Bodenaufbau Werkstatt

pepo

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Das steht sich soviel angenehmer...
Weil der Boden federt?
Oder weil es auf Holz grundsätzlich angenehmer zu laufen ist als auf Beton?
Welchen Holzboden und wie lange hast Du diesen bereits?
Das es bei Trockenheit zu Spannungsrissen kommen kann, habe ich mir bereits gedacht. Meine Frage weiter oben bezog sich eher auf die Verleimstellen der Nut und Feder.
Bin vom Holzboden noch nicht gänzlich abgekommen. Jedes System hat seine Vor,- und Nachteile.
 

pedder

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Ich weiß nicht warum, aber ich habe im ganze haus Holzfußboden liegen (Dielen schwimmend verlegt) und mag da smehr. ja, es gib mal situationen, wo es irgendwo etwas mehr federt. Aber das stört mich nicht so, wie das gefühlr eine Steinfußbodens.

Auf unseren Dachboden (ungedämmt und ungeheizt) haben wir wird Fichte Nutund Feder. Da war zu wenig platz gelassen und im ersten Winter nach Langer Kälte und dann einer Warmfront mit viel Luftfeuchtigkeit konnten die Dielen nicht ausreichend in die breite arbeiten und kamen hoch. Das hat sich aber in der Folgezeit weitgehend zurückgezogen. Wenn die Verlegerichtung anders herum gewesen wäre, wäre wahrscheinlich nichts passiert.

Ich glaube aber, Du musst für Dich erstmal klären, was Dir wichtig ist. Ein Holzfußboden in der Werkstat leidet immer und Risse + Fugen sind in Dielen nur mit sehr gro0ßem Aufwand zu vermeiden. Aber sie stören ja auch gar nicht (jeden).
 

pepo

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Danke @pedder,
ja ich liebe auch mehr einen Holzdielenboden als Beton, auch wenn der einen schönen Anstrich bekommt und vielleicht etwas Pflegeleichter ist.
Meine Bedenken sind bei einem Holzboden wie ich ihn befestigen würde, eher das die Dielen sich verdrehen und oder an den Stoßkanten hoch stehen so zu evtl. Stolperfallen werden. Kleine Risse, welche man beim rüberlaufen nicht merkt, würden mich weniger stören. Auch kleine Löcher von sichtbaren Schrauben, wie im Foto aus #20 von IngoS, wären noch akzeptabel.
Wie o. erwähnt, bin ich unsicher was die Befestigung der Dielen angeht. Du schreibst, (Dielen schwimmend verlegt), also keine Verschraubung auf einer Unterkonstruktion? Nur Nut und Feder verleimt?
Klingt spannend.:emoji_slight_smile:
 

pedder

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Hallo Pepo,

in den Wohnräumen haben wir Lärche mit Klammern. Tolles System. Da werden nur die Kopfstöße verleimt. Wenn der Untergrund perfekt gewesen wäre, läge das auch alles perfekt.

Und in der Werkstatt habe ich dünne Leisten zum Ausgleich unter 28mm Kielfer Dielen gelegt und die Dielen daran mit kleinen Stiften fixiert. Die Schränke und die Hobelbank halten alles zuverlässig am Platz. Das ist aber Pedders unkonventionelle, "ich muss den Boden in zwei Stunden drin haben" Lösung.
Ja, an einer Stelle wackelt es im Sommer etwas mehr.
Sind auch nur 8m². Ausdrücklich nicht zum Nachmachen empfohlen.

Liebe Grüße
schönes Wochenende
Pedder
 

Jowe

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Ich hab jetzt nicht alles durchgelesen. Kam schon jemand auf die Idee: Abdichten, EPS, Estrich?
M.Meinung nach schnell und kostengünstig. Keine Probleme mit Feuchtigkeit (Was ist mit den Wänden? aufsteigende Feuchtigkeit), keine Gewichtsprobleme
 

DerCo

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Vielleicht darf ich mich hier mit einer Frage anschließen:

Ich laufe in meinem Keller auf Beton herum und werde nichts auf dem Boden verlegen, bevor ich ihn nicht von oben versiegelt habe. Mein Fundament ist aus Sandstein, so dass ich per se mit Feuchtigkeit zu kämpfen habe, hinzu kommen Risse mit aufsteigender Feuchtigkeit:

IMG_20240216_224131.jpg

Lege ich darüber Holz, habe ich zeitnah ein Problem. Google liefert viele Ideen, aber hat jemand Erfahrung mit dem Versiegeln?
 

