Absaugung: Saugkraftverlust durch zweiten Auffangbehälter

Kony

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Allerdings fiel mir erst dabei (wieder) auf, dass im Aschefilter - innen im Deckel - auch noch ein Filter verbaut ist, der ziemlich verstaubt war. Vielleicht ist dieser Filter ja auch das Problem für den Verlust an Saugkraft....?? Denn bei der Zyklonlösung ist in dem Behälter unter dem Zyklon ja kein Filter mehr verbaut, soweit ich weiß. Was denkt Ihr?

Grüße,
Werke
Das wird es wohl sein, Filter zu, wenig bis keine Saugkraft mehr.
 

Keilzink

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... nein, ich wollte nichts "in Regeln gießen", ich hab nach Erklärungen gesucht, die mich in die Lage versetzen, mit meinen Problemen fertig zu werden. Ohne den Leistungskurs Physik für die Oberstufe bemühen zu müssen, meine Interessen liegen woanders.
Das mit den Hummeln wird von einer bestimmten Seite immer falsch verstanden: Es geht nicht darum, ein Paradox zu beschreiben - oder zu behaupten. Es ist ein Witz, vor 100 Jahren hätte man das ein Gleichnis genannt. Natürlich können Hummeln fliegen, das weiß jeder, der Augen hat. Sobald man aber die Pysik bemüht, zu erklären, warum sie fliegen können, wenn man also den Drang auslebt, mit theoretischen Hilfskonstruktionen das Leben, die Natur beschreiben zu wollen, kann man auch beim Gegenteil landen. Das soll dieser Witz besschreiben, den haben Leute erfunden, die so ähnlich denken wie ich.
 

Werker62

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@Keilzink:

...also ich hatte das mit der Hummel schon richtig verstanden und fand den Hinweis auch echt witzig :emoji_v:

Werde heute mal Fotos machen von meinem Aufbau und diese hier posten.
@Kony hatte ja bereits erwähnt, dass ggf. tatsächlich auch dieser Filter im Aschefilter das Problem mit dem Saugverlust darstellen könnte.
Wie denkst Du darüber?

Nachdem ich diesen Filter mit einem Handfeger mal grob gereinigt hatte und nachdem ich den schwarzen Schlauch korrekt in den Aschefilter eingesteckt hatte, war die Saugkraft ja etwas besser... aber wirklich nur maginal. Eine echte Lösung meines Problems stellt das jedoch noch nicht dar.

Aber vielleicht finden wir gemeinsam ja noch eine gute Lösung :emoji_wink:

Grüße,
Werker
 

Kony

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Bau halt Mal den Aschefilter heraus, und probiere es einfach, oder ist der fest verbaut?
 

Werker62

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@Kony:
Habe soeben die Fotos gemacht und dabei den Aschefilter komplett gereinigt und den Behälter des Aschefilters auch ausgeschüttet, sodass jetzt alles quasi "jungfräulich" ist :emoji_slight_smile: Den Tipp mit einem ausgebauten Aschefilter werde ich dann ggf. später mal umsetzen.

@Batucada / @Keilzink:
Wie von Dir gestern gewünscht, habe ich heute mal meinen kompletten Aufbau fotografiert.
Im Anhang siehst Du die Fotos inkl. Beschriftung... werde aber hier auch nochmal die Fotos beschreiben.

von oben - Sperrschieber und TKS.jpg Sperrschieber - OF geschlossen - TKS offen.jpg Kärcher und Aschefilter.jpg TKS geöffnet.jpg hinten.jpg hinten 2.jpg Aschefilter - Deckel innen mit Filter.jpg

Bild 1:
Hier sieht man von oben die TKS. Der Schlauch der Absaugung vom Sägeblatt geht in den Sperrschieber, welcher NUR für die TKS geöffnet ist.

Bild 2:
Hier sieht man den Sperrschieber. Von unten (sieht man hier nicht) kommt der graue Schlauch vom Aschefilter dort rein. Rechts sind 2 Anschlüsse für die TKS, die im Moment geöffnet sind und links sind 2 Anschlüsse für die Oberfräse (OF), die im Moment geschlossen sind.

Bild 3:
Hier sieht man, was unter der TKS und der eingebauten OF ist. Dort steht der Kärcher sowie der Aschefilter. Man sieht die Verbindungsschläuche gut, wobei der graue Schlauch, den man am Aschefilter sieht, direkt von unten in den Eingang des Sperrschiebers geht.

