Alles was mit Fahrrädern zu tun hat-Thread

Time_to_wonder

ww-robinie
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Also dann können wir uns das sparen und lieber die Straßen entsprechend ausbauen, auf denen dann alle Teilnehmer sicher unterwegs sind.
Finde ich einen sehr guten Gedanken. In den Städten Tempo runter auf 30 und alle nutzen gleichbereichtigt die Straße.
 

isso

ww-robinie
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Naja, es wird ja auf Straßen gefahren weil die Radwege zu schlecht sind.

Klar, die Sportfahrer gibt es auch noch.

Alle auf eine Fahrbahn funktioniert wegen der unterschiedlichen Massenverhältnisse und Knautschzonen nicht.
Theoretisch gut, aber Faktor Mensch halt.

Investition in Infrastruktur macht es für alle besser.

Isso :emoji_wink:
 

Mr.Ditschy

ww-robinie
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Bei uns sind die Straßen zum teil schlechter, ist somit zu individuell.

Aber alles auf eine Straße geht, habe Tempo runter in Städten sogar schon erwähnt und das würde auch funktionieren:
- zumal ich das Konzept von einer Stadt interessant fand, in der es nur noch Schritttempo gibt, also alle nutzen die Straße zusammen, egal ob Fußgänger, Radfahrer, Verkehr (evtl. weiß jemand, welche das ist).
 

yoghurt

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Hallo,
aus großstädtischer Perspektive wäre ein Ausbau von guten Radwegen sehr gut. Gerne in parallelen Straßen mit entsprechender Beschilderung zb. Fahrradstrasse Linienstr. parallel zu Torstr. Bitte keine Pseudo-Alternativen die an einen anderen Ort führen, wie es eine Verkehrssenatorin unlängst vorschlug (Kastanien-Pappelallee anstatt Schönhauser Allee - ich nenne Namen um zu konkretisieren, kann man sich bei Googlemaps ansehen) Auch blöd sind Radwege wie in der Brunnenstr.: von der Invalidenstr. bis zur Bernauer mit den Fußgängern, vorher und nachher nix)
 

isso

ww-robinie
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Das ist zweifelsohne der wichtigste Bereich mit dem größtmöglichem Effekt.

Aber auch im ländlichen kann sich viel verbessern wenn investiert werden würde.

Ich habe es ja vergleichsweise gut, klar ein paar Ampelschaltungen und etwas Verkehrsführung und so....

Es gibt aber einiges an Ortschaften hier, da würde ich auch weiterhin nur Auto fahren. Da ist die nächste Kleinstadt auch nur 7km entfernt. Aber nur über üble Feldwegen oder die Kreisstraße zu erreichen.

Da würde ich auch dankend ablehnen.

Das blöde ist halt, dass Lücken in der Radverkehrsführung sehr schnell Strecken sehr unangenehm bis gefährlich machen. Das führt dazu sie nicht zu fahren obwohl 95% ganz gut sind, eine bescheidene Stelle und du willst da nicht langfahren, geschweige denn deine Kinder da lang schicken.

Da wäre es gut wenn die Planung nicht oft nur ein Stückwerk wäre sondern gezielt und mit Bedarfsanalysen ausgeführt würde.

Bedarf heißt hier ganz deutlich nicht da zu bauen wo eh gefahren wird, sondern da zu bauen wo gefahren werden würde.
 

