Alles was mit Fahrrädern zu tun hat-Thread

summa4ever

ww-buche
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Auf dem Weg zur Schule ist mit heute Morgen (mal wieder) aufgefallen, dass mein Fahrrad an allen Ecken und Enden knackst und quietscht und mich dringend mal um eine Wartung kümmern müsste. Nun hab ich zwar keine (kompletten) zwei linken Hände, aber von Fahrrädern nur oberflächlich Ahnung. Kennt ihr vielleicht ein gutes Buch, in dem die Wartungs- und Reparaturarbeiten gängiger Fahrradsysteme gut erläutert und dargestellt wird? Am liebsten auch mit Wartungsplan wie beim Auto (alle 180.000 Zahnriemen wechseln).

Auf youtube findet man bestimmt alles was das Herz begehrt, ich mag sowas aber lieber in gedruckter Form vor mir haben und dann nur bei Bedarf durch Videos unterstützend ergänzen.
 

fahe

ww-robinie
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mit Wartungsplan wie beim Auto (alle 180.000 Zahnriemen wechseln)
...dieses Buch würde ich wohl nicht kaufen. :emoji_wink:

Als ich noch ein Auto mit Zahnriemen fuhr, wurde meine Nachfrage zum Zahnriemenwechsel bei 90.000 km mit Hinweis auf den Hersteller abschlägig beschieden: "Laut Herstellervorgabe ist das bei dem Motor erst bei 115.000 km vorgesehen..." Bei knapp 105.000 km gab's dann den kleinen Knall. War teuer. Für die Werkstatt. :emoji_wink:

Es gibt doch nicht tatsächlich Motoren mit Zahnriemenwechselintervallen von 180.000 km, oder???
 

willyy

ww-robinie
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Frage zu Scheibenbremsen (Tektro, dürfte aber egal sein):
sieht man von außen (oben reinschauen), ob die Beläge verschlissen sind ? Wenn ich sie schon ausgebaut hab, kann ich auch gleich neue reinstecken.
Der Hebelweg ist bei der Hinterradbremse schon spürbar länger geworden.
Hören tut man noch nichts (kein quitschen oder sowas).
 

flüsterholz

ww-robinie
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Bei mir kann man es sehen. Am besten von oben reinleuchten. Die haben in der Mitte einen Schlitz, wie beim Auto auch. Wenn der nicht mehr zu sehen ist, sollte getauscht werden. Hast du hydraulische Bremsen? Bei manchen muss ja auch manchmal die Flüssigkeit getauscht werden.
 

flüsterholz

ww-robinie
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Bin da jetzt kein Fachmann. Hab jetzt nur bei den anderen Mountainbikern hier mitbekommen, dass es Hydraulikflüssigkeiten gibt, die Wasser ziehen und manche nicht.
 

happyc

ww-esche
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Ich weiß nichts von einer Bremsflüssigkeit, die „kein Wasser zieht“, bei der man also nicht in gewissen Intervallen die Flüssigkeit tauschen muss. Bei alten Flüssigkeiten mit einem erhöhten Wasseranteil wird bei intensivem Bremsen / hoher Reibung 7nd damit hohen Temperaturen der Wasseranteil in der Hydraulikflüssigkeit verdampft, das entstehende Gas lässt sich komprimieren, und der Druckpunkt ist schwammig bis hin zu gar-nicht-mehr-vorhanden.
 

x-sch

ww-ahorn
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Gibt meines Wissens nach 2 Hauptsysteme:
Einmal mit DOT und einmal mit Mineralöl.
DOT zieht wesentlich mehr Wasser in der Theorie.
In der Praxis hab ich das auch nach 10 Jahren nicht gewechselt und es gibt zumindest bei mir keine Probleme.

Am besten geht man auf die Break force one die nutzt Wasser.
 

Elender Kruzefix

ww-eiche
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Stimmt, gibt Hersteller mit Bremsflüssigkeit (DOT) und mit Mineralöl.
Funktioniert beides problemlos. Mir ist Mineralöl allerdings lieber (Shimano, Magura...),
 

happyc

ww-esche
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Entschuldigung, dann habe ich was falsches behauptet - Ich wusste nicht, dass es Systeme mit Mineralöl gibt. Meine alten Magura haben aber noch DOT-Bremsflüssigkeit..
 

willyy

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das Magura Kit habe ich, das ist glaub ich Mineralöl (royal blood).
Die Bremse jetzt ist von Tektro, da bin ich noch nicht im Bilde, was die machen.
Aber danke erstmals für die Antworten.
 

Lorenzo

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Auch bei den Systemen mit Mineralöl ist es nicht ungewöhnlich dass man irgendwann mal bisschen was nachfüllen muss.
 

fahe

ww-robinie
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In Dresden läuft eben ein lustiges Verkehrsexperiment.

