Amazon ist super für mich! (Change my Mind)

Maho68

ww-robinie
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Amazon ist für mich als Kunden super weil:
  1. Schnelle Lieferzeit
  2. Riesiges Angebot
  3. Hilfreiche Kundenbewertungen
  4. Unkomplizierte Abwicklung
  5. Einfachste 1-Click-Bezahlung
  6. Gute Preise
  7. Umtausch ist lange möglich und unkompliziert
  8. Oft keine Versandgebühren bei Amazon-Prime
  9. Amazon stärkt meine Position gegenüber den Händlern
  10. Unabhängig von Öffnungszeiten
Amazon war mal international Buchhandel und Musik/Video laden.heute kriegt man alles!
Jeff bezos hat sein Traum erfüllt .weltraumflug!.
Sein Ruf als Unternehmer ist gelinde gesagt unter aller Sai.
Gute Preise?? Träum schön weiter!!
 

Holz-Christian

ww-robinie
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Mich erschüttert ja am meisten das selbst der banalste Shice ohne nachzudenken bei A. und Co bestellt und durch die Gegend gekarrt wird.
Bestes Beispiel mein Schwager:
Der bestellte ein 100er Pack Kotflügelscheiben 6,3/20 in Stahl verzinkt für Sage und Schreibe knapp 40€.:emoji_grin:
 

McGandolf

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Es wurde ja schon fast alles gesagt ... nur noch nicht von jedem. Darum auch noch mein Senf.

Ich habe bisher viel bei Amazon gekauft - wegen der Einfachheit und der großen Kulanz.

Doch mittlerweile versuche ich Amazon etwas zu meiden um deren Dominanz etwas zu mindern. Derartige monopolartige Strukturen sind selten gut für den Wettbewerb. Zudem merke ich wie die Preise schlechter werden.

Ich kaufe jetzt eher bei Online Fachhändlern wie z.B. Contorion und anderen die ebenfalls guten Service und gute Preise bieten.

Vor Ort kaufe ich nur noch selten. Der höhere Preis ist für mich gar nicht so ausschlaggebend, aber: Oft mieser Service, teilweise schlechter Kenntnisstand über Produkte und hoher zeitlicher Aufwand um hinzukommen.

Letztlich wird der Onlinehandel und die Logistikbranche in den nächsten Jahren als Ganzes enorm boomen. Daran führt kein Weg vorbei. Wer davon profitieren will kauft einen passenden Themen ETF (z.B. L&G Ecommerce Logistics UCITS ETF ).
 

WinfriedM

ww-robinie
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Achja, Paypal: kann man auch bei Amazon einsetzen...

Wäre mir neu, hier steht, dass es nicht geht:
https://www.heise.de/tipps-tricks/Bei-Amazon-mit-PayPal-bezahlen-geht-das-5027711.html
Ist ein ganz neuer Artikel vom 1. September 21.

Amazon macht definitiv vieles richtig, wenn man auf die Bedürfnisse der Käufer schaut. Nicht umsonst machen die so einen irren Umsatz. Fast jeder kauft heute dort ein und das hat natürlich Gründe. Was bleibt, sind die Schattenseiten, die man als Käufer nicht direkt spürt, aber um die man weiß. Die meisten können das wunderbar ausblenden und das weiß natürlich auch Amazon. Sonst hätten die sich schon längst verändert.

Der Umsatz bei Amazon lag 2020 bei 25 Milliarden Eur. Der Gesamtumsatz aller Online-Unternehmen lag bei 80 Milliarden Euro. Über 30% vom Kuchen gehen an Amazon. Kein anderes Unternehmen, was auch nur annährend da ran kommt. Im Vergleich dazu: Mediamarkt macht etwa 1,2 Milliarden Umsatz im Jahr im Online-Handel.

Die Schattenseiten der Mitbewerber sollte man auch im Blick haben, da läuft vieles auch nicht besser. Romantische Vorstellungen vom Einzelhändler Vorort sind oft nur eine Illusion. Da arbeiten dann auch Leute unter massivem Zeitdruck für Mindestlohn. Ein Bekannter arbeitet hier in Dortmund bei Amazon. Wenn er es mit den Jobs vergleicht, die er vorher hatte, empfindet er es dort als recht positiv. Zumindest im Vergleich, was er vorher so erlebt hat. Der gesetzliche Mindestlohn liegt bei 9,60 Euro, Amazon zahlt hingegen einen Mindestlohn von 12 Euro.