Johannes

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Ich hab jetzt nicht alles durchgelesen. Kam schon jemand auf die Idee: Abdichten, EPS, Estrich?
M.Meinung nach schnell und kostengünstig. Keine Probleme mit Feuchtigkeit (Was ist mit den Wänden? aufsteigende Feuchtigkeit), keine Gewichtsprobleme
Hallo,
wie soll das funktionieren, bei max 33mm Gesamtaufbauhöhe?

Es grüßt Johannes
 

Wulfa

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Hallo in die Runde

Habe in meinem Gartenhaus das auch als Werkstatt dienen soll, Verbundsteine in 8cm Stärke liegen. Eingefasst in 8cm Tiefborde. Unterbau ist Schotter verdichtet und Verlegesplit. Dummerweise habe ich keine Sperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit eingebaut. Würde es Sinn machen die Verbundsteine raus zu nehmen und eine Folie (welche wäre geeignet) einzubringen oder lieber alles raus und 5 cm Styrodur mit 2x 15mm OSB im Kreuzverband einzubauen?
Hier würde ich die erste Lage OSB die Fugen entsprechend abkleben und die zweite Lage normal die Fugen verleimen und verschrauben. Es sind keine schweren Maschinen vorgesehen. Fächenbelastung höchstens 80-100 kg pro m2. Wenn überhaupt.

Grüße Wolfgang
 

pepo

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Hallo Pepo,
............Und in der Werkstatt habe ich dünne Leisten zum Ausgleich unter 28mm Kielfer Dielen gelegt und die Dielen daran mit kleinen Stiften fixiert...............
Ja, an einer Stelle wackelt es im Sommer etwas mehr. Sind auch nur 8m². ..................
Hallo Pender, danke für deine Umfangreiche Information. So wie ich das lese und verstehe, hast du keine Schüttung zwischen den Leisten. Damit ist zwischen den Leisten ein Hohlraum den die 28mm Dielen überspannen. Damit wären dann auch Schwingungen erklärt.
Ich hab jetzt nicht alles durchgelesen. Kam schon jemand auf die Idee: Abdichten, EPS, Estrich?
M.Meinung nach schnell und kostengünstig. Keine Probleme mit Feuchtigkeit (Was ist mit den Wänden? aufsteigende Feuchtigkeit), keine Gewichtsprobleme
Danke der Nachfrage @Jowe, es gab schon einige Vorschläge mit Estrich. Der Keller ist insgesamt trocken auch die Wände.
Leider habe ich Gewichtsprobleme. :emoji_wink: Liegt aber am guten Essen und zu wenig Bewegung.:emoji_slight_smile:
Hallo in die Runde
Unterbau ist Schotter verdichtet und Verlegesplit. .............. Würde es Sinn machen die Verbundsteine raus zu nehmen und eine Folie (welche wäre geeignet) einzubringen oder lieber alles raus und 5 cm Styrodur mit 2x 15mm OSB im Kreuzverband einzubauen?
Hallo @Wulfa,
wie feucht ist es denn unter den Verbundsteinen? Wenn sich die Feuchte in Grenzen hält, würde ich bevor ich eine dünne PE-Baufolie verlege, den Split mit einer dünnen Schicht Sand abziehen, damit keine Löcher in die Folie gelangen. Anschließend eine Perimeterdämmung in Form von Styrodur®-Dämmplatten einsetzen. Bei einer möglichen höheren Fächenbelastung in Zukunft, vielleicht anstelle einer dünnen PE-Baufolie ( soweit mir bekannt halten diese nicht ewig) eine Abdichtungsfolie auf Basis von EPDM, welche deutlich stärker ist, wählen. Dann wie angedacht mit OSB fortfahren. Die Folien auf alle Fälle an den Wänden hochziehen und eine Randdämmung gegen Nässe von der Seite einbringen.
 

