Welche dünne Holz für Schriftzüge im Außenbereich

-FX-

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nähe FD
Hallo zusammen,

ich brauche für eine Art Türschilder Holz, um daraus mittels 80W CO2-Laser Buchstaben bis etwa 13cm (mit 10cm käme ich auch noch aus) Höhe auszulasern, welche ihrerseits wieder auf eine Holzbasis geklebt werden sollen. Das Ganze soll draußentauglich werden, nicht unbedingt bewittert aber ganzjährig den Temperaturschwankungen, Luftfeuchtigkeitswechseln u.s.w. ausgesetzt.

Da die Buchstaben gerne um die 5mm Stärke haben sollen war die erste Intention natürlich Sperrholz - leider kann ich nicht einschätzen, welche Verleimungsklasse Minimalvorraussetzung wäre, dazu kommt, dass je wasserresistenter die Verleimung, desto laserungeeigneter ist das Holz (verbrannte Kanten, entstehende Giftstoffe).

Neben allen möglichen Funieren, bei denen ich mangels Fachkenntnis mal davon ausgegangen wäre, dass diese in sich "wellig" sind bin ich noch über Eiche-Massivholzbrettchen mit einer Stärke von 6mm gestolpert. Würde das in Frage kommen oder ist da im Außenbereich mit Rissbildung zu rechnen?

Was würdet ihr vorschlagen? Möglichkeiten das selber herzustellen habe ich mangels ADH (mal abgesehen von der Bezugsmöglichkeit von entsprechenden kammergetrockneten Hölzern) leider nicht und die Mengen sind vermutlich auch zu klein, als dass das für einen Profi attraktiv wäre.

Danke
Chris
 

pedder

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Ich würde es mit der Eiche versuchen. Risse vor allem, wenn es direkt sonnenbestrahlt wird.
Aber ich habe natürlich keine Ahnung, ob sich Eiche lasern lässt
 
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fahe

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Ich würde nach Haustürsperrholz/Bootsbausperrholz in Sapeli schauen. Hier kannst Du auch Zuschnitte online beziehen, um nicht eine ganze Platte kaufen zu müssen... :emoji_wink: Dort gibt es auch Sperrholz in anderen geeigneten Holzarten incl. bspw. Eiche/Eiche.

Ob das der Laser schafft... keine Ahnung. Falls nicht, macht vielleicht auch die Frage nach der Dekupiersäge Sinn, die ich ansonsten nicht verstehe.

Die Dekupiersäge wäre für mich aber - je nach Anwendung - auch eher zweite Wahl. Spätestens dann, wenn es darum geht, ein CI nicht nur so irgendwie halbwegs einzuhalten.
 

Kerstenk

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Ich würde nach Haustürsperrholz/Bootsbausperrholz in Sapeli schauen. Hier kannst Du auch Zuschnitte online beziehen, um nicht eine ganze Platte kaufen zu müssen... :emoji_wink: Dort gibt es auch Sperrholz in anderen geeigneten Holzarten incl. bspw. Eiche/Eiche.

Ob das der Laser schafft... keine Ahnung. Falls nicht, macht vielleicht auch die Frage nach der Dekupiersäge Sinn, die ich ansonsten nicht verstehe.
AW 100 Verleimungen schafft ein CO2 Laser nicht wirklich, rußt und brennt, weil man sehr langsam fahren muss. Man kann es umgehen wenn man mit weniger Leistung viele male drüber fährt, dann werden die Kanten recht ansehnlich, dauert hat ewig.
 

-FX-

ww-nussbaum
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nähe FD
Dekupiersäge kommt leider nicht wirklich in Frage. Dass AW100 laserungeeignet ist ist mir klar, es wäre halt interessant gewesen, ob bei meinen Ansprüchen auch noch was drunter geht. Dann ist es aber tatsächlich auch nicht ganz einfach selbst im ortsansässigen Holzfachhandel das Gesuchte zu bekommen.