Bild 4:
Hier sieht man nochmal den Sperrschieber und den Schlauch, der zur unteren Absaugung der TKS führt.

Bild 5:
Hier sieht man alle Schläuche hinter dem Säge-/Frässchrank und wie sie zum Sperrschieber gehen.

Bild 6:
Genau wie auf Bild 5, nur aus einem anderen Winkel fotografiert.

Bild 7:
Hier sieht man nochmal den eigentlichen Filter im Aschefilter, den ich heute komplett gesäubert habe. Und diesen grauen Sack, den man auf dem Foto sieht, läßt sich natürlich auch entfernen...

Dann bin ich mal gespannt, was Euch noch einfällt, um mir ggf. noch ein bisschen mehr Saugkraft zu geben... oder ob ich ggf. doch einen Zyklon aufsetzen muss. U.U. könnte man den sogar auf den Aschefilter setzen, nachdem dieser innen gegen Implosion verstärkt wurde.

Grüße,
Werker
 

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Batucada

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Dann bin ich mal gespannt, was Euch noch einfällt, um mir ggf. noch ein bisschen mehr Saugkraft zu geben... oder ob ich ggf. doch einen Zyklon aufsetzen muss. U.U. könnte man den sogar auf den Aschefilter setzen, nachdem dieser innen gegen Implosion verstärkt wurde.
Och, da fällt mir auf den ersten Blick schon eine Menge ein. Doch bevor ich zum Thema antworte, möchte ich, dass Du noch eine kleine Aufgabe erledigst. Ich möchte von allen Schläuchen die exakten Nennweiten (innerer Durchmesser) wissen, bei einer halbwegs korrekten Angabe der Schlauchlängen. Exakte Nennweite natürlich im Sinne von ±1 mm, weil es bei diesen kleinen Nennweiten tatsächlich auf jeden Millimeter ankommt. Wenn Du Angaben zu den verwendeten Schlauchtypen und den Fabrikaten machen kannst, dann reichen wahrscheinlich auch diese Angaben. Sind die Schläuche innen glatt oder gewellt?

Was natürlich auch eine Bedeutung hat, wäre die Kenntnis über die Gestaltung der inneren Luftführung des Schieberkastens. Kannst Du diese offenlegen? Natürlich sind auch hier die Maße interessant! Ist alles unternommen worden, um Luftwirbel zu vermeiden?

Batucada
 

Werker62

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@Batucada:

So, ich habe meine kleine Aufgabe bereits erledigt :emoji_wink:

Zu den Schläuchen:
- die schwarzen Schläuche haben einen Innendurchmesser von 36 mm und sind innen geriffelt
- die Schlauchverbindung vom Kärcher zum Aschefilter hat ebenso innen 36 mm
- der graue Schlauch (Verbindung vom Aschefilter zum Eingang des Sperrschiebers) ist innen nur 32 mm groß
- der Aschefilter hat 12 Liter Volumen
- Die Schlauchlängen sind folgende:
* Kärcher zu Aschefilter = 120 cm
* Aschefilter zu Sperrschieber = 90 cm (grauer Schlauch)
* TKS (beide Eingänge) zum Sperrschieber = 90 cm
* OF zu Sperrschieber = 100 cm oben und unten = 90 cm

Zum Sperrschieber:
Das ist einfach ein Kästchen aus MPX (Maße: 18 cm breit, 15 tief und 10 hoch) mit 5 Anschlüssen, wo man die Schläuche einstecken kann.
Mehr ist innen im Kästchen nicht.
Das Gimmick sind jedoch die beiden Sperrschieber rechts und links.
In jedem dieser zwei Schieber sind 2 Löcher. Steht der Schieber nach hinten, liegen diese beiden Löcher genau über den Anschlusslöchern dieser Seite. Ziehe ich nun den Schieber nach vorne, werden diese beiden Anschlusslöcher verschlossen/verdeckt. Somit kann man gewährleisten, dass immer nur eine Seite aktiv ist.... also entweder die Absaugung für die TKS oder für die OF. Siehe hierzu auch Bild 2 von oben.
Das Loch, bzw. der Anschluss unten ist quasi der Ausang. Dort ist der graue Schlauch angeschlossen, der vom Aschefilter kommt. Dort werden die Sägespäne dann raus gesogen.

