Amazon ist super für mich! (Change my Mind)

Frank73

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Ich kenne mehr als einen Selbstständigen, der nach dem Besuch beim Steuerberater stolz im Verein erzählt hat, dass das nächste Auto größer werden muss. :emoji_wink:
Da können aber die Selbstständigen nix für.
Entweder sie geben es dem Finanzamt, oder kaufen sich ein neues Auto. Für den Firmeninhaber kommt es auf das gleiche raus, es kostet ihm im Prinzip nix.
Also, finde den Fehler. :emoji_thinking: :emoji_innocent:
 

KalterBach

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Da können aber die Selbstständigen nix für.
Entweder sie geben es dem Finanzamt, oder kaufen sich ein neues Auto. Für den Firmeninhaber kommt es auf das gleiche raus, es kostet ihm im Prinzip nix.
Also, finde den Fehler. :emoji_thinking: :emoji_innocent:

Der Fehler liegt zwischen den Ohren. Für den gleichen Preis mehr Spaß, größere Schwellkörper, mehr Kopfschütteln und weniger Umwelt. Dafür noch die klitzekleinen Parklücken überall. Wo bitte ist da der Fehler?!
 

Gelöschte Mitglieder 2610

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Da können aber die Selbstständigen nix für.
Entweder sie geben es dem Finanzamt, oder kaufen sich ein neues Auto. Für den Firmeninhaber kommt es auf das gleiche raus, es kostet ihm im Prinzip nix.
Also, finde den Fehler. :emoji_thinking: :emoji_innocent:

Selbständig bin ich auch . Gelernt habe ich aber , das man trotz aller "vermeintlichen" Schnäppchen , besonders vom Staat bzw. Land/Kommunen nichts geschenkt bekommt . Die geben selten das eigen (verdiente)
Geld heraus ....... :emoji_thinking: :emoji_head_bandage: . Bezahlen tun dies immer die Gleichen :emoji_wink: .
 

Dietrich

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Starker Ausbau des öNV und gleichzeitig massive CO2 Abgaben wären da ein Weg....... Freiwillig wird das so niemand machen, Auto ist zu günstig, öNV ist zu umständlich.

Hallo Ben,

tut mir leid, aber das ist an der Realität vorbei, Auto zu Fahren ist sehr teuer, und der Staat greift von jedem Liter Sprit 70...80 Cent ab?
Zur Zeit leiden 80000 Autofahrer mit mir an einer kaputten Brücke namens Salzbachtalbrücke, der täglich 2malige Umweg kostet mich jeden Monat um 70€, alleine die Mehr-Einnahmen an Mineralölsteuer von den Umfahrern reicht vermutl. für 2 Brücken.

Übrigens unsere E-Autos verkaufen sich in Schweden und Norwegen wie geschnitten Brot, Kunststück bei 60 und über 90% Stromanteil aus Wasserkraft.
Davon sind wir Lichtjahre entfernt!

Gruß Dietrich
 

Mitglied 59145

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Wenn Auto fahren teurer wird und es deutlich mehr öNV geben würde, würden nicht deutlich mehr Leute auf ihr Auto verzichten?

Wenn Infrastruktur nicht in dementsprechenden Zustand ist, ist das ärgerlich. Das empfinde ich so beim Großteil des öffentlichen Verkehrsnetz im ländlichen Gebiet, auch Infrastruktur.

Gruss
Ben
 

Akwaaba

ww-birke
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Wenn Auto fahren teurer wird und es deutlich mehr öNV geben würde, würden nicht deutlich mehr Leute auf ihr Auto verzichten?

Gruss
Ben

Oder man erwägt das auswandern. Ich finde die Öko Diskussion langsam so übertrieben.... Was alleine in Nigeria in der Erdölförderung durch gas flaring sekündlich in die Atmosphäre gelangt..... da könnte ganz Baden Württemberg V12 fahren. Aber wir hierzulande sollen die Welt retten was z.B. Russland gar nicht will. Eisfreie Arktis ist mitunter das Beste was denen passieren kann.

