Abrichte - welche?

[HerrLehrer91]

Hallo in die Runde,

ich bin auf der Suche nach einer Abrichte, eventuell auch einem Abricht-Dickenhobel. Bislang habe ich den Metabo DH330, aber mit dem Abrichten ist nur durch einen erhöhten Mehraufwand verbunden und möglich. Ich liebäugel ja eher mit gebrauchten Geräten, als mit einem Neuen. Zumal durch Corona auch gerade exorbitant lange Wartezeiten möglich sind. Zudem habe ich momentan und zukünftig nur eine kleine Werkstatt. Ein große Profimaschine kann es nicht werden, trotz dessen ich zukünftig auch weiterhin selber Möbel aus Massivholz bauen will.

Das größte Projekt wird jedoch zukünftig wahrscheinlich erst einmal der 2,20-2,50m lange Esstisch bleiben, der mit dem Haus nötig wird. Ansonsten werden es kleinere Möbel oder Holzprojekte (Schneidebretter etc.) bleiben.

Dictum hatte zuletzt einen reinen Abrichthobel im Angebot. Der wäre eine gute Ergänzung zu meinem Dickenhobel. Aber leider ist der momentan auch nicht verfügbar und zudem ist die Frage, ob er was taugt. Bisher habe ich mit Dictum nur gute Erfahrungen gemacht. Ein ähnliches Modell gibt es auch von Triton, nur da bin ich skeptisch. Kleiner, weniger Kraft,...

Wie zu sehen ist, bin ich nicht schlüssig. Also zu teuer darf es auch nicht werden. Maximal 1000€ war mein Budget, es sei denn die Steuernachzahlung wird höher.

Was würdet ihr mir empfehlen?

 

[Leibhaftiger]

Gib mal in der Forumssuche "Hobel", "Abrichtdickenhobel" oder ähnliches ein, dann hast Du ne Weile was zu lesen.
Gebrauchte Maschinen sind aktuell ein knappes Gut, da ist die Situation nicht besser als bei den Neumaschinen.

Für ne wirkliche Empfehlung bräuchte man noch eine Info, wie viel Platz Du hast (kleine Werkstatt ist ja relativ)

Ansonsten herzlich willkommen und wir wollen Bilder der Projekte sehen

 

[joh.t.]

suchauftrag in ibäh KA und suchen, neulich war ein kleine Frommia drin. Im Norden sind die Preise gefühlt günstiger.

sowas https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...hine-frommia-ho-146-m3180-/1701168121-84-1379

 

[HerrLehrer91]

Gib mal in der Forumssuche "Hobel", "Abrichtdickenhobel" oder ähnliches ein, dann hast Du ne Weile was zu lesen.
Gebrauchte Maschinen sind aktuell ein knappes Gut, da ist die Situation nicht besser als bei den Neumaschinen.

Für ne wirkliche Empfehlung bräuchte man noch eine Info, wie viel Platz Du hast (kleine Werkstatt ist ja relativ)

Ansonsten herzlich willkommen und wir wollen Bilder der Projekte sehen

Momentan sind es nur 10qm so ca, später vllt 12-15. Also keine krasse Vergrößerung. Das Holzhandwerk scheint neue Liebhaber bekommen zu haben, vllt ist deshalb der Markt gerade so knapp bemessen.

 

[predatorklein]

Moin

Das Holzhandwerk scheint neue Liebhaber bekommen zu haben, vllt ist deshalb der Markt gerade so knapp bemessen.

Wird sich wieder einpendeln , wenn die Leute normal arbeiten gehen .
Und Urlaub machen können , in die Kneipe gehen , oder ein Konzert besuchen .

Da dürften einige Maschinen wieder verkauft werden .

Ansonsten empfehle ich eine EB HC 260 , mit der haben wir schon vor Jahrzehnten Stiltüren in HD nachgebaut .
Gut eingestellt richtet die bis 2,5 m Länge noch halbwegs ordentlich ab .
Und ist auch relativ leicht und gut zu verfahren .

Absaugung nicht vergessen
Empfehle SPA 1000 für schmales Geld .

Gruß

 

[Hermann82_94]

Ich hätte da was für dich!
Nicht zu groß, vom Preis ungefähr im Bereich der Dictum Maschine aber um einiges Stabiler!