Hoffe Du kannst mit den Maßen und meinen weiteren Angaben etwas anfangen.

Grüße,
Werker
 
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Batucada

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@Werker62

Als ich heute am Vormittag Deine Bilder sah, habe ich mich nicht getraut, sofort loszulegen. Bei Bild 3 (Aschebehälter) habe ich sicher einen verdutzten Eindruck gemacht und mir gedacht: "Frag' mal lieber nach!"

Ich mach's kurz.
  • Dein WDP6 ist von Hause aus für DN35/36 konzipiert. Da ist die Verwendung von Schläuchen mit DN32 absolut unzulässig. DN32 verfügt gegenüber DN36 gerade mal über 80% Schlauchquerschnitt. Diese Reduzierung erzeugt in Bezug auf das maximale Fördervolumen einen wesentlich höheren Druckverlust, so dass das für DN36 konzipierte maximale Fördervolumen mit dem DN32-Schlauch niemals erreicht werden kann. Da beißt die Maus kein Faden ab.
  • Der WDP6 wird mit einer Schlauchlänge von 2,2 m geliefert. Es ist anzunehmen, dass Kärcher mit dieser Ausstattung seine ominöse AirWatt-Zahl erreichen wird. Jeder Meter Schlauch, der diese Schlauchlänge vergrößert, vergrößert auch den Druckverlust. Das Resultat ist, dass das für die Schlauchlänge von 2,2 m konzipierte maximale Fördervolumen mit der Schlauchverlängerung niemals erreicht werden kann. Da beißt die Maus kein Faden ab.
  • Bei der Aufteilung des noch möglichen Fördervolumens auf zwei aktive Saugstellen, teilt sich das Fördervolumen in zwei annähernd gleiche Teile auf. Wenn, wie das bei Dir der Fall ist, für die Einzelfördervolumen die gleichen Durchmesser verwendet werden wie für das Gesamtfördervolumen, dann sinkt die Fließgeschwindigkeit auf etwa dem halben Wert. Damit sinkt die Strömungsgeschwindigkeit an der Ansaugstelle und man hat eher den Eindruck, dass man die Späne förmlich vor die Schlauchmündung schubsen muss. Das hätte Dir aber klar sein müssen. Eine Lösung für dieses Problem lässt Deine gesamte Anordnung auf eine einfache Weise nicht zu.
  • In die Schieberbox bist Du offensichtlich verliebt. Nehm ich Dir auch nicht übel. Du solltest die Schieberbox aber einer anderen wie auch immer gearteten Verwertung zuführen. Mach' Dir eine neue Box mit einem Ausgang und zwei Eingängen, die Du wechselseitig abschiebern kannst. Die Strömungsführung in der Box sollte die Form eines Y haben. Die Nennweiten sind für die Ein- und Ausgänge gleich groß. Für die Aufteilung auf 2 Saugstellen besorgst Du die ein Y-Hosen-Stück.
  • Da der WDP6 mit 1300 W Nennleistung eher etwas schwach auf der Brust ist, solltest Du nur Schläuche verwenden, die innen glatt sind, den schwarzen Riffel-Schei** solltest Du entsorgen. Geriffelte Schläuche haben, sofern ich mich noch recht erinnern kann, mehr als denn doppelten Druckverlust gegenüber normalen glatten Schläuchen.
Schaue zu, dass Du die kürzesten Schlauchlängen zusammen bekommst, das spart Druckverluste ein. Wenn Du Fragen hast,melde Dich.

Batucada
 
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Werker62

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@Batucada:

Danke für Deine genaue Erläuterung.
Ich habe z.B. den Sperrschieber einfach aus Vorlagen aus Youtube-Videos gebaut und eben darauf vertraut, dass es funktioniert. Ich bin da eher Laie und nicht ausgbildet. Daher war mir auch nicht klar, wie - wann - wo welcher Druckverlust auftauchen würde.
Aber ich kann es ja nun besser machen mit Deiner Hilfe.

Du schreibst, dass ich eine neue Schiebebox bauen soll... soweit OK und natürlich machbar.
Diese soll einen Aus- und zwei Eingänge haben. Ich nehme an, dass Du mit dem wechselseitigen abschieben die beiden Eingänge meinst.

