2-Wege-Tür

roland44

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Hallo,
ich bau gerade ein Wohnmobil aus. Zur Abtrennung des Durchgangsbades möchte ich entweder Schiebetüren oder noch lieber 2-Wege-Türen einbauen.
Ich meine damit, dass eine Tür in zwei Zargen schließen kann, die im 90° Winkel stehen. (Zum Beispiel Position 1 ist Toilette zu, Position 2 ist Abtrennung zum Wohnbereich.
Hat jemand Links für mich mit Bauplänen bzw. Bildern von sowas?
Das Türblatt bleibt wahrscheinlich ungefälzt. Die Bänder sollten kein Problem sein, vermutlich gehen einfache Einbohrbänder mittig im Blatt platziert. Aber was für ein Schloß nehme ich? Rollenschloss?
Schön wäre auch ein Schnitt mit Falztiefen bzw. den anderen Maßen, speziell von der Bandseite, die in dem Fall ja das Zentrum der Konstruktion bildet.

Danke im Voraus!

Gruß
Roland
 

Mitglied 24010 keks

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Ohne Bilder und mehr Informationen über das was und wie, gibt's von mir in diesem Bereich keine Hilfe! :emoji_grin:
Also so ein Grundriss und Angabe des Fahrzeugs wäre schon angebracht. :emoji_wink:

Gruß Daniel
 

roland44

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Danke Carsten,
damit kann ich was anfangen.

Es geht um den hier. Atego 1228 von 2002. Die Kabine ist 2500x7500, Der Grundriss ist klassisch: Vorn Wohnen und Kochen, Mitte Raumbad, hinten Schlafen. Unter dem Schlafgemach ist eine Garage für mein Quad vorgesehen. Bis auf diese Garage ist alles "unterkellert". Der Zwischenboden ist in ca. 30cm Höhe. Dann bleibt eine Raumhöhe von ca. 210cm. Ist ein längeres Projekt. Ich denke im Sommer ist Jungfernfahrt, aber fertig ist es erst in zwei Jahren.
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happyc

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Einen a.d. Waffel
Nette 2-Zimmer-Küche-Bad.. Ich hätte (aus persönlichen Vorlieben) eine ältere Basis gesucht, sehr wahrscheinlich ist der Atego aber ein guter Kompromiss aus Leistung, Verbrauch, Wartungsfreundlichkeit und (halbwegs) Umweltgedanken..
was macht man denn in solchen Wohnmobilen mit der anfallenden Feuchtigkeit in der Raumluft (Kochen, Duschen, Atmen, Schwitzen)? Die Außenhaut ist ja diffussionsdicht, also bleibt wohl nur ausreichend Lüften?

was bleibt denn bei leerem Koffer an maximaler Zuladung für Ausbau und Ausrüstung übrig? Für wieviel Personen siehst du den Ausbau vor?
 

roland44

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Ja, es bleibt nur ausreichend Lüften, Innenverkleidung mit Baumwolle hinterfüttern, Klimaanlage nutzen. Ist ja bei allen Wohnmobilen ähnlich.
Zuladung vor Ausbau war ca. 5t. Nach Ausbau wiege ich Ihn nochmal und laste entsprechend ab. Ist bis 4 Personen vorgesehen, deshalb die lange Kabine.
Ein älterer LKW ist schön, allerdings hat das auch einige Nachteile, Verbrauch etc. hast Du ja erwähnt. Außerdem wollte ich was, das nicht mit 40 die Alpen hochkriecht :emoji_slight_smile:

Gruß
Roland
 

happyc

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Einen a.d. Waffel
„Außerdem wollte ich was, das nicht mit 40 die Alpen hochkriecht“
Warum, du bist dann doch vorne in der Schlange… :emoji_wink:

könnte man die Innenverkleidung hinterlüften, so dass eine Luftschicht zwischen Verkleidung / Dämmung und Außenhaut entsteht? Die Konstruktion ähnlich wie bei einem Kaltdach - man muss nur Luftöffnungen schaffen, die eine Zirkulation ermöglichen, die aber bei Fahrt kein Regen und Spritzwasser reinlässt…
Hälst du uns bezüglich des Ausbaus auf dem Laufenden? Würde mich interessieren! Danke.
 
