Libelle im Akkuschrauber

Eilon

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Moin liebe Community,
ich frage mich, warum nicht jeder Akkuschrauber zwei Libellen verbaut hat, um Waagerecht und Horizontal gerade Bohren zu können. Was spricht dagegen?

Schöne Grüße
 

Markus1204

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Eine Libelle benötigt Platz, der ist eigentlich nie vorhanden in einem Gehäuse. Dazu kommt, dass der Akkuschrauber meist so gehalten wird, dass du oft die Libelle nicht sehen würdest. Dazu kommen Vibrationen, die die Genauigkeit einschränken.
Wenn ein Mitarbeiter eines "Billiganbieters" deinen Vorschlag ließt, wird es aber sicherlich demnächst etwas in die Richtung geben.
 

Holzrad09

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Was spricht dagegen?
Beim ständigen vom Gerüst fallen würde so eine eingebaute Libelle eh nicht lange funktionieren. :emoji_sunglasses::emoji_slight_smile:
Daher haben auch nur einfachste Hobbygeräte sowas an Bord, da dieses Klientel, welche sowas kauft die Maschine prinzipiell schief hält. :emoji_thinking:
Für Leute, die sowas jedoch an ihren Makita, Dewalt oder Fein Akkubohrmaschinen benötigen, gibt es Ringe oder Griffe zum umschnallen, zumindest wenn das Gerät über einen 43 mm Hals verfügt. :emoji_slight_smile:
LG
 
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FredT

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Eine Libelle wirkt nur dann, wenn auch die Werkstückoberfläche absolut in Waage ist. Wenn man mit Akku bohrt, ist das wohl selten der Idealfall. Ansonsten müßte man die Libelle auch noch nach der Werklage justieren...
Dann lieber mit einer ganz einfachen Winkelbohrvorrichtung arbeiten, gern aus zwei Holzbrettchen oder für den Öftergebrauch auch aus Metall
 

Macchia

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man braucht´s nicht und kostet Geld.
Der Kellner der das volle Tablett auf 5 Fingerspitzen über dem Kopf balanciert hat auch keine
Wasserwaage... gut, ist jetzt nicht der beste Vergleich doch hat man das schon im Gefühl und wenn es
präzise sein muss klappt das auch nur mit Bohrständer.
Außerdem gab es nicht letztens einen Beitrag mit so einer häßlichen, weißen Bohrmaschine
mit eingebauter Libelle?

oder hier:
https://www.homemate.com.mt/power-t...rill-with-spirit-level-18-volts/Item?c=173180
 

da_Joe

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Hallo,

nur weil ich mich neulich gedanklich damit beschäftigt hab (nein, habs net gemacht und eine dran geklebt, nur nachgedacht):

Weil es nur in einem Bruchteil der Anwendungsfälle überhaupt Sinn ergibt.

Beilspiel: In die senkrechte Wand bohren oder schrauben. Fakt: eine Libelle könnte zwar die Achse des Schraubers waagerecht ausrichten helfen. Aber der seitliche Kippwinkel kann nicht angezeigt werden. Eine Libelle kann eine Richtung waagrecht anzeigen net mehr und net weniger. Eine Wasserwage kann ja auch nicht geradeaus oder winklig messen.

Somit bleibt nur der Anwendungsfall lotrecht in den ebenen Boden mit ner Dosenlibelle hinten auf dem Schrauber. Naja, geschenkt.

Joe
 

marcus_n

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Da gibt es etwas, das nennt sich Bohrschablone, Bohrhilfe, Dübelschablone. Und zur Not kann man sich das für lau aus einem Stück Vierkantholz machen, oder oder oder. Ich wüsste nicht wofür da eine Libelle gut sein sollte. Und für große Durchmesser nutzt man ja auch nicht umsonst mobile Bohrständer. Ich hab so eine kleine Bohrschablone immer im Koffer. Das reicht in der Regel.
 