flüsterholz

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Bedarf heißt hier ganz deutlich nicht da zu bauen wo eh gefahren wird, sondern da zu bauen wo gefahren werden würde.
Das ist genau das, was ich in Holland so schätze. Es gibt zwar auch immer den Radweg entlang der Hauptstr. aber auch sehr oft eine Alternative, also einen extra Radweg, der nicht entlang von Autostraßen führt. Wenn eine vielbefahrene Hauptstr überquert werden muß, hat man entweder Ampelschaltungen, die vom Radfahrer bedient werden können, oder man baut sogar Über- und Unterführungen, nur für Radfahrer. In Großstädten ist es nicht immer so, aber auch da wird getan was möglich ist.
Dann ist das Knotensystem in Holland meiner Meinung nach unschlagbar. Man sucht sich eine Strecke entlang der Knotenpunkte aus, gibt sie in die App ein und wird von Knotenpunkt zu Knotenpunkt mit Karte und Ansagen geführt.
Und wenn es dann wirklich mal keine Möglichkeit gibt, Auto- und Radfahrer zu trennen, liest man sinngemäß oft folgendes: Diese Straße ist für Radfahrer, Autos dürfen sie befahren, sind aber nur zu Gast.
Im Kreis Kleve wurde vor einigen Jahren diskutiert, wie man die Verkehrssituation für Radfahrer kimfortabler und sicherer planen könnte. Auch eine Anbindung an das holländische Knotenpunktsystem war im Gespräch. Leider kam es nicht dazu. Eine gute Chance, die man leider verpasst hat. Aber man hat trotzdem viele durchdachte Wegführungen auf den Weg gebracht. Aber auch hier selten neue Strecken gebaut. Man muss weiterhin viel befahrene Straßen, ohne Sicherungen für die Radfahrer, überqueren. Schade.
Aber bei allem Lobes für die niederländische Fahrradpolitik, muss man auch fairerweise sagen, dass die Voraussetzungen dort viel besser sind, als in den deutschen Mittelgebirgen. Die Kosten für Straßenbau sind viel kostspieliger als im Flachland und die Möglichkeiten für zusötzliche Fahrstreifen oft sehr begrenzt bis unmöglich. Aber manchmal fehlt auch einfach nur der Wille, weil das Bewustsein sich, meiner Meinung nach, noch nicht genügend geändert hat. Gegenüber den Niederlanden sind wir jedenfalls Jahrzente zurück.
 

Mr.Ditschy

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Hallo,
aus großstädtischer Perspektive wäre ein Ausbau von guten Radwegen sehr gut.
Das ist zweifelsohne der wichtigste Bereich mit dem größtmöglichem Effekt.
Sehe ich etwas anders, denn wozu fährt man da eigentlich Rad? Wenn ich in der Stadt wohnen würde, würde ich eher ÖPNV fahren, der doch eh schon paar mal in der Stunde fährt und bin bei jedem Wetter geschützt - also der sollte wenn ausgebaut und immer funktionieren. Dann noch alles Tempo 30, läuft und ÖPNV hat eh meist vorfahrt oder fährt unterirdisch oder auf Schienen.
Hatte mal geschäftlich in München oder Stuttgart zu tun, nichts einfacher als das (ist aber auch schon wieder Jahrzehnte her, kein Plan wie das heute dort ist).
 
Zuletzt bearbeitet:

yoghurt

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Hallo,
Ich kann natürlich nur für Berlin ein Urteil darüber abgeben wie der ÖPNV funktioniert: na ja, manchmal und auf manchen Strecken. Die Ursachen sind vielfältig und werden schnell politisch. Wenn ich mich effizient durch die Stadt bewegen möchte, dann fahre ich Fahrrad. (Konkret auf meinem Weg zur Arbeit gleich schnell wie mit dem Auto und doppelt so schnell wie der ÖPNV. Seit Monaten gibt es aber Bauarbeiten, deswegen brauche ich mit dem Auto doppelt so lange und habe keine Lust den (übrigens im Vergleich mit anderen Städten sehr teuren) ÖPNV auszuprobieren.
Das ist zumindest hier der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
 

KalterBach

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Also ich wohne ja im ländlichen Raum und fahre viele Bahn, Rad und ab und zu auch Bus.

Letzten Samstag zum Wachdienst ins Schwimmbad: Mit dem Auto sind es 11 Kilometer und 15 Minuten Fahrtzeit. Mit dem Klapprad und Bus sind es 26 Minuten. Dieser fährt natürlich nicht spontan, sondern nur zu bestimmten Uhrzeiten. Für den Wachdienstbeginn hat es aber gepasst.

