Millen - Mobiles Sägewerk - Bohlen aus Stammware

flüsterholz

ww-robinie
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Ich hab mich mit dem Thema noch wenig beschäftigt, da wir einige Sägewerke in der nahen Umgebung haben mit guten Preisen, aber das hier fand ich dann doch sehr faszinierend. Von einem Bekannten. Hat er jetzt das 3.Jahr. Zuletzt Holz für einen kompletten Dachstuhl, incl Dachlatten damit zugesägt. Lässt sich sehr genau einstellen, was er so erzählt hat. Kostenfaktor sind aber wohl die Sägebänder. Zweimal könne man sie nachschärfen, dann wäre ein Neues fällig. 20250524_143206.jpg
 

isso

ww-robinie
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Das ist eine Woodmizer, die sägt mit "normalen und geschrängten CRV Bänder", im Standardsetup jedenfalls. Das Thema ist da die Bandpflege, das ist deutlicher Aufwand. Ich kenne es nur so, dass die Bänder eingeschickt werden zum schärfen,schränken und walzen. Wie oft das funktioniert weiß ich nicht.

Die sägen sind sehr verbreitet und sind ein guter Einstieg in die Blockbandsägen. Kriegst die mit Verbrennermotor oder Elektro und in vielen Leistungsklassen. Das funktioniert schon gut und viele sind damit sehr zufrieden.
 

brubu

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@brubu "scheppern" heisst er trifft Metall?
Habs erst jetzt gesehen, es kann aber auch sonst eingewachsenes Fremdmaterial sein. Das ist ein Sägewerk mit grossen stationären Blockbandsägen und eigener Schärferei wie es zu einem solchen Betrieb gehört. Dagegen sind die meisten mobilen Maschinen nur Kleinmaschinen.
 

isso

ww-robinie
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Man erkennt bei den BBS schnell die Leistungsfähigkeit der verschiedenen Klassen.

Bei Woodmizer ist sehr positiv, dass die für relativ wenig Geld ganz ordentliche Schnittbreiten anbieten.
Klar, dauerhaft sind sie dann zu schwach, aber es geht!
ICh könnte da für weniger Geld mehr Schnittbreite bekommen. Natürlich mit anderen Einbußen.

Mich hält von einem Invest in eine größere Säge immer wieder ab, dass die Werkzeugkosten ziemlich steigen würden. Unser Problem sind die Verunreinigungen, die machen das Band unter Umständen direkt stumpf. Da ist dann auch egal wenn das ne ganze Ecke breiter und länger ist, es ist stumpf.
 

husky 928

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Da dieses Thema hier so weit nach hinten gerutscht ist, und ich eh noch einen Beitrag schulde, folgt jetzt die Fortsetzung von # 346:

Teil 3 der Nussbaum Bergung:

Hinter dem Grundstück, auf dem unser Haus und die Scheune stehen, haben wir noch ein (Hang-) Stückle mit etwa 30x15m.
Das Gefälle verläuft über die 30m lange Seite, und in der unteren Hälfte auf der rechten Seite liegt mein Problemkind.
Beim zerlegen der Krone musste ich einen Ast sichern, das Foto davon verdeutlicht in etwa die Situation:

DSCN2398.JPG

Wo der lila Straps endet ist der Ausgang zum Nachbargrundstück, und der Stamm liegt etwa 15 Längenmeter und
runde 4 Höhenmeter davon entfernt. Stämme sind ja glücklicherweise rund, also wird er halt da hoch gerollt. So der Plan.

Erst mal in Fahrt...äh Roll-Richtung drehen. Das Prinzip ist bekannt: eine Seite bremsen, und andere Seite bewegen:

20250404_185316_1.jpg

Weil das kleine Dingelchen sich standhaft weigerte, sich einfach von meinen zwei starken Händen bewegen zu lassen,
musste ich zu sanfter Gewalt greifen. Und nein, das heißt nicht, dass ich meine Frau gerufen habe, damit die das macht. :emoji_wink:

20250404_185330.jpg

Ein guter Ankerpunkt (das Bäumchen hat tatsächlich überlebt) und ein kleiner Kettenzug, und der Drops war gelutscht.
Und da oben, wo man ganz zart die rote Metallstange erkennen kann, da wollen wir hin. Zwischen den beiden Haselsträuchern
kann der Nachbar mit seinem Radlader die Nuss später abholen.

20250404_191336_1.jpg

Das war der Freitag Spätnachmittag, einmal essen, einmal schlafen, nochmal essen, und schon ist Samstagvormittag und es geht weiter.

