Berufliche Alternativen für Schreiner

Alceste

ww-robinie
Registriert
12. Mai 2020
Beiträge
3.930
Alter
39
Ort
Seligenstadt
Auch wenn ich nicht aus dem Beruf komme, aber für mich liest sich der Text so als seist du von der Arbeitsrealität komplett desillusioniert. Damit meine ich, dass du evtl. schon gerne Schreiner bist bzw. diese Beruf auch bewusst gewählt hast, nur dass die Arbeitsrealität einfach nicht deinen Vorstellungen entspricht (evtl. auch nicht den Normen, wenn ich das mit der Absaugung höre). Wenn man dann einmal unzufrieden ist, dann fängt man an nach Dingen zu suchen. Überstunden sind zum Beispiel für mich kein Problem, wenn die dazu dienen etwas zu tun von dem ich überzeugt bin / an dem ich "Spaß" habe (die "" habe ich gesetzt weil das IMO der falsche Begriff ist) / dem ich mit Leidenschaft nachgehe. Wenn ich aber der Ansicht bin, dass das alles eh Müll ist stört mich jedes Detail, sogar die Pommes in der Kantine. Evtl. ist ein berufswechsel gar nicht nötig, vielleicht brauchst du nur die passende Anstellung.
Deswegen würde ich an deiner Stelle mal schauen, was du an dem Beruf Schreiner so magst, was du weniger magst und was gar nicht geht. Wenn diese Checkliste klar ist, dann kannst du entscheiden, ob du evtl. einfach nur den Betrieb wechselst oder umsattelst. Wenn letzteres, wäre meine erste Anlaufstelle wohl das Amt, danach kann man sich immer noch um coachings oder so bemühen. Evtl. auch ein paar Sessions bei einem Psychologen, das kann auch nie Schaden (spreche da aus eigener Erfahrung).
 

Mitglied 24010 keks

Gäste
Es soll wohl auch Betriebe geben die mit deiner "Einstellung" klar kämen bzw. in Zukunft vermehrt damit klarkommen müssen. So ungewöhnlich ist das heutzutage doch nicht mehr.
Ich hätte kein Problem damit, könnte eh keinen Vollzeit MA brauchen.
Also hier mein Angebot wenn du was kannst und man dich allein arbeiten lassen kann (kann keinen brauchen dem ich den ganzen Tag Händchen halten muss):
- 20-30 Std/Woche
- Einstiegsgehalt 17€/Std. - wenn's passt ganz schnell 20€
- so gut wie keine Montagen - und wenn dann Privatbaustellen wo die Kunden i.d.R. das Material selber schleppen um Geld zu sparen und ich auch keinen Bock drauf hab.
- i.d.R. freie Zeiteinteilung (mir ganz egal ob du 3 Tage 8 Std oder 5 Tage 5 Std. arbeitest - vorausgesetzt du bist in der Lage allein zu arbeiten.
- geschliffen wird bei mir nur mit Absaugung
- Kantenfräse nutze ICH ohne, wie mein Angestellter das handhabt ist mir gleich

Darfst halt keinen topmodernen Betrieb mit wahnsinnig spannenden Aufgaben erwarten... Wobei ab Sommer hab ich ein richtig spannendes Projekt wenn du gewerkeübergreifendes Interesse hast...

So jetzt mach was draus! :emoji_slight_smile: Bei Interesse PN!

Gruß Daniel

Edit: @benben hat ja auch ein verstecktes "Angebot" gemacht... :emoji_grin: jetzt heißt es Nord gegen Süd... Wobei du beim Ben sicher eher von einer Teilzeitstelle leben kannst als bei mir, selbst wenn du wesentlich weniger verdienen würdest.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
24. Dezember 2021
Beiträge
4
Ort
Münnerstadt
Hallo Leute,

ich bin gerade komplett baff von der ganzen Resonanz die ich hier bekommen habe. Das hätte ich echt nicht gedacht. Habe befürchtet das man sich eher darüber lustig macht und als faul dargestellt wird. Aber hier ist so viel konstruktives. Da ich für das antworten (auch der Privatnachrichten) etwas Zeit brauche, mache ich das heute Nachmittag damit ich euren ausführlichen Antworten auch gerecht werden kann. Schonmal unendlichen Dank an euch.
 

damadi

ww-robinie
Registriert
22. Mai 2009
Beiträge
826
Vielleicht auch mal die andere Seite sehen: Es gibt IT Jobs, da verdient man "etwas" mehr die Stunde, sitzt den ganzen Tag im HomeOffice, aht freie Zeiteinteilung und holt sich höchstens ein kaputtes Kreuz vom falschen Bürostuhl.

Klingt erstmal lukrativ.

