90°

Aloha

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Hallo,
wie geht ihr Profis vor, um ein Teil wie das im angehängten Screenshot an allen Seiten auf 90° zu bringen? d.h. die eingefärbten Partien müssen weg.
Die untere und die obere Seite sind mit dem Dicktenhobel bearbeitet und demnach parallel.
Im voraus danke ich für eure Tipps.
Mit freundlichen Grüßen
Aloha
Schräge.PNG
 

Paulisch

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Hallo entweder auf der Abrichte, mit der FKS oder vllt Handhobel.
Mit freundlichen Grüßen Pauli
 

Aloha

ww-esche
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FKS?
S steht wohl für Säge, K für Kreis, und F?
Ich mache es gewöhnlich mit der Tischkreissäge, aber 100% gelingt es gewöhnlich nicht, besonders wenn das Teil schmal ist und nicht perfekt aufliegt wegen dem Spalt
 

Mitglied 59145

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FKS = Formatkreissäge

Querschnitte bis ca. 20cm auf der Abrichte, alles größere mit der Blockbandsäge. Da liegt das Stück und man muss es nicht rumschieben.

Welche Maße hat das Ding denn?

Gruss
Ben
 

fragnix

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Meinst Du den Spalt rund um das Sägeblatt? Denn kann man loswerden mit einer Null-Spalt Einlage, oder schlicht mit einer Opferholzplatte drunter, oder mit einem Führungsholz links davon, oder... Hängt etwas von den Abmessungen ab.
 

Wikipediot

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Fügen, mit der Abrichte, oder von Hand.
Besäumen ohne Schlitten geht auch mit der TKS oder Bandsäge. Das Problem ist dann, wenn das Werkstück durch einen zu kurzen Anschlag nicht gerade geführt werden kann.

Beim Dickenhobel arbeitest du ja mit einer Vorrichtung für das Abrichten. Du könntest dafür auch eine Vorruchtung bauen. Der Anschlag hinten bleibt, du klemmst das Werkstück aber an einen Parallelanschlag links oder rechts. Vorrichtung mit Klemmung sollte komplett aus Holz sein.

Ich denke am einfachsten wäre vielleicht ein Fügen per Handhobel mit Anschlag, dann Dickenhobeln, dann nochmal die von Hand gefügte Seite durch den Dickenhobel.
 

Aloha

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Meinst Du den Spalt rund um das Sägeblatt?
ja
Denn kann man loswerden mit einer Null-Spalt Einlage
kenne resp. habe ich nicht
oder schlicht mit einer Opferholzplatte drunter
das wäre eine Möglichkeit, aber die müsste ich ja irgendwie festmachen können damit sie nicht vom Sägeblatt ergriffen wird, oder meinst Du eine Opferplatte pro Teil?
Beim Dickenhobel arbeitest du ja mit einer Vorrichtung für das Abrichten. Du könntest dafür auch eine Vorruchtung bauen. Der Anschlag hinten bleibt, du klemmst das Werkstück aber an einen Parallelanschlag links oder rechts. Vorrichtung mit Klemmung sollte komplett aus Holz sein.
sorry, das verstehe ich nicht
Ich denke am einfachsten wäre vielleicht ein Fügen per Handhobel mit Anschlag, dann Dickenhobeln, dann nochmal die von Hand gefügte Seite durch den Dickenhobel.
das kriege ich nicht hin, besonders mit der erwünschten Präzision, mit Handhobel habe ich so gut wie noch nie gearbeitet
Querschnitte bis ca. 20cm auf der Abrichte, alles größere mit der Blockbandsäge
das ist natürlich die beste Wahl, aber sowas habe ich natürlich nicht
Querschnitte bis ca. 20cm auf der Abrichte, alles größere mit der Blockbandsäge. Da liegt das Stück und man muss es nicht rumschieben.

Welche Maße hat das Ding denn?
es gibt jeweils 8 Teile von 335mm und von 1147mm

Da ich keine bessere für mich praktikable Lösung sehe mache ich es wie bisher, ich schneide das überflüssige Material auf der Tischsäge (Hammer C3-31 Kombimaschine), mit einer gehobelten Seite aufliegend und entlang des Parallelanschlags, solang die Teile nicht zu schmal sind, ansonsten muß ich sehen wie ich diesen Spalt "überliste".
 

Aloha

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nicht hobeln, sägen.
Also, eine gehobelte Seite auf den Tisch, am Längsanschlag entlang auf einer Seite das überschüssige Material wegschneiden, dann habe ich 3 mal 90°
 

Aloha

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sowas hatte ich für meine alte Säge gemacht.
Das wäre eine Aufgabe für meine CNC-Fräse, ich müsste nur die Maße genau aufmessen können resp. in der Dokumentation finden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gelöscht schreiner80

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Hallo Aloha,

So lang sind die Teile ja nicht.

Gibt dein Schiebeschlitten den verfahrweg her um Sie der Länge nach in einem Rutsch zu Sägen?

Wenn Ja wäre das ein Job für Fritz und Franz.

Dabei liegt das Teil mit der Plan gehobelten Fläche auf dem Schiebeschlitten auf. Und du besäumst die Kante 90° Grat zur Gehobelten.

Danach kannst du den Rest mit der Dickte machen.

