Bandsäge: Schnitt verläuft nach rechts

willgill

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wurden überhaupt abweichende Postionen des Sägebandes auf dem Oberrad ausprobiert?

Ja, da habe ich auch rum probiert.

Nach einige Bemühungen bekomme es hin, mit dem mitgelieferten Sägeband und Weichholz in 20mm Stärke eine halbwegs gerade Schnitt entlang des Anschlags zu machen.

Mit Hartholz (Buche) in 40mm Stärke wandert das Band ab nach rechts.

Anhand die verschiedene Hinweise vermute ich:
  • das mitgeliefertes Band ist kaputt: entweder habe ich es kaputt gemacht (z.B. die Schränkung platt gedrückt) oder war es einfach von Anfang an Schrott, oder
  • das Band ist grundsätzlich zum Schneiden in Hartholz ungeeignet. (6mm glaube ich, relativ dünn)
Neue Bände in 15 und 20mm sind bestellet. Dann schaue ich weiter.

(Gute Frage: Wenn mann ein Sägeband in der Breite misst, misst man von dem Zahngrund aus, oder von den Zahnspitzen?)
 

Dietrich

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Hallo,

vermute mal das Band läuft viel zu weit vorn auf dem Rad, dann zeigen die Zähne nach innen und der Schnitt verläuft.
Führungen wegdrehen, gespanntes Band mit der Radneigung 1mm nach hinten bringen, Testschnitt ohne Führungen, das solange wiederholen bis der Zahngrund knapp vor der Radmitte läuft, wenn sich dann keine Position findet, gleiches mit neuem Sägeband testen...danach wieder melden.
Nicht "rum probieren" sondern Positionen testen, Zeit nehmen...Tasse Kaffee dazu:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich
 

rafikus

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Nach einige Bemühungen bekomme es hin, mit dem mitgelieferten Sägeband und Weichholz in 20mm Stärke eine halbwegs gerade Schnitt entlang des Anschlags zu machen.
Planst du noch den Versuch mit freihand-sägen auszuprobieren, wie ich es vorgeschlagen habe?
Wie dick das Holz dabei ist dürfe auch recht egal sein. Eine Dicke von 20mm oder 30mm dürfte ausreichen. Hauptsache ist, die Säge ist für die Dicke stark genug.
 

Herr Dalbergia

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Gutes Band, sauber auflegen, Führungen einstellen, evtl den Anschlag am Drift ausrichten, sägen.....
 

uli2003

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Mit Hartholz (Buche) in 40mm Stärke wandert das Band ab nach rechts.
Wie Justus oben schon schrieb - einseitig geschränkt oder einseitig stumpf. Selbst wenn das Band etwas schräg steht, muss die Schränkung das ausgleichen - sonst könnte man die Säge nicht führen.
Lass das Band mal vernünftig schärfen und achte darauf, dass es nie mit den Zähnen durch die Führungsrollen läuft.
 

willgill

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Hi zusammen,

gestern kam das neue Sägeband an. 15 x 0,5mm, 6mm Zahnabstand.

Was für ein himmelweiter Unterschied!

Nun sägt die Maschine perfekt.
Hier der Test mit Buche in 15cm Breite:

IMG_0720.jpeg IMG_0721.jpeg

Also das Problem lag tatsächlich an das Sägeblatt, wie viele von euch vermutet haben.
Entweder war es von Anfang an Schrott, oder ich habe es kaputt gemacht durch inkorrekte Einstellung.

Auf jeden Fall freue ich mich, dass es jetzt klappt.


Planst du noch den Versuch mit freihand-sägen auszuprobieren, wie ich es vorgeschlagen habe?
@rafikus das hatte ich auch mit dem alten Blatt probiert. Es ging besser als mit dem Anschlag, aber richtig gut war das Ergebnis auch nicht.
Mit dem neuen Blatt allerdings kann ich auch mit dem Anschlag einen perfekten Schnitt hinbekommen


Vielen Dank an alle!
 

willgill

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Hi zusammen,

vor ein Paar Wochen hatte ich meine neue Bandsäge bekommen und einige Probleme gehabt, gerade Schnitte damit zu machen

Gestern habe ich tatsächlich geschafft, eine 2m lange Bohle in 40mm Stärke und 200mm Breite sauber in 2 Bretter zu trennen! Ich bin ein wenig stolz auf mich und die Maschine
 

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Gelöschtes Mitglied 109767

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Gratulation - saubere Arbeit. Und danke für den Erfahrungsbericht mit deiner Maschine.

