Con-Cordo

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Moin & Hallo von einem Forums-Neuling!

Ich hab letztens eine große Rüsterplatte erstanden mit einigen Spannungsrissen, welche ich nach abschleifen mit Epoxid ausgegossen habe. Es ist das erste Mal dass ich mit Epoxidharz gearbeitet habe und ich hab mich hier und da vielleicht ein bisschen unbeholfen angestellt. Das Mischen etc. war eigentlich nicht so das Problem, dennoch brauchte es einige Tage und mehrere Durchgänge beim gießen bis alles im Lack war.

Jetzt zu meinem Problem:
Der erste Schliff danach mit Exzenter-Schleifer lief gut, das überschüssige Epoxid schmolz wie Butter in der Sonne dahin. Danach blieben an den Stellen unschöne Flecken zurück, die, egal wieviel, egal wie hart oder zart ich schliff, einfach nicht verschwinden wollten. Was allerdings verschwand, war z.T. das Epoxid aus den Rissen.

In meiner Verzweiflung habe ich mir dann nen gebrauchten Bandschleifer zugelegt um mehr Abtrag zu generieren. Meine Vorstellung war, dass das Epoxid scheinbar tief ins Ulmenholz gezogen ist und daher mehr abgetragen werden muss. Ich hab jetzt mehrere Stunden geschliffen, mit Körnungen von 40, 60 und 80. Ergebnis, Solala! Die Flecken sind immer noch da und ich weiß mittlerweile nicht so recht ob sich das weiterschleifen noch lohnt?! Der Supergau wäre dat Dingen jetzt noch planzufräsen... Das will ich unbedingt vermeiden.

Bevor ich mit dem Epoxid angefangen habe, habe ich mir unendlich viele Videos angeschaut und niemand hatte derartige Probleme das Epoxid ab- bzw. rauszuschleifen. Habt ihr schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht und könnt mir Tipps geben? Vielleicht bin ich auch einfach nur zu ungeduldig?

Ich füge mal in chronologischer Reihenfolge ein paar Fotos bei und hoffe einer von euch hat ein paar Ideen und Input für mich.

Danke schon mal für eure Aufmerksamkeit.
Greetings

Con-Cordo

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dsdommi

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Hallo und willkommen.
Kann es sein dass du zu schnell geschliffen hast und das Epoxy zu heiß geworden ist ?
Dann wird es wieder "flüssig" und zieht ins Holz ein. Vor allem wenn es noch nicht richtig durchgehärtet ist.
Wenn dem so ist bekommst du die Flecken mit schleifen nicht weg. Eher mit einem Hobel.
Epoxy kann schon mal 1mm tief eindringen.
 

hlzbt

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Was allerdings verschwand, war z.T. das Epoxid aus den Rissen.
Hmm, auf den Fotos sieht das für mich so aus, als ob es noch da ist.
Hast du das mehrere dünne Schichten gegossen oder in einem Rutsch?

Was ich auch nicht verstehe: Du wolltest die Platte mit Epoxy beschichten; das bedeutet eigentlich, dass das Harz-Härter-Gemisch auch ins Holz einziehen sollte. Das man das planschleifen möchte, kann ich verstehen. Das man es
möchte, leuchtet mir da nicht ein.

Und, ja, Epoxy ist nur mäßig wärmebeständig. Die Aussage
das überschüssige Epoxid schmolz wie Butter in der Sonne dahin
macht mir da ein bisschen Angst:emoji_wink:
 

Con-Cordo

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@dsdommi
Danke für Deine Nachricht. Nach dem Aushärten ist nichts wieder flüssig geworden. Als es noch flüssig war, wird es ins Holz gezogen sein. Die Platte ist ja jetzt auch nicht unwiederruflich verloren. Wenn alle Stricke reißen, dann fräse ich oben noch mal plan. Bei 9cm Dicke ist da ja auch noch Luft.

@IngoS
Danke für Nichts
 

Con-Cordo

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@hlzbt
Ich habe in mehreren Schichten gegossen. Es sollte nicht die ganze Platte beschichtet werden sondern nur die Risse verfüllt werden. Das hat ja im Grunde auch geklappt.