Die Klimageschichte ist auch geostrategisch und politisch. Nicht vergessen.
 

heiko-rech

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Hallo,
Ich kenne mehr als einen Selbstständigen, der nach dem Besuch beim Steuerberater stolz im Verein erzählt hat, dass das nächste Auto größer werden muss. :emoji_wink:
Komisch, am Ende bekommt doch der Verkläufer des Autos dennoch sein Geld vom Kunden (dem selbstständigen) und nicht vom Finanzamt oder vom Steuerberater. Geld sparen, koste es was es wolle. Ich bin nun zehn Jahre Selbstständig und hatte noch nie einen Firmenwagen. Weil es sich realistisch gerechnet einfach nicht lohnt.
Gruß
Heiko
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Bitte entschuldige, aber das ist Schwachsinn, den Du da von Dir gibst. Im Winter oder bei Sauwetter kann und darf man doch auch weiterhin Auto fahren. Vielleicht hat man denn nur noch eines und lebt etwas bewusster.

Also dann hat künftig doch jeder ein eigenes Autos? Denn Car-Sharing funktioniert in diesem Fall ja nicht - denn wenn es regnet oder kalt ist will ja jeder ein Auto aus dem Pool - und dann gibt es irgendwann keine mehr. Und was macht ein Ehepaar das auf dem Land wohnt bei dem beide arbeiten und jeder 20 - 40km zur Arbeit hat? Sollen sie in die Stadt ziehen wo es keine bezahlbaren Wohnungen gibt?
Was ist da dein realistischer Vorschlag?
Wo ist da der Schwachsinn?
Ich glaube, viele die ein Haus oder eine Wohnung (auf dem Land) haben und dann auch noch einen Arbeitsplatz in der unmittelbaren Nähe haben machen es sich bei der Diskussion zu einfach...

Viele Grüße
Alois
 

Holzrad09

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Oder man erwägt das auswandern.
Wäre Ich nochmal 25 Jahre jünger, dann wäre / wären wir auch hier weg !
Dieses Land ( ein Punkt auf dem Globus versucht die Welt zu retten ) ist langsam nicht mehr auszuhalten .
Sieht man nur mal die Dieselfahrverbote, da werden diese Fahrzeuge spotbillig ins Ausland verhökert und in Osteuropa erfreut man sich nun günstiger Dieselfahrzeuge aus'm Doofland, der Himmel ist aber sooooo grenzenlos !
LG
 

magmog

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Moin,

weil's gerade um Autos geht, ein mittelfristiger starker Rückgang des Autoabsatzes und unsere
Wirtschaft incl. der Sozialsysteme, Staatsfinanzen.... ist kaputt!
Alles nicht so einfach zu verändern.
Deshalb ärgern mich immer wieder hoplahop eingeführte Neuerungen wie Amazon, E-Mietroller...
ohne über die Folgen zu reflektiern.
Die Zauberlehrlinge sind wir alle halt.
 

Mitglied 30872

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...Übrigens unsere E-Autos verkaufen sich in Schweden und Norwegen wie geschnitten Brot, Kunststück bei 60 und über 90% Stromanteil aus Wasserkraft.
Davon sind wir Lichtjahre entfernt!...
Schwieriger Vergleich, haben die Norweger doch nur rund 5,4 Mio Einwohner, mithin einen geringeren Energiebedarf.
 

KalterBach

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Also ich versuche mich einmal klarer auszudrücken. Die Unterscheidung Stadt/Land ist mir bewusst, ebenso die Tatsache, dass nicht jeder selbst Herr oder Dame seiner Entscheidungen ist.

Also dann hat künftig doch jeder ein eigenes Autos?

Was spricht denn dagegen? Besitz und Nutzen sind zwei unterschiedliche Dinge. Aber wie bspw. @benben geschrieben hat, kann man ja überlegen ob man zwei oder drei Autos im Haus/Haushalt braucht, bzw. ob man wirklich jeden Meter mit dem Auto fahren muss!?

Denn Car-Sharing funktioniert in diesem Fall ja nicht - denn wenn es regnet oder kalt ist will ja jeder ein Auto aus dem Pool - und dann gibt es irgendwann keine mehr.

Hier bei uns gibt es ein Car-Sharing-Auto, der Betreiber würde bei größerer Nachfrage auch zwei oder mehr aufstellen. Nur weil es einmal regnet, wollen auch nicht alle gleichzeitig fahren. Ein Car-Sharing Auto ist in den wenigsten Fällen auch sinnvoll ganztags zu nutzen. Die Idee dahinter ist eine andere. Bei uns muss das Auto immer wieder an den gleichen Platz zurück. In Basel gibt es auch die Möglichkeit des „pick a car“. Du holst es dort ab wo es gerade steht und stellst es innerhalb eines vorgegebenen Bereichs wieder ab, sonst wird es teuer. Dies als Ergänzung zum klassischen Car-Sharing-Modell mit festen Stellplätzen.

