Parkside - dreiste Werkzeug-Kopierer?

Rookie77

ww-robinie
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Zu meiner aktiven Zeit in der Branche gab es einen Hersteller, der alle paar Jahre den Standort gewechselt hat. Später kam raus, dass sie immer umgezogen sind, wenn in dem Gebiet die Richtlinien zum Schutz der Umwelt angepasst worden sind. Zack, Fabrik dicht gemacht und 200km weiter irgendwo im Busch die nächste eröffnet.
Da ging es dann über Taiwan nach Kambodscha usw.
 

husky 928

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Wer als Handwerker zumindest mit billigen Heimwerker Maschinen oder "Kopien" beim Kunden auftaucht, dann fällt die Rechnung hoffentlich auch entsprechend niedriger aus (und ob das ein Auftraggeber duldet, liegt an jedem selbst).
Wenn ich bei einem Kunden sein Problem beheben will, und er mir versucht vorzuschreiben welche Werkzeugmarke
ich dafür verwenden muss, dann behält er sein Problem und ich gehe zum nächsten Kunden.
 

RaphaelS

ww-pappel
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Moralisch zu kaufen bringt nichts, wenn die Eigenmarken objektiv die Normen erfüllen, @Dale_B_Cooper. Entscheidend sind Schutzrechte und deren Einhaltung, nicht das Logo. Wer Qualität belegen kann, darf auch günstiger sein.
 

Dale_B_Cooper

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Que? Was hat der Text mit mir zu tun?

Es ist mir völlig egal, was Du Dir kaufst, wir kennen uns nicht. Und ich kaufe mir keine China-Kopien oder sonstigen Klapperkram, solange ich es vermeiden kann.
 

Mr.Ditschy

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Wenn ich bei einem Kunden sein Problem beheben will, und er mir versucht vorzuschreiben welche Werkzeugmarke
ich dafür verwenden muss, dann behält er sein Problem und ich gehe zum nächsten Kunden.
Ich erklär’s nochmal anders:
Wenn ich sehe, dass ein Handwerker sich durch billig gekauften Mist von Werkzeugen sich verantwortungslos verhält und sich dabei auch noch in Gefahr bringt, dann sehe ich es sehr wohl als meine Pflicht, ihn zu verwarnen und vorzuschreiben, entsprechendes Werkzeug zu verwenden (das ich zudem auch vorab vorschreiben und erwarten kann, das sich letzendlich in der Rechnung wiederspiegelt).
Und wenn er dann meint, beleidigt abzuziehen – gerne.

Im gewerblichen Umfeld ist das oft noch schlimmer: Da fehlen einem teilweise die Worte, bei welchen Gefahren manche Fremdfirmen bei so Billigzeugs einfach drüber hinwegsehen. Da bleibt einem nichts anderes übrig, als zu verwarnen – oder letztlich die Arbeit einstellen zu lassen.

Im privaten Bereich wundert es aber auch kaum, dass immer mehr Kunden gar keinen teuren Handwerker mehr holen – vor allem dann nicht, wenn sich die Arbeit mit demselben billigen Werkzeug auch selbst erledigen lässt (und angesichts des allgegenwärtigen „Pfusch am Bau“ ist es erst recht kein Wunder, dass viele lieber selbst zum Heimwerker werden).

Entscheidend sind Schutzrechte und deren Einhaltung, nicht das Logo. Wer Qualität belegen kann, darf auch günstiger sein.
Ja, am Ende kauft jeder nach dem Preis. Niemand zahlt freiwillig mehr, es sei denn, Geld spielt keine Rolle.

Und was Werkzeugkopien betrifft:
Ja, solange kein Patent oder Schutzrecht verletzt wird, ist ein Nachbau doch grundsätzlich legitim!? Moralische Empörung hilft da wenig, entscheidend ist allein, ob ein Schutzrecht greift.
Also ohne Patent, Designschutz oder Marke gilt schlichte Nachahmungsfreiheit.
 
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FredT

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Nur hat, im Gegensatz zu dir, der Handwerker sein Handwerk mal erlernt, und wird sich von dir als Laien kaum was vorschreiben lassen. Wenn du hingegen selbst aus dem Gewerk kämest, könnte man das verstehen, ist dann aber sinnlos, das vom Handwerker erledigen zu lassen.
Hinweis vom Handwerker: "Bin ich Klempner oder du?" Als Kunde kann ich mir Verschiedenes denken oder auch mal gezielt fachlich nachfragen, würde mir aber laienhaftes Kritisieren tunlichst vermeiden. Kunden sind da schon mal mit halben Aufträgen sitzen geblieben über Zeiträume, und in heutiger Zeit bei vollen Auftragsbüchern...
 
