Abtrag BS75 mit Schleifrahmen

heissim

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Sorry mein Handy hat ei Fach abgeschickt.
Papier Festool

80er 1x das war dabei aber kaum genutzt
100er 10x
150er 10x

Bestellt Abranet Max
80er 10x
180er 10x
240er 10x
 

gand-alf

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Hallo,
da ich auch mit der Plano arbeite und einen 31er Dickenhobel habe mache ich das bei breiteren Platten so:
  1. mehrere Platten mit weniger als 31 cm Breite herstellen mit etwas Übermaß in der Stärke (nicht zu viel und nicht zu wenig, ist Erfahrungssache)
  2. durch den Dickenhobel mit 0,5-1mm Übermaß
  3. einzelne Platten zum Gesamtkunstwerk verleimen. Dabei habe ich dann Zeit, die 1-2 Stoßfugen mit Zwingen und Zulagen, die in der Mitte verdickt sind zur Räson zu bringen.
  4. verbleibende Überstände mit 100er Bandschleifer egalisieren. Wie hier schon beschrieben anfänglich im 45° Winkel zur Faser. Ich fange mit 60er Papier an, wenn's arg ist.
Bei Tischplatten etc. kommt es zumeist nicht drauf an, ob die ebene Platte mit Angst-Übermaß nachher noch 0,5-1mm stärker als geplant ist, wenn es mit der Verleimung gut geklappt hat.
Achtung!
Das funzt nur, wenn die einzelnen Platten auch sauber zusammenpassen; d.h. nicht durch verzwingen zur Banane geworden sind. Ansonsten ist nochmals abrichten angesagt.
Viele Grüße
Reinhard
 
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dsdommi

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Also nur zur Sicherheit.
Kannst du die "Drehzahl" einstellen?
Wenn ja. Ist da vielleicht was kaputt?
 

heissim

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Danke für die Tipps mit dem schrittweisen Verleimen das macht sicher Sinn.
Ja die Drehzahl funzt und steht auf 6. Für Laibholz steht 4-6 drauf
 

fragnix

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Also wenn ich mit der BS 75 und 80 Abranet 20 Minuten auf 50x40 cm Eiche quer zur Faser unterwegs war, dann wird da mindestens ein halber Millimeter weg sein.
Schleiiiiiiiiiiiiiiiiiiiifen wird mit 20 i geschrieben, das weisst Du eh, oder?

Nebenfrage: Wird Deine BS 75 auch so elendig heiss bei so einer Arbeit?
 

fragnix

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Ja, es ist normal, dass Schleifen lange dauert. Steht in quasi jedem Baubericht hier: "...und dann habe ich den halben Tag geschliffen...".
Meistens geht dann auch eine ganze Anrichte unter das Schleifpapier, aber im Allgemeinen sind es auch erfahrene Holzwerker, und es ist auch nicht immer Eiche. Ich will sagen: Schleifen dauert bei uns eine Weile.
Ich liebe meine BS 75. Unter anderem, weil es viel schneller geht als mit dem Bosch Exzenter vorher, und weil das Ergebnis viel besser ist. Aber schnell geht nur das kurz Rüberhuschen zum Auffrischen.
Nimm es als Ansporn, beim Verleimen besser zu arbeiten :emoji_wink: (Ich weiß, nachträglich lästern ist doof)
 

Hubraumschrauber

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So ich habe den Schleifrahmen mal entfernt. 1x mit 80er und 150er probiert. Der Abtrag ist lachhaft. 20 Minuten geschliffen und auf einer Breite von 50cm und 30-40cm Länge ist der Versatz nichtmal spürbar weg gegangen. Wo ist der besagte Kampfpanzer.
Hallo,
hier kann was nicht stimmen.
Ich habe kürzlich 3 Stk angetrocknetere Eiche Stirnholz Scheiben beidseitig mit einem vergleichbaren AEG Bandschleifer ohne Rahmen geschliffen. Durchmesser ca 90cm. Hatte Riefen von der Motorsäge drin von tw. 2mm.
80 und 120er Korn.
Reine Arbeitszeit 1,5h für die 6 Seiten. Ich musste Pausen machen, da ich die Belastung in den Armen nicht ohne Pause halten konnte…
Habe jew. 1 neues Band genommen und das Band ab und an ausgeklopft. Hersteller weiß ich nicht auswendig.
Berichte mal bitte mit dem neuen Band.
 