Das so wenig Steuern in Deutschland bleiben, ist ein Skandal, da muss die Politik unbedingt ran.
 

Astlochfräser

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Selten so ein pauschaler Blödsinn gelesen.
Wer was mit seinen Milliarden die er auf welche Art auch immer erworben hat tut ist doch dem seine Sache, Der eine zündet sich halt eine Zigarre mit nem 500er Euro Schein an, der andere baut Raketen, ein anderer tut sein Geld nur horten..? Hat doch nix mit Amazon und den aber tausenden von Händlern auf dieser Plattform zu tun.
Eher nicht mit tausenden Händlern, sondern mittels Millionen Nutzern. Amazon zahlt momentan laut attac 1.x Prozent Steuern in Luxemburg auf den europaweiten Gweinn, nutzt EU weit ein intaktes Strassennetz für Ihre Transporte ohne irgendetwas für deren Erhalt beizutragen. Arbeitsbedingungen entsprechen nicht dem heutigen Standard, die Bezahlung ebenso nicht. Bequemlichkeit, mangelnde Sozialkompotenz vieler und die "Geiz ist Geil" Mentalität sorgen für eine stetige Taschenfüllung von Herr Bezos.

Wir haben hier noch viele aktuelle Threads zum Thema Hochwasser, einige haben daraus offensichtlich nichts gelernt, oder wollen daraus nicht lernen.

Just my 2 cents

/Georg
 

Mitglied 67188

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Amazon ist die Spitze des Eisberges unserer eigenen Unvernunft.
Diese kritiklose, unreflektierte Konsumsucht macht sich Amazon zu Nutze und ist gleichzeitig mit ein Initiator
der treibenden Nonsensindustrie.

Ein schönes Beispiel aus meiner Sicht....
die Müllberge einer Überschwemmung, gestern dort, morgen woanders.
Was jammern wir hinterher, Verlustängste, Sachen horten die keiner braucht, sich Probleme aufhalsen
die man gar nicht hätte wenn man nicht m³ Weise sogenannter Werte gekauft hätte.
Ist es nicht eher wertvolle Lebenszeit die wir schon im Vorfeld verloren haben um das Geld zu verdienen,
um Sachen zu kaufen, von denen wir glauben sie zu brauchen?
Das wäre ein beklagbarer Verlust aber lieber weint man einem 120cm Fernseher hinterher.

(Ich rede von Verlust von Konsumgüter nicht vom Fotoalbum der Enkelkinder)

Amazon ist für mich Synonym für ein aus den Rudern gelaufenes, krankes Konsumverhalten,
welches obendrein noch maßgeblich für den desaströsen Klimawandel verantwortlich ist,
Gleichzeit aber auch ein Spiegel unseres Verhaltens.

Ich vermeide Amazon, doch manchmal komme ich nicht dran vorbei.
Schaut euch die Müllberge dieser Welt an wir könnten Amazon aushungern lassen.
 

predatorklein

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Moin

Schaut euch die Müllberge dieser Welt an wir könnten Amazon aushungern lassen.

Richtig .
Da will aber kaum einer mitmachen , ganz einfach .

Wenn es dir halbwegs gut geht im Leben , dann willst du was davon haben .
Und dann wird konsumiert , und für nicht wenige Menschen ist das schon zum Lebenszweck geworden .

Beim Kampf gegen den Klimawandel sind alle mit dabei , zumindest mit der großen Klappe .
Die Taten sind es , die fehlen .

Und wenn das Wörtchen Verzicht mit ins Spiel kommt , ist für viele Menschen ( gerade in unseren Breiten ) ganz schnell das Ende der Fahnenstange erreicht .

Gruß
 

McGandolf

ww-nussbaum
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Amazon ist die Spitze des Eisberges unserer eigenen Unvernunft.
Diese kritiklose, unreflektierte Konsumsucht macht sich Amazon zu Nutze und ist gleichzeitig mit ein Initiator
der treibenden Nonsensindustrie.

Amazon ist an unserem "Konsum" nicht schuld. Amazon bietet etwas an ... ob wir es nutzen hängt doch von den Menschen ab.