Aber:
- du hast Arbeitszeiten, da zählst du die Stunden besser nicht.
- du hast "unmögliche" Arbeitszeiten durch Zeitverschiebungen oder Wartungszeitfenster, die natürlich ausserhalb der Hauptgeschäftszeiten liegen.
- inoffiziell macht man viel am Wochenende
- Mentaler Stress - und zwar teilweise richtig heftig, unter Zeitdruck und mit Erfolgszwang
- Arbeitsrisiko - macht da mal was falsch - dann steht die ganze Firma
- Das meiste was du dazu lernst ist in ein paar Jahren wieder veraltet = ständiges Lernen ist nötig, sonst bist du fix nichts mehr wert.
- alles was du erschaffst, ist rein virtuell und wird in ein paar Jahren wieder ersetzt
- Wenn du deinen Computer abends ausmachst, bleibt kein greifbares, physisches Resultat.
- Man bekommt kein Gehalt, sondern Schmerzensgeld

Deshalb gibt es durchaus auch Leute, die andersherum klagen und einen gut bezahlten IT-Job gegen Handwerk tauschen.
Denn "virtuelles Gut" und Geld allein ist eben auf die Dauer auch nicht so befriedigend.

Was ich sexy finde - und vielleicht ist das eine Idee für dich: Die Mischung aus Holz, Handwerk und Automation im Sinne vom CNC und Fertigungsstraßen. Nicht nur selbst nutzen, sondern evtl. auch planen. Also zu einem gewissen Teil in Richtung Industriemechaniker/Mechatronik.
Alles Berufsgruppen, die es zu meiner Zeit noch nicht gab... schade.
 

KaiX0

ww-robinie
Registriert
2. November 2021
Beiträge
2.332
Ort
Stubben bei Bad Oldesloe
So einer bin übrigens ich. Sehr gut bezahlter IT'ler, Führungsposition, die letzten Jahre zusätzlich zur fachlichen Position, die außer mir niemand konnte, als verantwortlicher Manager im IT-Servicemanagement (ITIL und PRINCE 2). Spannende Aufgaben in einem internationalen Konzern. Und da gehen die Probleme dann auch schon los. Sandwichposition zw. Kunden, Geschäftsführung, die mehr auf Aktienkurse als auf alles Andere achten muss, und Mitarbeitenden, die ich fachlich und zum Teil auch disziplinarisch führen musste. Das wurde immer hektischer und sinnentleerter, und die Phrasen immer banaler!
Ich habe dann einen Neustart gewagt. Raus aus dem Job, Haus verkauft, Transporter gekauft, zum Camper ausgebaut und 9 Monate gereist. Wandern, klettern, chillen...
Da meine IT Fähigkeiten nur in großen Umgebungen so richtig Sinn machen und ich auf keinen Fall wieder in einen Konzern will, versuche ich nun etwas Neues. Noch verdiene ich kein Geld sondern investiere und lerne nur, aber ich bin zufrieden...
Gruß
Tom
 

teluke

ww-robinie
Registriert
26. Oktober 2015
Beiträge
8.394
Ort
Pécs
Hauptsache es macht Dir Spaß und Du bist zufrieden.
Damit Du damit Geld verdienen kannst muss da aber schon noch was kommen.

Nur mit den Garderobenbrettern und den Messerblöcken wirdt Du auf Dauer nichts reißen können.

Ich könnte mir da z.B. Design-Schneidbretter, hochwertige Schachbretter und andere Spielbretter vorstellen.
Schlüsselschränkchen, Küchenleitern, Saunarücklehnen sind weitere Sachen die mir da gerade noch dazu einfallen.
Gibt sicher noch sehr viele andere Sachen im Kleinmöbel- und Dekobereich.

Aber, aller Anfang ist schwer, zwar nur ein Binsenweisheit aber trotzdem wahr.
Ich wünsche Dir dass Du das schaffst.
 

KaiX0

ww-robinie
Registriert
2. November 2021
Beiträge
2.332
Ort
Stubben bei Bad Oldesloe
[QUOTE="teluke, post: 879599, member: 7557

Nur mit den Garderobenbrettern und den Messerblöcken wirdt Du auf Dauer nichts reißen können.


Ich könnte mir da z.B. Design-Schneidbretter, hochwertige Schachbretter und andere Spielbretter vorstellen.
Schlüsselschränkchen, Küchenleitern, Saunarücklehnen sind weitere Sachen die mir da gerade noch dazu einfallen.
Gibt sicher noch sehr viele andere Sachen im Kleinmöbel- und Dekobereich.
[/QUOTE]
Hm, bei den Messerblöcken habe etwas Hoffnung. Die Garderoben muss man live sehen, Haptik ist wichtig.
Ansonsten gilt: Ich kann leider nur herstellen, was ich eben kann. Aber das Spektrum erweitert sich hoffentlich.
Danke für die Anregungen und die guten Wünsche.
Gruß
Tom
 
Registriert
24. Dezember 2021
Beiträge
4
Ort
Münnerstadt
So jetzt mal die Antworten.
@tiepel: Es ist halt die Frage unter welchen Umständen man den Beruf liebt. Und nur weil man einen Beruf sehr gerne macht heißt das ja nicht das man auch gerne sein ganzes Leben da reinsteckt. Ich glaube den wenigsten macht es Spaß ständig Überstunden zu schieben und großartig auf Montage zu fahren. Aber klar gibt es auch einige den das nichts ausmacht und die haben dann natürlich auch oft Erfolg im Beruf.