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/frommia-hobelmaschine/1748237423-84-8723

 

[ManuelS]

Stehe selbst vor einer ähnlichen Entscheidung. Die bisherige Werkstatt wird demnächst umziehen in einen beheizten Raum. Leider etwas kleiner als bisher aber trotzdem so etwa 20qm.

Bei den gebrauchten Maschinen sind mir die Preise meist definitiv zu hoch. Der oft erwähnte HC 260 wird 20 Jahre alt oft für 700€ angeboten. Eine neue HC 260 kommt auf ab 900€ inkl. Garantie und Lieferung da lohnt sich die gebrauchte aus meiner Sicht praktisch nicht.

 

[Christian81]

Der oft erwähnte HC 260 wird 20 Jahre alt oft für 700€ angeboten. Eine neue HC 260 kommt auf ab 900€ inkl. Garantie und Lieferung da lohnt sich die gebrauchte aus meiner Sicht praktisch nicht.

Die älteren Maschinen sind halt doch wertiger gebaut, daher werden die nach 25 Jahren immer noch so hoch gehandelt. Ich würde es als stabile Geldanlage betrachten. So um die 800€-1000€ solltest du schon investieren um eine vernünftige Maschine zu bekommen. Den Markt beobachten und dann bekommst du ein Gefühl was eine Maschine kosten darf.

 

[HerrLehrer91]

Hat jemand Erfahrung mit dem Triton Abrichthobel?

Momentan ist es gerade echt schlecht hier oben im Norden. Und Spedition ist auch nicht günstig und selber fahren ist zeittechnisch nicht drin momentan. Das wären dann alleine 10-12h Fahrt.

Eine andere Option wäre für mich der Hobel von Record Power (PT 260). Ist mit 949€ an meiner Schmerzgrenze, aber Versand kostet nichts.
Nutzt den vllt auch jemand. Ich habe auf YouTube ein Video dazu gesehen, da schien er erst einmal ganz ok.

 

[apfelanni]

Ich häng mich mal hier an den alten Fred dran . Suche in kürze auch nach ner Abricht Dickenhobel Combo im besseren Hobbybereich . Habe bisweilen Kanthölzer , Bohlen , Dielenbretter usw. meist mit Bandschleifer , Exzenter oder Elektrohobel malträtiert . Da würde oben genannte Maschine natürlich Zeit zund Nerven sparen und auch sicher nen besseres Ergebnis liefern . Mache meist nur kleinere Sachen ( Weihnachtsmärkte , Deko , Kunst ) und weniger Möbelbau . Mal paar Gartenbänke ( Bohlen 1,50-2m Länge ) auffrischen wäre auch schön . Hobelbreite also min so 26 rum . Gerät sollte 400 Volt haben , stationär sein und schon so min 150-200 kg wiegen damits nicht gleich so rabbelt . Budget sage ich mal als Neugerät so 1-2k . Tendiere zu einem der bezahlbaren Chinesendinger . Habe mir im Netz Bernardo , HBM , Record Power , Hammer 2-26 usw. mal angesehen . Scheint so als kämen viele aus dergleiche Höhle . Würde der Platz das hergeben käme natürlich auch so nen 1 to Gussvieh in Betracht .
Das ganze muss aber in die 2 te Garage passen , verfahrbar sein ohne alles zu blockieren ( da is noch ne Grube drin ) . Glaub so ältere Beckum oder Metabo Dinger kommen eher nicht in Betracht . Habe wenig Lust da dranzumzureparieren , wo es ja auch eher kleinere Hobbymaschinen sind . Da biste oft gearscht wenn du Ersatzteile brauchst . Die gibts meist nimmer oder sind exorbitant teuer .

 

[chris_11]

So eine Bernardo FS310PS müsste so gerade ins Budget passen. Eigentlich bekommt man für das Geld sehr viel Maschine geliefert. Würde wenn es das überhaupt gäbe Made in Germany fast das zehnfache kosten. Ich habe eine kleine Flottjet geerbt. Selbst die tut was sie soll und es gibt für mich derzeit keinen Grund was neues zu kaufen. Die Gebrauchtpreise, die für solche Maschinen aufgerufen werden, finde ich im Vergleich zu obiger Neumaschine mit einfacher Spiralwelle völlig unrealistisch.