Ebenso kann ich Amazon nicht dafür verurteilen, daß sie kaum Steuern zahlen. Daran ist einzig die Politik Schuld die keine entsprechenden gesetzlichen Rahmenbedingungen dafür schafft. Es ist absolut wohlfeil und beinahe schon frech, wenn Regierungspolitiker schon seit Jahren Amazon anklagen - obwohl es ja die Aufgabe der Politik Steuergerechtigkeit herzustellen. Welche Firma zahlt freiwillig mehr Steuern als die Gesetze es verlangen ?

Weiterhin: Konsum = Arbeitsplätze. Wer den Konsum anklagt muß mir erklären wo die Arbeitsplätze denn ansonsten herkommen sollen ?

Zudem Müllberge = Ressourcen der Zukunft. Konsum ist nicht negativ, wenn am Ende des Lebenszyklus eines Produktes dies wieder sinnvoll recycelt wird. Dann macht das sogar Sinn zu konsumieren. Neuere Geräte sind in der Regel sicherer und energieschonender (gilt natürlich nicht für alles). Ich bin aber auch ein Freund von "Dinge pflegen und lange erhalten".

Wenn wir schon das echte Hauptproblem benennen wollen dann heißt das "Überbevölkerung". Wenig Menschen brauchen wenig Ressourcen .... viele Menschen eben mehr. Diesen rosa Elefanten im Raum will irgendwie keine gesellschaftliche Gruppe sehen.
 

damadi

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Mal noch eine andere Sicht:

Ich kaufe nach Möglichkeit (und der Sache und Verwendungshäufigkeit angemessen) möglichst hochwertig.

Und das kauf ich dort, wo ich die bestmögliche Mischung aus Preis und Service bekomme. Das mag auch Amazon sein, das kann für Kleinkram auch ebay sein - meist aber der Webshop eines Fachanbieters. Lokal im Laden kaufe ich eher nie - einfach, weil es das was ich brauche meist dort nicht gibt - und "das können wir bestellen" kann ich auch - und muss dann nicht extra noch mal hinfahren.

Qualität hat für mich den Vorteil, das ich alles meist mehrfach reparieren kann. Es braucht echt schon viel, das ich neu kaufe.
Wenn bei meinen (teureren) Schuhen nach 2 Jahren eine Naht aufgeht, dann nehm ich kurz Nadel und Faden und gut ist. Wenn die restliche Substanz noch passt: kein Grund zum wegwerfen. Und "Nein" - ich komme nicht aus dem "Osten". Liegt teils auch daran, das ich Einkaufen einfach nicht mag. Reparieren ist stressfreier.

Und das bisschen, was ich mir kaufe.... da habe ich keine Mimositäten bzgl. dem "wo".

Gruß,

Markus
 

damadi

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Dann verbietet als erstes mal diese Kapselkaffeemaschinen :emoji_slight_smile:
Oder Schnittwurst mit 80g Inhalt aber A5 Verpackungsgröße, damit die jämmerlichen 4 Scheibchen nach mehr aussehen ... usw.
Ich bin kein Öko - aber das ist einfach Bullshit.
 

Holzrad09

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3. Neuware zu Schreddern ist alleine schon moralisch fragwürdig und seit geraumer Zeit verboten. Scheint aber auch nicht recht zu interessieren!
Das kann Ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Ich kaufe hin und wieder bei Amazon sogenannte Rückläufer.
Bspl. Nilfisk Nass / Trockensauger für 139,90 Eu. Als Primekunde ist der Versand Gratis.
Es gibt auf der Seite weitere Optionen, wie z.B. ein "Gebrauchtgerät" für 119 Eu, das sind in der Regel Rückläufer mit geöffneten Verpackungen oder umverpackten Neugeräten ohne jeglichen Makel und solche Angebote findet man im Prinzip im ganzen Sortiment.
LG
 
Zuletzt bearbeitet:

damadi

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Amazon ist an unserem "Konsum" nicht schuld. Amazon bietet etwas an ... ob wir es nutzen hängt doch von den Menschen ab.

So ging es im alten Testament mit dem Sündenfall schon los. Genau die gleiche Story - nur war es hier nicht Amazon sondern die "Frau" mit der Schlange als "Marketing" :emoji_slight_smile:
 

KalterBach

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Der Umsatz bei Amazon lag 2020 bei 25 Milliarden Eur. Der Gesamtumsatz aller Online-Unternehmen lag bei 80 Milliarden Euro. Über 30% vom Kuchen gehen an Amazon. Kein anderes Unternehmen, was auch nur annährend da ran kommt.

