Welche Kappsaege schneidet wirklich genau?

Boshu

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Welche Rolle spielt den der Anwender? Wenn das Teil eingestellt ist und das werkstueck eingespannt, sollte es doch auch exakt schneiden? Sonst kann ich ja mit dem Japaner weiterschneiden nach Anriss.
 

michaelhild

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Und der Japaner schneidet genau? Ohne Dein Zutun? Immer absolut gerade und im richtigen Winkel? Verlaufen tut der auch nicht, wenn Du schräg ansetzt? Sprich der Anwender spielt keine Rolle beim Ergebnis?

Geh doch mal zu Deiner Kappsäge und drücke mal den Griff zur Seite und beobachte einen Zahn vom Sägeblatt. Und oh Wunder der bewegt sich seitlich. Übt der Anwender (unbewusst) beim Sägen zusätzlich eine seitliche Kraft aus und nicht nur absolut genau in Schnittrichtung, wird es etwas schief. Dies steigt und fällt mit der Steifigkeit der Maschine.
 

Boshu

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Dann erzaehl mir mal, wie ich denn das Saegeblattspiel der kappsaege beim Niederdruecken beeinflussen kann? Naemlich gar nicht, das zieht dahin wo es hin zieht. Und der Ton hoert sich dann so aehnlich an wie der in Deinem Kommentar. Ich versuche hier nur zu ergruenden, ob es vielleicht eine Kappsaege gibt, die moeglichst wenig Spiel hat. Und was den Vergleich japaner Maschine angeht: Ich benutze Maschinen um wiederholbare ergebnisse mit geringem Aufwand zu erzeugen. Dazu sind sie erfunden worden. Oder kaufst Du noch Autos ohne servo und synchronisiertes Getriebe, damit Du beim fahren noch was zu tun hast?
 

tomkaes

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Ich versuche hier nur zu ergruenden, ob es vielleicht eine Kappsaege gibt, die moeglichst wenig Spiel hat.

Willst du Hilfe? Dabei passe ich in deiner Situation meinen Ton als Bittsteller an ... :emoji_thinking:
Möglichst wenig / kein Spiel wurde lange beantwortet: Graule etc.
@michaelhild hat es dir m.M. nach sehr verständlich erklärt; das hat mit "Sägeblattspiel" nichts zu tun.
 

Boshu

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Ich finde, Herrn Hilds Post ein wenig unfreundlichi der Tendenz. vor allem die suggestivfragen im ersten teil. aber viellecht bin ich da empfindlich.
Und ja, ich brauche Hlfe auf der suche nach einer Kappsaege, die evtl. genau das von Herrn Hild beschriebene Problem NICHT hat. Und kein Saegblattspiel. Und nein, ich druecke nicht seitlich beim schneiden, es ist ja bekannt, dass durch die kraefte die beim schnitt entstehen das blatt auch weggedrueckt werden kann.
 

Boshu

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Gut, wenn Du jeglichen Einfluss des Anwenders ausschließen kannst, dann sollte jede Kappsäge bei Dir zum gewünschten Ergebnis führen.

Wenn Du jeglichen Einfluss des Anwenders ausschließen willst, vielleicht ne Weinig Unicut?
Mit Zynismus kommen wir hier nicht weiter. Es gibt Saegen, die saegen einfach nicht exakt. Und das ist die fragestellung, welche am exactesten ist. Wenn ich eine Weinig brauche, wuerde ich hier nicht nach Kappsaegen fragen. Und die preisspanne hab ich ja auch festgelegt. Die beste Antwort bisher war: bosch 12 schneidet sehr exakt, Bosch 8 (die ich habe) ist als ungenau bekannt. Sollte es noch was besseres oder aehnliches geben, waer ich erfreut, davon zu erfahren.
 