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Ich erklär’s nochmal anders:
Wenn ich sehe, dass ein Handwerker sich durch billig gekauften Mist von Werkzeugen sich verantwortungslos verhält und sich dabei auch noch in Gefahr bringt, dann sehe ich es sehr wohl als meine Pflicht, ihn zu verwarnen und vorzuschreiben, entsprechendes Werkzeug zu verwenden (das ich zudem auch vorab vorschreiben und erwarten kann, das sich letzendlich in der Rechnung wiederspiegelt).
Ich bin in der privilegierten Lage sowohl das obere, als auch das untere Ende der Werkzeugmaschinen zu kennen und möchte mir ein Urteil erlauben. In unserer Gemeinschaftswerkstatt nutzen wir quasi nur Festool Handmaschinen. Privat nutze ich (weil vor Mitgliedschaft der Werkstatt angeschafft) Mittelklassemaschinen von Makita und ein wenig Bosch grün. Diverse Sparfüchse in der näheren Umgebung kaufen Zeugs vom Discounter und ich durfte damit schon arbeiten. Ein Sicherheitsrisiko sehe ich bei keinem der Maschinen. Was ich sehe ist je günstiger, desto ungenauer, wackliger und klappriger ist alles gebaut. Maschinen sind auch nicht für den Dauerbetrieb ausgelegt, haben teils deutlich weniger Leistung. Und wenn man ein Gerät öffnet ist alles auf viel weniger Betriebsstunden ausgelegt. Sieht man an Zahnrädern aus billigem Plastik und recht simpler Konstruktion.

Der eigentliche Schraubvorgang wird mit einem Parkside Gerät wohl genauso gut funktionieren wie mit dem Festool Schrauber. Und ich würde einem Handwerker auf keinen Fall doof kommen wenn er mit einem Parkside Schrauber eine Schraube anzieht. Auch der muss wirtschaftlich denken. Ein kluges Pferd springt immer nur so hoch wie es muss! Und der eine Handwerker muss nur hin und wieder ein paar 3x40 Schräubchen anziehen und der andere andauernd 20cm lange Schrauben in Holzbalken. Warum sollte also ersterer hunderte Euro zu viel ausgeben? Und wenn der Hausmeister im Kindergarten auf einer Festool Systainerwand sitzen würde dann wüsste ich das ich zu viel zahle.
 

Rookie77

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Als unser 15k Spielplatz Spielgerät für unsere Tagespflege aufgebaut wurde (ein vom Hersteller beauftragtes Unternehmen), kamen die Zwei auch mit Parkside Performance Maschinen hier an.

Einzig für den Bohraufsatz für die Löcher im Boden durfte was von Bosch Professional ran.

Mir war es egal, das Ding stand nach einem Tag, ist zwei Wochen später bei der Flut 2021 abgesoffen und steht noch heute.

Ich bin der Meinung, man sollte einen Handwerker nicht nach seinem Werkzeug, sondern nach seiner geleisteten Arbeit beurteilen!
 
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inselino

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Und was Werkzeugkopien betrifft:
Ja, solange kein Patent oder Schutzrecht verletzt wird, ist ein Nachbau doch grundsätzlich legitim!? Moralische Empörung hilft da wenig, entscheidend ist allein, ob ein Schutzrecht greift.
Also ohne Patent, Designschutz oder Marke gilt schlichte Nachahmungsfreiheit.
Ja aber das ist ja nicht das Problem.
Das Problem besteht darin, dass du als große Marke einfach kopieren kannst und bis da einer gegen vorgeht und dir auf die Finger haut hast du genug Umsatz gemacht um den Rechtsstreit zu führen. Du wirst als Knipex da nie die vollen Gewinne abschöpfen.
Man darf nicht naiv sein und denken, solche Kopien würden aus Unwissenheit oder Zufall entstehen. Wenn Lidl das Ding rausbringt, dann hat das vorher jemand durchgerechnet. Die haben sich genau überlegt, wie viel Marge sie an den Dingern machen und was sie der Rechtsstreit danach kostet und sind zum Ergebnis gekommen, dass sich das trotzdem lohnt.

Edit: Und letzteres finde ich das eigentlich widerliche an der Sache und das ist anscheinend viel zu gering bestraft. Aber das ist eine politische Diskussion, die wir hier nicht führen brauchen.
 
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fahe

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Wenn Lidl das Ding rausbringt, dann hat das vorher jemand durchgerechnet. Die haben sich genau überlegt, wie viel Marge sie an den Dingern machen und was sie der Rechtsstreit danach kostet und sind zum Ergebnis gekommen, dass sich das trotzdem lohnt.
Das sind pure Mutmaßungen oder hast Du dafür belastbare Anhaltspunkte?