Auf dem Nadelöhr "Blaues Wunder" wurde eine Radspur Richtung Innenstadt abgezwackt. Die von der Verwaltung in Auftrag gegebene Simulation hatte wohl vorab ergeben, dass damit im Busverkehr bis zu sieben Minuten Verspätung anfallen könnten.

Am ersten Tag des Experiments meldeten die Verkehrsbetriebe, dass ihre Busse im Berufsverkehr dank der Bus- und Radspur bis zu 45 Minuten Verspätung einfuhren. :emoji_wink:

Dabei waren die Verkehrszahlen vorm Experiment ja eigentlich bekannt. Und auch die Tatsache, dass die Straßen, die zum Nadelöhr hin- und von dem wegführen, nur eine Fahrspur bieten, hätte dem Verkehrsbürgermeister ja mit zumutbarer Recherche eigentlich bekannt sein können... :emoji_wink:

Jetzt gibt's halt auf der Zufahrtsstraße lange Staus, in denen die Busse stehen. Und die Radfahrer stehen dann hinter den Bussen auf der Brücke.


Edit: Ich war der Ente aufgesessen, es sei eine Bus- und Radspur. Ist aber eine reine Radspur. Ergebnis ist aber identisch.
 
Zuletzt bearbeitet:

fahe

ww-robinie
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Was wäre denn die Alternative? Einfach nichts machen und das Thema aussitzen?
...es gäbe in der Stadt genügend Stellen, die dringend nach Veränderung rufen. Dank der Entwicklung der letzten 30 Jahre, die Du ja unterschwellig ansprichst, gäbe es genügend Gelegenheiten... ohne mit einem der absoluten Nadelöhre zu beginnen. Zumal die jahrzehntelang ausgesessene Frage der Elbquerung an der Stelle ohnehin in absehbarer Zeit auf der Tagesordnung steht.

Das bisherigen Ergebnisse des Experiments sehen ja aus meiner bescheidenen Sicht so aus... ÖPNV-Benutzer maximal verärgert und genervt. Radfahrer: ziemlich verärgert und genervt. Autofahrer: Irgendwo zwischen maximal genervt und bestätigt im Vorurteil. So ist das Experiment aus meiner Sicht ein Bärendienst.
 
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...es gäbe in der Stadt genügend Stellen, die dringend nach Veränderung rufen. Dank der Entwicklung der letzten 30 Jahre, die Du ja unterschwellig ansprichst, gäbe es genügend Gelegenheiten... ohne mit einem der absoluten Nadelöhre zu beginnen. Zumal die jahrzehntelang ausgesessene Frage der Elbquerung an der Stelle ohnehin in absehbarer Zeit auf der Tagesordnung steht.

Das bisherigen Ergebnisse des Experiments sehen ja aus meiner bescheidenen Sicht so aus... ÖPNV-Benutzer maximal verärgert und genervt. Radfahrer: ziemlich verärgert und genervt. Autofahrer: Irgendwo zwischen maximal genervt und bestätigt im Vorurteil. So ist das Experiment aus meiner Sicht ein Bärendienst.
Doch, gerade die Nadelöhre sind doch so wichtig. Weil eben jeder gezwungen ist sie zu passieren. Und genau das hält die Menschen davon ab mit dem Rad zu fahren. Da können die restlichen 10km feinster Radweg sein. Wenn du weggehupt und riskant überholt wirst auf einer Brücke nutzt du sie nicht. Mein Vorschlag wäre für die 200m eine Beschränkung auf 20km/h und keine Trennung der Spuren. Dann läuft es, aber langsamer. Und keiner der Wutbürger reflektiert sein Verhalten ob es notwendig ist die kurze Strecke allein im Auto zu fahren, das ist das Problem. Würden alle in der Rushour den Arbeitsweg zu zweit fahren gäbe es bestimmt ein Drittel weniger Verkehr. Oder eben, Bus, Bahn, Fahrrad.
 

joh.t.

ww-robinie
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Die VerkehrsSituation ums Blaue Wunder ist doch sowieso eine Katastrophe.
Am besten geht wahrscheinlich als Fahrradfahrer absteigen und schiebend als Fußgänger die Elbe queren.
Ich fahre da seit 89 1-2 x im Jahr durch meist als Autofahrer. Da ist was das Verkehraufkommen seitdem nicht besser geringer wie auch immer geworden. Die Strassenbeläge sind besser geworden, aber Stau ist da IMMER !
Obwohl die Strassenbachnschienen rechtselbisch Richtung Pillnitz haben sie immer noch nicht rausgenommen.
 

pedder

ww-robinie
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...in der Praxis scheint das anders auszusehen. Momentan sieht es so aus, dass Verkehrsteilnehmer aller Verkehrsmittel ziemlich genervt sind. Verkehrswende wird aber nur mit den Verkehrsteilnehmern aller Verkehrsmittel funktionieren.
War das vorher anders?
 
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