MissStitch

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Liebe Woodworker,
Ich möchte einen alten Schreibtisch restaurieren und habe so ein paar kleine Fragen, bevor ich loslege... auf der Arbeitsfläche ist eine rechteckige „holzlinie“ eingezogen. Habt ihr Tipps was ich für das abschleifen von Hand beachten muss? Kann ich so problemlos überschleifen?
vielleixht könnt ihr mir auch noch bei der Bestimmung des Holzes helfen... ich werde wohl ein paar kleine Stücke ersatzfurnier besorgen müssen...
ganz herzlichen Dank für eure Hilfe!
Liebe Grüße
Ilka
PS: falls ihr noch einen gute Tipp habt, wo ich alte Griffe herbekommen könnte - einer der Griffe ist nicht original und sieht sehr anders aus als die anderen. Würde gerne versuchen, an etwas originalgetreueres heranzukommen.
 

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derdad

Moderator
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Die Platte könnte auch Esche sein. Oder Werners Annahme, Eiche. Am Foto schwer zu bestimmen. Bei den Schubladen bin ich auch bei Nuss.
LG. Gerhard
 

pedder

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Die Schubladen sind aufgequollen und die Eiche eingedellt. Wenn man da versucht, zu schleifen, ist man ganz fix durch das Fiurnier durch.
 

Friederich

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Schleifen ist der effektivste Weg, eine Antiquität unwiederbringlich zu zerstören.
 

MissStitch

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Es gibt abgewetzte stellen und auch Wasserflecken; Löcher und Schrammen an den Beinen. Deshalb abschleifen. Ließe sich die fadeneinlage schleifen? Oder ist sie dünner als das Furnier? Herzlichen Dank für euere Anmerkungen!
 

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dascello

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Es gibt abgewetzte stellen und auch Wasserflecken; Löcher und Schrammen an den Beinen. Deshalb abschleifen. Ließe sich die fadeneinlage schleifen? Oder ist sie dünner als das Furnier? Herzlichen Dank für euere Anmerkungen!

Erstens: Das sind ja nur umgangssprachlich Intarsien. Das richtige Wort wäre Maquetterie. Hierbei wird aus Furnieren ein Bild zusammengelegt.
Ergo: Nein, die Fäden sind nicht dünner als der Rest.

Aber mach nur! Du wirst das durchschleifen, vor allem wenn Du Dich an die "abgewetzten Stellen" machst.
Und dann folgt die thermische Verwertung - immerhin!

Oder hör' auf uns und denke darüber nach, das "Fußbrett" komplett auszutauschen, wenn es hinüber ist.


Es grüßt

Michael
 

Mitglied 30872

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Erstens: Das sind ja nur umgangssprachlich Intarsien. Das richtige Wort wäre Maquetterie. Hierbei wird aus Furnieren ein Bild zusammengelegt...

Michael, hilf mir mal bitte. An dem Tisch sehe ich doch neben den furnierten Flächen einen eingelegten Streifen Holz, aber nicht wirklich eine Marketerie. Oder sehr ich das falsch?
 

dascello

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Michael, hilf mir mal bitte. An dem Tisch sehe ich doch neben den furnierten Flächen einen eingelegten Streifen Holz, aber nicht wirklich eine Marketerie. Oder sehr ich das falsch?
Es geht darum, dass bei Intarsien ins Vollholz Vertiefungen eingebracht werden, die mit anderem Holz "aufgefüllt" werden.
Das ist hier nicht so. Da wird Furnier auf Blindholz geklebt. Das "Bild" besteht nur aus dem rechteckigen Rahmen vor glattem Hintergrund. Trotzdem ist das streng genommen eben keine Intarsie, sondern Marquetterie.
Es sei denn, im Möbelwerk wurde zuerst flächig furniert, dann die Fadenlinie ausgefräst und mit anderem Holz ausgelegt.
Glaube ich aber nicht.

Es grüßt


Michael

... der beides schon selbst gemacht hat.
 

Mitglied 30872

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Es geht darum, dass bei Intarsien ins Vollholz Vertiefungen eingebracht werden, die mit anderem Holz "aufgefüllt" werden.
Das ist hier nicht so. Da wird Furnier auf Blindholz geklebt. Das "Bild" besteht nur aus dem rechteckigen Rahmen vor glattem Hintergrund. Trotzdem ist das streng genommen eben keine Intarsie, sondern Marquetterie.
Es sei denn, im Möbelwerk wurde zuerst flächig furniert, dann die Fadenlinie ausgefräst und mit anderem Holz ausgelegt...

O.k. Es liegt also am Arbeitsablauf. Bei der Intarsie wird die Oberfläche aufgeschnitten, um etwas einzubringen, bei der Marketerie wird die Oberfläche als solche zusammengesetzt. So in Ordnung?
 

welaloba

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Ein Bild. Wunderbar.
Ich hatte einen Kunden, der immer wieder mal mit diesen 1960er Möbeln anreiste. Die habe ich allermeistens mit passendem Lösemittel (meist acetonhaltige Waschverdünnung) komplett von Lack befreit, dann ganz leicht geschliffen - von Hand mit 180 oder 240 er Körnung und auf seinen Wunsch hin mit Hartwachsöl beschichtet. Gespritzter Nitrolack wäre die Alternative, das ist üblicherweise die Oberfläche dieser Möbel, besonders aus deutscher Produktion siehe die Griffe. Die skandinavischen Teaksachen waren allermeistens geölt.
Wenn die Beine sicher aus Massivholz gefertigt sind, kann da geschliffen werden, sinniger wäre es allerdings, Fehlstellen mit Hartwachs auszukitten.
Habe solche Bein auch ganz oft furniert gesehen, da ist schleifen verboten.
Letzte Anmerkung zum Abnehmen der Oberfläche: Wer mit der Ziehklinge keine Erfahrung hat - Anwendung verschiedener Stärken und Schärfen - sollte besser die Finger davon lassen.
Schönes Wochenende für alle.
Werner
 
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