Und was macht ein Ehepaar das auf dem Land wohnt bei dem beide arbeiten und jeder 20 - 40km zur Arbeit hat?

Die fahren auch zukünftig mit zwei Autos. Aber es lohnt sich vielleicht über andere Dinge nachzudenken. Fahrgemeinschaft, Home-Office (tageweise) oder auch Veränderung. Mein Arbeitskollege fuhr bisher mit dem Zug (50 bis 55 Minuten) zur Arbeit. Jetzt mit dem Auto 34 Minuten. Monatskarte 80 EUR, Auto (1600+ km pro Monat, 120 EUR Parkkarte). Klar, das lohnt für 30 Minuten Zeitersparnis am Tag. :emoji_thinking:

Aber es ist flexibel und bequem, man muss sich nicht in einen Zug setzen, keine Verspätung, Zugausfälle, Streiks, usw.

Sollen sie in die Stadt ziehen wo es keine bezahlbaren Wohnungen gibt?

Nein, nicht zwingend. Aber muss man südlich von Frankfurt zur Miete wohnen, wenn man jeden Tag durch die Stadt zur Arbeit im nördlichen Bereich pendelt? Kostet das nicht auch Geld? Von der verschwendeten Lebenszeit hat man noch weniger.

Was ist da dein realistischer Vorschlag?

Zunächst sich einmal der tatsächlichen Kosten für die Mobilität und die aufgewendete Zeit bewusst werden. Danach einmal überlegen, ob nicht die 300 EUR teurere Mietwohnung, die einen vollständigen oder teilweisen Autoverzicht ermöglicht (näher an Bahn, Bus oder Fahrrad zur Arbeit). Den inneren Schweinehund überwinden und anstatt mit dem Auto, auch mal mit dem Rad zur Arbeit fahren. Manche machen darüber ein Video, gell @heiko-rech? Man sieht auch den Effekt auf den Körper. :emoji_muscle:

Ich glaube, viele die ein Haus oder eine Wohnung (auf dem Land) haben und dann auch noch einen Arbeitsplatz in der unmittelbaren Nähe haben machen es sich bei der Diskussion zu einfach...

Ich fürchte, die Diskutieren nicht mit. Ebensowenig wie die Lattenrad-Jünger, oder täglich-Radfahrer. Die haben einen anderen Lebensstil und schütteln über manche Aussage, auch von mir, den Kopf und fahren, leben oder machen was auch immer.

weil's gerade um Autos geht, ein mittelfristiger starker Rückgang des Autoabsatzes und unsere
Wirtschaft incl. der Sozialsysteme, Staatsfinanzen.... ist kaputt!

Ja, weil wir eine Dekade eine Industrie gefahren haben, die technologisch den Markt „verarscht hat“, jetzt einen Teil der Konsequenzen spürt und nicht gemerkt hat, dass andere Länder links und rechts an uns vorbeifahren.

Hier in BaWü hat die gesamte Zuliefer-Industrie entweder nicht gemerkt wohin die Reise gehen wird (Elektromobilität/Wasserstoff-Antrieb) oder war überrascht, dass Großkonzerne plötzlich einen radikalen Kurswechsel vornehmen und dabei ihre Fertigungstiefe erhöhen wollen. Da stimmt doch etwas nicht. Was kannst Du als Schreiner jetzt dafür, wenn VW-Kunden keinen Diesel mehr wollen, oder aber kein Vertrauen in die Elektromobilität haben? Wir haben wie im Radsport geglaubt, dass alle sauber sind, dann beim Tanken gemerkt, dass irgendwas nicht stimmt, aber der nächste Markenkauf erfolgt dann wieder Markentreu. So funktioniert nun einmal der Markt. Die Verlierer interessiert aber keiner.

Deshalb ärgern mich immer wieder hoplahop eingeführte Neuerungen wie Amazon, E-Mietroller...
ohne über die Folgen zu reflektiern.

