Hallo dsdommi,
bei unserer heimischen Robinie kommt es recht häufig zu Wechseldrehwuchs, Spannrückigkeit und wechselndem Faserverlauf..........
Vielleicht nicht ganz zum Thema passend: Der Begriff Wechseldrehwuch ist bei dem Problem in diesem Thread nicht der richtige Ausdruck. Wechselnder Faserverlauf passt besser. Wechseldrehwuchs ist hauptsächlich bei Tropenhölzern, die keine Jahresringe haben wie wir sie kennen. Dabei drehen sich die "Jahresringe" leicht in eine Richtung und der nächste "Jahresring" geht entgegengesetzt. Dadurch ergibt sich beim Hobeln die Streifigkeit. Glattes und rauhes Hobelerg3bnis liegen in Längsrichtung nebeneinander.
Bei unseren heimischen Hölzern ist der wechselnde Faserverlauf meist Ursache schlechter Ergebnisse. Dieser entsteht durch die Abweichung der Faserrichtung bedingt durch Äste, gebogene Stämme, etc. Da kann es dann passieren, dass eine saubere glatte Hobelfläche plötzlich in eine ausgerissen Fläche übergeht. Auch quer zur Wuchsrichtung.
Wenn mann mit offenen Augen durch die Natur geht und mit genauso offenen Augen unseren Werkstoff Holz betrachtet, dann lernt man die Systematik. Wenn man dann auch nicht die Systematik der Bearbeitung von Holz verinnerlicht kann man Problemen wie in diesem Thread angesprochen aus dem Weg gehen oder entgegenwirken.
Kurz gesagt, um ein guter Massivholzverarbeiter zu sein ist es meist besser alle Eigenschaften des Holzes zu kennen, als die neuesten Tools dafür zu besitzen.
In diesem Sinnen
Gerhard