Aber Dein Hinweis ist gut... Also ist der Grundgedanke nach dem Epoxid zu schleifen schon an sich falsch? Planfräsen ist da also die erste Wahl? (Sorry, dass ich so blöde frage. Bin noch nicht so lang in dem Thema drinn)

BTW
Mit der Butter war nur so ein geflügeltes Wort.
 

hlzbt

ww-robinie
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Kurze Vorbemerkung, ich beschichte keine Tische, sondern arbeite mit dem Zeuchs an Booten.
Grundgedanke nach dem Epoxid zu schleifen schon an sich falsch
Nee, aber eigentlich bringt man die Schichten übereinander auf, so lange die letzte noch etwas "sticky" ist. Schleifen dann erst nach dem Aushärten; ich gehe da eigentlich erst nach einer Woche ran.
Mit der Butter war nur so ein geflügeltes Wort.
Ok, "peanut butter" wird im Bootsbau häufig als Vergleichsbegriff für eine bestimmte Konsistenz genommen, die man mit Zuschlagmitteln zum Harz-Härter-Gemisch erzielt. (Für Spachtel etc.)
 

WinfriedM

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Bist du sicher, dass jede Mischung, die du da aufgetragen hast, wirklich ordentlich hart wurde? Das kannst am besten mit Fingernagel testen. Der Fingernagel darf keine Chance haben, irgendwelche Abdrücke zu hinterlassen.

Welches Epoxy hast du verwendet?

Wie willst du eigentlich endbehandeln?

Und was meinst du genau mit "schmolz wie Butter"? Ist das nur ein Spruch oder meinst du, das wirklich was geschmolzen ist?
 

Con-Cordo

ww-pappel
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@WinfriedM
Es müssten 5 Tage nach dem letzten verfüllten Riss gewesen sein. Es wirkte auf mich durchaus hart.

Epoxy war von Dipon.de
Epoxyplast 3D B50 und B100

Endbehandeln will ich mit Hartwachsöl von Olinatura.

Das mit der Butter ist nur so ein Spruch! Da ist nichts geschmolzen oder flüssig geworden.

Was mich gewundert hat: Ich wollte eigentlich alles in einem Guss durchziehen aber als ich die Risse verfüllt habe und alle Bläschen aufgestiegen waren, war jeder Riss nach einer Weile einfach wieder leer. Nicht nur bei größeren Rissen sondern auch bei kleinen. Als hätte das Holz die Mischung komplett aufgesaugt. Das kam mir nicht normal vor, allerdings habe ich ja auch keine Erfahrung. Ich musste über mehrere Tage bis zu fünf mal diese Prozedur wiederholen (zwischendrinn musste ich ja auch noch mal arbeiten) bis die Löcher bis zur Oberkante (oder darüber hinaus) gefüllt und hart waren. Zwei Risse gingen tatsächlich durch die Platte, habe ich aber mit Tape und Silikon dicht bekommen.

Jetzt mal unabhängig davon, was ich da für ne optische Sauerei veranstaltet habe. Würdet ihr sagen, dass es normal ist, wie sich das Epoxid bezüglich Fleckenbildung auf dem Holz verhalten hat und dass es immer so schwierig ist diese wieder herauszuarbeiten?
 

Arkhan1806

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Naja, wie andere hier schon meinten, ist das Harz ins Holz eingezogen, dabei verändert sich das Holz farblich etwas. Da das Harz auch von den Rissen aus einzieht, hat du nicht wirklich ne Chance das wieder komplett wegzubekommen. Selbst wenn du oben nen cm wegfräst fräst, wirst du noch Ränder um die Risse herum haben.
Ich glaub das beste ist es, die komplette Platte noch einmal dünn mit Epoxy einzupinseln und somit alle Bereiche farblich anzugleichen.

Hatte das mal so ähnlich, als ich ein gefrästes Muster mit Epoxy gefüllt habe. Das schwarze Epoxy ist mir (v.A. längs der Fasern) teils sehr tief eingezogen. Hier hätte ich erst mit dickerem, farblosem Epoxy versiegeln sollen. Komplett beheben konnte ich das trotz abhobeln nicht mehr.
 