Heener

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Hallo in die Runde

Habe in meinem Gartenhaus das auch als Werkstatt dienen soll, Verbundsteine in 8cm Stärke liegen. Eingefasst in 8cm Tiefborde. Unterbau ist Schotter verdichtet und Verlegesplit. Dummerweise habe ich keine Sperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit eingebaut. Würde es Sinn machen die Verbundsteine raus zu nehmen und eine Folie (welche wäre geeignet) einzubringen oder lieber alles raus und 5 cm Styrodur mit 2x 15mm OSB im Kreuzverband einzubauen?
Hier würde ich die erste Lage OSB die Fugen entsprechend abkleben und die zweite Lage normal die Fugen verleimen und verschrauben. Es sind keine schweren Maschinen vorgesehen. Fächenbelastung höchstens 80-100 kg pro m2. Wenn überhaupt.

Grüße Wolfgang
Was sind Verbundsteine?
 

kberg10

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Sehe ich auch so, aber selbst das Glätten würde ich einsparen.
Betonestrich oder Bodenplatte einfach abgerieben, fertig.
Dann rutscht man auch nicht so leicht aus......
Den Unterschied merkt man dann beim Fegen. Wenn der Boden waagrecht ist wird sich die Rutschgefahr in Grenzen halten. Jedenfalls hatte ich deswegen noch kein Problem.
 

pepo

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Vielleicht darf ich mich hier mit einer Frage anschließen:

Ich laufe in meinem Keller auf Beton herum und werde nichts auf dem Boden verlegen, bevor ich ihn nicht von oben versiegelt habe. Mein Fundament ist aus Sandstein, so dass ich per se mit Feuchtigkeit zu kämpfen habe, hinzu kommen Risse mit aufsteigender Feuchtigkeit:
Lege ich darüber Holz, habe ich zeitnah ein Problem. Google liefert viele Ideen, aber hat jemand Erfahrung mit dem Versiegeln?
Erfahrungen mit Rissen in der Betonplatte habe ich keine.
Was Du beschreibst, klingt aus meiner Sicht als nicht einfach zu lösendem Problem.
Sicher kann man die Risse etwas auftrennen, Querverstrebungen einlegen und mit einem Zweikomponenten Harz vergießen.
Aus meiner Sicht ist aber dadurch das Problem nicht gelöst. Es drückt ja offensichtlich Wasser von unten durch die Betonplatte.
Wie viel das ist, kann man als Außenstehender nicht beurteilten. Wie der Aufbau unter der Bodenplatte ausschaut ist ja auch nicht angegeben.
Wenn ich das Problem hätte würde ich wie folgt vorgehen.
Ein Loch in die Betonplatte mit einem Kernbohrer bohren, vielleicht in der vermuteten Nähe eines Drainagerohr und prüfen wieviel Wasser sich angesammelt hat. Zur Not einen kleinen Schacht unter oder ganz nahe an der Betonplatte anlegen um eine kleine Pumpe einsetzen zu können.
Erst wenn die Betonplatte trocken ist mit Sanierungsarbeiten beginnen. Ein weiterer kritischer Punkt ist der Punkt Fundament aus Sandstein.
Liegt die Betonplatte ganz auf dem Fundament auf, oder nur zum Teil? Ist auf dem Fundament Direkt eine Mauer oder ist diese auf der Betonplatte hochgemauert? Frage deshalb, weil Sandstein wie ein Badeschwamm sich auch gerne voller Wasser saugt und das ans anliegende Gemäuer weiter gibt. Dann sollte in dem Fall eine Trennschicht zwischen Wand und Bodenplatte vorhanden sein, bevor hier Holz mit ins Spiel kommt.
 