Frank73

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Ja, Du bist da etwas empfindlich. :emoji_wink:
Zur Bosch 8 kam ja aber der Hinweis das man diese auch justieren kann.
Ich selber habe die Sym von Metabo.
Die langt mir von der Genauigkeit. Und wenn wirklich drauf ankommt, ist ein perfekt ausgerichtetes Werkstück unerlässlich.
Und dann wird es noch festgespannt.
Dann passt es auch.
 

brubu

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Hallo
Bei solchen Sägen habe ich das Gefühl die Sägeblätter machen den grossen Unterschied, nicht die Maschine allein. Wobei teure gute Blätter manchmal trotzdem nicht gut funktionieren weil irgendwie Maschine und Blatt nicht zusammenpassen. Eventuell hat dies mit der Eigenfrequenz zu
tun, da habe ich aber keine Ahnung. Sind nur Erfahrungen meinerseits.
Gruss brubu
 

Boshu

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Ja, das genau ist mein problem, irgendeiner sagt immer, das taugt nix... ich schaus mir mal an, metabo war eigentlich immer ganz gut und etwas guenstiger als Festo, aber stabiler als bosch
 

bello

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Zur Bosch 8 kam ja aber der Hinweis das man diese auch justieren kann.

Als ich mich für die 8 interessierte - vielmehr wir für zwei, ein befreundeter Meister wollte auch eine, hat er bei allen 8ter beim Händler das Sägeblatt auf der Welle "schieben" können, da war nicht justierbares Spiel. Er hat dann eine 10er genommen und ich eben die 12er.
 

Herbert 10

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Ja, das genau ist mein problem, irgendeiner sagt immer, das taugt nix... ich schaus mir mal an, metabo war eigentlich immer ganz gut und etwas guenstiger als Festo, aber stabiler als bosch

Also ich habe mir damals wirklich viele Kappsägen angeschaut , aber von allen am wackeligsten waren immer wieder die Metabos .
Da war ich mir sicher und das liest man auch hier recht oft .

Festool , De-walt und Bosch konnten mich da am meisten überzeugen .
 

Paulisch

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Hallo, wir haben aktuell die neue 315 von Metabo gekauft. Hat eine sehr gute Leistung aber aufgrund von viel spiel in den Führungen nutzen wir die nur für Zimmerei. Alles was präzise sein soll wird mit meiner alten Dewalt geschnitten, die ist auch nach zehn Jahren noch absolut präzise, selbst die Rastpunkte sind noch sehr genau.
MfG Paulisch
 

Micha83

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Hab ne alte Mafell Erika, für die habe ich mir vor Jahren den Mafell MFA(Duplex in klein) gekauft.
War neulich wieder Fußleisten an einer Treppe damit sägen.
Das macht schon spaß, Winkelkorrekturen im 1/10 tel Gradbereich sind möglich und auch reproduzierbar.
Eine Kappsäge habe ich nicht.
Gruß Micha
 

joh.t.

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Für genau in der Werkstatt Fks oder Gehrungsstanze, auf Baustelle Metabo Sym, bzw Festo basis1a,.

Es ist oft wie beim Computer, das Problem sitzt vor dem Bildschirm...

Kontruktionsbedingt sind Kappsägen pfimschiger als Fks etc von unten...

Jetzt kann sich jeder aussuchen was er will.
 

Alceste

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Frage an den TE: Was meisnt du denn eigentlich mit rechtwinklig - die Ausrichtung der Säge zum Anschlag oder die Ausrichtung des Blattes zum Maschinentisch? Wie hast du denn festgestellt, dass die nicht genau sägt also was ist denn das Symptom, wie und wo hast du gemessen? Wie hast du die Maschine eingestellt?
Falls ein neues Gerät für den stationären Einsatz gewünscht ist: Schau mal nachgebrauchten Graules oder auch ne Dewalt Radialarmsäge (komm aber nicht auf die Idee die zum Fräsen oder als Ersatz für die TK herzunehmen).
 

ClintNorthwood

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Und der Japaner schneidet genau? Ohne Dein Zutun? Immer absolut gerade und im richtigen Winkel? Verlaufen tut der auch nicht, wenn Du schräg ansetzt? Sprich der Anwender spielt keine Rolle beim Ergebnis?