Was ich noch gar nicht so recht verstehe:
1) Die Strömungsführung in der Box sollte die Form eines Y haben. Meinst Du damit, dass ich im Inneren der Box - ggf. mit verklebten/verschraubten Brettchen quasi ein Y erstellen soll? Dabei würden dann die beiden Eingänge die oberen Enden des Y darstellen und der Ausgang eben das untere Ende des Y.... richtig so?

2) Du schreibst weiter, dass für die Aufteilung der 2 Saugstellen ich mir ein "Y-Hosen-Stück" besorgen soll.
Das sagt mir überhaupt nichts. Was hat es damit auf sich und wie genau ist das gemeint?
Ich würde jetzt vermuten, dass ich außerhalb der Box - also an den beiden Eingängen dann je ein Y-Stück HT-Rohr in das jeweilige Loch kleben soll. Habe ich das richtig verstanden?

Werde mal schauen, ob es solche 36-er Schläuche auch innen glatt gibt und werde dann auch den grauen Schlauch mit dem 32 mm Innenmaß austauschen. Hoffe das paßt irgendwie an den Aschefilter. Notfalls per Adapter.

Grüße,
Werker
 

Batucada

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Du schreibst, dass ich eine neue Schiebebox bauen soll... soweit OK und natürlich machbar.
Diese soll einen Aus- und zwei Eingänge haben. Ich nehme an, dass Du mit dem wechselseitigen abschieben die beiden Eingänge meinst.
Ja.

Was ich noch gar nicht so recht verstehe:
1) Die Strömungsführung in der Box sollte die Form eines Y haben. Meinst Du damit, dass ich im Inneren der Box - ggf. mit verklebten/verschraubten Brettchen quasi ein Y erstellen soll? Dabei würden dann die beiden Eingänge die oberen Enden des Y darstellen und der Ausgang eben das untere Ende des Y.... richtig so?
Also verstehst Du es doch :emoji_relaxed:

2) Du schreibst weiter, dass für die Aufteilung der 2 Saugstellen ich mir ein "Y-Hosen-Stück" besorgen soll.
Das sagt mir überhaupt nichts. Was hat es damit auf sich und wie genau ist das gemeint?
Ich würde jetzt vermuten, dass ich außerhalb der Box - also an den beiden Eingängen dann je ein Y-Stück HT-Rohr in das jeweilige Loch kleben soll. Habe ich das richtig verstanden?
Ja, richtig verstanden

Werde mal schauen, ob es solche 36-er Schläuche auch innen glatt gibt und werde dann auch den grauen Schlauch mit dem 32 mm Innenmaß austauschen. Hoffe das paßt irgendwie an den Aschefilter. Notfalls per Adapter.

Schläuche gibt es z.B. hier. Für die Hauptschläuche solltest du 40 mmm wählen. Für die Absaugungen an der Säge oder der OF gehst Du auf 32 mm. Bei den Schlauchanschlüssen sollten die Adapter so gewählt werden, das keine Einschnürungen entstehen.

Batucada

EDIT: Korrektur im letzten Satz.
 
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Werker62

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OK und danke an @Batucada für die weiteren Erläuterungen und auch danke für das Foto @FredT

Du schreibst, dass ich für die Hauptschläuche 40 mm nehmen soll. Meinst Du damit die Verbindung zwischen Aschefilter und Sperrschieber und ggf. auch zum Kärcher? Aber bei 40 mm würden diese Schläuche ja dann nicht mehr an die Anschlüsse passen.
Und... wieso die Absaugungen an TKS und OF dann nur 32 mm? Jetzt habe ich ja dort 36 mm dort eingesetzt. Mit 32 mm hätte ich ja sogar weniger Querschnitt, als vorher.

Grüße,
Werker
 
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Batucada

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@Werker62 ,

Mit Hauptschläuche meine ich die beiden Verbindungen zwischen Kärcher und Aschetonne sowie Aschetonne und Sperrschieber. Für die Anschlüsse an den Saugstellen nimmst Du DN32, die werden ohnehin parallel betrieben, dann hast Du 2 mal DN32 bei Deiner Säge bzw. bei der Fräse. Der Gesamtquerschnitt von 2 x 32 ist etwas größer (28%) als der einfache Querschnitt von DN40. Diese Abstufung dient dazu, an den Saugpunkten genügend Strömungsgeschwindigkeit zu erhalten, damit Du die Späne nicht unbedingt vor die Düse schubsen musst. Der größere Querschnitt in den Hauptschläuchen dient dazu die Druckverluste in den Hauptleitungen zugunsten der kleineren Leitungen herabzusetzen.

