5mm Fräser in Oberfräse spannen

mico

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Hallo liebe Holzfreunde,

ich habe mir einen 5mm Spiralfräser für Holz und MDF gekauft und nicht dabei bedacht, dass meine Oberfräse nur eine 6mm und 8mm Spannzange hat.
Darüber ärgere ich mich gerade grün und gelb :emoji_rage:
Leider ist meine Suche in Online-Shops nicht erfolgreich gewesen, um eine passende Spannzange oder eine Reduzierhülse zu finden.

Könnte mir einer von Euch eventuell einen Tip geben, wie ich den 5mm Fräser gespannt bekommen kann? Am liebsten wäre mir eine Reduzierhülse von 8 auf 5mm. Wo gibt es denn so etwas?

Viele Grüße aus Bremen
Michael
 

holzer1998

ww-robinie
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Hallo,
ich würde da gar nicht lange rumsuchen und mir lieber einen 5mm Fräser mit 6 oder 8mm Schaft besorgen.
Z.B.: Hier

Edit sagt du hast einen Spiralfräser. Dann vielleicht so etwas... Hier Natürlich Drehrichtung beachten... :emoji_wink:
 

Astlochfräser

ww-esche
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5mm Schaft hab ich noch nicht gehört - nicht mal Zollmaß. Bist Du sicher, daß dies der Schaftdurchmesser und nicht der Durchmesser der Schneiden sind?
 

carsten

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Hallo

für den CNC bereich gibt es Spannzangen in mm Abstufung dito Metallbereich. Und da hat es auch Fräser wo SchaftØ = FräserØ ist.
Für Oberfräsen sind mir auch nur die gängigen Varianten 6,8,10,12 mm und die zölligen Varianten bekannt.
 

mico

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Es ist definitiv ein durchgehend 5mm dicker Fräser. Leider.
5.00 x 24 x 54 mm - d2 = 5.00 mm
Ich brauche halt eine 20mm tiefe Nut mit nicht mehr als 5mm Breite.
Leider kreisförmig, sonst hätte ich die mit der Tischkreissäge gemacht.

Ich schaue mal nach anderen Fräsern.
 
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MPe

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Moin, bei Systemshop24 gibt es auch Spiralnutfräser mit Durchmesser 5mm und 8 mm Schaft.
Habe auch vor diesem Problem gestanden:emoji_slight_smile:
 

mico

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Hallo Leute,
nachdem ich für meine für 20€ gebraucht gekaufte Fräse leider keinen polierten 5mm Spiralnutfräser mit mind. 20mm Schneidenlänge und 6 oder 8mm Schaftdurchmesser als Alternative zu meinem schon gekauften Fräser mit 5mm Schaft gefunden habe, ist mir glücklicherweise eingefallen, dass ich noch ein Edelstahlrohr mit 6mm Innen- und 7mm Außendurchmesser rumliegen habe. :emoji_grin: Dies habe ich mir dann gegriffen, ein 20mm langes Stück davon abgesägt und mit einem Drehmel in 4mm Breite geschlitzt. Anschließend habe ich die so entstandene Hülse im Schraubstock soweit radial zusammengequetscht, dass sie in die 6mm Spannzange passte, und habe sie dann auf den Schaft des Fräsers geschoben und weiter im Schraubstock schrittweise gepresst, bis die Form einigermaßen zylindrisch wurde.
Der 5mm Fräser sitzt jetzt mit dieser selbst gebauten Reduzierhülse stramm in der 6mm Spannzange und kann von Hand reingeschoben und wieder entfernt werden. :emoji_triumph:

Was ich merkwürdig finde, ist dieser rostige konische Ring auf den letzten beiden Fotos. Der sitzt zwischen der konischen Aufnahme der Spindel und der Spannzange. Dieser sitzt unten außen auf dem Konus der Spindel auf (siehe blanken Bereich unten) und presst oben innen die Spannzange zusammen. Ist so ein Ding normal? :emoji_thinking: Der sieht eher nach einer Bastellösung vom Vorbesitzer aus.
Leider ist er so unrund und abgenudelt, dass der Fräser exzentrisch gespannt wird und rumeiert. :emoji_poop: Erst nach einigen Spannversuchen in verschiedenen Positionen, ließ er sich zufriedenstellend zentrieren.
Ohne diesen konischen Zwischenring sitzt die Spannzange super zentriert, jedoch lässt sich die Spannmutter nicht soweit herunterschrauben, dass die Spannzange festgespannt wird. Sie wackelt dann noch. Also habe ich den konischen Ring wieder eingebaut. Wie ich eben schon schrieb, lässt dieser Ring keinen wiederholbaren zentrierten Werkzeugwechsel zu, was bei mir schon wieder Haareraufen hervorrief. :emoji_rage:
Könnte mir vielleicht jemand einen Tip geben, wie ich dieses Problem lösen kann?

