Abschleifen von stabverleimten versiegelten Buchentreppenstufen

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Guten Abend liebe Profis,

zunächst möchte ich sagen, dass ich neu hier bin, also lasst noch etwas gnade walten :emoji_grin:.
In den kommenden zwei Wochen habe ich vor die Treppenstufen (abschraubbar) meines Wohnhauses zu renovieren. Diese sind nun 15 Jahre alt und weisen leichte Macken bzw. die typischen Gebrauchspuren auf. Es handelt sich hier um stabverleimte versiegelte Buchentreppenstufen (insgesamt 49 Stück). Ich hänge Mal ein Bild an wie diese in etwa aussehen.
Diese sind etwa 120cm breit, 28cm lang und 5cm dick. Erfahrungen mit Abschleifen oder versiegeln weise ich keine auf.
Nun meine Vielzahl an fragen:
- Welchen Zeitaufwand sollte ich für schleifen und versiegeln als Leihe für zwei Personen etwa ansetzen (habe Urlaub also theoretisch den ganzen Tag Zeit)?
- Lohnt es sich (auch finanziell) Arbeitsschritte an einen Fachmann auszulagern, wenn man sowieso Werkzeug kaufen oder leihen muss?
- Welche Werkzeuge und Maschinen empfehlen sind und welche Stufen der Körnung empfehlt ihr (ich weiß ist sehr pauschal gefragt)?

Ich bin auch super dankbar für alle anderen Tipps !

Danke an alle die sich die Mühe machen mir hier weiter zu helfen, ich weiß das ist nicht selbstverständlich.

Liebe Grüße

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Mitglied 24010 keks

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49 Stufen mit handgeführten Maschinen abschleifen? Puh da brauchst du Geduld...
Viel einfacher wäre die Flächen in einer Breitbandschleifmaschine durchzulassen, dann die Kanten auf der Kantenschleifmaschine. Dann noch schnell die Radien dünn nachfräsen und fertig. Das wäre dann vielleicht ein halber Tag zu zweit.
Edit: Natürlich ohne Demontage und Montage - nur die reine Arbeit zum abschleifen.


Der Anleimer vorne stimmt mich nachdenklich. Vielleicht weiß da jemand mehr? Ist der nur um die Keilzinkung zu verdecken oder kommt da irgendwo eine Trägerplatte??? Hätte ich jetzt so noch nicht gesehen aber...

Edit: Grad noch mal am PC angesehen - kein Anleimer... Sah auf dem Telefon so aus.

Gruß Daniel

Ps: finanziell wäre es am besten mit den Stufen weiterzuleben. Soo schlimm schauen die doch noch nicht aus. Und wenn die dann Mal richtig fertig sind gegen neue mit hochwertigerem Holz zu ersetzen.

Sind das alles gerade Stufen? Dann würde ich vielleicht sogar gleich neu machen.
 
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netsupervisor

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Klingt jetzt sehr naturzerstören, aber finaziell wird es sicher ratsamer sein, die Stufen komplett lackiert oder geölt neu zu kaufen. Bei den Preisen für keilgezinkte Treppenstufen aus Buche wird es wohl so sein. Die gibt es fix und fertig zum einbauen.

Ansonsten hat Daniel schon alles gesagt, abmontieren und zum Schreiner bringen, mit der Breitband ist man am schnellsten.
 

predatorklein

ww-robinie
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Moin

Kann der Schreiner auch auf seiner Langband machen , wenn er keine Breitband hat .

Drauf hinweisen , dass die Stufen lackiert sind .
Hab mal gelernt , dass dieser Staub nicht in die Absaugung darf , da erhöhte Explosionsgefahr besteht .

Dann an die KSM und die Kanten geschliffen .

Lackieren machst du , mit der Rolle .
Mit einem guten Parkettlack , z. B. Pallmann .

Tip :

Mach das in 2 Schritten .

Bei Schritt 1 werden alle ungeraden Sufen gemacht ( 1,3,5,7,9...............) , bei Schritt 2 die geraden Stufen ( 2,4,6,8,10................)

So kann man noch die Treppe hochgehen :emoji_wink:
Trotzdem aufpassen :emoji_slight_smile:

Die Stufen händisch zu schleifen ist wirklich eine Mordsarbeit .
Würd ich mir auf keinen Fall geben , zumal man für tiefe Macken echt viel Zeit braucht .

Bei Anlieferung macht dir das ein Schreiner für 400 - 500 € + Mwst .
Glaub mir , die Kohle ist gut angelegt .

Gruß
 

Mitglied 24010 keks

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Kann der Schreiner auch auf seiner Langband machen
Den Auftrag würde ich dann aber nur annehmen wenn ich einen Azubi hätte. :emoji_wink: Das ist bei knapp 50 Stufen auch noch echt zach...

Hast du da mehr Infos zu Lackschleifstaub und Absaugung? Hab das bewußt noch nie gehört - vielleicht aber auch vergessen - vielleicht auch weil ich es vergessen wollte. :emoji_slight_smile:

Gruß Daniel
 

Herr Dalbergia

ww-robinie
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Wären mir auch noch nicht "schlecht" genug um sie zu überarbeiten.
Wenn sie richitg derbe runter sind würde ich sie evtl. sogar einaml durch den Hobel schieben...

Aber alle durch die Breitband wäre schon der Beste weg.
Von Hand würde ich das nur machen wenn ich sowieso 2 gute Schwingschleifer / Rotex usw....in der Werkstatt liegen hätte, und vieeeeele Scheiben dafür....
 

Mitglied 24010 keks

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wo bitte findet sich noch ein Azubi der mit der Langband umgehen kann.
Also wenn ich einen hätte, würde der das lernen. Hab keine Breitband. Warum soll ein Azubi sowas nicht lernen und können. Ich hab im 1. Lehrjahr an der Langband gestanden. Das war die erste Maschine an die ich auch ohne Maschinenkurs durfte. Klar braucht was Übung aber wieso denn nicht. Und billige massive Treppenstufen wären das Ideale zum üben. Da kann man kein Furnier durchschleifen :emoji_grin:
 

carsten

Moderator
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Hallo

also ich behaupte es scheitert meist am nicht mehr Vorhandensein einer Langband. Ist bei vielen Firmen zugunsten der Breitband rausgeflogen oder später wegen dem Platzbedarf und zu seltenem Bedarf "entlassen" worden.
Der Azubi kann auch die Breitband bedienen und im Anschluss die Kanten schleifen, denn auch eine passende Kantenschleifmaschine ist nicht überall vorhanden.
 

Mitglied 59145

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Also ich habe ja Furniere erst durchgeschliffen, als ich schon Geselle war........

Es gab aber durchaus auch AzuBis, die durften nicht an die Langband. Ich fand das wirklich anstrengend, weil man doch sehr lange sehr konzentriert gearbeitet hat. Gut, bei alten Treppenstufen jetzt nicht so........

Gruss
Ben
 
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