Habe auch noch nicht wirklich Erfahrungen gesammelt ob Massivhölzer gehen, in weiche Fichte brennt der wie nix, wobei ich das bislang nur tiefengraviert und nicht geschnitten habe.
Ich habe gestern nochmal gesucht und bin auf "Bastelfurnier" in 4mm Stärke und verschiedenen Holzarten gestoßen. Das gibt es wohl in Ahorn, Buche, Eiche, Esche, Kirsche und Nussbaum. Mal abgesehen davon, dass man sich mal anschauen müsste wie gerade solche Brettchen sind: welche Holzarten wären denn davon am ehesten außenbereichsgeeignet?
 

fahe

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...das ist aber sicher nicht wasserfest verleimt und die Holzartenangabe gilt sicher auch nur für die Decklage...
 

joh.t.

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Dekupiersäge kommt leider nicht wirklich in Frage. Dass AW100 laserungeeignet ist ist mir klar, es wäre halt interessant gewesen, ob bei meinen Ansprüchen auch noch was drunter geht. Dann ist es aber tatsächlich auch nicht ganz einfach selbst im ortsansässigen Holzfachhandel das Gesuchte zu bekommen.

Habe auch noch nicht wirklich Erfahrungen gesammelt ob Massivhölzer gehen, in weiche Fichte brennt der wie nix, wobei ich das bislang nur tiefengraviert und nicht geschnitten habe.
Ich habe gestern nochmal gesucht und bin auf "Bastelfurnier" in 4mm Stärke und verschiedenen Holzarten gestoßen. Das gibt es wohl in Ahorn, Buche, Eiche, Esche, Kirsche und Nussbaum. Mal abgesehen davon, dass man sich mal anschauen müsste wie gerade solche Brettchen sind: welche Holzarten wären denn davon am ehesten außenbereichsgeeignet?
Eiche, alle Tropenhölzer, wenn nicht bewittert auch Lärche,Douglasie

Möglich sind auch die ganzen modifizierten Hölzer
Thermoesche etc.
 

Kerstenk

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Habe auch noch nicht wirklich Erfahrungen gesammelt ob Massivhölzer gehen, in weiche Fichte brennt der wie nix, wobei ich das bislang nur tiefengraviert und nicht geschnitten habe.
Ich habe gestern nochmal gesucht und bin auf "Bastelfurnier" in 4mm Stärke und verschiedenen Holzarten gestoßen. Das gibt es wohl in Ahorn, Buche, Eiche, Esche, Kirsche und Nussbaum. Mal abgesehen davon, dass man sich mal anschauen müsste wie gerade solche Brettchen sind: welche Holzarten wären denn davon am ehesten außenbereichsgeeignet?
Massivhölzer gehen, je weniger Harzanteil, je besser. Je dunkler sie sind, umso schwerer geht es zu schneiden. Alles was für den Außenbereich geeignet ist und verleimt, schneidet sich schwer. Aber wie schon geschrieben, man kann es umgehen. Je länger der Laserstrahl an einer Stelle verbringt, je schwärzer wird es (heiß). Also schnell fahren und eventuell die Leistung zurück nehmen, dafür viele male drüber fahren, so das es zu keiner Hitzeeinwirkung kommen kann. So kann man auch wasserfestes schneiden, einfach mal ausprobieren. Und wichtig, mit Zuluft arbeiten, je mehr je besser.
 

-FX-

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nähe FD
Ist schon klar mit der Dekupiersäge. Noch besser wäre eine CNC-Fräse, habe ich halt nicht. Aber ich bleibe beim Laser, es geht teils auch um recht filigrane Strukturen, besonders verzierte Buchstaben.

Mit aller Gewalt bzw. ein paar Tricks durch eigentlich laserungeeignetes Sperrholz bringt halt noch das Problem mit sich, dass wohl die entstehenden Dämpfe der verarbeitenden Klebstoffe grob gesagt mit zunehmender Resistenz gegen Feuchtigkeit immer giftiger werden.

Bei dem 4mm Massivholz spreche ich von Folgendem: https://www.bauhaus.info/sperrholzplatten/bastelfurnier-300/p/30602573
, Bauhaus vor Ort wäre zum Anschauen natürlich praktisch, habe ich aber nicht.

