8x120er Tellerkopfschrauben verschraubt. Ich habe versucht diese minimal schräg zu verschrauben um etwas mehr Sicherheit gegen Ausriss zu haben.
Jetzt geht es erst einmal an das Dach und dann an die Brüstung bzw. deren Verkleidung.

Hier mal ein paar Bilder

20250512_145155.jpg

20250513_170337.jpg

20250513_170746.jpg

20250514_162218.jpg


20250514_164638.jpg

20250514_164714.jpg
 

Fichtenelch

ww-robinie
Registriert
17. November 2013
Beiträge
2.985
Ort
Mecklenburg-Vorpommern
So, ich habe jetzt die letzten drei Tage schönes Wetter ausgenutzt und mit dem Bau meines Vordaches begonnen.
Ich habe es jetzt letztlich so gemacht wie hier geschrieben. Für die Befestigung der Stützbalken mit der Pfette habe ich je eine 8x240er Tellerkopfschraube durch die Pfette geschraubt und dann je zwei Schrauben 8x200 seitlich versetzt schräg von dem Stützbalken in die Pfette.
Auf dem Pfostenträger habe ich die Stützbalken mit je 4 Stk. 8x120er Tellerkopfschrauben verschraubt. Ich habe versucht diese minimal schräg zu verschrauben um etwas mehr Sicherheit gegen Ausriss zu haben.
Jetzt geht es erst einmal an das Dach und dann an die Brüstung bzw. deren Verkleidung.

Hier mal ein paar Bilder

Anhang anzeigen 196194

Anhang anzeigen 196195

Anhang anzeigen 196196

Anhang anzeigen 196197


Anhang anzeigen 196198

Anhang anzeigen 196199

Gefällt mir sehr gut!

Eine gestuzte Ecke bei den Sparrenköpfen wäre noch schön gewesen.
Sieht optisch besser aus, geht schnell und das Wasser fließt besser ab.
Da kann man eigentlich immer nur gewinnen.
Die äußeren Sparren rücke ich immer um c.a. 5cm ein.
Das bringt etwas mehr Vorholz für die Schraube.
Angenommen den Sparren ist 8cm breit und die Schraube ist mittig platziert...
Dann bleiben zum Ende ganze 4cm Holz.
Das Ende vom Rahmenholz (Stirnholzfläche) fängt ja auch ganz gerne mal an zu gammeln.
Ist der Sparren bündig sammelt sich dort das Wasser und es fließt zwangsläufig aufs Stirnholz.
Die 3 bis 5 cm Reserve machen viel aus.
Ich habe da in meiner Laufbahn schon viele Schäden gesehen die man mit wenig Aufwand vermeiden kann.
Ist übrigens auch bei geraden Sparrenköpfen so, das Wasser sammelt sich und bleibt unten stehen.
Das Resultat ist ein Sparren der unten anfängt zu gammeln.
Hätte ich es nicht schon so oft gesehen würde ich nicht so drauf pochen.

Die Arbeit von dir ist sehr gut geworden, wäre schade wenn du wegen Kleinigkeiten schadhafte Stellen bekommst.
 

Zulu110

ww-birnbaum
Registriert
21. Oktober 2020
Beiträge
205
Ort
Bochum
Ich wollte die Köpfe auch erst Stutzen, jedoch war das Gefälle mit 5° gelativ flach, so dass das bei 45° dann Endlos ausgelaufen wäre. Dann habe ich es so gelassen. Es kommt ja auch noch ein Kopfprett davor und eine Rinne daran. Wasser kann da also nicht hin.

Auf die äußeren Sparren kommt noch ein Brett welches etwas über die Schräge der Pfette überragt. Die Dacheindeckung steht dann auch noch 2 cm über. Da sollte dann auch nichts permanent aufs Hirnholz kommen. Das habe ich bei einem anderen Projekt auch so gemacht und es gibt seit über 10 Jahren keine Probleme.
Auf den Bildern ist ja noch nicht alles fertig :emoji_wink:
Ich hatte jetzt nur überlegt die Dachschalung ein paar Tage offen liegen zu lassen, bevor ich die Pappe drauf mache. Es soll jetzt eine Woche lang nicht regnen und so kann das Holz nochmal richtig abtrocknen. Das hat sicherlich noch Restfeuchte und ich habe Angst, dass die die Pappe wirft wenn ich diese sofort darauf nagle. Das wäre dann blöd wenn die Bitumenlage drauf kommt.
 