Eine Mutmaßung hätte ich auch, die ist aber viel einfacher gestrickt: Ein chinesischer Hersteller hat die Dinger aus eigenem Antrieb hergestellt. Der Einkäufer aus dem Schwarz-Imperium hat dann halt mal einen Container mit Parkside-Branding als Beifang geordert. Die Muster, die er davon im Reich der Mitte zu sehen bekam, hatten bestimmt auch keinen Knipex-Schriftzug.

Universal-Bauschlüssel und Schaltschrankschlüssel hat Lidl ja wohl auch schnell aus dem Verkauf genommen.
Das unten gezeigte Knipex-Teilchen - Straßenpreis dürfte auch so um die 20 € liegen - kann man dann eben direkt bei einem der üblichen Verdächtigen kaufen.

1761664015765.png

Edit: Link zum Original(?) ergänzt. :emoji_wink:

Edit2: Funfact am Rande... War eben mal schnell beim "Sonderpreisbaumarkt", weil die offenbar CLOU-Restbestände der originalen Produktion in ihren Filialen unters Volk bringen. Und, was sieht mein trübes Augenlicht ganz zufällig?

1761669758459.png

Als Lieferant ist eine Drillcraft GmbH angegeben. Da bewahrheitet sich doch wieder einmal: "Ist der Handel noch so klein, bringt er mehr als Arbeit ein." :emoji_joy:
 
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Mr.Ditschy

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Nur hat, im Gegensatz zu dir, der Handwerker sein Handwerk mal erlernt, und wird sich von dir als Laien kaum was vorschreiben lassen. Wenn du hingegen selbst aus dem Gewerk kämest, könnte man das verstehen, ist dann aber sinnlos, das vom Handwerker erledigen zu lassen.
Hinweis vom Handwerker: "Bin ich Klempner oder du?" Als Kunde kann ich mir Verschiedenes denken oder auch mal gezielt fachlich nachfragen, würde mir aber laienhaftes Kritisieren tunlichst vermeiden. Kunden sind da schon mal mit halben Aufträgen sitzen geblieben über Zeiträume, und in heutiger Zeit bei vollen Auftragsbüchern...
Dann lese doch erstmals richtig, denn von "kritisieren" habe ich NULL geschrieben.

Der eigentliche Schraubvorgang wird mit einem Parkside Gerät wohl genauso gut funktionieren wie mit dem Festool Schrauber. Und ich würde einem Handwerker auf keinen Fall doof kommen wenn er mit einem Parkside Schrauber eine Schraube anzieht. Auch der muss wirtschaftlich denken. Ein kluges Pferd springt immer nur so hoch wie es muss! Und der eine Handwerker muss nur hin und wieder ein paar 3x40 Schräubchen anziehen und der andere andauernd 20cm lange Schrauben in Holzbalken. Warum sollte also ersterer hunderte Euro zu viel ausgeben? Und wenn der Hausmeister im Kindergarten auf einer Festool Systainerwand sitzen würde dann wüsste ich das ich zu viel zahle.
Ist doch nebenbei ebenso meine Rede, sprich wenn die Rechnung dann auch entsprechend angepasst ist (neben der sicheren Arbeitsweisen), ist alles gut - nur wird der Punkt der Rechnung, eben seltenst angepasst.

Edit: Und letzteres finde ich das eigentlich widerliche an der Sache und das ist anscheinend viel zu gering bestraft. Aber das ist eine politische Diskussion, die wir hier nicht führen brauchen.
Denke ich auch – und die Vorgehnsweisen der Firmen sind eigentlich bekannt. Klar, ändern lässt sich das aber auch nicht direkt, aber genau dafür gibt es das Patentamt – als erste Anlaufstelle. Und nicht alles ist überhaupt patentierbar, unabhängig davon, was es kostet.
Die eigentliche Frage ist doch: Wo beginnt beim Konsum das Widerliche und wo hört es auf? Zumindest wenn man sich mal bewusst macht, was eigentlich alles am Konsum alles "kopiert" werden muss, wird schnell klar, dass vielen das Ausmaß gar nicht bewusst ist.
 

Dale_B_Cooper

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Denke ich auch – und die Vorgehnsweisen der Firmen sind eigentlich bekannt. Klar, ändern lässt sich das aber auch nicht direkt, aber genau dafür gibt es das Patentamt – als erste Anlaufstelle.
Das Patentamt ist alles mögliche, aber garantiert nicht die erste Anlaufstelle für Patentstreitigkeiten.
 