heissim

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Wenn ich das hoch rechne. Sagen wir mal 30 Minuten pro 50 cm dann sind das knapp 3h pro Seite. Das sind 12h schleifen für den Tisch. Das kanns doch nicht sein...
Also mal 2-3h schleifen ok aber 1 Tag... und das ist noch gutmütig gerechnet. Die zweite Platte hat nahezu keinen Versatz. Trotzdem muss ich sie angleichen. Ich glaube ich muss doch die Fräsvorrichtung raus holen.
 

Hubraumschrauber

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Also ich komme mit meiner Stirnholzschleiferei auf ca 2,5m^2 pro h.
Finde das akzeptabel für ein Hobby.
Wenn Du zu Jdn gehst mit einer Breitband und die Zeit rechnest inkl Transport etc, hast die erste Seite wahrsch schon fertig…
 

heissim

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Mein Tisch hat knapp unter 3m^2, dafür mal 1h schleifen ist ok. Macht Total 4h. Ich brauche aber das 3 fache wenn ich das hoch rechne mit der gestrigen Geschwindigkeit.
 

jankees

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Hallo,

ich lese hier nur von Schleifen...(?)

Meiner Meinung nach wäre das ein Fall für den Handhobel (Raubank, grober Putzhobel, feiner Putzhobel) - schneller, genauer und günstiger.

Darüber hinaus: Um eine solche Platte herzustellen bedarf es keiner (teuren) Lamello - Duplo - wie auch sonst gearteten Technik. Beim Verleimen einfach für eine gerade Auflagefläche sorgen (z. B. zwei, drei ordentliche Böcke) und die auf Dicke gehobelten Lamellen mit Zulagen auf die genannten Auflageflächen pressen. Verleimregeln für Massivholz beachten!

Ich verleime so alle meine Tischplatten und erziele damit nahezu 0 Versatz. Nach dem Entfernen des Leims muss nur noch mit dem Exzenter geschliffen werden. Keine Breitband, kein erneutes Hobeln notwendig.

Viele Grüße Jankees
 

jonny.el

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Meiner Meinung nach wäre das ein Fall für den Handhobel (Raubank, grober Putzhobel, feiner Putzhobel) - schneller, genauer und günstiger.

Empfehle ich ebenfalls, fein eingestellt geht das auch recht flott und den restlichen Ueberstand dann schleifen.

Wenn kein Handhobel zur Hand, probiere doch mal ein groeberes Band aus. Unebenheiten fange ich mit 60er an zu schleifen, bei Eiche wie in Deinem Fall wuerde ich auf jeden Fall 36er/40er in Betracht ziehen, zumindest um die groebsten Differenzen anzugleichen.

Teste dann erst mal mit der Faser und wenn es immer noch zu langsam ist gehe langsam schraeg, bis 45 Grad.

Nach meiner Vermutung sind Deine Koernungen fuer Deine Schleifaufgabe am Anfang zu fein. Bei Nadelholz kann man mit 80 anfangen, aber bei Eiche schleifst Du wirklich Stunden...

Aber diese groben Koernungen zerren dann schon ordentlich an den Armen....also gut festhalten.
 

jankees

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...hmm...

Wer einen BS75 sein Eigen nennt, jedoch nicht die genannten Handwerkzeuge, sollte evtl. seine Invests überdenken...:emoji_wink:

Am Ende der ganzen Schleiferei hat man dann eine wellige Platte mit abfallenden Ecken und € 30,- in Schleifmittel (die Guten von FT) versenkt...

Jetzt habe ich mir noch das Plano-System angeschaut - kannte ich nicht. Damit sollte es doch bei sauber auf Dicke gehobelten Lamellen möglich sein, versatzlos bzw. im 10-tel Bereich liegende Versätze zu erzielen...es sei denn, es taugt nicht viel und biegt sich in alle Richtungen...(?)