@Claus HH: Ich hatte in der letzten Zeit schon oft über eine Umschulung nachgedacht. Ich war auch bereit an freien Tagen Praktikas zu machen aber da hat mit Corona leider einen Strich durch die Rechnung gemacht. Zum anderen ist das natürlich immer auch ein recht großer Schritt mit Blick auf die Finanzierung. Mit der Wirtschaftlichkeit hast du natürlich recht. Aber ich habe das Gefühl das sich viele Unternehmen regelrecht übernehmen weil die Auftragslage so gut ist. Und das hat dann oft zur Folge das die Belegschaft ein Berg an Arbeit bekommt, der schon im vornherein nicht zu schaffen ist ohne Überstunden.

@Hamburger Jung: Erstmal danke für den Tipp. Also da ich keine Montage mehr möchte, schränkt das meine Auswahl an Schreinereien halt etwas ein. Dann muss man ein bisschen damit leben was halt da ist. Alternativ gibt es bei uns auch industrielle Schreinereien aber da halt man halt sehr stumpfsinnige Arbeiten. Verdienen kann man in denen aber auch manchmal übertariflich. Was noch dazu kommt ist das bei uns in der Rhön glaube ich generell schlecht gezahlt wird. Vielleicht ist das bei euch ja etwas anders. Als ich von meinem Ausbildungsbetrieb gewechselt bin und dort mit 14 Euro eingestiegen bin, hat mein Chef schon geschluckt als er das gehört hat.
Das mit der Arbeitsgeschwindigkeit kann schon gut sein. Ich glaube, ich bin da vielleicht auch etwas eigen. Aber ich kann das wirklich schlecht ablegen. Und wenn man dann auch noch unmotiviert ist, hilft das natürlich auch nicht. Da muss ich auch @uli2003 zustimmen. Es gibt natürlich auch Bereiche wo es nicht so darauf ankommt. Die Geschichte mit deinem Gesellen kann ich sehr gut nachvollziehen. :emoji_joy:

@schrauber-at-work: Natürlich ist das "System" aktuell so. Aber das heißt doch nicht das man seinen Unmut darüber nicht äußern darf. Sonst ändert sich ja nie was. Zudem bin ich mir natürlich bewusst das weniger Arbeit auch weniger Geld heißt. Aber das kann es einem halt auch wert sein. In dem Moment wo man sein Glück ein Stück weniger von materiellen Dingen abhängig macht, wird man auch etwas "freier".

@predatorklein: Vielen Dank für die Idee. Da werde ich mich auf jeden Fall mal umschauen. Schicht macht mir auch nichts aus. Im 2 Schicht Betrieb hab ich auch schon gearbeitet. Das hat auch den ein oder anderen Vorteil.

@benben: Klar macht Arbeit nicht immer Spaß. Nur im großen und ganzen muss das schon passen würde ich sagen. Aber so wie das bei euch ist bekommt ihr das doch super hin. :emoji_thumbsup:

@yoghurt: Das klingt ziemlich cool was du da machst. Habe ich so auch noch nicht gehört. So ortsgebunden bin ich eigentlich nicht mehr. Anfangs wollte ich nicht so gerne weiter wegziehen aber mittlerweile habe ich kein Problem mehr damit. Muss man halt noch mit der Freundin abklären. An die pädagogische Schiene habe ich auch schon gedacht. Ich versuche aber wegen Corona die letzten Monate vergeblich mal an einen Praktikumsplatz zu kommen. Das mit dem Werkzeug-, Holz- und Baustoffhändlern ist auch eine tolle Idee. Ich will auch gar nicht den "perfekten Job". Den gibt es natürlich nicht. Aber ich will mich auch nicht mehr jeden Tag auf die Arbeit quälen.

@inselino: Danke für die Idee. Aus meiner Berufsschulklasse sind auch welche zur Berufsfeuerwehr.

@Macchia: Danke für deinen Erfahrungsbericht. Die Ausbildung habe ich sehr gut abgeschlossen und meine Arbeitszeugnisse sind auch einwandfrei. Und das ist auch schonmal sehr beruhigend weil einem das keiner nehmen kann. Ob ich jetzt auf ein Kreuzfahrschiff gehe weiß ich jetzt nicht aber das was du schreibst ist sehr ermutigend. Ob meine Einstellung nicht zur deutschen Mentalität passt bin ich mir nicht sicher. So blöd ich diesen ständigen Alt gegen Jung Vergleich auch finde, glaube ich schon das meine Generation eine etwas andere Vorstellung vom Arbeitsleben hat. In meinem Freundeskreis treffen ich da zumindest nicht auf Unverständniss. Aber bei Kollegen um die 60 Jahre schon. Die sind alle sehr fixiert darauf Geld zu verdienen, Haus zu kaufen, etc. Die verstehen schon das ich gerne mehr Zeit möchte, sie selbst ja auch, aber irgendwie fehlt ihnen die Vorstellungskraft das zu realisieren.

