Garagentür - ein paar Fragen zu Rahmen und Füllung

Konze

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Moin!

Für unseren alten Unterstand/Carport/Garage will ich ein Tor bauen. Genauer eine zweiflügeliges Tor nach Art eines Scheunentors. Ein Flügel hat ungefähr quadratische Maße von 2x2 m. Jeder Flügel wird wie eine ganz normale Tür an der Seite aufgehängt. Verwenden möchte ich Fichtenholz, das nachher angestrichen wird.

Rein optisch gefällt mir die klassische Variante Rahmen/Füllung mit Diagonale bzw. Kreuz sehr gut. Dazu habe ich ein paar Fragen:

- Wie würdet ihr bei solchen Maßen den Rahmen dimensionieren? Also welche Rahmenstärke (Brettstärke) und -breite?
- Wird die Füllung in eine Nut eingelassen ohne zu verleimen, sodass sie gegen den Rahmen arbeiten kann? Gibt es da noch andere Möglichkeiten?
- Wie wird die Diagonale am Rahmen befestigt? Einfach nur geleimt? Gedübelt?

Danke und viele Grüße,
Konze
 

Hias_BY

ww-kiefer
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Du möchtest sowas hier bauen?

Eine "Füllung" hast du bei dieser Variante ja nicht. Oder verstehe ich gerade was falsch?
Oder stellst du dir was anderes vor, dann wäre evtl ein Bild hilfreich :emoji_wink:

scheunentor_2.jpg
 

IngoS

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Hallo,

ich habe mein Garagentor als Rahmen (Verzapft) gebaut und dann aber vorn verbrettert wie bei einer Bretttür. In den Rahmen Isolierung eingebracht und von innen eine Sperrholzplatte.
Rahmenhölzer 4 x 10cm, zwei senkrecht, drei quer.
Mit Füllungen ist das m.E. zu witterungsanfällig.

Gruß

Ingo
 

Holzrad09

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Konze

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Du möchtest sowas hier bauen?

Eine "Füllung" hast du bei dieser Variante ja nicht. Oder verstehe ich gerade was falsch?
Oder stellst du dir was anderes vor, dann wäre evtl ein Bild hilfreich :emoji_wink:

scheunentor_2.jpg

Hey,

an so was hatte ich eigentlich nicht gedacht, auch wenn das absolut funktionieren würde. Was ich hier nicht verstehe: Sind hier die Bretter (vertikal) einfach fest mit der Verstrebung (vertikal) verschraubt? Also es sieht ja so aus. Aber ist das nicht kritisch, weil die Bretter gegen die Querverstrebung arbeiten? Beim Tisch würde man ja eine Gratleiste nehmen...

Weißt du, wie die Diagonale befestigt ist? Nur oben und unten geschraubt?
 

Konze

ww-eiche
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Hallo,

ich habe mein Garagentor als Rahmen (Verzapft) gebaut und dann aber vorn verbrettert wie bei einer Bretttür. In den Rahmen Isolierung eingebracht und von innen eine Sperrholzplatte.
Rahmenhölzer 4 x 10cm, zwei senkrecht, drei quer.
Mit Füllungen ist das m.E. zu witterungsanfällig.

Gruß

Ingo

So was könnte ich mir auch gut vorstellen. Wie hast du die Bretterschicht und den Rahmen miteinander verbunden?
 

IngoS

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So was könnte ich mir auch gut vorstellen. Wie hast du die Bretterschicht und den Rahmen miteinander verbunden?

Hallo,

ich stelle nachher mal ein paar Bilder ein. Die Bretter haben ja Nut und Feder. Sie werden einfach mit dem Rahmen verschraubt und können dann, jedes für sich entsprechend arbeiten.

Gruß

Ingo
 

predatorklein

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Moin

Ich hatte tatsächlich erst an eine klassische Rahmen-Füllung-Tür gedacht, nur eben in groß. Prinzip wie hier. Aber stimmt, das Wasser läuft dann unten in die Nut, das ist doof.

Stimmt .

Bau einen Rahmen wie IngoS schon sagte und " beplanke " ( verbrettere ) diesen .
Hat auch den Vorteil , daß man später leichter was reparieren kann .

Und alle 2 - 3 Jahre streichen ist oberste Pflicht :emoji_wink:

Gruß
 

Holzrad09

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Ich hatte tatsächlich erst an eine klassische Rahmen-Füllung-Tür gedacht, nur eben in groß. Prinzip wie hier. Aber stimmt, das Wasser läuft dann unten in die Nut, das ist doof.
Diese Art Türen / Tore sind durchaus üblich und damit kein Wasser eindringt ( wäre wirklich doof ), wird zwischen Füllung und Profilleiste versiegelt. :emoji_wink: https://www.wer-weiss-was.de/uploads/default/49385/f991ae25f859e20f.jpg
Bau einen Rahmen wie IngoS schon sagte und " beplanke " ( verbrettere ) diesen .
Hat auch den Vorteil , daß man später leichter was reparieren kann .
Da muss man nix mehr verbrettern, dafür gibt es heutzutage Profil / Haustürsperrholz in verschiedenen Ausführungen und Holzarten, hat auch den Vorteil dass der Flügel nicht absackt. https://www.google.com/search?q=pro...wAIHHTgwA-wQ_AUIECgB&biw=1366&bih=639#imgrc=_
Man muss den Rahmen auch nicht vollflächig beplanken, 25 - 30 mm Auflage reichen vollkommen aus. https://www.historische-bauelemente.com/media/cache/75/91/759101a3ae713513ba473a4287c9baa1.jpg
LG
 

joh.t.

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Eine überschobene Füllung ginge auch und dann am oberen Querstück versiegelt oder so ausgebildet, dass oben in die Nut nix eindringen kann.

Schönes Projekt!!

Ich habe bei meiner Werkstatttür BSH in 100 mm Stärke verwendet. Das war so gerade, dass musste ich noch nicht mal abrichten.
 

IngoS

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Hallo,

hier, wie versprochen noch einige Bilder von meinem Garagentor. Hält so seit einigen Jahren.
Rahmenhölzer tatsächlich 40mm x 120mm ( gut wenn der Meister dem Gesellen noch mal auf die Finger schaut).

Tor 01.jpg
Gesamtansicht
Tor 02.jpg
Die Verbretterung oben 15° abgeschrägt und oben eine Leiste drüber (Konstruktiver Holzschutz).
Tor 03.jpg
Unten als Tropfnase auch 15° abgeschrägt und ganz unten an das Tor einen Wasseraschenkel angebracht
Tor 04.jpg
Von innen eine Sperrholzplatte aufgeschraubt, im Rahmen Isolierung. Die Platte stabilisiert den Flügel erheblich.
Tor 05.jpg
Mit Aufschraubbändern angehängt. Ist nicht übermäßig dimensioniert, aber reicht.
Tor 06.jpg
Hier sieht man, wie die Bretter im Sommer schwinden. Im Winter sind die Fugen dicht.

Gruß

Ingo
 
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