Nimm einfach einen anständigen dicken 10/12 cm Richtscheit und zwinge das Ganze ordentlich auf Dicke zusammen, da gibt es keinen Versatz.

ich wundere mich immer wieder über die überbordende Ausstattung in Hobby-Werkstätten bzw. über die Kunst, dem Verbraucher das Geld aus der Tasche zu ziehen...
 
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heissim

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Wie schaffst du mit einem BS mit Schleifrahmen ne wellige Platte? Es ist schön, dass du die Fähigkeiten besitzt einen bzw. mehrere Handhobel zu bedienen, das ist nicht so easy wie du es darstellst. Ich besitze welche und ja, ist ne feine Sache aber an eine solche Platte traue ich mich einfach noch nicht ran. Da steckt so viel Zeit und Arbeit drin. Hinzu kommt das Schärfen der Hobeleisen.
Du vergleichst hier ein Ergebnis einer Person die Handhobeln kann, mit dem Ergebnis einer Person die nicht fähig ist BS und Exzenter sachgemäss zu bedienen. Is so ein wenig das Ding mit Appel und Birne. Und gute Handhobel sind auch nicht gerade umsonst.
 

jankees

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Kann sein, dass das mit Schleifrahmen schwieriger wird, ich habe zugegebenermaßen noch nie einen benutzt, weil ich ihn für überflüssig hielt...
Aber ganz ehrlich, unabhängig vom Kenntnisstand halte ich es für wesentlich einfacher - effizienter sowieso - solch eine Platte von Hand zu hobeln als zu schleifen.

Ich würde sagen, du solltest dich das ruhig mal trauen, vielleicht, um diese Einschätzung hernach teilen zu können. Gerade z. B. mit der Raubank kann eigentlich fast nix schiefgehen, da diese u. a. die Eigenschaft hat, nur dort zu hobeln, wo sie soll...

Und gerade, wenn schon viel Arbeit drin steckt, will ich mir nicht noch Tage einen Wolf schleifen.
 

fragnix

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Ich stimme Heissims Replik zu. Dennoch:
1) Der Fehler ist beim Leimen passiert. Um in Zukunft keine Korrekturorgien feiern zu müssen muss besser geleimt werden.
2) Für Millimeter dicke Unebenheiten ist der Bandschleifer nicht die erste Wahl. Baue Deine Fräsvorrichtung auf :emoji_wink:
 

pedder

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Naja, man kann auch einen Rali nehmen um die Hochstellen zu entfernen und dann schleifen.
Ebenso, wie man auch mit Stützrädern umfallen kann, kann man auch mit Schleifrahmen schlecht schleifen. Aber ein Schleifrahmen kalibriert nicht. Man muss schon da maher schleifen, wo es höher ist. Das macht auch ein BS mit Schleifrahmen nicht von allein.
 

jankees

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Fräsvorrichtung? Ist damit gemeint, ein Gerüst über der Platte aufzubauen um mit dem Planfräser und der OF eine plane Oberfläche zu schaffen?
Da bist du doch erst mal 1h beschäftigt, das Alles einigermaßen genau auszurichten. Sofern dir das gelingt, dann noch mal 1h min. um das Ganze plan zu fräsen.

Also z. B. die oben gezeigte Fräsvorrichtung ist ja schon high-end-tech, aber halt auch maximal sophisticated...:emoji_wink:

Ich habe noch nie einen Profi gesehen, der das so gemacht hätte. Deshalb nochmals meine Empfehlung, es von Hand zu versuchen.

Ich wage die Behauptung, dass jeder, der das mit dem Bandschleifer sauber hinkriegt, das auch genauso gut von Hand hobeln kann. Einfach mal den Mythos "handhobeln" ausblenden.

Im Übrigen ist es völlig egal, ob die Platte nachher an der einen Stelle 1-2/10tel mehr oder weniger hat - das ist höchstens messbar, jedoch nicht sichtbar.

Alte Schreineregel: So genau wie nötig, nicht so genau wie möglich.
 