:emoji_thinking:

Der Nettoumsatz von Alibaba betrug im zweiten Quartal 205,7 Milliarden Yuan, umgerechnet etwa 31,9 Milliarden US-Dollar. Im Vorjahresvergleich steigerte die chinesische Handelsplattform ihren Umsatz damit um 34 Prozent – so konnte das Unternehmen in Q2 2020 einen Umsatz von 153,7 Milliarden Yuan erzielen.

Ich beziehe mich auf diese Quelle.

Vermutlich lohnt es sich mal die eigene, westlich orientierte Brille abzusetzen und sich zu fragen, was in der Welt außerhalb der USA-Europa-Blase passiert.
 

Mathis

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Im Dorf in 'ner Stadt
Ich habe schon im ursprüglichen Thread zum Thema Amazon auf diesen Link verwiesen:
https://jeff-das-messer.de/Ich kann jedem Kunden Amazons nur dringend empfehlen, diese Seite mal eingehend zu lesen, die Geschichte ist wirklich unglaublich und vor allem nachvollziehbar wahr, und sie passiert so ähnlich jeden Tag aufs neue. Ein beliebiger anderer Fall aus den USA:
https://www.dpreview.com/news/47160...on-for-making-a-copycat-of-its-everyday-slingDa kopiert Amazon auf billigste Weise eine hochwertige und ökologisch verantwortungsvoll produzierte Tasche, und versucht damit, den Hersteller auf Amazon plattzumachen. Zum Glück hat der Hersteller sich wehren können.

Dort kann man sehr gut sehen kann, wie bösartig und hinterhältig Amazon gegenüber seinen Marktplatz-Händlern ist.
Dieser Konzern ist nur darauf aus, seine Marktmacht immer weiter auszubauen, und dann letztendlich auf keinen der Millionen FBA-Marktplatzhändler mehr angewiesen zu sein, sondern das Geschäft ganz alleine zu machen und so den Profit noch einmal zu maximieren. Und jeder, der dieses hier liest, sollte sich darüber im Klaren sein, dass Amazon immer bemüht sein wird, jegliche Konkurrenz auszuschalten. Ist diese Konkurrenz einmal weg, wird unweigerlich das passieren was zu einem marktbeherrschenden Unternehmen gehört: die Preise anzuheben, um immer weiter irrsinnige Profite zu generieren.

Spätestens wenn das Händlerkonto durch Amazon gesperrt wird, und als Begründung für diese Sperre ein Produktfälschungsverdacht behauptet wird, der z.B. durch Einreichung der Einkaufsrechnung des Händlers ausgeräumt werden kann, sollte jeder wissen, worum es da wirklich geht: Offenlegung der Einkaufsquellen und -Preise, um anschließend selbst das Geschäft zu machen. Sowas ist absolut gängige Praxis, wird jeden Tag gemacht und einfach eine extrem miese Art, seine Händler auszuspionieren und dann plattzumachen.

Noch ein Wort zur Kulanz Amazons: Die immer extrem hoch gepriesene Kundenfreundlichkeit ist einfach nur ein Mittel, dass die Kunden sich immer wieder staunend darüber äußern, wie kulant Amazon doch sein. Solche Erzählungen über selbst nach Jahren gewährte Garantien, nach einem Jahr Nutzung erstattetem Kaufpreis für Geräte, von denen der Käufer nur behaupten muss, dass sie defekt seien, ist Teil der Strategie dieses Quasi-Monopolisten. Diese A-Z Garantie ist keine von Liebe zum geschätzten Kunden getriebene Großzügigkeit, sondern nichts als Teil einer schlauen Werbekampagne, die Amazon kaum etwas kostet.
Diese Großzügigkeit wird auf dem Rücken der Marktplatz-Händler ausgetragen, die sich nicht gegen eine solche Enteignung schützen können.
Gerade weil ich einige Einblicke in das System FBA durch Amazon habe, lehne ich es total ab und kaufe nicht mehr bei denen. @benben hat ja wohl auch mal tieferen Einblick in deren Vertäge gehabt und war schwer begeistert.
So, nun genug zum Thema, jeder kann für sich entscheiden, wie er es mit Arschmazon hält, aber etwas Hintergrundwissen ist doch sehr hilfreich.
 