Geh doch mal zu Deiner Kappsäge und drücke mal den Griff zur Seite und beobachte einen Zahn vom Sägeblatt. Und oh Wunder der bewegt sich seitlich. Übt der Anwender (unbewusst) beim Sägen zusätzlich eine seitliche Kraft aus und nicht nur absolut genau in Schnittrichtung, wird es etwas schief. Dies steigt und fällt mit der Steifigkeit der Maschine.


Man braucht halt erst einmal ein über alle Zweifel erhabenes Messwerkzeug. Und hier wäre bei den meisten das erste Problem.
Mein Referenstück war zusätzlich ein nagelneues Stück Türzarge.
Nach einigen Versuchen mit der KS 120 konnte ich damit diese Genauigkeit bei geeignetem Holz erzeugen.

Die einzige Fehlerquelle war meine Motorik. Je nach Zähigkeit des Holzes war ein verschiedener Kraftaufwand nötig mit genau den Auswirkungen auf die Stabilität der Maschine.
Auch kann eine mehrfache Zuführung den Kraftaufwand senken.
Die paar Sekunden spielen keine Rolle.

Würde gerne die Kritiken der Nutzer anhören, falls Kappsägenhersteller alles komplett aus hochfesten und zähen Stahl fertigen und man dann 80 kg schleppen darf.
 

Fiamingu

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Ich habe privat die GSM 10 SD und im Betrieb die Kapex 120 im Gebrauch.
Bis jetzt bin ich mit beiden sehr zufrieden. Beide schneiden selbst lange Schifterschnitte exakt.
Vorausgesetzt man vergewaltigt nicht den Arm. Also in Schnittrichtung drücken.
 
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schorsch

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Hallo,
Bei Baustellenkappsägen tue ich mich schwer, habe da selbst nur eine Elu PS 174. Die reicht für Sockelleisten. Breitere Rahmen auf Gehrungs möchte ich damit nicht schneiden müssen, da hilft auch keine Feinjustage. Bei diesen Maschinen scheitert es an der Steifigkeit und Reproduzierbarkeit.
Auch die Gehrungssägen von Ulmia sind zu ungenau um einen breiten Bilderrahmen zusammen zu schneiden. Das funktioniert nur mit einer Gehrungsstanze, -allerdings nur für 90° oder dem Duplex an der FKS.
Die Graule ist so eine Geschichte. Die hätte zwar das Potential so genau zu schneiden. Man muss allerdings zuerst den Schneidtisch plan und die Anschlaglinieale so gerade hinbekommen das man dieses auch Nutzen kann.
VG
Georg
 

Herbert 10

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Bei Gehrungsschnitten ist es auch ratsam das Werkstück mit dem Niederhalter ordentlich zu fixieren.

Übrigens hat auch meine kleine Bosch nicht das geringste Spiel auf der Welle .
 

PurplePony

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Mobile Kapp- und Gehrungssägen sind naturgemäß an relevanten Dreh- und Zugmechaniken leicht gebaut um eben mobil, also tragbar zu sein.
Die leichte Art der Ausführung der Bauteile dieser Sägen bedingt eine gewisse Ungenauigkeit.
Für den professionellen Anwender ist das meist hinnehmbar, nutzt er die Säge für den ursprünglichen Zweck, dem Zuschnitt von halbfertigteilen bei der Montage außerhalb seiner Produktionsstätte. Ein Beispiel ist da der Fußbodenbau beim Ablängen von Dielen oder Gehrungsschnitte an Fußleisten.
Bauteile mit Anspruch auf erhöhte Genauigkeit schneidet der Tischler eher stationär an der FKS.

Der Heimwerker möchte mit der KGS auch gern Möbel bauen. Da stößt das Gerät dann häufig an seine (bauartbedingten) Grenzen.

Wie bereits genannt würde ich für genaue Schnitte in Verbindung mit Kappsägen zu Graule sägen raten.
Die haben nicht den Anspruch mobil zu sein und sind ganz anders aufgebaut.
Für den Möbelbau Graule KS1 und ZS85 z. B.
 
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