 

[apfelanni]

Habe da nochmal eine Frage als Hobellaie . Kann man auf einer stationären Maschine mit zb. 26 cm Hobelbreite auch ne Bohle mit 28 oder 35 cm abrichten ? Oder geht das auch mit Brettumdrehen nicht weil irgendwas im Weg ist ( Tisch , Schutzarm ) ? Dickenhobeln ist für mich weniger wichtig als abrichten . Frage weil halt die Preissprünge bei breiteren Maschinen doch erheblich sind und für so ne 1 to Abrichte irgendwie der Platz fehlt . Überlege auch ob so ein Metabo 330 Dickenhobel eine Option ist um mal breitere sägerauhe Bretter zu glätten .

Früher gabs mal ne alten Schreiner hier im Dorf der für uns die Sachen gemacht hat ( tot ) und nen jungen Kerl der Insolvenz gemacht hat und auch alles an Maschinen versteigert hat . Dann hatte ich nen Kollegen ( Zimermann ) der auch alles an Maschinenpark hatte wo ich mal hinlaufen konnte . Leider alles Geschichte und Hobelware ist ja echt extrem teuer . Holzhändler am Ort hat zwar Grossgeräte zur Hand , ruft aber nen straffen Taler fürs Hobeln von paar Baubohlen auf . Deshalb muss ich selber was organisieren . An Holz ist kein Mangel , aber ohne Gerät machts irgendwie oft wenig Spass.

 

[McIlroy]

Die Hobelbreite muss schon größer/gleich der Bohle sein, sonst wird das nichts. Abrichten mit dem Dickenhobel geht, ist halt mit zusätzlichem Aufwand verbunden (stabile Grundplatte und Unterfütterung). Eine Alternative wäre, die Bohlen erst auf Hobelbreite zuzusägen, und dann bei Bedarf wieder zu breiteren Brettern zu verleimen. Das wird sowieso oft nötig, beim Einen früher, beim Anderen später.

Wenn Du einen günstigen Weg suchst, um Bohlen von prinzipiell beliebigen Ausmaßen abzurichten und auf Dicke zu bringen, könntest Du Dir noch eine Planfräsvorrichtung bauen. Aber dauert länger, macht mehr Dreck und erfordert oft nachträgliches Schleifen um die sichtbaren Fräsbahnen loszuwerden.

 

[Martin45]

Da biste oft gearscht wenn du Ersatzteile brauchst . Die gibts meist nimmer oder sind exorbitant teuer .

woher weisst du das alles?
Gerade die Maschinen von EB werden seit Jahrzehnten fortlaufend (recht ähnlich) gebaut. Heißen heute halt Metabo und sind blau.
Ich hatte im Laufe der Jahre schon diverse alte bis uralte Hobel- und andere Holzmaschinen und es geht sehr sehr sehr selten was kaputt.
Für Neumaschine und 1-2K ist die Auswahl recht begrenzt und damit die Entscheidung schnell.

 

[apfelanni]

Planfräsvorrichtung habe ich 2 Stück . Die eine ca 80x80 die andere 200 x 90 etwa . Da mache ich nur Baumscheiben mit . Keine Lust da Bohlen mit abzurichten . Natürlich würde das gehen , aber wer soll das bezahlen .

Mal noch ne Frage zu den Spiralhobelmessern . Sind die alle eher gleich oder gibt es sehr viele Unterschiedliche ? Finde die Kisten hier von HBM gar nicht so uninteressant . Gibts vor allem in 400 Volt , kann man selber anschauen und abholen . So ne Hammer 2.26 wäre noch was wenns die nicht nur als 220 Volt gäbe . Und vor allem muss ja jede Schaube , Lieferung und wassweissich bei Hammer extra bezahlt werden .

https://www.hbm-machines.com/de/p/h...mit-spiralmessewelle-10-zoll-400-volt?cr=6gny

 

[Martin45]

Hast du mal ein Produkt von HBM in der Hand gehabt?

 

[apfelanni]

Nur Kleinzeug , keine grösseren Maschinen . Die Chinesenkisten fallen doch idr alle vom gleichen Band , ob da nun Holzmann , HBM, Bernardo oder Record Power draufsteht . Da bin ich dann auch nur bereit wenn substantielle Verbesserungen anliegen mehr zu zahlen und nicht weil die Farbe anders ist oder nen wohlklingender Phantasiename draufsteht oder wenn ab Werk mehr voraussortiert wird oder es noch sowas wie nen Check vor Auslieferung gibt .