Meinem Verständnis nach ist Furnier an sich nicht verleimt und sieht mir auf den Bildern auch nicht so aus (sonst wäre es ja Leimholz). Weiterhin gibt es bei diversen Händlern auch 1000x100 Brettchen in Eiche in verschiedenen Stärken, da wird wohl auch nichts verleimt sein.

Was mich wundert ist, dass ich erwartet hätte, dass mir unter Anderem Esche als geeignetes Holz vorgeschlagen wird. Faltbootgerüste bestehen ja klassischerweise aus Esche und halten trotz regelmäßigem Wasserkontakt (Bootslack ist ja nie an allen Stellen dauerhaft dicht) so einiges aus.

Aber umso besser, wenn sich Eiche wirklich gut eignen sollte, das gefällt mir ohnehin besser.

Danke
Chris
 
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moriko

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Hallo Chris,

ich habe vor kurzem solche freibewitterten Namensschilder aus Bankirei (aus Rückbau) gemacht. Das ist sehr resistent, was besseres (als Holzwerkstoff) würde mir nicht einfallen. Ich hatte dafür aber eine CNC verwendet - habe null Ahnung, ob sich das vernünftig Lasern lässt. Wäre mal interessant zu wissen.

Das Holz hat jedenfalls nochmal eine deutlich höhere Dichte als Eiche.

Gruss Marco
 

joh.t.

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Ist schon klar mit der Dekupiersäge. Noch besser wäre eine CNC-Fräse, habe ich halt nicht. Aber ich bleibe beim Laser, es geht teils auch um recht filigrane Strukturen, besonders verzierte Buchstaben.

Mit aller Gewalt bzw. ein paar Tricks durch eigentlich laserungeeignetes Sperrholz bringt halt noch das Problem mit sich, dass wohl die entstehenden Dämpfe der verarbeitenden Klebstoffe grob gesagt mit zunehmender Resistenz gegen Feuchtigkeit immer giftiger werden.

Bei dem 4mm Massivholz spreche ich von Folgendem: https://www.bauhaus.info/sperrholzplatten/bastelfurnier-300/p/30602573
, Bauhaus vor Ort wäre zum Anschauen natürlich praktisch, habe ich aber nicht.

Meinem Verständnis nach ist Furnier an sich nicht verleimt und sieht mir auf den Bildern auch nicht so aus (sonst wäre es ja Leimholz). Weiterhin gibt es bei diversen Händlern auch 1000x100 Brettchen in Eiche in verschiedenen Stärken, da wird wohl auch nichts verleimt sein.

Was mich wundert ist, dass ich erwartet hätte, dass mir unter Anderem Esche als geeignetes Holz vorgeschlagen wird. Faltbootgerüste bestehen ja klassischerweise aus Esche und halten trotz regelmäßigem Wasserkontakt (Bootslack ist ja nie an allen Stellen dauerhaft dicht) so einiges aus.

Aber umso besser, wenn sich Eiche wirklich gut eignen sollte, das gefällt mir ohnehin besser.

Danke
Chris
Esche hat nicht die Resistenz Klasse von Eiche.
Es wird genommen, weil es das biegsamste , elastischste ist.
Habe mehrere Faltboote und weiss wovon ich spreche.
Solange sind die NIE im Wasser
 

husky 928

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bin ich noch über Eiche-Massivholzbrettchen mit einer Stärke von 6mm gestolpert. Würde das in Frage kommen oder ist da im Außenbereich mit Rissbildung zu rechnen?
Das ist Eiche, ein altes Belagbrett von einem Tieflader. Die Risse hat es,
weil mit dem besagten Tieflader Baumaschinen transportiert wurden.
Hängt seit etlichen Jahren dauerhaft unter dem Vordach unserer Scheune:

20160727_121453.jpg
 

-FX-

ww-nussbaum
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nähe FD
Danke für all die Infos. Dann werde ich irgendwann die nächsten Wochen mal probieren, wie sich Eiche unter dem Laser verhält. Bankirei & Co wäre mir glaube ich in den benötigten Stärken zu kompliziert zu beschaffen, aber ich schmeiße mal google an und schau mal ...
 
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