@Alceste: Ich glaube auch das ich mittlerweile an einem Punkt bin wo mich alles nur noch nervt. Holz ist echt meine Leidenschaft aber wer arbeitet heute schon noch damit. Irgendwie geht es selbst in der kleinsten Schreinerei nur noch darum Massen an Spanplatten zu vernichten. Wenn ich ehrenamtlich unterwegs bin, mit dem Wissen etwas wichtiges zu tun, ist es mir völlig egal wie lange der Tag wird. Das mit der Checkliste ist auf jeden Fall eine gute Idee.

@keks010982: Uff. Haust du mir hier einfach so ein Angebot vor die Füße. Weiß ich gar nicht was ich sagen soll. Ich schreib dir dann nochmal eine PN.

@damadi, KaiXO: Wenn ich höre das solche Leute ins Handwerk umschulen frage ich mich auch immer ob die wirklich wissen was sie machen. Es ist halt einfach kein Beruf perfekt. Auf jeden Fall mal interessant zu hören. Ich muss zugeben das ich auch immer gedacht habe das ITler einen Haufen Kohle für vergleichsweise wenig Arbeit und Stress verdienen. Dazu noch die ganze Zeit von Zuhause arbeiten können.

@KaiXO: Erstmal danke für deinen vielen Tipps. Ich werde mir über die Punkte auf jeden Fall mal Gedanken machen. Ich glaube auch ein Blick von außen kann nicht schaden. Auch Danke für dein Hilfsangebot. Ich muss jetzt mal schauen ob die nächsten Tage allein weiterkomme. Ansonsten nehme ich das gerne an.

Nochmal Danke an alle für die tollen Ideen. Ich werde jetzt erstmal schauen welche Möglichkeiten es Deutschlandweit für einen Schreiner so gibt. Um einen Umzug komme ich so oder so nicht rum. Hab halt noch eine Freundin auf die ich da Rücksicht nehmen muss. Aber alles in allem hab ich langsam doch das Gefühl das ich da für ich was finden könnte. Trotzdem werde ich eine Umschulung auch nicht ausschließen.
 

KaiX0

ww-robinie
Registriert
2. November 2021
Beiträge
2.332
Ort
Stubben bei Bad Oldesloe
<: Wenn ich höre das solche Leute ins Handwerk umschulen frage ich mich auch immer ob die wirklich wissen was sie machen. Es ist halt einfach kein Beruf perfekt. Auf jeden Fall mal interessant zu hören. Ich muss zugeben das ich auch immer gedacht habe das ITler einen Haufen Kohle für vergleichsweise wenig Arbeit und Stress verdienen>
Das stimmt oft auch. Bei mir wurde es doof, als ich in das IT Management ging. Aber Du hast auf jeden Fall immer Zeitdruck, bist permanent am Lernen, jedes Halbjahr wird eine neue Sau durch's Dorf getrieben und alle finden sich wahnsinnig hip und wichtig. Und der Streß kann sehr groß werden, weil Fehler und Störungen SOFORT Auswirkungen haben (Service nicht verfügbar!) und unverzüglich behoben werden müssen. Also bist Du immer unter Strom.

Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute und viel Erfolg.
Gruß
Tom
 

FredT

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2014
Beiträge
5.877
Ort
Halle/Saale
Vor allem mußt du wohl mal lernen , auch konsequent NEIN zu sagen. das mag am Anfang nervig für beide Seiten sein, pegelt sich aber irgendwie ein; Gewöhnungsfrage halt. Wenn du zB am Freitagabends/Samstag Feuerwehr machen würdest, wären Ü-Stunden am WE ganz schnell aus der Welt, und bei Montagen mal nach der Bezahlung der Wegzeit fragen... Gleiches Spiel; es herrscht Fachkräftemangel...
 
Registriert
31. Mai 2006
Beiträge
2.574
Ort
Frankfurt
Das wäre doch mal ein schönes Thema für den nächsten virtuellen Stammtisch :emoji_slight_smile: Berufliche Perspektiven und Erfahrungen im Holzbereich.

Wenn du wenig arbeiten willst, die Arbeit aber magst und auch einen sehr guten Stundenlohn raushaben willst bleibt meiner Meinung nach nur die Selbstständigkeit.