Ps. Welche Maschinen von HBM hattest du denn so zur Hand und kannst was dazu sagen ? Sorry für OT .

 

[Zappodrom]

Planfräsvorrichtung habe ich 2 Stück . Die eine ca 80x80 die andere 200 x 90 etwa . Da mache ich nur Baumscheiben mit . Keine Lust da Bohlen mit abzurichten . Natürlich würde das gehen , aber wer soll das bezahlen .

Mal noch ne Frage zu den Spiralhobelmessern . Sind die alle eher gleich oder gibt es sehr viele Unterschiedliche ? Finde die Kisten hier von HBM gar nicht so uninteressant . Gibts vor allem in 400 Volt , kann man selber anschauen und abholen.

Die sieht mir sehr nach einer Bernardo aus - nur in Anthrazit.
Ich habe seit ca.1,5 Wochen die FS310 PS von Bernardo (wie einige andere hier auch) - aber der ist echt kacke!



Einfach aufgebaut und alles hat soweit gepasst. Musste gar nix dran rumfummeln - richtig langweilig
Nee im ernst, bin bislang wirklich super zufrieden damit. Mir fehlt nur noch ein Fahrgestell dafür.

 

[Martin45]

Das was ich in der Hand hatte war unterste Schublade. Unterster Preis, unterste Schublade.
Andere Details, andere Qualitätskontrolle, da kann das Band dasselbe sein und es macht schon einen guten Unterschied.
Record Power z.B. ist da schon im Grundsatz anders.
Im Endeffekt musst du wissen was du kaufst. Meiner Meinung nach tust du dir aber keinen Gefallen da den letzten Cent zu sparen.

 

[apfelanni]

Ich gebe dir recht das die Endkontrolle hier und da vielleicht besser ist oder das ein oder andere Teil vielleicht aussortiert wird ( nicht wehggeschmissen wird sondern in die Baumarktmaschinen verbaut wird ) , selten aber konstruktive Details besser gelöst sind bzw. höherwertige Bauteile verwendet werden . Beispiel : Habe den kleinen Band und Tellerschleifer von Record Power . Kostet 100 Euro . Schwestermodell von Scheppach kostet 80 Euro , Dictum bei 130 Euro . Alle Geräte sind doch mehr oder weniger baugleich . Alle haben die gleichen Plastikrollen , den zu kleinen wackeligen runden Rabbeltisch und einen deplatzierten Absauganschluss ( und den kleinen Tellerschleifer ) der nichts taugt .

Und ob so ein 300 er Record Power Tellerschleifer besser läuft als der 200 Euro Pendant von HBM mag hinsichtlich der vielen Beschwerden was Rundlauf angeht doch auch bezweifelt werden . Wer hohe technnische Anspüche hat für den ist der Unterschied meist nur schlimm oder ganz besonders schlimm . Für mich ist wichtig was bekomme ich fürs Geld und ist das Teil haltbar und brauchbar . Aber das ist eher der Unterschied zwischen Hobbyhandwerk und Profi der jeden Tag sein Geld damit verdient . Will jetzt auch nicht unbedingt ne Qualitätsdiskussion anstossen , die gabs sicher oft genug . Will nur sagen man muss sich im Einzelfall das Gerät anschauen um beurteilen zu können ob es für einen taugt. Auf Markenfetisch oder Herkunft gebe ich nichts mehr .


v

 

[Martin45]

Bei dir ist der Preis Nr. 1 im Lastenheft, der Rest untergeordnet. Muss ja jeder selber wissen, wie er gewichtet.
Kauf den HBM.

 

[schrauber-at-work]

Nee die Bernardo. Werkelt hier seit vier Jahren völlig unauffällig.

Ich habe seit ca.1,5 Wochen die FS310 PS von Bernardo (wie einige andere hier auch) - aber der ist echt kacke!

So sehe ich das auch. Auspacken, Anschlag Dranbasteln und los geht's. Nix mit wild dran einstellen oder sonst was!
Die funktioniert "Out of the Box".
Haben einige hier, bisher wenig negatives gehört/ gelesen (OK, da gab es Mal einen speziellen User der nicht zufrieden war, hat aber dran raumgebastelt bevor er das erste Teil gehobelt hat, selber schuld).