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Christian81

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Kann dir nur empfehlen beim nächsten verleimen auch mit der Plano, fräß dir ein paar Lamello oder Dominos rein. Das verhindert noch mehr den Versatz. Ich mache das auch immer so. Die Zeit fürs fräsen ist weniger als fürs schleifen.
Nutze ebenfalls den BS 75 mit Schleifrahmen, du müsstest den Abtrag mal etwas mehr einstellen. Guter Test ist immer mit dem Bleistift ein paar Linien aufs Holz zu machen, dann siehst du ob er was weg nimmt. 80er Körnung ist schon ordentlich. Nutze die Bänder von Mirka. Die setzten sich nicht schnell zu. Auch beim Bandschleifer immer mit der Faser, da hast du sonst je nachdem was du für eine Oberfläche drauf machst ordentlich Kontrast.
 

Dikado

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Der Nachteil bei den Dominos ist, dass wenn man hinterher beim Zuschneiden der Platte, einen Domino trifft, sieht das nicht wirklich schön aus.
 

Wrchto

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Na ja, die Dominos sollten schon ein wenig vom Rand entfernt sein. Vor allem passiert einem das eh nur einmal :emoji_wink:
 

ahadler

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Hallo heissim,
um Material im mm-Bereich bei einer Tischplatte wegzunehmen, ist ein BS, glaube ich, nicht das richtige Werkzeug.
'ne Richtlatte, 'nen Bleistift, und 'nen Hobel, gerne auch elektrisch, dürften da die Vorarbeit vor dem BS schneller erledigen.

Abwechselnd mit Richtlatte und dem Bleistift die Höhen markieren und die Markierung mit dem Hobel entfernen. Mit einem Elektrohobel ist die Gefahr geringer, beim (unbeabsichtigten) Hobeln gegen die Faser eine Schacke zu hinterlassen.
Wenn du dann insgesamt so im Bereich von gut unter 0,5 mm bist, dann gerne mit dem BS. Beim Hobel braucht's dann schon Können (sag ich als Amateur).

Viel Erfolg!
Andreas
 

jankees

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Wenn der Versatz ganz so heftig ist, wäre doch auch Auftrennen und neu verleimen eine Option...

Der TO schrieb ja auch, dass beim Verleimen allerhand schief ging. Eine gute Vorbereitung ist beim Verleimen jedenfalls nicht hinderlich...

Je nach Equipment z. B. mit der HKS o. TKS mit Schiene, geschätze Arbeitszeit für eine Hälfte 10 min, neu verleimen 25 min.

Die Fugen waren ja ohnehin schon durch Sägen "gefügt". Das gibt m. E. nur dann ausreichend gute Fugen, wenn die verwendete Säge/Blatt das hergeben.

Noch zu den hier gerne immer wieder favorisierten Dominos/Lamellos: Die brauchts zum Verleimen einer Massivholzplatte wirklich nicht. (Auch hier wieder: Ich kenne keinen Profi, der das so macht). Mal abgesehen vom Mehraufwand - die Dinger sind beim Verleimen doch wirklich nur hinderlich. Bis die ganzen Dübel eingebracht sind, ist doch längst der Leim angetrocknet und du bekommst eine "verhungerte" Fuge.

Zum Verleimen: Platte mit Schreinerdreieck zusammenzeichnen, Teile auf einer geraden Fläche in Reihenfolge auf die Fügekanten stellen, dabei eine der äußeren Lamellen weglassen. Zusammenzwingen, 180° in der Längsachse drehen und die Kantenfläche mit Zahnspachtel (oder Leimroller) nicht zu dick beleimen. 90° um die Längsachse kippen, die Teile wie angezeichnet zusammenlegen. Dann zuerst die Richtzulagen lose anpressen, dann Pressdruck in die Plattenebene. Dann wechselweise anziehen. Mit Gelinggarantie.

Ich habe schon auf alle möglichen und unmöglichen Arten Platten hergestellt. Jetzt mache ich direkt alles - bis auf die Plattenlänge - auf Maß.

Gruß Jankees
 
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