Moin
Nach dem trocknen werde ich die Ecken unter gleichen Bedingungen zerdrücken (mal sehen ob die Hinterzange der Hobelbank ausreicht), dann sieht man wo das ganze bricht.
Komm bei uns vorbei , wir haben eine kleine Hydraulikpresse , da kann man dann sehen , wie viel Druck man braucht , um die Verleimung zu brechen
Versuche in der Art haben wir vor 3 Jahrzehnten schon in der Berufsschule gemacht , wir hatten in Schwetzingen das Glück , dass die " Metaller " im Nebengebäude ausgebildet wurden , also einiges an Gerät vorhanden war , um zu testen , wie viel Druck gebrucht wird , um eine Leimfuge zu brechen .
Versuche " mit Zwinge / ohne Zwinge " gab es auch , bei Verleimungen mit Zwingen musste deutlich mehr Druck erzeugt werden , um die Verleimung zu zerstören .
Ob in der Praxis die Verleimung diese Belastung aushalten musste , diese Frage wurde nie gestellt .
Zu der Zeit waren an der Berufsschule aber auch Japansägen tabu , ebenso war der Schleifklotz nicht erlaubt .
Gestellsäge und Putzhobel waren angesagt .
Stumpfe Verleimungen waren ein " No Go " , ebenso das stumpfe Verleimen von Korpen auf Gehrung .
Hat sich dann aber auch schnell geändert .
Kann mich noch erinnern , dass ein Würfel aus Tipla verleimt wurde , 80 x 80 cm .
Ecken auf Gehrung , stumpf verleimt .
Der hat wenn ich mich noch recht erinnere 5 Tonnen Druck ( gleichmässig verteilt ) ausgehalten .
Wo kommt sowas in der Praxis ( beim Möbelbau ) denn vor ?
Auch die dann aufkommenden Montagekleber wurden zuerst abgelehnt .
Bis man dann selbst mal Versuche gemacht hat und gesehen hat , was die aushalten .
Ein Außendienstler hat in Schreinereien Vorführungen gemacht , der hat verschiedene Materialien miteinander stumpf verklebt .
Beim nächsten Besuch hat er dann die Belegschaft aufgefordert , die Teile auseinander zu kriegen .
Mir ist nicht bekannt , dass das jemand geschafft hat
Gruß