Bei den Anschlussmuffen für die Hauptstellen musst Du Dir was "basteln"! Bei der Aschetonne dürfte das kein Problem darstellen, beim Kärcher machst Du einen Adapter. Oder falls der Kärcher schon aus der Garantie ist, dann machst Du es dort wie bei der Aschetonne. Ich bin mir sicher, dass Dir was passendes Einfallen wird. Gutes Gelingen.

Batucada
 

Werker62

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OK und danke für die Erklärung.
Eine Frage habe ich dennoch. Und zwar, ob die 32 mm an den Sauganschlüssen (TKS + OF) dann nicht das Problem befeuern, was oft bei solchen Absauganlagen benannt wird... nämlich dass etwas größere Späne, die beim Sägen sowie auch beim Fräsen entstehen können, dann sehr schnell auch mal den Schlauch verstopfen. Diese Gefahr wäre bei zwei 36 mm Schläuchen dort schon etwas geringer. Falls Du aber der Meinung bist, dass 2 x 32 mm die bessere Lösung sind, schaue ich nach solchen Schläuchen. Schade ist dann nur, dass ich meine ganzen vorhandenen 36-er Schläuche dann nicht mehr verwenden kann :emoji_flushed: und die haben ja auch ihr Geld gekostet :emoji_wink:
Aber am Ende soll es ja gut werden und notfalls ist es dann eben so...

Ach - bevor ich´s vergesse:
Wäre es ratsam, auf den Aschefilter einen Zyklon zu setzen? Dann könnte ich den Filter im Aschefilter entfernen.
Alternativ könnte ich auch eine Kiste bauen, diese gut abdichten und darauf den Zyklon stellen.

Grüße,
Werker
 
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FredT

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Fräs- und Sägespäne sind relativ klein, da verstopft nix. Das ist schon von den Werkzeugen so festgelegt. Etwaas anderes wären Hobelspäne, aber um die geht es ja nicht
 

Batucada

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Schau Dir einmal den aktuellen Zustand an. Da gehst Du mit DN32 von der Schieberbox in die Aschetonne; von den Absaugepunkten gehst Du mit 2 x DN36 zur Schieberbox. Das Strömungsvolumen wird zwar von der gesamten Schaltung bedingt, in der Hauptsache wirkt jedoch der Schlauch mit DN32. D.h. der Schlauch mit dem höchsten Druckverlust bewirkt bei Dir zur Zeit den Zustand, dass die Späne sich eine Dreck drum scheren aufgesaugt zu werden.

Mit der von mir vorgeschlagenen Anordnung werden die Bedingungen total umgestellt. Grundsätzlich ist es so, dass Strömungsgeschwindigkeiten von mindestens 20 m/s eingehalten werden sollen, um die Fluid-Eigenschaften des Feststoff-Luft-Gemisches zu erhalten. So weit ich das noch in Erinnerung habe, weiß ich noch aus den Zeiten als die Staubsaugerhersteller noch mehr Daten veröffentlich haben, dass die Strömungsgeschwindigkeit in deren Saugrohren und Schläuchen bei mindestens 30 m/s gelegen sind. Jetzt geht es darum, das Druckgefälle Deines Saugers auszunutzen und nicht schon in den "geriffelten" Schläuchen zu verbraten und schon gar nicht an den Stellen, in denen die Spänelast = Null (Kärcher <- Aschetonne) ist.

Ich habe mal versucht herauszufinden, wie hoch bei diesen geriffelten Schläuchen die Druckverluste je Meter sind, aber die Anbieter schweigen sich da höflich aus. Letztendlich geht nichts über ein gerades glattes Rohr, das ist das Maß aller Dinge. Aber ein gerades glattes Rohr lässt sich so schlecht um die Ecke biegen. Der Spiralschlauch kommt nicht annähernd an diese Werte, schlägt aber die geriffelten Schläuche um 10er Potenzen. Ich hab' das mal vor Jahren ermittelt.

Batucada
 

Werker62

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Aaaah ok, jetzt habe ich es soweit verstanden :emoji_v:
Dann werde ich jetzt mal schauen, wo ich was am günstigsten bekomme. Dein Link bezüglich Schlauch war ja schon mal gut.

