Holzgewinde mit Schneideisen herstellen.

Der Lippi

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Guten Tag liebe Gemeinde :emoji_innocent:

So, ich berichte jetzt einfach mal von meiner Testreihe, die allerdings noch nicht abgeschlossen ist!

Ich bin von M12 auf das gute M6 Gewinde herunter gegangen. Erste Erkenntnis für das Gewinde im Loch: Hält affengeil wenn man auf den Fertigschneider verzichtet. Die Gewindegänge werden zwar sauberer, wenn man den Vor- UND Mittelschneider benutzt, direkteren und griffigeren Halt einer Metallschraube hast Du aber, wenn Du wirklich NUR den Vorschneiden einsetzt. Dann bleibt der Durchmesser des Kernloches auch bei 5mm. Der Mittelschneider erweitert das Kernloch tatsächlich auf 5,2mm, was gerade noch passt, der Fertigschneider würde das Loch dann zu weit ausweiten.

Außengewinde am Rundstab!

Hier zeigte sich dass mein geschnittenes Gewinde sehr viel klarer und sauberer wurde, allerdings wird auch hier noch zu viel Material weggerissen. Bei 5,3mm Ausgangsdicke landete ich bei 4,6mm, bei "nur" 5,1mm Ausgangsdicke wurde am wenigsten Holz weggerissen und ich landete bei 4,9mm. Und das ist dann genau der TICKEN ZU WENIG um auch nur ansatzweise zu greifen. Wie gesagt, bei M6.

Meine nächsten Schritte wären auf M4 zu gehen und zu schauen ob das Schneideisen dann so fein ist, dass nur noch wenig Grundmaterial vom Holz gerissen wird. ODER ist drehe mit M8 und setz darauf dass mein Stab am Ende noch seine gewünschten 5,8 - 6mm übrig hat. Auch wenn die Steigung bei M8 minimal größer ist als bei M6 kann es passieren, dass sich die Holzgewinde durch "nachgeben" anpassen.

Ich bin echt gespannt! Eine CNC hab ich leider noch keine, aber ich spiele auch mit dem Gedanken das "Strehlen" zu üben. Ich glaube das könnte mir einen riesigen Spaß machen :emoji_spy:

Liebe Grüße aus Hamburg, der Lippi
 

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Martin45

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Hatte die Tage so Kinderspielzeug, eine Schiebeente, in der Hand.
https://www.buecher.de/artikel/spie...MIw6WtsOXzjwMVKJWDBx0h0wPLEAQYAyABEgKrR_D_BwE

Die haben einen 10mm Stab und der Stab ist mit der Ente über ein Gewinde verbunden. Erinnerte mich dann an diesen Thread.
Ich habe den Gewindestab dann mal aus der Ente rausgedreht. Es war ein sehr grobes Gewinde in dem Buchenholz des Stabes und trotzdem waren ca. 40% vom Gewinde abgebrochen. Mit normalem metrischen Gewinde und normaler Steigung wäre es wohl noch schlimmer gewesen.
 

Der Lippi

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Die haben einen 10mm Stab und der Stab ist mit der Ente über ein Gewinde verbunden. Erinnerte mich dann an diesen Thread.
Ich habe den Gewindestab dann mal aus der Ente rausgedreht. Es war ein sehr grobes Gewinde in dem Buchenholz des Stabes und trotzdem waren ca. 40% vom Gewinde abgebrochen. Mit normalem metrischen Gewinde und normaler Steigung wäre es wohl noch schlimmer gewesen.
Oh kannst du mir von dem Gewinde am Stab ein Bild schicken? Oder hier posten? DAs würde mich auch brennend interessieren. Vielen Dank dass Du an diesen Thread gedacht hast Martin, sehr geil!
 

raziausdud

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Ach so .. Ich hatte es neulich mal mit M8 und einem Buchstab probiert, Aussengewinde. Beim Schneiden wurde zuviel Material abgetragen. Was besser ging, war den etwas angespitzten Stab durch eine Mutter zu drehen. Dabei wurde nichts geschnitten, das Holz offensichtlich nur zusammengepresst.

Rainer
 

Der Lippi

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raziausdud

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Mal etwas ganz anderes, ich hoffe, maschinelle Anfertigung war/wurde/ist nicht ausgeschlossen.

Aus den Tiefen meiner Gehirnwindungen ist dazu gerade noch eine Version aufgestiegen, bei der das Gewinde mit einer Fräse geschnitten wird. Der Vorschub funktioniert so, dass ein vorhandenes Gewinde abgetastet wird. Ich kann es ja mal grob skizzieren, eine Art Drehbank mit Abtastung. Ich meine, das Mustergewinde muss mit dem Werkstück verbunden sein, der Abtaster mit dem Fräser, das Werkstück wird langsam per Hand weitergedreht. Vielleicht kennen das andere oder können es weiterdenken oder vervollständigen.

Bei Interesse kann ich mal schaun, ob ich ein Foto davon auf meinem alten Rechner finde. Eigentlich speichere ich solche Anregungen auch dort ab :emoji_wink:

Rainer

IMG_6739.jpeg
 

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