DerCo

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Erfahrungen mit Rissen in der Betonplatte habe ich keine.
Was Du beschreibst, klingt aus meiner Sicht als nicht einfach zu lösendem Problem.
Sicher kann man die Risse etwas auftrennen, Querverstrebungen einlegen und mit einem Zweikomponenten Harz vergießen.
Aus meiner Sicht ist aber dadurch das Problem nicht gelöst. Es drückt ja offensichtlich Wasser von unten durch die Betonplatte.
Wie viel das ist, kann man als Außenstehender nicht beurteilten. Wie der Aufbau unter der Bodenplatte ausschaut ist ja auch nicht angegeben.
Wenn ich das Problem hätte würde ich wie folgt vorgehen.
Ein Loch in die Betonplatte mit einem Kernbohrer bohren, vielleicht in der vermuteten Nähe eines Drainagerohr und prüfen wieviel Wasser sich angesammelt hat. Zur Not einen kleinen Schacht unter oder ganz nahe an der Betonplatte anlegen um eine kleine Pumpe einsetzen zu können.
Erst wenn die Betonplatte trocken ist mit Sanierungsarbeiten beginnen. Ein weiterer kritischer Punkt ist der Punkt Fundament aus Sandstein.
Liegt die Betonplatte ganz auf dem Fundament auf, oder nur zum Teil? Ist auf dem Fundament Direkt eine Mauer oder ist diese auf der Betonplatte hochgemauert? Frage deshalb, weil Sandstein wie ein Badeschwamm sich auch gerne voller Wasser saugt und das ans anliegende Gemäuer weiter gibt. Dann sollte in dem Fall eine Trennschicht zwischen Wand und Bodenplatte vorhanden sein, bevor hier Holz mit ins Spiel kommt.
Guten Abend Pepo,

Wenn ich das nur alles beantworten könnte.
Es ist ein altes Haus und viele Unterlagen haben die Zeit nicht überstanden.
Alles was sich unterhalb der Erdoberfläche befindet, ist reine Spekulation.
Ich vermute, dass die Außenwände gemauert und im Anschluss Beton reingegossen wurde. Es sei hier im der Siedlung wohl gängige Praxis gewesen und würde erklären, warum ich insb. an den Stellen, an denen Mauerwerk und Beton stoß liegen, Feuchtigkeit habe.
Muss aber fairerweise dazu sagen, dass ich von Hoch- und Tiefbau keine Ahnung habe.

Tatsächlich drückt das Wasser nur bei viel Regen hoch und davon hatten wir wohl alle in den vergangenen Wochen genug.
Ich habe schon des öfteren gehört, dass man mit je einem kleinen Schacht links und rechts vom Haus und einer sich darin befindlichen Tauchpumpe, einen Keller gut trocken bekommen kann. Aber ist das wirklich "so" einfach?
 

Heener

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Guten Abend Pepo,

Wenn ich das nur alles beantworten könnte.
Es ist ein altes Haus und viele Unterlagen haben die Zeit nicht überstanden.
Alles was sich unterhalb der Erdoberfläche befindet, ist reine Spekulation.
Ich vermute, dass die Außenwände gemauert und im Anschluss Beton reingegossen wurde. Es sei hier im der Siedlung wohl gängige Praxis gewesen und würde erklären, warum ich insb. an den Stellen, an denen Mauerwerk und Beton stoß liegen, Feuchtigkeit habe.
Muss aber fairerweise dazu sagen, dass ich von Hoch- und Tiefbau keine Ahnung habe.

Tatsächlich drückt das Wasser nur bei viel Regen hoch und davon hatten wir wohl alle in den vergangenen Wochen genug.
Ich habe schon des öfteren gehört, dass man mit je einem kleinen Schacht links und rechts vom Haus und einer sich darin befindlichen Tauchpumpe, einen Keller gut trocken bekommen kann. Aber ist das wirklich "so" einfach?
Nee, leider nicht.
Nimm doch mal so ein Bruchstück des Bodens raus und schau, was da 20cm drunter ist.
Oft wurde Beton einfach auf Lehmtenne oder Erde aufgebracht. Das lässt kapillar immer wieder Feucht nach oben, was zu Setzungen und/oder Risse führt.
Die aufsteigende Feuchtigkeit in den Wänden wäre ein weiteres Thema.
Mach bitte nach Deiner Suchschachtung eine einfache Skizze der Wand und des Bodenanschlusses im Querschnitt, mit Maßen wäre hilfreich.
Dann kann man weitere Empfehlungen abgeben.
Nur die Bodenrisse von oben zu hypnotisieren, bringt Dich nicht weiter....
:emoji_wink:
Liegt das Gebäude am Hang?
Wird das Dachwasser ordentlich abgeführt?
 