Natürlich gibt es wohl die Mehrheit der Selbstständigen die dann in den "muss wachsen" Modus verfallen - (weil die Maschinen abbezahlen müssen, MA Löhne bezahlen müssen etc) Aber wenn du nichtmal danach strebst ein Haus zu kaufen um das abzubezahlen (soll jetzt nicht negativ klingen) sind das doch beste Voraussetzungen genau nur die Aufträge anzunehmen / anzubieten die zu dir passen und dir den Lohn einbringen den du dir vorstellst.

ganz interessant fand ich z.B. auch das hier:

https://www.dds-online.de/betrieb/marketing-betriebsfuehrung/co-working-space-als-nachfolgeregelung/

sowas bietet wohl auch Startern eine Option die nicht ein großes startbudget vom vorigem Job haben

Das vielgehörte Argument "erstmal Jahre Buckeln" dann kommt der Rest automatisch weil du dann statt 15 vielleicht 22 Euro bekommst (Juhee) halte ich für Bullshit, das mag früher so gewesen sein und mein Eindruck ist das das Argument immer nur von denen kommt die dann davon profitieren das (junge) Leute sich Jahrelang abstrampeln um dann festzustellen das 22 Euro auch nicht geil für diese Arbeit ist...

Ich denke heute zählt (zurecht) nicht mehr das du stumpf Jahre erträgst, sondern wenn du wirklich was erreichen oder lenken willst musst du einfach mehrere Fäden ziehen.
 

K2H

ww-robinie
Registriert
21. Oktober 2009
Beiträge
997
Ort
Rheinhessen
Vielleicht auch mal die andere Seite sehen: Es gibt IT Jobs, da verdient man "etwas" mehr die Stunde, sitzt den ganzen Tag im HomeOffice, aht freie Zeiteinteilung und holt sich höchstens ein kaputtes Kreuz vom falschen Bürostuhl.

Klingt erstmal lukrativ.

Aber:
- du hast Arbeitszeiten, da zählst du die Stunden besser nicht.
- du hast "unmögliche" Arbeitszeiten durch Zeitverschiebungen oder Wartungszeitfenster, die natürlich ausserhalb der Hauptgeschäftszeiten liegen.
- inoffiziell macht man viel am Wochenende
- Mentaler Stress - und zwar teilweise richtig heftig, unter Zeitdruck und mit Erfolgszwang
.
.
.
......

Genau aus den Gründen habe ich mit 51 meinen relativ gut bezahlten IT-/TK-Job hingeschmissen, komplett die Branche gewechselt und mich selbständig gemacht.
Heute bin ich mein eigener Herr (man könnte auch sagen die Kunden sind die neuen "Chefs"), kann mehr oder weniger arbeiten wann und wie ich will, verdiene weniger als früher, arbeite dafür mehr als früher, bin aber trotzdem zufrieden wie nie zuvor, weil ich nach viel zu langem Zögern mich dann doch getraut habe und mein "Hobby" zum Beruf gemacht habe.

Es wurde schon ein paar Mal empfohlen, ich kann mich nur anschließen: Gehe auch einfach mal zum Arbeitsamt und lasse dich dort beraten. Das kostet nix, nur deine Zeit. Mir zumindest hat man dort wirklich geholfen.

Alternativ wäre vielleicht ein Umzug auch eine Option (schreibste ja selbst). Münnerstadt ist nicht gerade ein wirtschaftliches Zentrum, ums mal vorsichtig auszudrücken. Z. B. hier im Rhein-Main-Gebiet hättest du mit Sicherheit viel bessere Chancen auch als Schreiner a) besser bezahlt zu werden und b) einen Teilzeitjob zu finden.

Für Berufsfeuerwehr, THW, usw. wirst du schon zu alt sein. Soweit ich weiß ist bei denen mit 25 Schluss mit Neueinstellung.

Eine Theaterwerkstatt (Kulissenbau) wäre noch so eine Option, die dir vielleicht gefallen könnte, wenn du eine gewisse künstlerische Ader hast. Ich kenne ein paar Leute die als Schreiner, Maler, Elektriker in einem großen Theater arbeiten. Keiner von denen würde für alles Geld dieser Welt dort aufhören. Und, Angst vor Outsourcing müssen sie keine haben. Dazu ist ihr Job zu speziell/individuell/umfangreich.

Vergiss aber bei all deinen Überlegungen nicht: Man kann "die Industrie" und alles was damit zu tun hat, nach China/Vietnam/Indien/jwd "outsourcen". Individuelle Handwerksarbeit eher nicht, weil die zu nah am Kunden stattfindet.
Ich finde der alte Spruch vom Handwerk und dem goldenen Boden hat angesichts des jetzt schon herrschenden Fachkräftemagels und im Hinblick darauf, dass immer weniger "Youngsters" Lust haben sich auch mal dreckig zu machen, mehr Wahrheitsgehalt als je zuvor.

Viel Erfolg!!!