Hondo6566

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A) Ich muss für mein Geld hart arbeiten, härter wie manche denken.
:emoji_sunglasses: Ich bin ein sozialer Mensch - unterstütze auch gerne andere - aber warum soll ich einen Arbeitsplatz vor Ort teuer unterstützen und nicht den Arbeitsplatz in einem Logistikunternehmen? Und mich dabei noch ärmer machen um nur noch härter und länger arbeiten zu müssen?
C) Dass die Arbeitsbedingungen und Löhne in den Logistikzentren von Amazon keine Vorbildfunktion haben ist mir auch klar, aber verdammt nochmal das soll gefälligst die Politik mit Rahmengesetzen regeln!
D) Was Hr. Bezos mit seinem Geld macht ist mir eigentlich scheißegal. Solange er es ausgibt ist doch alles gut? Es ist doch egal ob damit Blödsinn produziert wird - es hängen auch daran viele tausend Arbeitsplätze dran.
E) Es ist doch völlig egal ob ich mit meinem Konsum Arbeitsplätze in Deutschland, China, USA oder sonst wo sichere bzw. unterstüze. Oder wer von euch ist der Meinung ein Arbeiter in Deutschland verdient es mehr einen sicheren Arbeitsplatz zu haben als ein Arbeiter in China oder Portugal? Wer da anderer Meinung ist der sollte diese doch mal überdenken.

Man könnte fast unendlich weiter argumentieren. Amazon, Ebay & Co. zu verteufeln ist einfach nur dumm in meinen Augen weil wir die Konsumenten sind es doch die bestellen, zurückschicken, den Müll produzieren etc. Es wird nur ein Bedürfnis befriedigt das ein Großteil der Befölkerung der westlichen Welt hat.

So und von meiner Seite aus war es das zum Thema.
 

WinfriedM

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Es wird nur ein Bedürfnis befriedigt das ein Großteil der Befölkerung der westlichen Welt hat.

Da kommt etwas mehr dazu. Amazons Anteil an dem üblen Konsumspiel ist, uns über alle möglichen Tricks dazu zu verführen, mehr zu kaufen, als wir eigentlich bräuchten. Also Scheinbedürfnisse zu schaffen, wo die Menschen glauben, sie bräuchten es. Oder Verführung zu etwas. Ist ungefähr so wie Glücksspiel oder Drogen. Den Menschen wird viel angeboten wovon sie glauben, glücklicher zu werden. Dafür tut Amazon viel. Und ist man erstmal angefixt (Amazon Prime etc), kommt man so schnell nicht mehr von den Kauf-Was-Gedanken los.

Wobei das natürlich keine Erfindung von Amazon ist, die haben es nur perfektioniert und machen es in ganz großem Stil. Das ganze kapitalistische System tendiert dahin, Dinge zu verkaufen, die eigentlich niemand wirklich braucht. Die Lust, Dinge haben zu wollen, wird überall stimuliert. Und wenn man dann noch Schnäppchen machen kann, ist kein Halten mehr. So ergeht es zumindest vielen.

Wäre mal interessant zu sehen, was wirklich gebraucht und genutzt wird und wieviel gekauft in der Ecke rumliegt und damit wirklich nutzlose Ressourcenverschwendung ist.
 

Holzrad09

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Wäre mal interessant zu sehen, was wirklich gebraucht und genutzt wird und wieviel gekauft in der Ecke rumliegt und damit wirklich nutzlose Ressourcenverschwendung ist.
Also in meinem Fall kann Ich nur sagen, dass Ich nichts kaufe, was Ich nicht brauche.
Und was Ich brauche, wird recherchiert, wo am günstigsten, das kann das eine mal Ebay sein, das andere Mal eine andere Webseite.
Hin und wieder schau Ich auch mal in den Kleinanzeigen, ob man es gebraucht kriegt, gerade bei Kinderspielzeugen wie eine Schaukel oder Rutsche kann man viel sparen, oft werden solche Dinge ja auch nicht lange benutzt.
Die Frage wäre jetzt nur > Braucht das Kind eigentlich eine Schaukel oder Rutsche ? :emoji_thinking:
LG
 

Ankece

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Kann sich keiner der hier schreibenden mehr an die Situation in den 80ern erinnern?
Wenn ich ein Teil brauchte, musste ich erst das halbe Ruhrgebiet abklappern, um Informationen zu bekommen und die Preise zu vergleichen (wenn ich denn wusste, in welcher Stadt ich die betreffenden Läden finden würde).

