Furnier zwischen Holzsechsecken...

uli2003

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Die Sechsecke wurden zuerst mit dem Furnier auf den jeweils gegenüberliegenden Seiten verleimt (3 Leim-Vorgänge). Das ganze mit Zwingen und entsprechenden Brettern zum Anpressen.
Damit hast du die Furniere schön abgedichtet bzw. gesperrt, sodass das Wasser der letzten Verleimung nicht mehr wirklich weg kann. Das heißt, die Verleimung benötigt wesentlich! länger als das Anleimen der Kanten (von der mit hoher Sicherheit auch schlechteren Fügung mal ganz abgesehen).
 

wirdelprumpft

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noch ein gedanke - die Sechsecke auf Abstand legen und die Fuge dann mit schwarzem Epoxidharz ausgießen/spitzen (ähnlich Epoxidharztisch)
 

Lico

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Hat das einen besonderen Grund, warum Du diese komplizierte Konstruktion wählst? Wenn man nicht furnieren kann, wäre es vielleicht eine Option, die Sechsecke mit der Oberfräse einzufräsen und in die Nuten Leisten einzuleimen. Ich könnte mir vorstellen, dass das mit den Sechsecken sonst eh nicht hält, wenn das ans arbeiten kommt. Aber da hab ich leider zu wenig Erfahrung.

Lico
 

Ed-o-mat

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@kberg10 Von der Temperatur her sind da keine extreme Probleme da. die 20°C sollten es schon sein. Zumindest kann ich im T-Shirt arbeiten, ohne dass ich friere.

@Jaquiria
Das Holz wird auf Rechtecke etwas größer als die geplanten Sechsecke vorgeschnitten. Die Vorrichtung ist für die TKS vorbereitet und hat sehr wenig Spiel. Der erste Schnitt wird auf der Vorrichtung mit eingelegtem parallelen Brett gemacht gemacht. Dadurch erhält man den ersten Winkel:
Vorrichtung2.jpg

Danach wird das parallele Brett entfernt und der Winkel immer entsprechend passend in den vorgegebenen Winkel gelegt und so lange gedreht, bis man ein Sechseck hat:
Vorrichtung1.jpg

Das mit der Nut hatte ich auch schon überlegt, aber da darf das Furnier auch schon sehr genau in der Länge geschnitten werden... ich probier das ggfls. mal aus, danke!

@wirdelprumpft Der Tisch hat die schmale Diagonale von 130 cm bzw von 150 cm in der langen Diagonale. Der Tisch wird fast mittig in zwei Teilen belassen, womit man einen Auszug realisieren kann. Hier wird dann ein Einlegebrett (oder ggfls. 2) eingelegt.

Je nach Größe und Anordnung der Sechsecke kommt man mit Auszug auf gut 100 bis knapp 150 Sechsecke.

Geleimt wird "Anwachsend", also z.B 7 Teile miteinander, und diese dann wieder miteinander usw. Alles in einem geht aus zeitlichen Gründen nicht. Das letzte Zusammenleimen werde ich dann entweder mit eigens dafür gekauften Klemmen realisieren (z.B. 150er Korpuszwingen) oder über einen Spanngurt, oder über Schraubzwingen und meinen Werkbank-Anschlag, oderoderoder...
 

Ed-o-mat

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Fräsen und Einlegen kommt übrigens nicht infrage, da zwei bis drei unterschiedliche Hölzer für die Sechsecke verwendet werden. Epoxidharz kommt leider nicht infrage, da ich nicht wüsste, wie ich da eine passende Gussform mache, wie ich alle Sechsecke mit Spacern versetze, alle Sechsecke nach unten presse etc...

@uli2003 Danke für die Info, ich werde mal ein genaues Auge auf die Leimzeit werfen...
 

wirdelprumpft

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. Epoxidharz kommt leider nicht infrage, da ich nicht wüsste, wie ich da eine passende Gussform mache, wie ich alle Sechsecke mit Spacern versetze, alle Sechsecke nach unten presse etc...
@uli2003 Danke für die Info, ich werde mal ein genaues Auge auf die Leimzeit werfen...