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dsdommi

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Bis zu 5 mal nachfüllen ?
Dann hättest du tatsächlich zunächst mit farblosem Epoxy bis kurz vor Oberkante füllen sollen. Letzte Schicht dann farbig.
Vielleicht eine dumme Idee.
Von unten ein 20er Loch bohren um zu schauen wie tief das expoxy eingedrungen
ist.
Dann kannst du entscheiden ob du das so lässt ( sieht auf Bild 1 doch gar nicht so schlimm aus finde ich) oder ob du nochmal zb einen cm abfräst.
Nur für mein Verständnis:
Da wo jetzt die Flecken sind war überall Epoxy drauf ?
EDIT : sehe gerade dass Bild 1 vor der Behandlung war. Dann würde ich jetzt einfach mal einen Fleck ölen und schauen wie es aussieht :emoji_slight_smile:
 

Holzdraht

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Ich arbeite gerne mit Epoxy und hab schon einiges damit gemacht. Die Flecken kenne ich auch. Das ist normal, dass um die Füllstellen Flecken entstehen. Das hab ich auch, manchmal etwas mehr, manchmal etwas weniger.
Mit dem Aushärten hat das nichts zu tun, sondern eher damit, dass das Epoxy in die Poren von dem Holz einzieht. Das läßt sich auch kaum vermeiden und ist von Holzsorte zu Holzsorte unterschiedlich. Ich versuche immer mit Klebeband die umliegenden Stellen abzukleben so gut es geht, damit nur der Riss gefüllt wird.

Allerdings schleife ich meine Teile auf der Langband: grobes Schleifpapier rein und los gehts. Das geht recht gut und man bekommt ebene Flächen.

Nach ein paar Durchgängen verschwinden die oberflächlichen Flecken und nur die gefüllten Risse bleiben übrig. Dann mit feinerem Papier drüber schleifen und anschließend mit dem Exzenterschleifer drüber gehen.

Leider wohnst du etwas weit von mir entfernt, sonst hätte ich dir die Platte durch meine Hobelmaschine schieben können.
 

Con-Cordo

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Das Epoxy ist alles farblos. Ich hab auch ein bisschen die Vermutung, dass es an den Temperaturen lag. An den Tagen war es extrem heiß in der Werkstatt (ü 30°C) Wo jetzt die Flecken sind, war Epoxy drauf. Es gibt aber auch einige Risse wo ich das Epoxy sehr sauber eingefüllt habe (also ohne Oberflächenkontakt) und dort ist seitlich scheinbar nichts ins Holz gezogen. Es sind scheinbar "nur" Flecken vom Epoxy das auf der Oberfläche stand. Diese sind seit dem Bandschleifen allerdings schon seeehr viel besser geworden.

Ich werde jetzt noch mal mit dem Bandschleifer ne ausgiebige Runde drehen und danach Hartwachsöl auftragen um zu sehen ob es dann überhaupt so gravierend ist. Die Platte hat ja von sich aus schon sehr unterschiedliche Färbungen. Vorher war irgendein Lack drauf.

Im Zweifelsfall fräse ich dann tatsächlich noch mal nen Zentimeter weg.
Und wenn alle Stränge reißen, mach ich es wahrscheinlich so wie Arkhan schreibt und werde die Oberfläche einpinseln...
 

Con-Cordo

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@Holzdraht
Vielen Dank! Das sind sehr hilfreiche Informationen, die mir ein bisschen Zuversicht geben. :emoji_wink: Mit dem Tape hätte ich oben auch machen sollen. Ich war faul und naiv, was jetzt natürlich mehrArbeit bedeutet. :emoji_sweat_smile:
 

Holzdraht

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Das Epoxy ist alles farblos. Ich hab auch ein bisschen die Vermutung, dass es an den Temperaturen lag.
Nein, damit hat es nichts zu tun.