Zwischendurch habe ich die Fräse zerlegt und und die Lager geprüft. Leider fehlt mir ein Spezialschlüssel, mit dem ich die geschlitzte Ringmutter von der unteren Lagerschale drehen kann. Könnte mir jemand schreiben, wie dieser Schlüssel heißt bzw. ob man sich anders behelfen kann, um diese Mutter abzuschrauben? :emoji_thinking:
Ärgerlicherweise ist mir beim Zusammenbau eine Kohlebürste abgebrochen, ich wusste nicht, dass ich die Halter der Kohlebürsten auch entfernen kann. Naja - Ersatz ist bestellt und hoffentlich morgen bei mir im Briefkasten.

Viele Grüße aus Bremen
Michael
 

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rafikus

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Entweder passt die Spannzange nicht zu der Maschine oder die Mutter passt nicht zu der Maschine oder die Spannzange und die Mutter passt nicht zu der Maschine.

Leg das Ding zur Seite und arbeite nicht damit. Oder wenn, dann berichte bitte hier nicht davon.

Es gibt dünnwandige Stahlrohre, da würde ich mir eventuell tatsächlich eine Reduzierhülse daraus machen, aber dein gequetschtes Teil - nein , auf keinen Fall.
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Das muss doch verarsche sein, oder? Niemand ist so irre...
Um n paar Euro zu sparen quetsche ich irgendwas so auf ein teil, das sich mit 20 000 Umdrehungen pro Minute dreht, dass es in die Hülse passt und spreche gleichzeitig an anderer Stelle von komischen bastellösungen...

Jedenfalls stehst du in der Gunst der Götter, deshalb hast du die kohlebürste abgebrochen...

Edit: sorry, wenn ich mich im Ton vergriffen habe aber da fällt mir wirklich wenig zu ein...
https://www.feinewerkzeuge.de/spiralnutfraeser.html

Um 30 Euro zu sparen riskierst du, dass dir die ganze Geschichte um die Ohren fliegt?
Im Grunde kannst du auch die oberfräse weg schmeißen und dir ne andere kaufen. Wenn das Ding 20 Euro gekostet hat und du ne neue spannzange brauchst und neue Bürsten, dann übersteigt das vermutlich deutlich den Wert der Maschine...
Also jedenfalls, wenn du kein mega Schnäppchen gemacht hast.
Oder sollte es so sein, dass dein fräser eiert, weil du da irgendwie per kaltverformung was ran gequetscht hast?!

Btw kaltschmiede kommen in die Hölle, hat man mir mal gesagt :emoji_wink:
 
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ChrisOL

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Morgen kommt die Frage warum die Nut unsauber ist oder warum der Fräser so schnell bricht. :emoji_rage:

Die anderen haben es schon gesagt. 20.000 U/min, nicht sauber gewuchtet, das ist einfach eine Badtel Lösung, gefrickel sagt man hier.
 

Astlochfräser

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Ich musste mal was fräsen, den speziellen Fräser gab es nur in UK mit 6.35mm (1/4") Schaft. Hatte mir damals bei sautershop eine passende Reduzierhülse gekauft. Das funktionierte nicht richtig, der Fräser saß nicht fest genug und hat das Werkstück ruiniert - hab mir dann doch die passende Spannzange gekauft.
 

mico

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Moin Leute,
nein - es handelt sich bei meinen Beiträgen um keine "Verarsche". Es ist mir ernst damit, diese Oberfräse sicher in Betrieb zu nehmen und nicht gegen ein teureres Modell zu tauschen.
Ich habe eure Kommentare beherzigt und habe herausgelesen, dass dieser komische konische Zwischenring (vom Vorbesitzer) nicht zur Spannzange gehört und völliger Murks ist. (Das war ja auch mein Gefühl dazu.) Wenn der Fräser nicht sicher zentriert bleibt, wenn er mal beim Fräsen einen Hieb abbekommt und dann rumeiernd abbricht, ist das eine Gefahr, die ich nicht in Kauf nehmen werde. Deshalb habe ich diesen konischen Ring heute im Müll entsorgt. :emoji_grin:

Es gibt jetzt eine neue Bastellösung von mir:
Ich habe eine Unterlegscheibe mit dem Drehmel auf den passenden Außendurchmesser gebracht, die jetzt zwischen Spannzange und Spannmutter die Distanz überbrückt, die vorher das Spannen der Spannzange verhinderte. Jetzt sitzt die Spannzange mit dem Fräser sicher zentriert ohne zu eiern fast bündig in der Spindel.