Da bin ich voll bei Dir. Aber da ist doch jeder selbst beteiligt. Der eine freut sich über den preiswerten Liter Milch im Discounter, der andere erzählt vom Brezelbackautotmaten bei Aldi/Lidl. Früher konnte die Post keine Pakete unter 8 bis 10 Tagen ausliefern, heute geht es in zwei Tagen. Warum wohl? Amazon hat bei uns am Bahnhof (3500 Einwohner), Zug kommt stündlich/halbstündlich je nach Tageszeit, einen Abholautomat aufgestellt. 300 Meter bis zur Post, 30 Meter bis zum Hermes-Laden. UPS auch nur 800 Meter weit weg. Und nun? Amazon spart Geld bei der Auslieferung, wer füllt den Automat?

Die Zauberlehrlinge sind wir alle halt.

Richtig. Wir sind uns vielen Handelns erst bewusst, wenn andere Millionäre sind und wir den langen Weg zum Bäcker fahren.

Der Schwachsinn bezog sich auf die folgenden zwei Aussagen. Die untere zeigt eine gewissen Ironie Deinerseits, die Argumente herbeisehnen, die sich die Zielgruppe gar nicht macht.

Bin schon gespannt, wie die künftigen Besitzer von Lastenfahrrädern bei uns im Winter in den Bergen eine 10% Steigung auf Schnee rauf- und runterfahren.

Die schreien dann wahrscheinlich nach umweltfreundlicher Salzstreuung / Schwarzräumung.

Ich muss im Winter nicht gegen jede Vernunft mein (Lasten-)-Fahrrad bewegen und mir und anderen etwas zu beweisen! Aber es soll auch Leute geben, die sich das zutrauen und auch machen. Spikes lassen grüssen, die gibt es nämlich auf für Fahrräder. Aber ich würde das auch nicht machen und wollen.

Zur Zeit leiden 80000 Autofahrer mit mir an einer kaputten Brücke namens Salzbachtalbrücke, der täglich 2malige Umweg kostet mich jeden Monat um 70€, alleine die Mehr-Einnahmen an Mineralölsteuer von den Umfahrern reicht vermutl. für 2 Brücken.

Ja, aber was ist denn die Ursache? Wir pumpen seit Jahrzehnten Milliarden in unser Straßennetz, bauen immer mehr, unterhalten wenig bis gar nichts, lassen einen Teil verrotten. Bei immer mehr Verkehr hat man immer mehr Verkehrswege gebaut, Firmen und Einkaufsmöglichkeiten ins Grüne gerückt Gleichzeitig wurde Bahn- und Busverbindungen reduziert, Strecken, Weichen, Bahnhöfe, usw. abgebaut. Jetzt baut der ÖPNV komischerweise die teueren Automaten ab, begründet aber auch die Preissteigerungen.

Den Abbau der Automaten in Lörrach und Weil am Rhein habe das zuständige Verkehrsunternehmen SWEG entschieden, da die Geräte am Ende ihrer Lebensdauer und technischen Möglichkeiten angelangt seien. Es bestünden mit digitalen Apps sowie Verkaufsstellen, DB-Automaten und Busfahrern ausreichend Alternativen. „Im Übrigen ist die Mehrzahl der Kunden ohnehin mit Zeitkarten unterwegs.“
Aus der Weiler Zeitung.
 

Dietrich

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Unsere Autos verkaufen sich nirgends mehr wie geschnitten Brot ...., das ist vielleicht Wunschdenken !

Tatsache ist eine seit Jahren und ganz besonders in den letzten Monaten massive Verunsicherung der Autokäufer.
Wir in D. haben nicht im Entferntesten genug Strom um 10, 20 oder 30 Mill. E-Autos zu laden und schon garnicht solche mit extremen Schnellladern.
Die Leute wissen das und sind trotz anfänglicher Verkaufserfolge bleibt das E-Auto bei uns ein Nischenprodukt, gleichzeitig stagniert der Absatz von Verbrennern. S und N haben Kapazitäten beim Strom und die Leute dort wissen das und kaufen E-Autos, vor allem in Südschweden auf den großen Parkplätzen von Märkten fallen ID3 und ID4 aber auch Tesla auf. Sehr viel mehr als bei uns, gegenüber dem Fahrzeugbestand.