Auf dem Rückweg ging es dann mit der Bahn-Bus-Kombination in 48 Minuten. Die erste Etappe zum Bahnhof, dann mit dem Zug die zweite Etappe. Den Rest mit dem Klapprad. Die Umsteigszeit war bequem, ich hätte noch etwas zu Essen kaufen können.

Mit dem Rad wären es direkt 11 Kilometer und 29 Minuten.

Nun kann jeder entscheiden, ob es immer os ist, dass es keine bestehenden Alternativen zum Auto gibt und welcher Aufwand vertretbar ist.
Lesen kann man im ÖV auf jeden Fall, egal ob Buch oder Handy.
 

Mr.Ditschy

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Jaja, das sind so typische Schönwetter Geschichten bei optimaler Zeit - also verrate doch mal dazu die Fahrzeiten 24/7, der dann für jeden funktionieren muss?
Zumindest wenn Autoersatz, muss der ÖPNV 24/7 funktionieren und so lange sich der ÖPNV nicht überall alle halbe Stunde am Tage und stündlich Nachts bewegt, bleibe ich definitiv beim Auto. -

Das ist zumindest hier der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
Theorie in die Praxis umsetzen an dem fehlt es halt wie immer, also attraktiver und funktionierender ÖPNV und die Straßen teilen sich alle - wäre zu einfach.
 

fried.chycken

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Ich hab sogar eine Dauerkarte für den ÖPNV und wohne in der Großstadt.

Ich fahre dennoch 95% der Zeit Fahrrad - es ist auf meinen üblichen Strecken einfach viel schneller und fährt genau dann wenn ich es brauche.
Und sowas wie Kinder wegbringen - Arbeit - einkaufen - Kinder abholen geht mit öffentlichen einfach nicht in annahmbarer Zeit.
 

Mr.Ditschy

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Das ist ja aktuell das traurige, also trotz wenn man den ÖPNV nehmen oder unterstützen möchte, funktioniert das mehr schlecht als recht und musst dann dennoch auf ein Fahrrad oder Auto setzen, das dann ebenso noch Platz auf den Straßen benötigt ... und das der Mensch immer den bequemsten Weg nach seinen Möglichkeiten wählt, ist selbsterklärend.

Machen heute aber auch noch eine Radtour zu einem Fest, das Wetter passt ... ja, wenn Regen, würden wir definitiv mit dem Auto fahren.
 

isso

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Das eine ist halt Individualverkehr und das andere ÖPNV. Da wird immer eins Vorteile ggü dem anderen haben.

Die Möglichkeit beides zu nutzen ist halt "das beste aus beidem". In der Stadt bin ich früher ausschließlich Rad gefahren und würde das heute auch tun. Aber ich bin da sicher nicht jeder.

Es ist auch ein himmelweiter Unterschied ob ich in die Stadt fahre oder mich in der Stadt bewege.


Heute gibt es hier auch Radtour, 3 Familien zum See. Nicht zum Baden, aber da gibt es viele Spielgeräte und überhaupt.

Ich bin der Gepäckesel, sonst kann man das Picknick ja nicht transportieren :emoji_wink:
 

Mr.Ditschy

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Wir sind wieder da, das Fest war aber leider mies .... glaube wären wir mit dem Auto gefahren, hätten wir gleich wieder rumgedreht. :emoji_sweat_smile:
 

isso

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Hier auch zurück.
Hatte so ein bisschen was von Nordseestrand Vibes.
Windig und Sand im Picknick.

Trotzdem ein schöner Nachmittag.
 

yoghurt

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Hallo,
für die Zukunft möchte ich darum bitten, dass auch in diesem Thema die Politik bzw. insbesondere die Verkehrspolitik vermieden wird.
 

