elmgi
ww-robinie
Hallo woodworker,
wenn ein Anruf von einem meiner Bekannten mit den obigen Worten kommt, dann weiß ich, dass irgendeine Reparatur oder etwas analoges (Größeres) auf mich zukommt. So war es auch dieses Mal.
Die Dame des Hauses wünschte sich eine Änderung in der Küche und so war man einfach schnell zu Ikea gefahren und hatte zwei (sehr preiswerte) Unterschränke gekauft (eine mir bekannte Sparbrötchenmentalität). Nach deren Montage und Aufstellung begannen dann die eigentlichen Probleme, in deren Folge ich zu Hilfe gerufen wurde, da man selbst am Ende der eigenen Möglichkeiten angekommen war.
Einerseits war ich erleichtert, dass es nur ein (recht verwinkeltes) "Lückenfüllen" werden sollte, andererseits sollte es aber möglichst wenig kosten, wie mehrfach und ausdrücklich hervorgehoben wurde.
Zuerst habe ich passend zum Küchendesign ein kleines, bodenstehendes Regal gebaut, das die Lücke zwischen dem Altbestand und der neuen Ikea-Fraktion geschlossen hat. Das Ganze hat die Hausbesitzer den Kauf von fünf Regalbrettern gekostet (die Minen hellten sich schon merklich auf), die (Gott sei Dank) allseitig bekantet waren und exakt zum vorhandenen Dekor passten.
Als Abdeckung des Ganzen wünschte sich die Dame des Hauses eine Arbeitsplatte in Massivholzausführung (Buche). Durchgehende Lamellen etc. scheiterten niederschmetternd am Preisgefüge und so wurde es eine keilgezinkte Flickerlplatte (300x64x4/cm) aus dem Baumarkt. Da die Beste unter den Schlechten noch eine Beschädigung am Rand aufwies konnte ich den Preis noch um 10% herabhandeln (Endpreis 105,30 €), was mir eine spontane, begeisterte Umarmung des Hausherrn einbrachte!
(Eine vergleichbare Gefühlsreaktion einer gerade vorbeigehenden, wohlgeformten Kundin wäre mir lieber gewesen , aber in meinem Alter muss man wohl mit den grausamen Realitäten leben!)
Vor dem Zusägen der (verwinkelten) Arbeitsplatte habe ich alles mehrfach sorgfältig ausgemessen, auch wenn ein Rest von mulmigem Gefühl ("hoffentlich passt es auch hinterher") verblieb (die A-Karte hatte ich ja in den Händen).
Zuerst habe ich die halbierte Platte "besäumt" und mit Arbeitsplattenverbindern zusammengezogen, um alles noch transportabel zu gestalten. Danach die endgültige Kontur ausgesägt, die Kanten gerundet, das Ganze geschliffen (hierbei hat sich der Schleifteller meines Exzenterschleifers in den Festool-Nirwana verabschiedet) und abschließend mehrfach geölt (Osmo Hartwachsöl).
Ich darf gestehen, dass ich innerlich tief durchgeatmet habe, als die Arbeitsplatte endlich an ihrem vorgesehenen Ort lag und exakt passte! (Der Plattenüberstand von 6 cm war ein Wunsch der Hausdame)
Ach ja, ehe ich es vergesse: Die Komplettaktion (inkl. Sockelfüße und Arbeitsplattenverbinder) hat die Hausherren rund 185 € gekostet.
Dass die Arbeit von Elmar (das bin ich) und die von ihm verwendeten Materialien natürlich ein kostenloser Freundschaftsdienst waren, muss ich wohl nicht extra erwähnen.
wenn ein Anruf von einem meiner Bekannten mit den obigen Worten kommt, dann weiß ich, dass irgendeine Reparatur oder etwas analoges (Größeres) auf mich zukommt. So war es auch dieses Mal.
Die Dame des Hauses wünschte sich eine Änderung in der Küche und so war man einfach schnell zu Ikea gefahren und hatte zwei (sehr preiswerte) Unterschränke gekauft (eine mir bekannte Sparbrötchenmentalität). Nach deren Montage und Aufstellung begannen dann die eigentlichen Probleme, in deren Folge ich zu Hilfe gerufen wurde, da man selbst am Ende der eigenen Möglichkeiten angekommen war.
Einerseits war ich erleichtert, dass es nur ein (recht verwinkeltes) "Lückenfüllen" werden sollte, andererseits sollte es aber möglichst wenig kosten, wie mehrfach und ausdrücklich hervorgehoben wurde.
Zuerst habe ich passend zum Küchendesign ein kleines, bodenstehendes Regal gebaut, das die Lücke zwischen dem Altbestand und der neuen Ikea-Fraktion geschlossen hat. Das Ganze hat die Hausbesitzer den Kauf von fünf Regalbrettern gekostet (die Minen hellten sich schon merklich auf), die (Gott sei Dank) allseitig bekantet waren und exakt zum vorhandenen Dekor passten.
Als Abdeckung des Ganzen wünschte sich die Dame des Hauses eine Arbeitsplatte in Massivholzausführung (Buche). Durchgehende Lamellen etc. scheiterten niederschmetternd am Preisgefüge und so wurde es eine keilgezinkte Flickerlplatte (300x64x4/cm) aus dem Baumarkt. Da die Beste unter den Schlechten noch eine Beschädigung am Rand aufwies konnte ich den Preis noch um 10% herabhandeln (Endpreis 105,30 €), was mir eine spontane, begeisterte Umarmung des Hausherrn einbrachte!
(Eine vergleichbare Gefühlsreaktion einer gerade vorbeigehenden, wohlgeformten Kundin wäre mir lieber gewesen , aber in meinem Alter muss man wohl mit den grausamen Realitäten leben!)
Vor dem Zusägen der (verwinkelten) Arbeitsplatte habe ich alles mehrfach sorgfältig ausgemessen, auch wenn ein Rest von mulmigem Gefühl ("hoffentlich passt es auch hinterher") verblieb (die A-Karte hatte ich ja in den Händen).
Zuerst habe ich die halbierte Platte "besäumt" und mit Arbeitsplattenverbindern zusammengezogen, um alles noch transportabel zu gestalten. Danach die endgültige Kontur ausgesägt, die Kanten gerundet, das Ganze geschliffen (hierbei hat sich der Schleifteller meines Exzenterschleifers in den Festool-Nirwana verabschiedet) und abschließend mehrfach geölt (Osmo Hartwachsöl).
Ich darf gestehen, dass ich innerlich tief durchgeatmet habe, als die Arbeitsplatte endlich an ihrem vorgesehenen Ort lag und exakt passte! (Der Plattenüberstand von 6 cm war ein Wunsch der Hausdame)
Ach ja, ehe ich es vergesse: Die Komplettaktion (inkl. Sockelfüße und Arbeitsplattenverbinder) hat die Hausherren rund 185 € gekostet.
Dass die Arbeit von Elmar (das bin ich) und die von ihm verwendeten Materialien natürlich ein kostenloser Freundschaftsdienst waren, muss ich wohl nicht extra erwähnen.
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