DerCo

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Nimm doch mal so ein Bruchstück des Bodens raus und schau, was da 20cm drunter ist.
Nur damit wir uns nicht missverstehen, du sprichst von einem Stück Bodenplatte, dass ich rausnehmen soll?

Das Dachwasser wird derzeit nur bedingt korrekt abgeführt. Ich habe das Dach im letzten Sommer neu eindecken und dämmen lassen und stellte dabei fest, dass ein Fallrohr "ins Leere" läuft.
Provisorisch wird das Wasser nun auf die Staße umgeleitet, akut kann es demnach nicht ursächlich sein.

//Edit: Keine Hanglage.
 

pepo

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Guten Abend Pepo,

Wenn ich das nur alles beantworten könnte.
Es ist ein altes Haus und viele Unterlagen haben die Zeit nicht überstanden.
Alles was sich unterhalb der Erdoberfläche befindet, ist reine Spekulation.
Ich vermute, dass die Außenwände gemauert und im Anschluss Beton reingegossen wurde. Es sei hier im der Siedlung wohl gängige Praxis gewesen und würde erklären, warum ich insb. an den Stellen, an denen Mauerwerk und Beton stoß liegen, Feuchtigkeit habe.
Muss aber fairerweise dazu sagen, dass ich von Hoch- und Tiefbau keine Ahnung habe.

Tatsächlich drückt das Wasser nur bei viel Regen hoch und davon hatten wir wohl alle in den vergangenen Wochen genug.
Ich habe schon des öfteren gehört, dass man mit je einem kleinen Schacht links und rechts vom Haus und einer sich darin befindlichen Tauchpumpe, einen Keller gut trocken bekommen kann. Aber ist das wirklich "so" einfach?
"Einfach" ist Relativ. Für einen gelernter Maurer ist das sicher einfacher als für einen Menschen der keine Handwerkliche Begabung hat.
Allerdings ist nach meiner Vorstellung vieles von einem Hobby-Handwerker lernbar und durchführbar.
Wie oben bereits geschrieben, würde ich in die Betonplatte ein Kernloch bohren. Vielleicht gerade dort, wo sich die größten Risse befinden.
Mit einem Kernlochbohr-Leigerät, sieht aus wie eine Standbohrmaschine, ist meines Erachtens einfach zu bedienen und relativ schnell gemacht.
Das würde übrigens ein Unternehmen genau so machen, wenn man das in Auftrag gibt.
Dann könntest du dir den Untergrund einmal genau anschauen. Das Loch im Beton hättest du auch schnell wieder verschlossen.
Ich wüsste sonst keine andere günstige Möglichkeit wie man der Ursache auf den Grund geht.
 

Jowe

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Wenn ich das hier so lese, kann ich Dir nur empfehlen, Dir mal einen Profi zu besorgen. Einen Bauingenieur oder Architekt mit Erfahrung bei solchen Dingen. Es sind mir zuviele Spekulationen da und prinzipiell ist das hier ja auch das woodworkerforum wenngleich das tolle hier ja ist, das man niemanden im Regen stehen läßt. (nettes Wortspiel)
Fallrohr ohne Kanalanschluss läßt bei mir viele Glocken bimmeln. Deswegen nocheinmal die Empfehlung, hol Dir einen Profi ran.