Tilia

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Einfach mal wieder etwas musikalische Inspiration hier im Faden... Den Musiker Manu Delago hab ich schon mehrmals live erlebt. Kennt Ihr Ihn? Tolle Musik die er mit seinen Leuten macht. In 2023 haben er und Band ihre Tour samt Equipment und allem drum und dran komplett aufs Fahrrad verlegt, begleitet von einem Filmteam. Dementsprechend heißt die musikalische Doku dazu: "From the Alps to the North Sea"

https://www.youtube.com/watch?v=Z7KUbf-zTas

Viel Spaß beim Schauen und Hören.
 

flüsterholz

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Ich versuche gerade mein Rad etwas zu optimieren, bzgl verschiedener Sitzpositionen und bin auf der Suche nach einem hochwertigen, in der Höhe verstellbarem, Lenkervorbau. Hat da jemand Empfehlungen, oder besser noch Erfahrungen?
 

Schreinersein

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Und für den Rest gibt es Velomobile
Genau. Und da fühlt man sich auf dem Radweg sehr deplatziert. Zu schnell, zu zu groß, Zustand zu mies, an Verschwenkunungen an Qierstraßen zu gefährlich und oder zu eng.
Schweig!
Ich bekomme ernsthafte Probleme zu Hause!
Komm doch kurz zu und ins Velomobilforum. Ist sehr schön da, einzige Nebenwirkung ist halt, daß Du kurz drauf ein Velomobil haben musst....
Ist mir auch so passiert, jetzt habe ich ein DF XL und ne halbe Garage dazu. Ist aber ein schönes Firmenfahrzeug mit 0,25% Regelung.... Und macht so viel Spaß.
 

sonicbiker

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Ich versuche gerade mein Rad etwas zu optimieren, bzgl verschiedener Sitzpositionen und bin auf der Suche nach einem hochwertigen, in der Höhe verstellbarem, Lenkervorbau. Hat da jemand Empfehlungen, oder besser noch Erfahrungen?
Ja, erst einmal ist die Frage nach Ahead- oder Schaftvorbau zu klären.
Ein wichtiges Merkmal ist in beiden Fällen, dass die Klemmung der Winkelverstellung möglichst breit ausgeführt ist, damit es stabil ist und nicht knarrt/quietscht.

Ahead-Systeme sind in der Höhe etwas limitierter, wegen des i.d.R. gekürzten Gabelschafts. Wenn du nur einmal die optimale Höhe einstellen willst, gibt dafür Vorbauerhöhungen, so eine Art Schaftverlängerung.

Für flexible Höhenverstellung ist wohl dieser „State of the Art“: speedlifter
Dieser hier lässt sich mit beliebigen Vorbauten (Ahead) kombinieren. Hier finden sich auch ein paar Schaftverlängerungen (Beispielshop, habe nichts damit zu tun, aber gute Erfahrungen damit).

Mit einer anderen Lenkerform kann man mindestens so viel Ergonomie erreichen wie mit einem verstellbaren Vorbau.
 

isso

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Ja, die sind schon toll.

Leider für meinen Arbeitsweg leider nicht zu gebrauchen, und das Ding mit den Garagen und der Zeit die ich bräuchte um das zusätzlich zu fahren.
Die Strecke gibt es nicht wirklich her. Dann muss der Hund immer einmal aussteigen und später wieder ein, das heißt ich auch :emoji_wink:.

Ich habe hier noch nen Flevo Trike, da bin ich immer am überlegen den Hund hinten drauf zu setzen. Aber, wenn ich ehrlich zu mir selber bin, ist die Pendelstrecke schon sehr optimiert zu befahren mit meinem Rad. Aber mir fällt noch nen Grund ein. :emoji_innocent:

@flüsterholz so Anbauteile ist Ergotec immer in Ordnung. Kein Highend, preislich aber noch zu vertreten. Wir haben einen von Ergotec an einem Familienrad, den finde ich ganz gut, weil er sich nicht so sehr verwindet. Für Schraubklemmung habe ich ganz sicher noch welche liegen, Ahead ist unwahrscheinlich.
 
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