Du mußt dir das ungefähr so vorstellen, als ob du ein geschliffenes Brett nimmst und nur punktuell ein paar Stellen ölst. Die geölten Stellen feuern das Holz an. An den nicht geölten Stellen bleibt das Holz naturbelassen.
Bei Epoxy bleibt dieser Effekt, da es ja in die Poren einzieht und aushärtet. Deshalb gibt es danach beim beim Ölen Flecken weil die Oberflächenstruktur unterschiedlich ist. Die Flecken bekommst du nur weg, wenn das oberflächlich eingesogene Epoxy entfernt wird.

Die Flecken werden verschwinden, wenn du von der Oberfläche mehr abnimmst. Ist zwar keine schöne Arbeit, aber anders bekommst du die Flecken nicht weg. Hilft ja nix.
 
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Holzfummler

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Moin,
normalerweise erzeugt farbloses Epoxy keine Flecken, wie Holzdraht schon schrieb.
Grundsätzlich sollte die Holzfläche sauber, staub- und fettfrei sein. Reinigungsmittel muss gut abgelüftet/verdunstet sein. Auch der Raum sollte gut belüftet und staubfrei sei. Das korrekte Mischungsverhältnis sowie Aushärtezeit lt. Hersteller ist einzuhalten. PSA nutzen
An den Tagen war es extrem heiß in der Werkstatt (ü 30°C) Wo jetzt die Flecken sind, war Epoxy drauf.
Bewirkt nur eine schnellere Aushärtung.
Vielleicht auf der Unterseite erst mal eine Stelle mit etwas Expoxy quasi als Basisversiegelung einstreichen und schauen, ob es da zu Flecken kommt.
LG
Thomas
 

WinfriedM

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Das war eine ungünstige Kombi: Sehr dünnflüssiges Epoxy, lange offene Zeit und dann noch recht warm, wodurch das Harz noch dünnflüssiger wird. Damit ist es dann auch in die Oberfläche recht weit eingezogen und macht jetzt die Flecken.

Die schon geäußerste Idee, die ganze Oberfläche einmal dünn mit Epoxy zu streichen, könnte das ganze homogenisieren.

Dass dir das in den Rissen ständig weggezogen ist, ist völlig normal. Deshalb nimmt man besser ein Harz, was nicht so flüssig ist und nicht so lange offene Zeit hat. Man kann es auch eindicken z.B. mit Thixodropiermittel, dann wird es aber milchig. Färbt man es zusätzlich noch z.B. braun ein, geht es wieder, wenn man es so mag. 5 mal nachfüttern mit neuen Ansätzen ist mir neu. Wenn die erste Füllung hart ist, sollte eigentlich nichts mehr nachsacken. Vielleicht liegts aber an deinem recht dünnflüssigen Epoxy.

Was du auch mal machen kannst: Oberfläche um die Flecken mal anfeuchen mit Verdünnung, Bremsenreiniger oder Waschbenzin und schauen, ob die nass überhaupt noch sichtbar sind. Wenn nicht, werden die nach dem Ölen wohl auch nicht mehr sichtbar sein. Halte ich für unwahrscheinlich, aber versuchen kann man es ja mal.
 

Con-Cordo

ww-pappel
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Das war eine ungünstige Kombi: Sehr dünnflüssiges Epoxy, lange offene Zeit und dann noch recht warm, wodurch das Harz noch dünnflüssiger wird. Damit ist es dann auch in die Oberfläche recht weit eingezogen und macht jetzt die Flecken.

Die schon geäußerste Idee, die ganze Oberfläche einmal dünn mit Epoxy zu streichen, könnte das ganze homogenisieren.

Dass dir das in den Rissen ständig weggezogen ist, ist völlig normal. Deshalb nimmt man besser ein Harz, was nicht so flüssig ist und nicht so lange offene Zeit hat. Man kann es auch eindicken z.B. mit Thixodropiermittel, dann wird es aber milchig. Färbt man es zusätzlich noch z.B. braun ein, geht es wieder, wenn man es so mag. 5 mal nachfüttern mit neuen Ansätzen ist mir neu. Wenn die erste Füllung hart ist, sollte eigentlich nichts mehr nachsacken. Vielleicht liegts aber an deinem recht dünnflüssigen Epoxy.