Gruß Dietrich
 

KalterBach

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Hallo



Die Frage ist nicht , ob man das kann ?
Die Frage ist , ob man das will ?

Gruß

Sag ich doch die ganze Zeit.

Tatsache ist eine seit Jahren und ganz besonders in den letzten Monaten massive Verunsicherung der Autokäufer.

Würdest Du jetzt einen überteuerten Verbrenner im Inland oder gar einen anderen im Ausland kaufen? Ist diese Technologie noch zukunftsfähig, welche Repressalien in der Nachbarschaft/Freundeskreis entstehen durch den Verbrenner, welchen Restwert hat das Auto in 5 Jahren, wenn ich ihn wie gewohnt verkaufen möchte, warum bekommen Kunden in den USA andere Entschädigungen als in Deutschland, brauche ich noch so ein Auto, usw.?

Die Gründe sind vielfältig.

Aber jeder Schritt zur Veränderung erfolgt durch Bereitschaft von einem selbst.
 

Dietrich

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Hallo Sebastian,

ja, steht vermutl. noch dieses Jahr an, von einem deutschen Hersteller.
Ja, denn der Diesel ist noch lange nicht tot.
Als Langzeitnutzer interessiert mich der Restwert nach 5 Jahren nicht.
Da hat wohl der Gerichtsort mehr Einfluß als die Gerechtigkeit.
Ja ich brauche ein Fahrzeug.

Warum darf denn Mineralölsteuer-frei geflogen werden?
Deutschland trägt zum weltweiten CO2 Ausstoß 2% bei selbst mit 0-Ausstoß können wir die Welt nicht retten.

Gruß Dietrich
 

Lorenzo

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Hier schreibt doch keiner irgendwem was vor. Es wurden haufenweise Alternativen vorgestellt, und immer betont dass jeder diese Entscheidungen selbst treffen kann.
Hat jemand Angst dass ihm das Auto unterm Arsch weggezogen wird? Wenn das Umdenken beschleunigt wird, dann dauert es trotzdem noch sehr lange bis unsere jetzige Arbeits- und Verkehrssituation zulassen, dass wirklich viele Haushalte komplett aufs Auto verzichten können. Auch das hat niemand verlangt.
Wahlweise sinds jetz die Großstadtbewohner mit Lastenrad die sichs einfach machen, oder die die im Dorf leben und auf dem Land arbeiten. Na wenns doch irgendwie für alle so einfach zu sein scheint, spricht ja doch gar nicht so viel dagegen oder?
Es werden aber von einigen ständig Gründe genannt warum das gar nicht möglich ist auf dies und jenes zu verzichten oder umzusteigen.
Meistens denk ich mir da, hmm, doch. Geht sehr wohl. Wenn man will.
Ich wohn auf dem Land, meine Arbeitsstelle ist an einem Wochenende n Stück nördlich von Hamburg, das darauf in Weil am Rhein. 3 Wochen später Burghausen, und dann Luxembourg. Geht sogar mit der nicht so dollen Verbindung die die Öffis hier zulande bieten können. Dauert manchmal ganz schön lang, und ist nicht so günstig wie es sein sollte. Ein Resultat von jahrzehntelanger Politik pro Auto und motorisiertem Individualverkehr.
Ich würd mir sehr nen Fahrradweg wünschen zum nächsten Dorf. Die kurvige Landstraße dahin läd zum schnellen Fahren ein...
Warum säuseln denn die Autofahrer hier so rum, für euch is es doch einfach. Super Verbindungen überall. Ja, die Staus, die Sanierungsarbeiten und Neubauten von immer breiteren Straßen sind schon unangenehm.
Durchgehende und vielleicht sogar ein wenig von den Land- und Bundesstraßen abgetrennte Radwege sind ein kompletter Wunschtraum für die die mit dem Rad unterwegs sind. Und wenn man will gehts trotzdem irgendwie.
In hundert Jahren langen sich die Leute an den Kopf und fragen sich wie die Leute eigentlich jetz so drauf sein konnten, ganze Landstriche mit Asphalt zuzukleistern damit einzelne für Kinkerlizchen und zum Spaß in ihren tonnenschweren Gefährten den effizientesten endlichen Energieträger, den wir bisher massenhaft genutz haben, zu verbraten.
Keiner hier hat gesagt dass Firmen die ernsthaft Lasten transportieren müssen momentan ne Alternative zum Auto haben. Klar braucht der Küchen- und Treppenbauer ein Montageauto, um mal beim Thema des Forums zu bleiben.
Es geht um eine Tendenz, um das Einleiten eines Wandels der nötig ist.
Jeder kann mitmachen, oder auch nicht.