Von der Schweizer Armee habe ich mal eine Kiste mit Verankerungsmaterial gekauft, die kommt heute zum Einsatz:

DSCN5101.JPG DSCN5102.JPG

Mit dieser Lochschiene und zuhehörigen Erdnägeln kann man mitten in der Pampa einen zuverlässigen Ankerpunkt herstellen:

DSCN5103.JPG

Ganz am oberen Bildrand - fast schon im Auenland - kann man auch das angekettete Opfer erahnen.
So sieht es am anderen Ende aus:

DSCN5105.JPG

Natürlich hätte ich den Stamm mit der Spillwinde hochziehen können, aber ich wollte die Gelegenheit auch nutzen,
um mal meinen kleinen Helferlein auf ihre Belastbarkeit zu testen. Vorab: durchgefallen ist keiner.
Auch das Billigteil im oberen Bild, noch zu DM-Zeiten bei Stabilo gekauft und hergestellt aus leicht verbessertem
Dosenblech, hat die Sache klaglos und unverletzt überstanden. Soll angeblich nur 250 kg abkönnen.

Auch der nächste Kandidat, schnuckeliger handlicher kleiner Kettenzug (auch 250Kg) hat sich wacker geschlagen:

DSCN5110.JPG

Erwartungsgemäß hatte der 1,5t Kettenzug auch keine Probleme, im Gegenteil, der Stamm machte beinahe schon Handstand :emoji_grin:

DSCN5113.JPG

Und kaum waren wir richtig oben....

DSCN5116.JPG

....waren wir auch schon weg.....

DSCN5117.JPG

.....und fanden uns im Hof wieder, dem Lada ...äh Radlada sei Dank.

DSCN5118.JPG

Mittlerweile habe ich ja dummerweise drei Eichenstämmchen auf ihn draufgelegt, aber das ist wieder eine andere Geschichte. :emoji_relieved:
 

WoodyAlan

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Mal an Zwischenbericht zum günstigen anbausägewerk von vevor (ca 70€ - Bis 120cm schienen).
Inzwischen san damit ca 17 FM aufgetrennt worden (Fichte, Esche, Eiche, ca due Hälfte Fichte).
Es macht nach wie vor was es soll. Es verdreht sich nix, nix ausgeleiert… einzig das verstellen is arschig. Da muss ich mir noch was überlegen für ne schnellverstellung der wichtigsten Stärken. Anbohren der Steher für ne Art Raster wär cool, will aber die beiden Steher ned schwächen, das könnte dann knapp werden.

Die 120er Schiene mit VM Kette kann man mal machen, aber mehr ned. Zumindest ned ohne umfeilen auf 10 grad. Begeistert bin ich na h wie vor von der 75er GB arbortech Schiene mit 5 grad Kette. Da is die ölung kein Thema an der 661er und is richtig angenehm mit sägen. Da muss ich bei Gelegenheit noch a 120er Version anschaffen.
 

fragnix

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Meinst Du mit "Steher" die beiden Alu Vierkant Rohre senkrecht? Die müssen wenig halten, ich würde mich nicht sorgen die anzubohren.

Wir haben uns Klemmblöcke aus Holz geschnitten, die wir einlegen und dann den verschiebbaren Teil des Sägewerks drauf ablegen, bevor wir die Schrauben anziehen.
 

WoodyAlan

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Meinst Du mit "Steher" die beiden Alu Vierkant Rohre senkrecht? Die müssen wenig halten, ich würde mich nicht sorgen die anzubohren.

Wir haben uns Klemmblöcke aus Holz geschnitten, die wir einlegen und dann den verschiebbaren Teil des Sägewerks drauf ablegen, bevor wir die Schrauben anziehen.
Klemmblöcke aus Holz….manchmal is a Lösung so einfach dass man sie nicht erkennt wegen Balken vorm kopf
 

Andros1989

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Klemmblöcke aus Holz….manchmal is a Lösung so einfach dass man sie nicht erkennt wegen Balken vorm kopf
Die Erleuchtung hatte ich auch erst letzte Woche.
Selbst zu meinem Erstaunen bin ich ganz alleine darauf gekommen. :emoji_grin:

Hab mir einfach aus MPX verschiedene Höhen geschnitten und die sind jetzt immer in einer Kiste dabei.
 

teluke

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Vor ca. 50 Jahren habe ich, bei uns im Dorf, ein paar Stämme in der Sägemühle aufschneiden lassen.
Da sah es aus wie bei Dir.

Ein paar Jahre danach hat er aufgehört und, nachdem das Sägewerk ein paar Jahre still lag wurde es zum Wohnhaus umgebaut.

Für meine Werkstatt habe ich ja auch eine Sägemühle abgebaut.
Das war aber kein Gatter sondern eine sehr große Bandsäge mit einem langen Schiebetisch.
Der Fuß der Bandsäge war einbetoniert. Beim Abbau ist der Fuß dann zerbrochen.
 
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