Was du auch mal machen kannst: Oberfläche um die Flecken mal anfeuchen mit Verdünnung, Bremsenreiniger oder Waschbenzin und schauen, ob die nass überhaupt noch sichtbar sind. Wenn nicht, werden die nach dem Ölen wohl auch nicht mehr sichtbar sein. Halte ich für unwahrscheinlich, aber versuchen kann man es ja mal.
Klingt schlüssig. Danke für die Info.

Die Oberfläche anzufeuchten habe ich tatsächlich schon gemacht und wenn ich das jetzt mit Bild Nummer 2 vergleiche, würde ich sagen, dass die Flecken in dem Bereich nicht bzw. fast nicht zu sehen sind.

20250719_172803862.JPG
 

Oloide

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Hallo Con-Cordo ,
das ist eine Ulme die durch ihren starkem Wechseldrehwuchs/Wimmerwuchs diese schöne Flammstruktur und leider auch diese Querrisse bekommen hat .
Ich habe vor langer Zeit auch einmal eine sehr dicke Stadtulme mit starkem Wechseldrehwuchs zu 10 - 14 cm starken Bohlen aufschneiden lassen , die hatte nach dem Trocknen teilweise auch diese Querrisse .
Eine Idee für das nächste Projekt : Du hättest die Risse vielleicht mit Spritzen ( ohne Kanüle ) nur einzeln mit Epoxid füllen sollen , wenn das aufgrund der Menge der Risse überhaupt möglich gewesen wäre . Dann hättest du jetzt nicht so große dunkle "Flecken" , das Epoxid würde nicht so auffallen .
Eina andere Möglichkeit wäre gewesen schon die ungehobelte Bohle mit Epoxid zu bearbeiten , dann wären die Flecken beim hobeln/schleifen auf Endmaß automatisch verschwunden .
Grüße
Andreas
 
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WinfriedM

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Die Oberfläche anzufeuchten habe ich tatsächlich schon gemacht und wenn ich das jetzt mit Bild Nummer 2 vergleiche, würde ich sagen, dass die Flecken in dem Bereich nicht bzw. fast nicht zu sehen sind.
Ok, bleibt dann experimentell, das jetzt schon so zu ölen. Oder doch besser die ganze Oberfläche dünn mit Epoxy zu grundieren, nochmal alles sauber schleifen und dann erst zu ölen. Das wäre wohl die sicherere Methode.
 

tmw

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Habe ich mal in einem Video gesehen: k kleinen Rand Heißkleber als Wall um das zu verfüllende Loch aufbringen. Dann verläuft es an den Oberflächen nur bis dahin.
Für nächstes Mal.
 

Oloide

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Hallo Winfried ,
das Öl zieht ja in die Oberfläche ein , bindet beim aushärten ab und stabilisiert und härtet dabei die Oberfläche des Holzes . Wenn ich jetzt die Oberfläche und die Poren mit Epoxid großflächig versiegele funktioniert in meinen Augen das ölen so nicht mehr . Dann habe ich unter Umständen eine Kunststoffversiegelung mit Ölpampe drauf die nicht einziehen und abbinden will .
Grüße
Andreas
 
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WinfriedM

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Dann habe ich unter Umständen eine Kunststoffversiegelung mit Ölpampe drauf die nicht einziehen und abbinden will .
Das funktioniert in der Regel ganz gut. Durch den Schliff ist die Oberfläche wieder etwas offen, so dass das Hartwachsöl gut verankert. Und Hartwachsöl bildet ja wie ein Lack eine dünne Oberflächenschicht.

Wichtig ist, das Epoxy so dünn aufzustreichen, dass so gut wie keine Schicht auf der Oberfläche bleibt, sondern nur ins Holz einzieht. Kannst du erreichen, in dem du nach dem Auftrag, es mit einem Japanspachtel oder Lappen wieder runterwischst.

Generell würde ich bei all solchen Experimenten immer erstmal Muster machen.
 
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