Wenn die Sechsecke mit Nut und Feder zusammen gemacht werden die Feder relativ genau zuschneiden und einleimen mit 2 mm Luft dazwischen
das müsste ohne Spannen funktionieren - danach das Epoxidharz auffüllen von Feder bis Oberkante Tischplatte wenn ausgehärtet umdrehen und die anderes Seite füllen - 2k Power Kleber von Manter um evtl. Zwischenräume bei den Federn zu Füllen - ist nur eine Theorie die evtl. funtionieren könnte
 

Ed-o-mat

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Wenn die Sechsecke mit Nut und Feder zusammen gemacht werden die Feder relativ genau zuschneiden und einleimen mit 2 mm Luft dazwischen
das müsste ohne Spannen funktionieren - danach das Epoxidharz auffüllen von Feder bis Oberkante Tischplatte wenn ausgehärtet umdrehen und die anderes Seite füllen - 2k Power Kleber von Manter um evtl. Zwischenräume bei den Federn zu Füllen - ist nur eine Theorie die evtl. funtionieren könnte

Das Problem ist die Gussform. Der ganze Tisch muss in eine passgenaue Gussform. Da ein Auszug geplant ist, hat man bei den ganzen Platten gezackte Profile, für die das Bauen einer Gussform vermutlich scheitern wird. Ganz zu schweigen von der Nacharbeit.
 

wirdelprumpft

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ah, jetzt hab ich ne genaue Vorstellung wie du den Tisch bauen willst dann geht das mit Epxid natürlich nicht da kein Formschluss möglich im bereich wo die gezackten Platten zusammenkommen bzw. da müsste man 1mm auffüllen was nicht funktionieren wird
wird aber auch spaßig 2 Tischhälften + Einlegebrett gezackt zusammenzubringen - da bleibt praktisch nur die von dir gewählte Variante mit aufgeleimten Kanten - Kanten evtl. mit PU-Kleber ist aber gewöhnungsbedürftig beim Verarbeiten
 

Ed-o-mat

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Update: habe jetzt mal ein Furnier aus blau eingefärbter Platane genommen das sind bei der Bearbeitung Welten! Schneiden, sägen, leimen, alles im Vergleich zu Wenge viel angenehmer.

Habe dann auch den Nut-Feder-Ansatz ausprobiert. Funktioniert soweit alles ganz gut. Allerdings glaube ich, dass dieser Weg für einen Tisch nicht klappen wird. Beim Spannen zwingen es recht schnell, dass das alles sich aus der Ebene heraus biegt... Zudem sieht man selbst minimalste Abweichungen in der Fügezone...
 

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Ed-o-mat

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Deshalb neuer Ansatz: Nut für alle Sechsecke gefräst, dann die Sechsecke mit Sekundenkleber gefügt. Anschließend Epoxy...

Gibt es irgendwelche Nachteile, wenn man Sekundenkleber statt Leim verwendet? Jetzt mal aus mechanischer Sicht, der Preis ist mir schon klar :emoji_slight_smile:
 

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wirdelprumpft

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Warum nicht mit klarem Epoxi-verkleben - und danach ausgießen mit blau - denke du bekommst das blaue - Epoxi nicht mehr rausgeschliffen aus dem hellen Holz in deinem Versuch
wobei das von dir genannte Problem mit Epoxi im Randbereich bei deinem Ausziehtisch bestehen bleibt

Beim Plantaneversuch würde ich mal behaupten hat das 6-Eck einen minimalen Zuschnittfehler oder das Furnier ist nich gleich dick evtl. mal mit geschliffenen Furnierkanten probieren -

Das hochschnappen beim zusammenzwingen kann man mit darübergespannten Leisten die mit einem Packband abgeklebt sind etwas eindämmen
 

Johannes

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Hallo,
hast du dich schon mal damit beschäftigt, das Holz in unterschiedlichen Richtungen unterschiedlich arbeitet?
Bei deinem letzten Ansatz sind alle Brettchen in einer Richtung, bis auf eins.

Es grüßt Johannes
 

Ed-o-mat

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Warum nicht mit klarem Epoxi-verkleben - und danach ausgießen mit blau - denke du bekommst das blaue - Epoxi nicht mehr rausgeschliffen aus dem hellen Holz in deinem Versuch
wobei das von dir genannte Problem mit Epoxi im Randbereich bei deinem Ausziehtisch bestehen bleibt

Beim Plantaneversuch würde ich mal behaupten hat das 6-Eck einen minimalen Zuschnittfehler oder das Furnier ist nich gleich dick evtl. mal mit geschliffenen Furnierkanten probieren -

Die Epoxys, die ich verwende, haben 72h Aushärtezeit ... Ist eher eine Zeitfrage. Ob das mit dem Rausschleifen geht wird sich zeigen, genau aus diesem Grund mache ich ja Vorversuche :emoji_slight_smile: Den Randbereich säge ich ab, und da nur eine Nut gefüllt werden muss, die über Sekundenkleber gedichtet ist, kann ich mir die Gussform sparen.

Ja, 100%ig sind die Sechsecke leider nicht. Das liegt vermutlich an einem ganz leichten Spiel beim Sägen, lässt sich leider nicht vermeiden ...

Ich werde berichten, wenn es wesentliche Fortschritte gibt.
 
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