Heute kann ich jegliche Information in aller Ruhe studieren und dann bei Bedarf bestellen (nicht nur bei Amazon).

Wenn ich nur vorstelle, die Bewohner unserer Kleinstadt würden heute noch genauso verfahren, könnten wir uns von allen Klimazielen verabschieden.
Der Logistiker packt sich EIN Fahrzeug voll und beliefert unsere Siedlung.

Bücher und kleinere Einkäufe erledige ich mit den Fahrrad.
 

Mitglied 59145

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Wenn ich nur vorstelle, die Bewohner unserer Kleinstadt würden heute noch genauso verfahren, könnten wir uns von allen Klimazielen verabschieden.
Der Logistiker packt sich EIN Fahrzeug voll und beliefert unsere Siedlung.

Es wurde halt deutlich weniger konsumiert, das liefern ist nicht das alleinige Problem. Es wird unsinniges Zeug produziert, verkauft, verschifft und dann wieder entsorgt, nach meist kurzem Nutzungszyklus. Das ganze wird dann noch durch die Gegend gefahren, ich denke 2/3 des Geldes gibt "der Deutsche" für Schwachsinn aus. Natürlich vom frei verfügbaren Geld, also Essen und Immobilie ausgenommen. Auto zähle ich zum frei verfügbaren. Wir haben tatsächlich 2 Autos, man könnte jetzt argumentieren es ginge nicht anders...... Doch es ginge, wir sind nur zu bequem. Theoretisch könnten beide weg, Abends steht noch die Pritsche in der Firma, fährt ja auch :emoji_thinking:

Gruss
Ben
 

Mitglied 67188

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Kann sich keiner der hier schreibenden mehr an die Situation in den 80ern erinnern?
Aber sicher!
Da gab es zum Beispiel einen Eisenwarenladen mitten in der Innenstadt 2 Stockwerke hatte der,
altes Familienunternehmen da bin ich rein, der hatte was ich brauchte und wenn nicht, dann war es eben in einer Woche da.
Preise vergleichen wozu? Da waren nicht 2 Dutzend Kistenschieber, 6 Plagiate, und 8 Umtauschretouren einzuplanen die
solch enorme Preisspannen hervorrufen.
Die Preise waren früher transparent, fairer und weniger gierig und kriminell kalkuliert.
Früher mußte man auch nicht 3mal die Woche irgend einen Quatsch kaufen, da habe ich mir nur einmal das Fahrrad
oder die U-Bahn geschnappt und habe eingekauft.
Später dann mit Auto, war um die Ecke ein hervorragender Werkzeugladen, da blieben keine Wünsche offen.
Der Logistiker packt sich EIN Fahrzeug voll und beliefert unsere Siedlung.
ja und kommt 6 mal wieder um den Umtausch abzuholen und bringt noch 5 mal irgendwelche Kartons bis es passt.
In den Kartons sind dann Klamotten die nach 2 Wäschen hinüber sind oder nach 3 Monaten die Farbe nicht
mehr zur Mode passt..
macht ja nix, ab vor den Computer, Tüte Chips aufgemacht und lustig bestellen,
Umtausch gratis oder der Verkäufer bekommt nur einen Stern.

Was will ich denn in Ruhe studieren beim Onlineeinkauf in dem Überangebot?
Das frißt doch Zeit ohne Ende diese Sucherei und immer der Druck,
habe ich nun wirklich das beste gefunden für das wenigste Geld?
Ich empfinde das als extrem lästig.
Früher hatte man weniger gebraucht und das wenige wurde auch länger benutzt.
Wenn ich nur vorstelle, die Bewohner unserer Kleinstadt würden heute noch genauso verfahren
dann wäre Amazon Pleite oder würde immer nur noch Bücher verkaufen.
 

Ankece

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@benben
Mit dem Konsum hat du natürlich Recht. Vor einigen Jahren wurde mehr auf Qualität geachtet und Sachen konnten noch repariert werden.

Aber es gab (gibt) ja den Spruch : führe uns nicht in Versuchung.
Mediamarkt und Konsorten.
 
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