Aber vielleicht kannst Du mir ja noch bezüglich meiner Abschlussfrage aus der letzten Nachricht antworten... nämlich ob ich einen Zyklon nutzen sollte. Dazu könnte ggf. auch der Aschefilter wegfallen und durch eine gut abgedichtete Holzkiste ersetzt werden. Oder eben den Zyklon auf den jetzigen Aschefilter setzen und im Aschefilter den Filterbeutel entfernen oder den ganzen Filter ausbauen.

Grüße,
Werker
 

Werker62

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Habe eben mal gemessen. Leider reicht der Platz nicht, um den Zyklon auf den Aschefilter zu stellen.
Der Aschefilter ist 29 cm hoch und der Zyklon wäre 30 cm hoch. Ich habe aber lediglich 57 cm Platz in dem Schrank, auf dem die TKS und die OF verbaut sind.

Also bliebe mir nur, selbst ein Gefäß zu bauen, welches maximal 20 cm hoch ist. Dafür darf es aber ruhig 40 cm breit und 40 cm tief sein. Da drauf käme dann der Zyklon. Ich würde das Gefäß dann aus MPX bauen. Oder würde auch OSB oder MDF reichen?

Ich würde dann innerhalb dieses Gefäßes noch eine Art Schublade planen, damit ich diese mit dem Staub darin rausziehen und ausleeren kann.
Die Schublade würde ich dann ganz dicht abschließen gegen das eigentliche Gefäß - z.B. mit einer guten Fensterdichtung.

Noch eine Frage zum Schlauch (Bezug: Dein Link von weiter oben zum Schlauch bei ebay):
Ich habe z.B. für den Eingang zur OF sowie bei der oberen Absaugung der TKS als Adapter jeweils HT-Rohr (grau) DN40 genommen.
Ich nehme an, dass dieses HT-Rohr einen 40 mm Innendurchmesser hat. Der Außendurchmesser ist 45 mm. Also dürfte der Schlauch nur entweder
a) maximal 40 mm Außendurchmesser haben (besser 38 mm), damit er in das HT-Rohr paßt oder
b) einen Innendurchmesser von 45 mm, damit er außen drüber paßt

Bei a. wäre ich wieder bei einem 36-er Schlauch
Bei b. wäre ich dann bei einem 55-er Schlauch mit einem Innendurchmesser von 50 mm, was wiederum 5 mm zuviel wäre. Es wäre dann also problematischer, diesen Schlauch dicht am HT-Rohr zu befestigen.

Was wäre also die beste Lösung?

Grüße,
Werker
 

Batucada

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Habe eben mal gemessen. Leider reicht der Platz nicht, um den Zyklon auf den Aschefilter zu stellen.