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roland44

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Zu dem Thema gibt es ellenlange Diskussionen in den einschlägigen Foren. Ich habe beschlossen, mich an die professionellen Ausbauer im hochwertigen Bereich zu halten. Dembel, Morelo, Phoenix etc. machen nichts dergleichen. Lediglich die Schränke sind belüftet. Also gehe ich davon aus, dass das Problem mehr theoretischer Natur ist, wenn man nicht ständig drin wohnt jedenfalls. Die Wände werden zum Teil mit Mikrofaser usw. bespannt. Ich überlege, das mit einem feuchteregulierenden Stoff zu hinterlegen - Baumwolle, Leinen oder so.

Ich führe ein kleines Bautagebuch hier: Womobox.de und bei Instagram ist auch ein bisschen was zu sehen: Instagram

Jedenfalls bin ich fast mit den ungeliebten Sachen durch: Elektrik steht und Sanitär geht dem Ende zu. Endlich kann ich dann Schränke, Türen, Küche, Bett bauen :emoji_slight_smile:

Gruß
Roland
 

K2H

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Innenverkleidung mit Baumwolle hinterfüttern
Also habe nicht wirklich Erfahrung im Womo-Bau, aber meine Frau ist Schneiderin, verarbeitet Baumwollstoffe und ich verarbeite natürliche Dämmstoffe in alten Häuser. Kenne von daher die Feuchteproblematik. Von daher würde ich in dem Fall keine Baumwolle verwenden, weil die ziemlich schnell schimmelt und verrottet. Ich würde eher Hanfmatten verbauen. Hanf ist sehr feuchteresistent und verrottungsfest. Schimmel wächst da natürlich auch, wie auf allem, wenns Milieu passt.
...nur mal so, als Gedankenanstoß....

Gruß,
KH
 

K2H

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Wenn es dir nicht auf "Öko" ankommt kannst du auch mal recherchieren ob es flexible Aerogel-Matten gibt, die sich den Konturen deines Ausbaus anschmiegen lassen. Aerogel an sich ist ein anorganisches Material, das nicht verrotten kann. Dazu hoch dämmend und extrem leicht.

Edit: Es gibt Matten, schau mal hier: https://www.aerogel24.de/
 

roland44

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Leider zu spät, Dämmung ist Styrodur 40-70mm und innen dann 10(?) mm Seekiefer. Darauf kommt dann später - dort wo keine Möbel sind - mit Mikrofaser oder Kunstleder bezogene HDF Platte (oder ähnlich). Unter den Bezug macht man ja eigentlich Wattefließ. Stattdessen möchte ich unter dem Mikrofaser etwas feuchtereguierendes verwenden, zum Beispiel Hanf, wie HK das vorschlägt. Dazu habe ich noch nicht recherchiert, mal sehen, was es dann schlussendlich wird. (Da sich das Gerät ja bewegt, muß man zB. auch Erschütterungen beachten. Deshalb auch Styrodur und keine Wolle als Dämmstoff. Die würde zusammengestaucht und nach unten rutschen.)
Es gibt übrigens sogar Ausbauten mit Lehmputz. Ist aber nicht dass, was ich mir vorstelle. Es geht eher in diese Richtung: https://de.dembell.com/models/side-storage-modell. Natürlich nur als Inspirationsquelle. Mit meinen Möglichkeiten wird das nicht wirklich deckungsgleich :emoji_slight_smile:
Das Projekt ist für mich spannend, da ich soo vieles lerne: LKW Technik, Elektrik 24V und 230V, Solar, Santär, Polsterung, Heizung.... Ganz zu schweigen von den Herausforderungen beim Möbelbau. Vieles wird rund und wahrscheinlich furniert, muß funktional und stabil sein. Sonderlösungen (wie das eigentliche Thema Doppelzargentür) sind an der Tagesordung.
Schön ist, dass ich keinen Zeitdruck habe. Zu jeder Herausforderung lese ich mich ein und versuche, das Optimum zu realisieren.
Dabei kann ich mein Wissen aus dem Holzbereich mit dem Angelesenen aus dem WOMO-Bau verbinden. Langweilig war es im vergangenen Jahr jedenfalls noch nie.

Gruß
Roland
 
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