Was klar ist, ist das Wasser sich seinen Weg sucht und das Wasser was du unterm Haus hast, kann 100 m entfernt seinen Weg in den Boden gefunden haben. Rundum (oder da wo es irgendwiemöglich ist) bis zu den Fundamenten aufzubaggern und Dränage zu legen ist jedoch nie verkehrt. Dabei kann man auch direkt das Mauerwerk anschauen und ggf. neu abdichten. Evtl. hat der Profi dann auch noch andere Ideen bzgl. Bodenplatte und Sandsteinfundamenten.
 

fragnix

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Und um es weiter kompliziert zu machen: Selbst "einfach so" Drainage zu legen ist zumindest bei uns in der Gegend schlicht nicht erlaubt. Es wird Gründe geben; ich habe da nicht so genau nachgelesen. Eventuell Vermeidung dass all das gute potentielle Grundwasser nicht pauschal in der Kanalisation landet.

Ich bin bei Wasser allgemein und in diesem etwas vorgestellten Beispiel ebenfalls bei "Profi heran holen".
 

DerCo

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und in diesem etwas vorgestellten Beispiel ebenfalls bei "Profi heran holen".

Und genau das werde ich auch tun. Drainage selbst legen ist bei mir per se ausgeschlossen. Ich mache gerne und auch viel selbst, aber da traute ich mich nicht dran.

Wenn ich ehrlich sein darf, hatte ich die leise Hoffnung das Problem einfach und "von oben" beheben zu können. So muss ich mir dann wohl doch drei Gedanken mehr machen.

Ich danke für die Hinweise!
 

Heener

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Und um es weiter kompliziert zu machen: Selbst "einfach so" Drainage zu legen ist zumindest bei uns in der Gegend schlicht nicht erlaubt. Es wird Gründe geben; ich habe da nicht so genau nachgelesen. Eventuell Vermeidung dass all das gute potentielle Grundwasser nicht pauschal in der Kanalisation landet.

Ich bin bei Wasser allgemein und in diesem etwas vorgestellten Beispiel ebenfalls bei "Profi heran holen".
Grundwasser ableiten ist meist nicht Aufgabe der Dränage.....Oberflächenwasser vom Baukörper weghalten und dann ableiten.
Wenn man so tief baut, dass man Grundwasser ableiten muss, dann bräuchte man eine weiße Wanne.
 

Heener

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Und genau das werde ich auch tun. Drainage selbst legen ist bei mir per se ausgeschlossen. Ich mache gerne und auch viel selbst, aber da traute ich mich nicht dran.

Wenn ich ehrlich sein darf, hatte ich die leise Hoffnung das Problem einfach und "von oben" beheben zu können. So muss ich mir dann wohl doch drei Gedanken mehr machen.

Ich danke für die Hinweise!
Dränage kann man mit Anleitung wunderbar in Eigenleistung machen.

Aber schau bitte mal in meinen Beitrag wegen Skize mit Maßen und so....
 

DerCo

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Dränage kann man mit Anleitung wunderbar in Eigenleistung machen.

Aber schau bitte mal in meinen Beitrag wegen Skize mit Maßen und so....

Zur Drainage:
Mein Problem ist darin begründet, dass ich an zwei Seiten Terrasse, bzw. Einfahrt habe und an einer Seite die Hausanschlüsse.
Ich habe vor etlichen Jahren versucht eine Terrasse zu bauen und werde es gewiss nie wieder machen :emoji_slight_smile:.

Sowie ich buddle, bekommst Du Info.
 

Heener

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Zur Drainage:
Mein Problem ist darin begründet, dass ich an zwei Seiten Terrasse, bzw. Einfahrt habe und an einer Seite die Hausanschlüsse.
Ich habe vor etlichen Jahren versucht eine Terrasse zu bauen und werde es gewiss nie wieder machen :emoji_slight_smile:.

Sowie ich buddle, bekommst Du Info.
Das kann ich verstehen, diese Situation findet sich allerdings bei den meisten Wohnhäusern.
Du musst halt schauen, wie groß die Probleme sind und danach die Entscheidungen fällen.
Man muss halt nach den Ursachen der Schäden suchen, um entscheiden zu können.
Schau mal....
 
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