Folie / dünne Kunstoffplatte für Furnierpresse

reo

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Hallo zusammen

Bei uns bringen es einige immer wieder fertig den Presstisch der Furnierpresse zu versauen. Als Tisch haben wir eine Aluplatte mit einer dicken transparenten Folie bespannt.
Klar kann ich jetzt diese Folien regelmässig wechseln, aber die kostet sehr viel und gibt ordentlich Arbeit beim tauschen. Probleme tauchen dann ja immer erst auf wenn man z.B. HPL belegt. Und eben wenn da vorher wieder mit PU-Leim verleimt wurde.

Das Auftragen von Trennmiteln funktioniert zwar. Aber ja da muss man immer hinterher das dies gemacht wird.

Was verwendet ihr so als Schutz? Mir ist mal aufgefallen dass POM mit nichts zu verkelben ist. Also dachte ich mir eventuell eine dünne Platte davon anzubringen.

Geheizt wir unsere Presse max. 90°C. Fall dies noch wichtig ist für die Materialwahl.


Gruss René
 

carsten

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Hallo,

ich kenne für Pressen mylarfolie. Funktioniert mit Weißleim und Heißpressenleim. Mit PU glaube nicht.
Ich bin mit Trennmittel eigentlich immer gut gefahren. Und eher mehr als zu wenig überstand des Furnieres bzw HPL.
Hab mir häufig nene Rüffel eingefangen, wenn ich 30 mm Zugabe also 15 je Seite bei HPL und Furnier gemacht habe. 5 mm würde reichen.
Wie sich POM bei Hitze und Druck verhält weiß ich nicht.
 

wasmachen

ww-robinie
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Alle Folien wirds mMn mit der Zeot packen...
Standart ist ja mWn gar keine Folie.
Dann gibts ja die Polyesterfolie,denke dass das mit Mylarfolie gemeint ist?
Nonplusultra ist denke ich Goldeloxal.... dazu müssen aber die Platten getauscht werden; ist mir als 'Aufklebelösung' nicht bekannt.

Folien reinkleben... ich frag mich, wie kriegst die wieder raus wenn tauschen musst?

Denke, dass euer Problem lt Eingangspost eher vor der Maschine steht, würde vll da mal ansetzen....

Edit: deine transparente Folie ist aber nicht extra für Heizplattenpressen? Kenne nur weisse Folien...
 

schwarzwaldholzer

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Ich würd das Problem auch vor der Presse sehen.
Leg doch was dünnes beim PU-Kleben dazu. Wir haben da schon normale Abdeckfolie genommen. Ein einzelner HPL geht auch. Bekommt man auch gut sauber, zum mehrmals verwenden.
 

VENEREA

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Wir nehmen zum zulegen oben und unten bei Hpl z.b 1.6mm Mdf. Kostet fast nix. Wenn mal was dran klebt wird es mit 80er Papier weggeschliffen und wenn es zu viel wird. Raus in den Hacker und neue rein. Und wir haben diese gold eloxierten Platten. Bei Furnier geht es so wegen dem Durchheizen natürlich nicht.

Gruß Sebastian
 

reo

ww-eiche
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ich kenne für Pressen mylarfolie. Funktioniert mit Weißleim und Heißpressenleim. Mit PU glaube nicht.
Ich bin mit Trennmittel eigentlich immer gut gefahren. Und eher mehr als zu wenig überstand des Furnieres bzw HPL.

Ich denke das ist jetzt drin. ca. 2mm dick. Rein zum furnieren auch gut. Aber PU leim haftet leider drauf. Und ist dan kaum mehr abzukriegen. Mechanische reinigung ist dann sehr schwierig, da die Folie schnell beschädigt wird.

Teflonfolie aufkleben.

Das habe ich mir auch mal angeschaut. Hast du da eine Bezugsquelle? Die folien erscheinen mir preislich auch nicht gerade günstig. ca. 700€ für die ca. 0.175mm Folie müsste man da wohl rechnen. Na gut wenn die haltbar ist wäre der Preis ja dann zweitrangig. Nur habe ich da halt keine Erfahrung was die Beständigkeit betrifft.

Nonplusultra ist denke ich Goldeloxal.... dazu müssen aber die Platten getauscht werden; ist mir als 'Aufklebelösung' nicht bekannt.
Denke, dass euer Problem lt Eingangspost eher vor der Maschine steht, würde vll da mal ansetzen....
Edit: deine transparente Folie ist aber nicht extra für Heizplattenpressen? Kenne nur weisse Folien...