Dale_B_Cooper

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Denke ich auch – und die Vorgehnsweisen der Firmen sind eigentlich bekannt. Klar, ändern lässt sich das aber auch nicht direkt, aber genau dafür gibt es das Patentamt – als erste Anlaufstelle.
Keine Ahnung, was du dann damit meinst. Das Patentamt ist für ungefähr gar nichts die erste Anlaufstelle.
 

Mr.Ditschy

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Keine Ahnung, was du dann damit meinst. Das Patentamt ist für ungefähr gar nichts die erste Anlaufstelle.
Natürlich, sprich um mein Produkt vor Kopie zu schützen, kann ich das patentieren lassen - und das macht m.W. schon das Patantamt (das meine ich zumindest damit).
Wie man dann rechtlich dagegen vorgeht, das steht natürlich auf einem anderen Blatt ....
 
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Mr.Ditschy

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Ich bin der Meinung, man sollte einen Handwerker nicht nach seinem Werkzeug, sondern nach seiner geleisteten Arbeit beurteilen!
Kannst du auch, aber genau so kann ich als zahlender Kunde, doch auch das ansprechen, dass ich mit den Billigwerkzeugen nicht einverstanden bin.
Und ich sehe das stellvertretend für alle Materialien/Branchen, das bezahlt wird.

-----

Witzig ist aber schon: Bei Handwerkern liest man ständig von hochwertigen, teuren Maschinen – am besten noch „Made in Germany“, weil das angeblich Qualität und Kosten rechtfertigt.
Doch sobald man das anspricht und fragt, ob Billigzeugs dann bitte auch in der Rechnung berücksichtigt wird, sind plötzlich alle hellwach. :emoji_sweat_smile:
 
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happyc

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Allgemeines Werkzeug und dessen Kosten (Investition, evtl. Abschreibung) ist doch in dem Stundenverrechnungssatz eingepreist und wird doch nicht separat ausgewiesen. Oder schreibst du Akkuschrauberbenutzung separat auf die Rechnung?
(Vorbereitende) Arbeiten mit der CNC oder bei nem Rohbauer Stemmarbeiten werden wohl separat aufgeführt, aber der normale Einsatz von Handwerksmaschinen (die eben auch im Lidl z.B.) erhältlich sind, doch nicht.. Oder?
 

Seanathair

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Mich interessiert keinerlei IP oder Markenrecht. Ist für mich in jeder Branche mittlerweile pervetiert. Ist niemand mehr in der Lage eine Leistung selbst zu bewerten und dazu zu stehen? Ich brauche weder Stern am Auto, noch Logo am Arsch. Ein Zeichen für Qualität und funktionellen Wert ist das schon lage nicht mehr. Jeder Straßenmusiker ist mir auch lieber als ein Konzert mit zigtausend Besuchern.
 

Rookie77

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Kannst du auch, aber genau so kann ich als zahlender Kunde, doch auch das ansprechen, dass ich mit den Billigwerkzeugen nicht einverstanden bin.
Und ich sehe das stellvertretend für alle Materialien/Branchen, das bezahlt wird.

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Witzig ist aber schon: Bei Handwerkern liest man ständig von hochwertigen, teuren Maschinen – am besten noch „Made in Germany“, weil das angeblich Qualität und Kosten rechtfertigt.
Doch sobald man das anspricht und fragt, ob Billigzeugs dann bitte auch in der Rechnung berücksichtigt wird, sind plötzlich alle hellwach. :emoji_sweat_smile:
Naja, bei dir muss man vermutlich schon Angst haben, mit zwei verschiedenen Akkusystemen aufzutauchen. :emoji_nerd:
 

husky 928

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Doch sobald man das anspricht und fragt, ob Billigzeugs dann bitte auch in der Rechnung berücksichtigt wird, sind plötzlich alle hellwach.

Mal angenommen, du hast dir von drei verschiedenen Installateuren die Lieferung und Montage einer Echtglas-Duschabtrennung
90x90x180cm Eckeinstieg mit Schiebetüren anbieten lassen. Ich bin der günstigste Bieter mit der Summe x.xxx,xx
Wenn ich dann komme und das Teil montiere, muss es dir völlig egal sein, ob ich die dafür benötigten acht Dübellöcher mit einem
nagelneuen Hilti-Bohrhammer oder mit einem gut gebrauchten Parkside oder whatever Bohrhammer anfertige, oder ob ich sie
Kraft meines überlegenen Geistes in die Wand hinein denke. Das geht dich schlicht nichts an.