Also bliebe mir nur, selbst ein Gefäß zu bauen, welches maximal 20 cm hoch ist. Dafür darf es aber ruhig 40 cm breit und 40 cm tief sein. Da drauf käme dann der Zyklon. Ich würde das Gefäß dann aus MPX bauen. Oder würde auch OSB oder MDF reichen?
Ich kann Dir nicht sagen, welches Material Du wählen solltest. Grundsätzlich ist ein rundes Gefäß besser dazu geeignet, die in Summe dort herrschenden Kräfte aufzufangen. Von OSB habe ich mal gehört (!) dass ein Luftdurchtritt nicht auszuschließen ist. Von daher würde ich einen solchen Versuch mit OSB erst gar nicht wagen. MDF hat nmM eine viel zu geringe statitische Belastbarkeit und würde für mich als Baumaterial für diesen Zweck ausscheiden. So bliebe eigentlich nur das MPX übrig, aber selbst da käme es auf die Konstruktion an.
Ich würde dann innerhalb dieses Gefäßes noch eine Art Schublade planen, damit ich diese mit dem Staub darin rausziehen und ausleeren kann.
Die Schublade würde ich dann ganz dicht abschließen gegen das eigentliche Gefäß - z.B. mit einer guten Fensterdichtung.
Die Sache mit der Schublade ist an und für sich nicht schlecht, ich würde aber die Verschlussklappe/~blende nicht mit der Schublade verbinden, sonst gibt es Schwierigkeiten mit der Abdichtung. Schau Dir mal die Dichtmasse der Aschetonne an, ein solches Material solltest Du verwenden, um die Verschlussklappe abzudichten.
Noch eine Frage zum Schlauch (Bezug: Dein Link von weiter oben zum Schlauch bei ebay):
Ich habe z.B. für den Eingang zur OF sowie bei der oberen Absaugung der TKS als Adapter jeweils HT-Rohr (grau) DN40 genommen.
Ich nehme an, dass dieses HT-Rohr einen 40 mm Innendurchmesser hat. Der Außendurchmesser ist 45 mm. Also dürfte der Schlauch nur entweder
Ich starte novh einmal bei Adam und Eva:
  • Der Kärcher WDP6 ist leider NICHT mit einer üppigen Leistungsreserve ausgestattet. Er liegt mit 1300 W sogar unter dem EU-Ziel von 1600 W. Aus dieser Sicht gibt es KEINE Druckverluste zu verschenken. Das ist oberstes Gebot.
  • Ich habe das Verhältnis von 2 x DN32 zu 1 x DN40 gesetzt (32² * 2 / 40² = 1,28 % d.h. die Fläche von 2 x DN32 ist 28% größer als die von 1 x DN40. Das liegt nach meiner Meinung an der Grenze des Vertretbaren.
  • Reduzierst Du DN40 auf DN36, dann wird es nach meiner Meinung beschi**en. Dort ergibt sich nach obigem Berechnungsmuster ein Wert von 1,58. Dazu kommt aber noch das Problem, dass die Zunahme des Druckverlustes nicht mehr proportional zur Abnahme der Fläche steht, sondern mit abnehmendem Querschnitt überproportional ansteigt. Daraus folgt, dass Du das Guthaben auf dem Konto möglicher Druckverluste bereits auf den Hauptschläuchen verbrätst und nicht da, wo es am nötigsten ist.
Wenn Du unbedingt mit HT-Rohr-Elementen arbeiten willst, dann geh' auf DN50, der DN40-Schlauch hat außen 47 mm, der ließe sich gut mit Silikon eindichten. Da ist etwas Phantasie gefragt.

Batucada
 
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Kony

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Habe das im Netz gefunden, vielleicht hilft es dir weiter, da gibt es mehrere Ideen im Netz dafür. Einfach Mal schauen wie die es umgesetzt haben und dann nach deinen Bedürfnissen umsetzen.
 
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Werker62

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@Batucada:
Danke Dir für die Erläuterungen von Adam & Eva bis heute :emoji_grin: :emoji_thumbsup:
Werde mir das Ganze mal aufzeichnen und dann auch die einzelnen Schlauch-/HT-Rohr-Dicken mit notieren.
Dann habe ich einen guten Überblick.

@Kony:
Ich vermute mal, dass Du einen Link einsetzen wolltest. Dieser fehlt jedoch...

Grüße,
Werker
 

Yovader

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Da ich auch gerade eine Absaugung plane, habe ich mit Interesse alles gelesen. Ebenso habe ich diverse Videos zu Thema geschaut.
Mein Fazit: Wie so oft, sollte man das Problem nicht rückwärts lösen. Also werde ich mir zunächst einen passenden Sauger besorgen und nicht viel Zeit, Material und Nerven an der Optimierung eines zu kleinen Saugers verschwenden. Und für die Kosten einer soliden Zyklon-Einheit kann ich ne Menge Beutel kaufen. Soviel Holz muss ich erstmal sägen, bis das wirklich rentabel wird.
Mein Tipp zu Deinem Projekt, entweder einen Sauger mit mehr Leistung oder einen zweiten für die jeweils zweite Absaugstelle.
 

Batucada

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@Kony ,
schön, dass der Link dann doch noch was wurde. Aber hast Du Dir das Video auch genau angesehen? Bemerkenswert ist, dass der Frank in der Hauptsache eine fette Absaugung betreibt.
Bildschirmfoto 2020-10-29 um 21.12.57.png
deren Installation noch in einem anderen Video zu betaunen ist.
Bildschirmfoto 2020-10-29 um 21.07.57.png
Also, seine Absaugung für die Werkbank spielt somit nur eine Nebenrolle, z.B. bei Schleifarbeiten. Kein Vergleich zu dem was @Werker62 vor hat. Und das muss man sich bei allen Überlegungen vor Augen halten. Vor der Installation dieser professionellen Absaugung gab's bei Frank aber auch die üblichen Bastelösungen in HT-Rohr-Technik zu sehen.....

Batucada
 
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