Fichtenelch

ww-robinie
Registriert
17. November 2013
Beiträge
2.985
Ort
Mecklenburg-Vorpommern
Ich wollte die Köpfe auch erst Stutzen, jedoch war das Gefälle mit 5° gelativ flach, so dass das bei 45° dann Endlos ausgelaufen wäre.

Das hat mit dem Gefälle nichts zu tun.
Dein Rahmenholz hat auch eine gestuzte Ecke und das hat 0 Grad Gefälle.

Die Dacheindeckung steht dann auch noch 2 cm über

Warum nur 2 und nicht 20cm?
Ist mit Schalung ohne Probleme machbar.

Das hat sicherlich noch Restfeuchte und ich habe Angst, dass die die Pappe wirft wenn ich diese sofort darauf nagle
Interessant... Wie ist dein Aufbau bezüglich Abdichtung?
 

Zulu110

ww-birnbaum
Registriert
21. Oktober 2020
Beiträge
205
Ort
Bochum
Ich wollte die Köpfe auch erst Stutzen, jedoch war das Gefälle mit 5° gelativ flach, so dass das bei 45° dann Endlos ausgelaufen wäre. Dann habe ich es so gelassen. Es kommt ja auch noch ein Kopfprett davor und eine Rinne daran. Wasser kann da also nicht hin.

Auf die äußeren Sparren kommt noch ein Brett welches etwas über die Schräge der Pfette überragt. Die Dacheindeckung steht dann auch noch 2 cm über. Da sollte dann auch nichts permanent aufs Hirnholz kommen. Das habe ich bei einem anderen Projekt auch so gemacht und es gibt seit über 10 Jahren keine Probleme.
Auf den Bildern ist ja noch nicht alles fertig :emoji_wink:
Ich hatte jetzt nur überlegt die Dachschalung ein paar Tage offen liegen zu lassen, bevor ich die Pappe drauf mache. Es soll jetzt eine Woche lang nicht regnen und so kann das Holz nochmal richtig abtrocknen. Das hat sicherlich noch Restfeuchte und ich habe Angst, dass die die Pappe wirft wenn ich diese sofort darauf nagle. Das wäre dann blöd wenn die Bitumenlage drauf kommt.
 

Zulu110

ww-birnbaum
Registriert
21. Oktober 2020
Beiträge
205
Ort
Bochum
Keine Ahnung warum der Doppelpost hier jetzt drinnen ist. Ich bekomme ihn auch nicht mehr weg.

Das hat mit dem Gefälle nichts zu tun.
Dein Rahmenholz hat auch eine gestuzte Ecke und das hat 0 Grad Gefälle.



Warum nur 2 und nicht 20cm?
Ist mit Schalung ohne Probleme machbar.


Interessant... Wie ist dein Aufbau bezüglich Abdichtung?

Ich glaube ich habe mich ja falsch ausgedrückt. An den äußeren Sparren kommt noch ein Brett welches höher oder breiter (wie auch immer) als der sparren ist. So dass das Brett auch noch über die Pfette geht. Die Dachbahn wird dann umgelegt und auch noch runter geführt. Aber eben noch ca. 2cm länger als das Brett. Das sieht dann etwa so aus.

20250515_122821.jpg

20250515_122848.jpg

Aufbau der Abdichtung:

1 Lage Dachpappe V13 oder Ähnlich
1 Lage Bitumenbahn talkumiert PYE G 200 S4
1 Lage Bitumenbahn beschiefert PYE PV 200 S5 als Oberlage
 

Fichtenelch

ww-robinie
Registriert
17. November 2013
Beiträge
2.985
Ort
Mecklenburg-Vorpommern
Na wie du die Geschichte mit den Sparren ausführst kannst du ja selbst entscheiden

Ich persönlich lasse die Schalung c.a. 20cm über stehen.
An den Ortgängen mache ich bündig eine 4 auf 0 Keilbohle (Eiskeil) so läuft das Wasser von den Enden nicht rüber sondern fließt zur Fläche hin.

Du hast dann am Ende die Schalung mit 24 mm und die Bohle mit 40 mm.
Daran kann man dann einen glattkantbrett befestigen.
Oben drauf kommt dann noch eine Abdeckung aus Zink das muss man aber selbst anfertigen weil es dafür nichts von der Stange gibt.

Es führen viele Wege nach Rom.
Und da nicht jeder eine Abkantbank zu Hause hat muss man ohnehin Kompromisse machen.
 

Fichtenelch

ww-robinie
Registriert
17. November 2013
Beiträge
2.985
Ort
Mecklenburg-Vorpommern
Oben Unten