Gruß,
KH

PS: Ich hatte mal einen Fremdarbeiter-Kollegen der bei einer Zeitarbeitsfirma angestellt war. Obwohl ihn mein damaliger Chef einstellen wollte hat er dankend abgelehnt. Begründung: So kommt er öfters in andere Firmen, die er sich in aller Ruhe anschauen kann (und das auch noch bezahlt). Das hat er ein paar Jaher so gemacht, bis er die am besten zu ihm passende gefunden hatte. Die hat ihn dann auf Grund seiner Erfahrung, die er vorher in den vielen Firmen sammeln konnte, mit Handkuß eingestellt.... Auch ne Option.
 
Registriert
3. Februar 2016
Beiträge
1.776
Ort
65307 Bad Schwalbach
Wenn du wenig arbeiten willst, die Arbeit aber magst und auch einen sehr guten Stundenlohn raushaben willst bleibt meiner Meinung nach nur die Selbstständigkeit.

Oha,
wie kommst du denn auf dieses schmale Brett?
An dieser gewagten These sind schon Tausende tragisch gescheitert.
Und waren hinterher noch viel schlimmer dran als vorher.
Gruß
 

predatorklein

ww-robinie
Registriert
24. März 2007
Beiträge
7.900
Ort
heidelberg
Moin

Oha,
wie kommst du denn auf dieses schmale Brett?
An dieser gewagten These sind schon Tausende tragisch gescheitert.
Und waren hinterher noch viel schlimmer dran als vorher.
Gruß

Musste auch schmunzeln , sorry .

Werde nie die Zeit zwischen 90 und 95 vergessen , das war der Schreinerberuf total " in " .
Heute würde man " hip " sagen :emoji_wink:

Kreativ sein , sich selbst verwirklichen , dem Kunden tolle Ideen für gutes Geld verkaufen , hörte sich alles saugut an .
Da gab´s an der BS noch 3 Schulklassen für Schreiner , jede voll mit 30 Mann , 2/3 Abiturienten .
Platz an der Holzfachschule gab´s nur , wenn man eine Lehrstelle vorweisen konnte .

Von damals sind vielleicht noch 10 % als Schreiner tätig .

Und wer mal bei seinen selbstständigen Kollegen nachfragt , wie viel Geld man verdient , macht oft große Augen :emoji_scream:

Lt. HWK braucht ein Einzelkämpfer zwischen 5000 und 6000 € brutto , damit sich das lohnt .
Da sind gerade die Einzelkämpfer oft Lichtjahre weit von entfernt .

Schafft man es , mit mindestens 3 oder 4 Mann zu arbeiten und kann diese auch mit gut bezahlten Arbeiten auslasten , kann man aber auch richtig gut Geld verdienen .
Ist aber auch mit deutlich mehr Stress verbunden als mancher glaubt :emoji_thumbsdown:

sowas bietet wohl auch Startern eine Option die nicht ein großes startbudget vom vorigem Job haben

Tip von mir , einfach mal nachfragen , was man pro Monat dafür zahlen muss .
Peanuts sind das nicht :emoji_money_mouth:

Kenne 2 Kollegen , die das so machen , die zahlen 1200 € / Monat .
Macht in 30 Jahren schlappe 450 Kilo .
Und dann gehört dir davon nichts .

Da ist es besser , nach einigen Jahren Selbstständigkeit mal mit dem Bänker zu quatschen , ob man was eigenes finanzieren kann .
500 m² Grundstück für 75 Kilo , 200 m² Stahlhalle drauf für 50 Kilo , Betonplatte für 40 Kilo , Erdarbeiten 10 Kilo , Nebenkosten 20 Kilo , Innenausbau 20 Kilo , nochmal 20 Kilo für unvorhergesehene Arbeiten und 50 Kilo für einen gebrauchten Maschinenpark mit Nomalmaschinen .

Macht 300 Kilo , sprich 1500 € / Monat auf 20 Jahre .
Dann gehört dir das Ding , und es bringt im Alter einiges für die Rente .

Und um die optimal auszulasten nimmt man für 500 € / Monat einen Einzelkämpfer mit rein , der die richtige Kundschaft hat , um sich das leisten zu können .
Und einer hilft dem anderen , die optimale " Win-Win-Situation " :emoji_heart_eyes:

Gruß
 

teluke

ww-robinie
Registriert
26. Oktober 2015
Beiträge
8.394
Ort
Pécs
Moin

Kenne 2 Kollegen , die das so machen , die zahlen 1200 € / Monat .
Macht in 30 Jahren schlappe 450 Kilo .
Und dann gehört dir davon nichts .

Da ist es besser , nach einigen Jahren Selbstständigkeit mal mit dem Bänker zu quatschen , ob man was eigenes finanzieren kann .
500 m² Grundstück für 75 Kilo , 200 m² Stahlhalle drauf für 50 Kilo , Betonplatte für 40 Kilo , Erdarbeiten 10 Kilo , Nebenkosten 20 Kilo , Innenausbau 20 Kilo , nochmal 20 Kilo für unvorhergesehene Arbeiten und 50 Kilo für einen gebrauchten Maschinenpark mit Nomalmaschinen .