Ja Goldeloxal hatten wir in meinem Lehrbetrieb damals. Doch auch da gab es Probleme das der leim daran haftet. Dann haben damals einige schlauche mit Stecheisen die Reste rausgekratzt. War natürlich auch nicht vörderlich für die Pressplatte.

Ich würd das Problem auch vor der Presse sehen.
Leg doch was dünnes beim PU-Kleben dazu. Wir haben da schon normale Abdeckfolie genommen. Ein einzelner HPL geht auch. Bekommt man auch gut sauber, zum mehrmals verwenden.

Ja wir haben eine Folienrolle. ca. 50cm breit. Diese verwenden wir schon für gewisse Verleimungen.
Das Problem sieht man ja meist erst beim nächsten mal HPL belegen. Da sieht mann dan ja jede Kleinigkeit beim Ergebniss.

Klar steht das Problem vor der Presse. Aber was will man da machen jeder Mitarbeiter ist da halt etwas anders. Es gibt Grobmotoriker bei denen es halt schnell gehen muss, und andere die mehr darauf achten damit da wirklich nirgends zu viel Leim rausdrückt. Bei uns wirft halt auch ein Montour vor Feierabend zwei Balken in in die Presse damit er sie am nächsten Morgen mitnehemn kann.

Wir nehmen zum zulegen oben und unten bei Hpl z.b 1.6mm Mdf. Kostet fast nix. Wenn mal was dran klebt wird es mit 80er Papier weggeschliffen und wenn es zu viel wird. Raus in den Hacker und neue rein. Und wir haben diese gold eloxierten Platten. Bei Furnier geht es so wegen dem Durchheizen natürlich nicht.

Das machen wir jetzt beim HPL belegen. Wir haben da 6mm MDF Platten die wir mit hilfe abgefälzten Klötzchen an der Pressplatte festgeschraubt werden. Nur ja das anbringen und wegnehmen dauert. Deshalb wird da dann auch gerne mal darauf verzichtet. Und schon ist die 6mm MDF Platter versaut. Kalibrieren geht dann eben auch nicht, da wir maximal 1320mm Kalibrieren können.
 
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wasmachen

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Pressentrennmittel kennt ihr?

Und einfach dem Typen, der das Ding eingesaut hat die Presse putzen lassen.
Lerneffekt ist dann sehr hoch!


Die Folie, die es in dem Bereich gibt ist sicher keine 2mm. Vll 0,2 eher...
 

carsten

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Hallo

zur Leimentfernung kann ich ambratec LKE empfehlen. Ich hab noch mit dem LKE 98 gearbeitet, der hat wohl noch recht giftige Substanzen enthalten. Wie im Vergleich der "Neue" LKE 2010 abschneidet konnte ich noch nicht testen. Hab mit dem "alten" schon 4 Pressen wieder in einen betriebsfähigen Zustand versetzt, also von diversen Altablagerungen auf den Pressflächen gereinigt. Je nach Zustand kurz vor Sträflingsarbeit aber es hat sich bei allen Pressen gelohnt. Danach einen Pressenputzboy betriebsfähig in Reichweite (und optisch gut sichtbar) zur Presse aufhängen und regelmäßig vor JEDER Anwendung mal durchwischen. Das muss bei den Anwendern zur Selbstverständlichkeit werden.
 

reo

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Pressentrennmittel kennt ihr?

Und einfach dem Typen, der das Ding eingesaut hat die Presse putzen lassen.
Lerneffekt ist dann sehr hoch!

Die Folie, die es in dem Bereich gibt ist sicher keine 2mm. Vll 0,2 eher...

Klar kennen wir das. Nur eben wird das halt viel zu wenig frisch aufgetragen.
Wenn es immer so einfach wäre den schuldigen zu finden. Und es nützt auch nichts etwas von jemandem Reinigen zu lassen wenn dann einfach die Folie schaden nimmt.

Nein die Folie hat sicher nicht 0.2mm. Ich kann es morgen nachschauen. Aber 1.5mm hat die sicher. Die wird ja mit den seitlich an den Pressplatten verschraubten Alluleisten über die Pressplatte gespannt. Da würde 0.2mm nicht halten das gibt ja ordentlich Spannung drauf sonst würde die an der Oberen Pressplatte ja runterhängen. Und die liegt da immer auf.
 

magmog

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Guuden,

die Platten müssen halt immer mal wieder gereinigt und getrennmittelt werden
wenn sie pur verwendet werden.
Dabei das Trennmittel passend zum Leim verwenden!

