Hallo zusammen,
ich habe ein größeres Projekt vor. Ich möchte eine Tischplatte aus Sechsecken bauen. Während die Sechsecke aus verschiedenen eher hellen Hölzern sind, soll zwischen den Sechsecken zur optischen Abgrenzung dunkles Holz sein. Ein erster Versuch von mir sah so aus:
In diesem Fall war die Fuge ca. 3 mm stark (Sechsecke mit ca. 10 cm Seitenlänge). Allerdings möchte ich die Fuge deutlich dünner haben. Deshalb kam mir folgende Idee: Ich schneide die Sechsecke aus und leime dann dunkles Furnier um jedes Sechseck. Danach werden dann die furnierten Sechsecke miteinander verleimt...
Gesagt, getan. Ich habe Sechsecke aus Ahorn, Kirsche und Mahagoni geschnitten und umlaufend mit 0,6mm Wenge verleimt. Nach ausreichender Trocknungszeit habe ich die furnierten Sechsecke dann miteinander zu einer Fläche verleimt. Das Ergebnis war... ernüchternd. Ich konnte die geleimten Teile ohne weitere Anstrengung mit der Hand auseinandernehmen. Selbst das Furnier hat nicht wirklich gut auf den Sechsecken gehalten.
Was ich ausschließen kann:
Ich hatte nicht zu wenig Leim und auch nicht viel zu viel Leim.
Ich war innerhalb der Verarbeitungszeit des Weißleims.
Ich hatte ausreichend Anpressdruck.
Ich hatte ausreichend Aushärtezeit (ca. 20 Minuten in der Zwinge für das erste Furnieren und 40 Minuten für das gesamte Konstrukt).
Ich habe mal mögliche Fehlerquellen analysiert:
1. Verleimen von Stirnholz mit Furnier:
Das sollte eigentlich kein Problem sein, denn bei dem Probebrett aus dem Bild war das auch kein Problem.
2. Leim nicht mehr gut oder für die Aufgabe ungeeignet:
Ich habe Weißleim (Uhu, wasserfest) verwendet. Der hat bisher eigentlich immer sehr gut funktioniert und ist auch vor noch 2-3 Wochen bei dem Probestück verwendet worden.
3. Wengefurnier eignet sich für dieses Vorhaben nicht:
Das Wengefurnier hat aufgrund der Holzstruktur eine sehr raue / porige Oberfläche. Vielleicht eignet sich dieses Furnier nicht für die von mir geplante Aufgabe.
4. Alles zusammen:
Ich habe Stirnholz mit dem falschen Leim mit dem falschen Furnier mit dem falschen Leim mit dem falschen Furnier mit dem falschen Leim mit Stirnholz verleimt...
Was sind Eure Einschätzungen zu folgenden Punkten:
- Verleimung von Furnier mit Stirnholz
- Furnier mit normalem Weißleim verleimen
- Wenge als Furnier verleimen
- Stabilität von Verleimung zweier furnierter Hölzer
Über Rückmeldungen freue ich mich sehr!
ich habe ein größeres Projekt vor. Ich möchte eine Tischplatte aus Sechsecken bauen. Während die Sechsecke aus verschiedenen eher hellen Hölzern sind, soll zwischen den Sechsecken zur optischen Abgrenzung dunkles Holz sein. Ein erster Versuch von mir sah so aus:
In diesem Fall war die Fuge ca. 3 mm stark (Sechsecke mit ca. 10 cm Seitenlänge). Allerdings möchte ich die Fuge deutlich dünner haben. Deshalb kam mir folgende Idee: Ich schneide die Sechsecke aus und leime dann dunkles Furnier um jedes Sechseck. Danach werden dann die furnierten Sechsecke miteinander verleimt...
Gesagt, getan. Ich habe Sechsecke aus Ahorn, Kirsche und Mahagoni geschnitten und umlaufend mit 0,6mm Wenge verleimt. Nach ausreichender Trocknungszeit habe ich die furnierten Sechsecke dann miteinander zu einer Fläche verleimt. Das Ergebnis war... ernüchternd. Ich konnte die geleimten Teile ohne weitere Anstrengung mit der Hand auseinandernehmen. Selbst das Furnier hat nicht wirklich gut auf den Sechsecken gehalten.
Was ich ausschließen kann:
Ich hatte nicht zu wenig Leim und auch nicht viel zu viel Leim.
Ich war innerhalb der Verarbeitungszeit des Weißleims.
Ich hatte ausreichend Anpressdruck.
Ich hatte ausreichend Aushärtezeit (ca. 20 Minuten in der Zwinge für das erste Furnieren und 40 Minuten für das gesamte Konstrukt).
Ich habe mal mögliche Fehlerquellen analysiert:
1. Verleimen von Stirnholz mit Furnier:
Das sollte eigentlich kein Problem sein, denn bei dem Probebrett aus dem Bild war das auch kein Problem.
2. Leim nicht mehr gut oder für die Aufgabe ungeeignet:
Ich habe Weißleim (Uhu, wasserfest) verwendet. Der hat bisher eigentlich immer sehr gut funktioniert und ist auch vor noch 2-3 Wochen bei dem Probestück verwendet worden.
3. Wengefurnier eignet sich für dieses Vorhaben nicht:
Das Wengefurnier hat aufgrund der Holzstruktur eine sehr raue / porige Oberfläche. Vielleicht eignet sich dieses Furnier nicht für die von mir geplante Aufgabe.
4. Alles zusammen:
Ich habe Stirnholz mit dem falschen Leim mit dem falschen Furnier mit dem falschen Leim mit dem falschen Furnier mit dem falschen Leim mit Stirnholz verleimt...
Was sind Eure Einschätzungen zu folgenden Punkten:
- Verleimung von Furnier mit Stirnholz
- Furnier mit normalem Weißleim verleimen
- Wenge als Furnier verleimen
- Stabilität von Verleimung zweier furnierter Hölzer
Über Rückmeldungen freue ich mich sehr!