Macht 300 Kilo , sprich 1500 € / Monat auf 20 Jahre .
Dann gehört dir das Ding , und es bringt im Alter einiges für die Rente .

Gruß

Unbedingt richtig.

Es ist absolut wichtig Eigentum zu bilden.
Sehr viel wichtiger als 2 x im Jahr irgendwo hinzufliegen und sein Geld zu verjubeln.
Es ist auch, auf Dauer, viel befriedigender und gibt dann wirklich Unabhängigkeit.
 
Registriert
31. Mai 2006
Beiträge
2.574
Ort
Frankfurt
Moin



Musste auch schmunzeln , sorry .

Werde nie die Zeit zwischen 90 und 95 vergessen , das war der Schreinerberuf total " in " .
Heute würde man " hip " sagen :emoji_wink:

Kreativ sein , sich selbst verwirklichen , dem Kunden tolle Ideen für gutes Geld verkaufen , hörte sich alles saugut an .
Da gab´s an der BS noch 3 Schulklassen für Schreiner , jede voll mit 30 Mann , 2/3 Abiturienten .
Platz an der Holzfachschule gab´s nur , wenn man eine Lehrstelle vorweisen konnte .



Tip von mir , einfach mal nachfragen , was man pro Monat dafür zahlen muss .
Peanuts sind das nicht :emoji_money_mouth:

Kenne 2 Kollegen , die das so machen , die zahlen 1200 € / Monat .
Macht in 30 Jahren schlappe 450 Kilo .
Und dann gehört dir davon nichts .

Da ist es besser , nach einigen Jahren Selbstständigkeit mal mit dem Bänker zu quatschen , ob man was eigenes finanzieren kann .
500 m² Grundstück für 75 Kilo , 200 m² Stahlhalle drauf für 50 Kilo , Betonplatte für 40 Kilo , Erdarbeiten 10 Kilo , Nebenkosten 20 Kilo , Innenausbau 20 Kilo , nochmal 20 Kilo für unvorhergesehene Arbeiten und 50 Kilo für einen gebrauchten Maschinenpark mit Nomalmaschinen .

Macht 300 Kilo , sprich 1500 € / Monat auf 20 Jahre .
Dann gehört dir das Ding , und es bringt im Alter einiges für die Rente .

Und um die optimal auszulasten nimmt man für 500 € / Monat einen Einzelkämpfer mit rein , der die richtige Kundschaft hat , um sich das leisten zu können .
Und einer hilft dem anderen , die optimale " Win-Win-Situation " :emoji_heart_eyes:

Gruß

Moin, na dann muss er wohl derjenige sein der für 500 Euro / Monat bei einem Einzelkämpfer unterkommt :emoji_slight_smile:

Deine Rechnung für den Bau halte ich in Ballungsräumen für absolut unmöglich, und eine Stahlhalle auf dem Land in der Pampa wage ich auch anzuzweifeln als bringend für die Rente...Aber ich will jetzt nicht abdriften.

Die Sache mit den 90/95er interessant das wusste ich nicht, aber vielleicht sind viele ja gescheitert weil sie ja eben Geld machen wollten / Ansprüche hatten, also Hausbau etc etc, das will er ja gar nicht, er will ja "nur" genießend vor sich hinwerken. (das ist nicht böse gemeint) und dafür glaube ich braucht es wirklich nicht viel Aufträge als selbstständiger, da kannst du dich doch über einen tollen Auftrag pro Monat freuen und genießen.
 

Mitglied 59145

Gäste
Als Einzelunternehmer ist oft die "vergessene" Altersvorsorge das Problem. Ich kenne viele, denen geht es finanziell im moment wirklich gut. Guckt man sich das genauer an, dann fehlen halt die wichtigen Dinge. Altersvorsorge, Eigentumsbildung und auch einiges an Versicherungen die man als Angestellter einfach hat.

Kann aber durchaus ein Weg sein, war meiner auch. Die Arbeiten die ich damals so machte waren aber eigentlich eher bescheiden, aber halt gut bezahlt. Spass machte das ganze trotzdem mehr, einfach weil man das Gefühl hatte es bringt einen vorran.

Heute denke ich auch ab und an, einfach morgends hin und Abends nach Hause ist auch nicht schlecht.......