Ist das Teil komplett schief montiert, alles mit Silikon beschmiert, die Türen schließen nicht richtig: das geht dich was an.
 

brubu

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Doch sobald man das anspricht und fragt, ob Billigzeugs dann bitte auch in der Rechnung berücksichtigt wird, sind plötzlich alle hellwach. :emoji_sweat_smile:
Mal umgekehrt gefragt, können Betriebe mit teuren Einrichtungen mehr verlangen für ihre Arbeit? Interessiert das jemanden? Mich jedenfalls nicht, mir ist das Resultat wichtig nicht die teure Ausrüstung. Und ich will für mein Geld gute Arbeit und nicht schöne, geleaste Handwerkerautos und teure Werbung.
Bei uns wirkt teure Ausrüstung protzig und kann zu Fragen führen ob damit schlechtere Leistung kaschiert oder zu viel Geld eingenommen wird.
Fragst du dann auch nach den Arbeitsbedingungen und Löhnen des Personals, die sehe ich jedenfalls auch nicht.
Paläste kenne ich von Automarken die brauche ich auch nicht. Ein Importeur einer bekannten Automarke, die aktuell ein paar Probleme hat, meinte er könne seine Kunden im Sommer mit einem billigen Wässerchen glücklich machen oder damit die überrissenen Preise kaschieren.
 

Mr.Ditschy

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Oder schreibst du Akkuschrauberbenutzung separat auf die Rechnung?
Ich sprach nicht von einer separaten Rechnungsauflistung, sondern davon, ob das überhaupt berücksichtigt wird.

Naja, bei dir muss man vermutlich schon Angst haben, mit zwei verschiedenen Akkusystemen aufzutauchen. :emoji_nerd:
Da bin ich ganz entspannt – solange niemand mit NiCd auftaucht.
Die Dinger sind nicht ohne Grund aus dem Verkehr gezogen worden. :emoji_wink:

Mal angenommen, du hast dir von drei verschiedenen Installateuren die Lieferung und Montage einer Echtglas-Duschabtrennung
90x90x180cm Eckeinstieg mit Schiebetüren anbieten lassen. Ich bin der günstigste Bieter mit der Summe x.xxx,xx
Wenn ich dann komme und das Teil montiere, muss es dir völlig egal sein, ob ich die dafür benötigten acht Dübellöcher mit einem
nagelneuen Hilti-Bohrhammer oder mit einem gut gebrauchten Parkside oder whatever Bohrhammer anfertige, oder ob ich sie
Kraft meines überlegenen Geistes in die Wand hinein denke. Das geht dich schlicht nichts an.

Ist das Teil komplett schief montiert, alles mit Silikon beschmiert, die Türen schließen nicht richtig: das geht dich was an.
Falsch, denn den günstigsten Anbieter würde ich gar nicht erst nehmen. Genau dein Beispiel zeigt, warum.

Mal umgekehrt gefragt, können Betriebe mit teuren Einrichtungen mehr verlangen für ihre Arbeit? Interessiert das jemanden? Mich jedenfalls nicht, mir ist das Resultat wichtig nicht die teure Ausrüstung. Und ich will für mein Geld gute Arbeit und nicht schöne, geleaste Handwerkerautos und teure Werbung.
Bei uns wirkt teure Ausrüstung protzig und kann zu Fragen führen ob damit schlechtere Leistung kaschiert oder zu viel Geld eingenommen wird.
Fragst du dann auch nach den Arbeitsbedingungen und Löhnen des Personals, die sehe ich jedenfalls auch nicht.
Paläste kenne ich von Automarken die brauche ich auch nicht. Ein Importeur einer bekannten Automarke, die aktuell ein paar Probleme hat, meinte er könne seine Kunden im Sommer mit einem billigen Wässerchen glücklich machen oder damit die überrissenen Preise kaschieren.
Naja, genau deshalb habe ich das Thema Qualität und Werkzeug mit Ausstattung angesprochen – denn „billig“ zieht ja immer mehr ein.
Und auch am Auto erkennt man etwas, ob eine Firma auf Sorgfalt und Qualität setzt, oder ob ihr billig und Herkunft egal sind.

Ist fast wie beim Cateringservice: Wenn ich für eine Familienfeier teuer für gehobene Ausstattung und Essen bezahle, dann aber nur die billige Imbissvariante serviert wird, muss sich das letztendlich auch in der Rechnung widerspiegeln – aber wenn ihr das dann einfach so teuer bezahlt, bitte gerne.

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Doch wir entfernen uns immer weiter vom Thema – nur weil für mich Billigwerkzeuge (die meist nun mal Kopien sind) und teurer Handwerker einfach nicht zusammenpassen. :emoji_sweat_smile:
 
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