Wir legen, besonders beim Verpressen von HPL, immer beidseitig 4mm HDF zu.
Kostet nicht viel, ist schnell entnommen und dann einfacher zu reinigen, ist beidseitig nutzbar,
und heizt schnell durch falls nicht ohnehin kalt verpresst wird.
Von unserem Händler bekommen wir HDF, mit ausgelaufenen Dekoren beschichtet,
günstig bis umsonst.
 

brubu

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Hallo
Aufkleben würde ich nichts, das verursacht noch mehr Probleme. Teflon ist sehr weich und daher wohl nicht die Lösung. Als Versuch würde ich auf die
sauber gereinigten Platten Teflon sprühen. Ich habe einmal von Folie gehört die nur in die Presse gelegt wird und sich der Schmutz abschütteln lasse.
Das dürfte wohl Mylar sein, habe aber keine Bezugsquelle. In unserer Presse liegt immer eine dünne Spanplatte als Schutz vor anklebendem Staub
weil sich der Presstisch senkt. Für einfache Kaltpressungen bleibt die drin, für HPL und Furnier kommt sie raus. Ich würde bei Pressenherstellern
fragen welche Folien in Taktpressen für die Beschickung eingesetzt werden. Für PU und Resorcin etc. legen wir billige PE Baufolie in die Presse.
Murkser und Sauhunde haben an einer Furnierpresse nichts verloren, für solche Arbeiten sollte eine alte Presse vorhanden sein.
Gruss brubu
 

brubu

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Hallo
Bei Teflonspray hätte ich keine grossen Bedenken, der wird als Trockengleitmittel bezeichnet und Furnier wird im Normalfall geschliffen.
Furnier und Belag stehen mindestens 5mm über die Trägerplatte vor, das sollte reichen für den austretenden Leim. Wir sind wohl Exoten und
tragen den Leim auf den HPL auf, damit der weniger schnell trocknet beim Belegen. Selbst dann fliesst kaum Leim auf die Pressplatten und
wenn sind es ein paar trocknende Tröpfchen die sich leicht abstossen lassen.
Gruss brubu
 
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reo

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Ich werde jetzt mal schauen wie ich es löse. Eine Möglichkeit wäre noch die Schutzplatten die wir jetzt mir den Gefälzten Leisten an der Presse befestigen. Durch neue zu ersetzen die mit Magneten an der Pressplatte gehalten wird. Die Pressplatte ist zwar aus Alu. Jedoch darunter ist ja gleich wieder Stahl. Also ein Magnet hält daran. Mit Starken eingebohren Magneten in einer 16er Platte müsste diese also halten. Somit wäre der Ein-/ und Ausbau schnell gehen und man würde es dadurch auch eher machen. Hoffe ich zumindest. Beim Belegen von HPL heizen wir maximal auf 50°C auf. Das würde den Magneten also nicht schaden.
 

Micha83

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In unsere Joos Presse wurde vor 10 Jahren mal neue Gold Eloxierte Pressbleche aufgeklebt.
Bei täglich mehreren Stunden Benutzung, sehen die aber auch nicht mehr schön aus, manche Stellen sind blank gerieben.
Kratzer durchs saubermachen sind eigentlich fast nicht zu vermeiden.
Sieht so aus, als wären die Platten nicht ganz gerade.
Es schreit eigentlich nach ner neuen Presse.
Wenn Hochglanz Schichtstoff verpresst wird, muss man schon mit Opferplatten Arbeiten, meist ist es
aber einer von sehr vielen Eichen Dekoren, da fällt das nicht auf.
Unifarben sind selten bei uns.
 

brubu

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Die Platten könnten Dellen aufweisen, dann reicht es meist die ganzen Heizplatten zu ersetzen inkl. der Unterlage. Die Pressflächen müssten zuerst
kontrolliert werden was aber bei eingebauten Heizplatten kaum möglich ist. Ich hatte früher einmal bei einer Firma die viele Pressen aufarbeitete
angefragt. Die meinten damals sie hätten nur eine Presse verschrotten müssen, bei einer oder zwei weiteren den Presstisch hobeln lassen.
Offenbar liegt das Problem meist bei den Heizplatten, bzw. beim Umgang damit.
Gruss brubu
 

wasmachen

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HinternDiwan
Zum brubu ergäbze ich:
.....Höfer z.b. bieten Heizplatten im Austausch an. MWn aber nur die normalen Alu, evt mit Folie. Keine Goldeloxal, die können wohl nicht aufgearbeitet werden.
 
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