Gruss
Ben
 

Diesel1982

ww-robinie
Registriert
20. Februar 2020
Beiträge
793
Ort
Stutensee
Ich werf mal noch den öffentlichen Dienst in die Runde. Gute Arbeitszeit, angemessene Bezahlung, Gesundheitsmanagement und da von Steuergeldern bezahlt auch oft top ausgestattet.
Wie z.b. hier bei uns im Theater…
 

Anhänge

  • CE8C8304-896A-433C-B2BC-A57C334F527F.jpeg
    CE8C8304-896A-433C-B2BC-A57C334F527F.jpeg
    114,4 KB · Aufrufe: 92
  • 3060F861-4D2B-4825-A630-AE85E3EEE235.jpeg
    3060F861-4D2B-4825-A630-AE85E3EEE235.jpeg
    117,3 KB · Aufrufe: 91
  • 43B2D138-0226-4B0B-977B-95FC93FD5936.jpeg
    43B2D138-0226-4B0B-977B-95FC93FD5936.jpeg
    166,8 KB · Aufrufe: 89
  • B0756EA3-2B77-40EE-AFD0-42121185BCE9.jpeg
    B0756EA3-2B77-40EE-AFD0-42121185BCE9.jpeg
    170,3 KB · Aufrufe: 87
  • 53796F5B-CC20-4B85-B82D-76E3EAE39A85.jpeg
    53796F5B-CC20-4B85-B82D-76E3EAE39A85.jpeg
    159,8 KB · Aufrufe: 87

KaiX0

ww-robinie
Registriert
2. November 2021
Beiträge
2.332
Ort
Stubben bei Bad Oldesloe
Wow. Und sehr gepflegt, das Ganze. Vermutlich auch abwechslungsreich und kreativ? Mein jüngerer Sohn, aktuell bei der Berliner Polizei, überlegt nämlich, eine Schreinerlehre zu machen und und ist beorgt bzgl. der Verdienstmöglichkeiten, daher interessiert mich dieser Thread besonders. Ist es schwierig, einen Job an Theatern oder ähnlichen Einrichtungen sowie dem ÖD zu bekommen?
Gruß
Tom
 

Philipp

ww-birnbaum
Registriert
28. November 2005
Beiträge
245
Ort
Bergstraße
Hallo schreiender Schreiner,

könnte möglicherweise der Instrumentenbau etwas für Dich sein? Als seinerzeit selber Orgel und Klavier spielender Schüler mit handwerklichem Interesse wollte ich nach dem Abi eine Lehre im Orgelbau oder im Bereich historisch nachempfundener Tasteninstrumente machen, damals, Anfang der oben beschriebenen 90er-Jahre, hätte ich aber 3 Jahre auf eine Lehrstelle warten müssen, was ich mir nicht leisten wollte/konnte.
Damals und vermutlich auch heute noch war diese Branche allerdings nicht gut bezahlt, denn die Instrumente sind ohnehin schon unglaublich teuer und der Markt begrenzt. Aber die Natur der Produkte erfordert i.d.R. ein hohes Maß an Genauigkeit und Hingabe, was evtl. Deiner Selbstbeschreibung entsprechen könnte. Und am Ende steht immer ein großartiges Ergebnis, denn etwas schöneres als ein Musikinstrument kann ein Stück Holz nicht werden :emoji_innocent:.
In Deiner Gegend gibt es sogar relativ viele Orgelbauunternehmen ( Orgelbau Deutschland), sicherlich meist kleinere, die vermutlich auch nicht grundsätzlich vollständige Orgeln bauen, sondern ggf. nur restaurieren, ausbessern, stimmen etc. Nicht weit von Dir, in Ostheim/Rhön, gibt es auch das Orgelbaumuseum, das einen Besuch lohnen mag.

Eine andere bekannte Adresse ist Neupert in Hallstadt bei Bamberg, die vorzugsweise historische Tasteninstrumente nachbauen, restaurieren, herrichten usw. Dort war ich seinerzeit auf Werksbesichtigung und war schwer fasziniert, auch vom damaligen Geschäftsführer, später kauften wir dort auch ein gutes Sauter-Klavier.

Falls Dich diese Richtung ansprechen könnte, dann nimm doch mal Kontakt zu einem dieser Betriebe auf.

Viele Grüße
Philipp
 

inselino

ww-robinie
Registriert
15. Januar 2017
Beiträge
1.355
Kenne nicht viele Tischlereien im öffentlichen Dienst, nur die an der BAM (Bundesanstalt für Materialforschung). Die besteht aber heute auch nur noch aus einem alten Meister und seinem Nachfolger, ob da noch ausgebildet wird weiß ich nicht.
Aber der Maschinenpark dort sieht ähnlich aus wie der oben vorgestellte.
 

Mitglied 95037

Gäste
Kenne nicht viele Tischlereien im öffentlichen Dienst, nur die an der BAM (Bundesanstalt für Materialforschung).
Im Knast gibt es sehr viele Handwerksbetriebe bzw. Abteilungen. In der Jugendstrafanstalt erinnere ich mich, die haben dort auf jeden Fall Maler und Kfz-Gewerbe, wo die Jugendliche auch eine Ausbildung machen können.
In einer unserer großen Haftanstalt (Tegel) gibt es fast alles. Die haben Tischler, Metaller und und und, da können die Gefangenen schon selber ihre Gitter vor den Fenstern bauen. Möglichkeiten gibt es viele.
 
Oben Unten