Besonders für Neulinge ist es immer wieder wichtig zu hören und zu sehen, dass man mit preiswerten Bandsägen
und wichtig: guten Sägeblättern !!! - die sind essentiell !!!
sehr gute Ergebnisse erzielen kann. Auch wenn ein paar alte Foristen immer meinen, solche Maschinen überheblich als Blechspinde etc. verspotten zu müssen.

Und auch der immer wiederkehrende Mythos / Empfehlung, dass man das Sägeblatt weiter vorne / weiter hinten laufen lassen soll um eine guten Schnitt zu bekommen hat sich ja offensichtlich - und wieder mal - als totaler Blödsinn herausgestellt.
Auf einer balligen Rolle muss ein gleichmäßig geschränktes / unbeschädigtes Blatt mittig laufen. So wie es auch alle Hersteller empfehlen. Dann läuft es stabil. Das ist Physik und die kann man nicht "verbiegen".

Weiterhin viel Erfolg und Spaß mit deiner Maschine
Alois
 

Dietrich

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Hallo Alos,

meinst Du nicht das es reicht, im Gegensatz zu Dir haben einige Teilnehmer auch mit einigen Hinweisen von mir, dem Kollegen mit der Bandsäge Hilfestellung gegeben. Und obwohl es eine eher leichtere Maschine ist hat niemand außer Dir ein Wort drüber verloren?!

Für Deine beleidigenden Frechheiten solltest Du Dich entschuldigen!

Dietrich
 

willgill

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So für mich als Anfänger. Die Bretter auf Bild 1 sind aber schon gehobelt oder?

Ja, ich habe die Bohle erst besäumt, und dann zwei Seiten gehobelt.
(EDIT: also auf dem Bild sind die Bretter nicht gehobelt - so sahen die aus direkt nach dem Schnitt. Aber ich habe die Bohle besäumt und auf zwei Seiten abgerichtet, bevor ich die geschnitten habe).

Meine diverse Experimente haben gezeigt, dass es sonst fast unmöglich war, am Anschlag einen geraden Schnitt zu bekommen. Vielleicht kriegt man den Schnitt freihändig hin, ohne die Bohle abzurichten...?

Auch wichtig war für mich dass die Bohle richtig fest am Anschlag liegt während des ganzen Vorgangs. Meine erste Versuche haben zu doll hin und her gewackelt. Ich habe einen Federbrett zu Hilfe genommen.
Auch wichtig war der Vorschub. Ich habe die Bohle relativ langsam durchgeschoben.

Und wie alle andere hier gesagt haben, ein gutes Sägeband. :emoji_slight_smile:
 

dsdommi

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Für mich sah es nach gehobelt aus weil ich die riefen als Hobelschlag identifiziert habe.
Ist ja dann wohl doch gehobelt.
Danke. Hast du auch ein Bild vor dem Hobeln?
Mich würde das Sägebild interessieren
 

willgill

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Auf dem Bild sind beide Seiten, die zu sehen sind, direkt von der Säge. Also hier sieht mann die Bohle aufgeklappt direkt nach dem Sägen.

Die eine abgerichtete Seite liegt nach unten.
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Ach Dietrich, nicht schon wieder...

Auch wenn es nicht in dein Weltbild passt musst du dich endlich damit abfinden:
auch mit "China-Maschinen" - von dir immer despektierlich als Blechspinde etc. bezeichnet - kann man mit einem vernünftigen Sägeblatt und ohne Voodoo saubere und gerade Schnitte erzeugen. Man muss es einfach nur machen...
Und hier hat es einer gemacht - und das find ich toll...

Alois
 

U.Tho

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Darf ich dann auch meine Unzufriedenheit über das verwechseln von "dass" und "das" äußern?
Angeblich gehört es zu den Wörtern/Ausdrücken, die am meisten von den Deutschen falsch geschrieben werden.
Da müsste man einen eigenen Thread aufmachen, insbesondere für die smartphoneeingetippten Texte. Man muss sich nicht über jeden Fehler aufregen oder lustig machen - wir sind hier nicht in einem Deutschkurs oder?
 
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