Mein Kommentar zu den Reaktionen auf meine eigene Bastellösung mit der Distanzhülse:
Das Rohmaterial war ein Edelstahlrohr mit 0,5mm Wandstärke und Innendurchmesser von 6mm, also von der Stärke her genau das passende Material, um den einen fehlenden Millimeter in der Spannzange zu überbrücken. Das was eben nicht passte, war der Durchmesser, den ich nun um einen Millimeter verringern musste. Das geht und ging leider nicht perfekt rund. Deshalb habe ich die Hülse in einen kleinen Handschraubstock durch vorsichtiges Pressen in Form gebracht, da wurde nichts wirklich gequetscht, was die Materialstärke beeinflusst haben könnte.
Zum Schluss habe ich die Hülse nach dem Einbringen in die Spannzange von innen mit einem 5mm Bohrer geglättet, so dass eine formschlüssige Verbindung zum Fräser möglich ist. Außerdem werden die kleinen verbleibenden Unrundheiten aufgrund der kleinen Materialstärke beim Spannen weggepresst. Ich habe dabei also keinerlei Bedenken. Im gespannten Zustand ist der Schlitz der Hülse fast geschlossen.
Ich bin mir also sicher, dass diese Lösung meinen 5mm Fräser sicher hält. Ich habe auch nicht vor, andere 5mm Fräser mit größeren Köpfen darin zu verwenden.

Viele Grüße
Michael
 

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Sire Toby

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Auch auf die Gefahr hin, dass hier eine Redundanz rein kommt-ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es mit einer zurecht gefeilten Unterlegscheibe keine minimale Unwucht gibt-und die kann so rasend schnell und dynamisch stärker werden, dass Du nicht mehr rechtzeitig reagieren kannst, bevor das Teil durch die Werkstatt fetzt.
Das ist dann russisches Roulette: entweder Du stehst im Weg oder nicht..
Ich drücke die Daumen, würde es aber nicht tun…
Viel Glück und gute Gesundheit,
Tobias
 

TomfromMuc

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Hallo Michael, jetzt haben Dir genügend Leute abgeraten. Du wirst es wohl trotzdem tun und vielleicht auch Glück haben. Das wünsche ich Dir, ganz ehrlich. Wenn es klappt, freu Dich bitte still und wenn Du es schaffst, verzichte auf den Bericht hier. Anerkennung und Lob wird Dir hier im Forum vermutlich niemand dafür zollen und andere Leute zu ermuntern, auch so einen Schei..... zu machen, sollte man nicht tun.
Jeder von uns macht sicher mal Dinge, die nicht ganz in Ordnung sind. Dann tut er das aber besser still und ermuntert nicht andere dazu, die dann auf Grund evtl. noch weniger Ahnung und fehlendem Einschätzungsvermögen wirklich Pech haben.

Dir viel Glück und Gesundheit, MfG Tom
 

WinfriedM

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20mm tiefe Nut mit 5mm Breite bei einem 5mm Fräser, geht sowas überhaupt? In Hartholz? Ich habs noch nicht probiert, aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass die Gefahr groß ist, dasss mir der Fräser um die Ohren fliegt. In einem Durchgang sowieso nicht und wenn man mehrmals fährt, ist das später auch keine 5mm Nut, sondern vielleicht 5,5-6mm. Je nach Präzision der Oberfräse und der Führung. Und wenn man dann noch mit selbstgebastelten Reduzierhülsen arbeitet und Unrundheit drin hat, möchte ich nicht wissen, was da noch alles schief geht.

Wie führst du denn die Fräse? Mit einem Fräszirkel?
 

WinfriedM

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Was ich merkwürdig finde, ist dieser rostige konische Ring auf den letzten beiden Fotos. Der sitzt zwischen der konischen Aufnahme der Spindel und der Spannzange. Dieser sitzt unten außen auf dem Konus der Spindel auf (siehe blanken Bereich unten) und presst oben innen die Spannzange zusammen. Ist so ein Ding normal? :emoji_thinking: Der sieht eher nach einer Bastellösung vom Vorbesitzer aus.

Noch nie gesehen.
 

TomfromMuc

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@ WinfriedM (Ironie ein) ist doch kein Ding für den TE, wenn die Nut zu breit ist, feilt er den Fräser dünner. Das man das normalerweise nicht tut, hält ihn nicht ab (Ironie aus).
LG Tom
 

rafikus

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In einem Durchgang sowieso nicht und wenn man mehrmals fährt, ist das später auch keine 5mm Nut, sondern vielleicht 5,5-6mm.
Dass man bei mehrmaligem Durchfahren mit einer Verbreiterung der Nut rechnen sollte ist schon klar.
Aber übertreibst du jetzt nicht mit den 6mm? Selbst 0,5mm Unterschied erscheint mir schon viel, wenn man sich bei der Führung etwas Mühe gibt und genau darauf achtet, dass bei den einzelnen Durchgängen nichts verrutscht.
 
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