HolzIst

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Ein digitaler Messer der genullt werden kann und dann z.B. per Magnet am Gerät angebracht werden kann wäre klasse. Macht natürlich nur Sinn, wenn das perfekt aufeinander abgestimmt ist. Am ehesten sehe ich hier vielleicht Festool die Lust und Zeit für sowas hätten. :emoji_wink:
Aber passieren wirds wohl eher nicht. Bohrständer sind je nach Anwendungsfall auch nicht immer nutzbar leider.
Aber auch am Spannhals montiert könnte ich mir kompakte Bohrgestelle vorstellen, die helfen den Winkel besser zu treffen. Wäre halt an einem Entwickler(team) sowas mal umzusetzen. Z.B. ein Topf der aufs Werkstück aufgesetzt wird.
 

Daniboy

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Ich habe nach 30 Sekunden Googeln gleich 3 solche Schrauber gefunden.
(...die mit der Wasserwaage)
 

Ironwood

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Es gibt eine definitive Nachfrage nach Bohrmaschinen mit - wie auch immer gearteter - Winkelanzeigefunktion zu Unterstützung von winkligen oder rechtwinkligen handgeführten Bohrungen. Besonders bei Montagebohrungen vor Ort, teilweise in Zwangslage schaffen es auch Profis oft nicht reproduzierbar und hinreichend genau zu bohren. Das gilt im besonderen, wenn stärkerer Druck auf die Bohrmaschine ausgeübt werden muss.
Namhafte Hersteller wie Hilti und Bosch haben sich im Rahmen der Vorentwicklung an dem Thema versucht, sind aber bisher nicht erfolgreich gewesen. Robustheit, Lebensdauer und Anzeigegenauigkeit konnten noch nicht auf ein zufriedenstellendes Level gebracht werden.

Gruß - Paul
 

marcus_n

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Alleine durch die Atmung und vielleicht auch noch kopfüber schafft das keiner freihändig winkeltreu zu bohren.
 

Macchia

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warum soll ich bei einer Maschine was mitbezahlen was ich die letzten Jahrzehnte nie
vermisst habe?
Da müßte man ja bei jedem Model die Funktion mit anbieten oder mal mit mal ohne...

Natürlich kann ich Anwendungfälle konstruieren und einen Bedarf davon ableiten doch ich denke,
eine Bohrung die im Winkel sein muß, an einer Stelle wo ich nur Kopfüber ohne was zu sehen arbeiten kann,
ist schon äußerst selten und lohnt den Produktions- Entwicklungsaufwand nicht.

Am Ende steht wieder so ein Meisterbastler auf der Leiter und rutscht mit stumpfen
Bohrer 4 mal ab und wieder ist Murks, trotz GPS-Lochpositionfinder, Laserpointer und digitaler Winkelanzeige
auf beleuchteten Farb-Display.
:emoji_thinking::emoji_expressionless:
 

ger-247

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Ich finde da eine einfache Bohrlehre für die meisten Anwendungsfälle, wenn es zwingend winklig werden soll, viel dienlicher.
 

Macchia

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...das machen vielleicht deine Inselbewohner...:emoji_wink:
nee, eins nach dem anderen.
4 Sachen auf einmal, da verliert man ja den Überblick.

so wir hier, der hat bestenfalls eine Soßenwaage:
w.jpg
 

benben

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Der scheint aber eine korsische Libelle zu nutzen, Soße ist da bestimmt nicht ausreichend drauf!

Gruss
Ben
 

Ironwood

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warum soll ich bei einer Maschine was mitbezahlen was ich die letzten Jahrzehnte nie
vermisst habe?
Da müßte man ja bei jedem Model die Funktion mit anbieten oder mal mit mal ohne...

Das ist richtig. Wenn man die Funktion nicht braucht macht sie auch keinen Sinn und sollte deshalb eine Option sein. Die rechtwinkligen Bohrungen werden aber im Bereich der Schwerlastdübel / Schwerlastanker in Beton immer wichtiger. Wenn ein Schwerlastanker nicht ausreichend rechtwinklig zur Oberfläche gesetzt wird, dann können die zertifizierten Tragfähigkeitswerte trotz Drehmoment gestütztem Anzug nicht gewährleistet werden. Das gibt bei Bauabnahmen immer wieder Probleme. Und so einen Schwerlastanker wieder zu entfernen weil er schief sitzt ist eine ... Aufgabe.
Habe aber auch schon von Holzbauern / Zimmerleuten gehört, dass sie z.B. beim vor-Ort Bohren von langen Zugankern oder Verbindungsschrauben eine Winkelanzeige durchaus begrüßen würden.

Gruß - Paul
 
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