Natürlich sollte genug Matrial da sein für den Verschnitt.
 

Aloha

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Gibt dein Schiebeschlitten den verfahrweg her um Sie der Länge nach in einem Rutsch zu Sägen?
ja

Dabei liegt das Teil mit der Plan gehobelten Fläche auf dem Schiebeschlitten auf. Und du besäumst die Kante 90° Grat zur Gehobelten.
das ist eine Möglichkeit die ich noch nicht in Betracht gezogen habe, aber es ist schwierig, wenn das Material knapp ist, das Teil auszurichten; dafür fehlt ein Längsanschlag auf dem Schlitten
 

LaettaLight

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Äh, die C3-31 hat doch eine 31 cm Abrichte?
Eine der nicht rechtwinkligen Seiten fügen auf der Abrichte und dann mit der gefügten Seite nach unten durch den Dickenhobel.
 

Aloha

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die Endteile sollen 50*40mm sein
Ich habe einige Probleme mit der Terminologie: abrichten ist ja die Bearbeitung oben auf der Hobelmaschine, habe ich quasi noch nie gemacht, und um da einen 90° Winkel heraus zu bekommen muss man exakt arbeiten. Und ich bin nun mal blutiger Amateur.
Was bedeutet fügen?
 

raziausdud

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Ich bin auch „nur“ Amateur, allerdings ehr (bisher) unblutiger Fortgeschrittener … :emoji_wink:

Abrichten ist für mich das Führen eines Werkstücks an einem Anschlag, haargenau 90 Grad dazu steht das Werkzeug. Das kann ein Hobelmesser oder ein Kreissägeblatt sein. Somit ist bei der Tischkreissäge der Sägetisch oder der Schiebetissch der Anschlag, beim Hobel der Abricht-Anschlag, heißt: dagegen muss man das Werkstück auch drücken. Somit ist bei der Tischkreissäge der Parallelanschlag nur ein Hilfsanschlag, bei der Hobelmaschine sind die Tische nicht das Entscheidende sondern auch nur zweitrangig zur besseren Führung. Fürs 90 Grad Abrichten natürlich.

Früher konnte man Abrichten ohne Maschinen . . . somit kann man es heute auch noch. Das Stichwort ist dann Hobellade. Kurz und vereinfacht: das Werkstück liegt auf dem Werktisch, ein auf die Seite gekippter Handhobel fährt genau mit 90 Grad da entlang.

Rainer
 

mj5

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N' Abend!

Kurzform:
Als Erstes richtest Du eine Flachseite (die Konave) ab, bis sie wirklich grade ist. Danach hobelst Du am Anschlag eine Schmalseite/Kante auf 90 Grad aus. Natuerlich muss dazu der Anschlag auch exakt 90 Grad zur Hobelmesserwelle justiert sein.
Dann geht es durch den Dickenhobel (Aber zuerst alle Teile abrichten und die Winkelkante anhobeln!)
Bei 50x40 wuerde ich wohl erstmal die Leisten auf 40 aushobeln und dann die Dicke auf 50. Aber das kommt auch auf die Maschine an.

Nein, hoffentlich bist Du, und bleibst, nur Amateur! Das mit dem Blut ist eine ziemlich unangenehme Sache!
Und man kann ein paar Fehler machen beim Hobeln, die echt weh tun koennen. Vielleicht findet sich in deiner Gegend ein Profi, der dich mal zuschauen laesst? Die Berufsgenossenschaft ist auch eine Infoquelle.
Aber erklaeren wie es geht (x-Mal), vormachen wie es geht (x-Mal, inklusive "eingebauter Fehler") und dann wenn der/die/* Azubi dich auf alle "eingebauten Fehler" hinweist, dann kannst Du mal anfangen zu zusehen.
Fuer einen Hobbyisten (Autodidakten) ist das vermutlich keine wirkliche Alternative.
Ich lerne viel aus Buechern, und manchmal sogar ausdem Internet. Aber wenn es um Arbeiten an Maschinen geht, dann sage ich: Maschinenkurs!
Das kostet Zeit, das kostet Geld - aber erhaelt das Fingerspitzengefuehl!

Fuegen bedeutet: Alle Kanten und Flaechen des Werkstuecks haben exakt 90 Grad zueinander.

Weiter fragen! Und weiterhin "unblutiger" Amateur bleiben!

Gruesse
Mattes
 

mj5

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Mensch Leute,

ma ehrlich, um was ne Uhrzeit seid ihr noch auf? :emoji_slight_smile:

Edit:
@raziausdud:
Jepp, "Abrichten" ist im Grunde genommen "Platt machen". Und "Fuegen" ist das "Runde oder Schraege" wird "richtich Eckisch".
Any Fussballfans hier?

@Friederich:
Genau sowas meine ich, wenn ich sage: An der Maschine lernen! Von jemandem, der es kann.
Dein Link erklaert die Funktionsweise eines Abrichthobels. Aber was mache ich mit der 4 mtr Eichebohle?
Oder wie hobel ich kurze Leisten? Oder warum hobel ich eben gar keine zu kurzen Leisten?
Maschinerklaerung ist das Eine, Benutzung und Arbeitsischerheit das Naechste.

Gruesse
Mattes
 
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