Die Dorfbeweger haben mal ein kleines Filmchen gemacht.
Wer total kontra is braucht sichs ja gar nicht erst anschauen. Auch das geht nämlich. Dinge die einen nur nerven einfach ignorieren.
 
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heiko-rech

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Hallo,
Deutschland trägt zum weltweiten CO2 Ausstoß 2% bei selbst mit 0-Ausstoß können wir die Welt nicht retten.
diese Rechnung wäre mir persönlich zu einfach. Zum einen bildet diese Zahl nur den jetzigen Stand ab, nicht die Vergangenheit, in der die jetzigen großen CO2 Produzenten viel weniger ausgestoßen haben und Europa und die USA viel mehr. Das CO2 in der Luft stammt ja nicht nur aus dem letzten Jahr. Außerdem wird bei dieser Zahl nicht berücksichtigt, dass viele Länder der Erde CO2 im Auftrag von uns Europäern ausstoßen, da die Waren die hier benutzt und verbraucht werden dort für uns produziert werden.
Gruß
Heiko
 

Astlochfräser

ww-esche
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interessant, du lebst auf einem Schiff die Sommermonate?
und dann, ein eigene Wohnung oder Haus oder Hotel?

Plan ist das Schiff über den Winter an Land zu bringen. Wie lange, ob auf dem Schiff oder eine Wohnung auf Zeit weiss ich noch nicht. Meine Wohnung ist belegt, für die Schwägerin mit Familie aus Bad Neuenahr musste Notbehelf geschaffen werden.

/Georg
 

Dietrich

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Hallo Heiko,

dann musst Du aber auch einrechnen, das wir 3x soviel Autos bauen wie für uns und 5x soviel Maschinen und Mio Tonnen Chemikalien für den Rest der Welt.



Gruß Dietrich
 

Mitglied 67188

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Wir sind schon wieder beim „Großen und Ganzen“ und damit bei der Politik.
deswegen halte ich auch meine Füße still,
dennoch, bisher alles sehr kultiviert und damit für mich ok.

wenn es so bleibt [!], würde ich es begrüßen, dass dieser Thread offen bleibt.
Die restlichen Erfolge a la manière, Germany sucht the next Bundeskanzler/in par RTL Late night show
verfolge ich kopfschüttelnd im Stillen [!]


Plan ist das Schiff über den Winter an Land zu bringen.

sorry für OT!

um was für ein Schiff handelt es sich denn? gerne auch per PN.
aber das Schiff muss ja eh ans Land für neu Antifouling spät. nach 2 Jahren...
Meins ist abgesoffen, und nach langer Abstinenz bin ich wieder am grübeln...
mich interessieren von daher alle Geschichten rund ums Leben mit und auf dem Boot als erneute Motivation.
 

WinfriedM

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Dieser Mindset ist doch irgendwie falsch: Ich kann doch nicht mit etwas Schlechtem weiter machen, nur weil andere auf der Welt es tun. Eigentlich ist es doch völlig egal, ob 90% der Menschheit Unsinn tun. Wenn ich als denkendes Wesen erkannt habe, dass etwas nicht gut ist, dann lasse ich es einfach und verhalte mich sinnvoller.

Ich stelle mir doch auch keine 50 Euro Kreissäge von Aldi in meine Werkstatt, nur weil es viele andere tun. Ich weiß einfach, dass man damit nicht vernünftig arbeiten kann.

Natürlich ist es frustrierend, wenn bei einem Gemeinschaftsprojekt nur 10% mitmachen. Aber ich bin fest davon überzeugt, das diese 10% eine Strahlkraft in die Gesellschaft haben und bei vielen weiteren zu einem Bewusstseinswandel führen. Ein paar fangen an und bald sind es viele.

Schon jetzt sieht man ja, das ökologisches Denken in breiten Teilen der Bevölkerung angekommen ist. Vor 30 Jahren sah das noch ganz anders aus, da gabs nur ein paar wenige grüne "Spinner".
 
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