große Schiebetore ultraleicht

odul

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Salu,

an der Hütte, die ich 2001 gekauft habe, gibt es mehrere Mauervorsprünge. Das waren immer ganz prima Dreckecken.

Da man ja nie genug Stauraum haben kann, habe ich kleine Dächer dazwischen gesetzt und einen Palettenboden erstellt. Als ersten Versuch habe ich dann die Ecken mit Gewebeplanen abgehangen und diese unten mit Steinen beschwert.

Das war zwar der einfachste, aber nicht der beste Ansatz. Die Lage hier ist etwas erhöht und sehr zugig. Man musste schon ausgesprochen schwere Steine aus die Planen unten drauf legen. Und trotz dessen hat der Wind sie immer wieder losgerissen.

Außerdem verschlissen die Gewebeplanen sehr schnell. Ganz zu schweigen davon, dass man immer erst die Steine wegnehmen musste, um an den Stauraum zu kommen.
 

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odul

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Es musste also eine andere Lösung her. Die sollte zwei Bedingungen erfüllen:

Die Außenwand, an der das Gebälk festgemacht ist, ist aus Poroton und den Befestigungsdübeln traute ich nicht so ganz (heute weiß ich, dafür gibt es spezielle Dübel). Also sollte die Lösung leicht sein.

Die Lösung sollte nicht zuviel Tiefe in Anspruch nehmen, da ansonsten zuviel Stauraum verloren gegangen wäre.
 

odul

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Also habe ich Rahmen aus gehobelten Latten gebaut und diagonal verstrebt.

Diese wurden dann mit Gewebeplanen bespannt. Die Planen habe ich mit dünnen Holzleisten und Edelstahlklammern festgetackert.

Als Beschläge für die Schiebetore habe ich Schiebetürbeschläge aus dem Möbelbau verwandt.

Unten habe ich dünne Holzleisten an die Torelemente geschraubt. Auf die Paletten habe ich drei Latten geschraubt. So ergaben sich zwei Führungsnuten in den die Holzleisten gleiten können. Dadurch sich die Tore oben und unten geführt.

Ein bespanntes Element wiegt jeweils nicht ganz 5kg...
 

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odul

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Jeweils zwei Elemente wurden miteinander verlascht.

Das war im Jahre 2005. Ich war skeptisch, ob das halten würde. Insbesondere hatte ich Bedenken bzgl. der Haltbarkeit der Gewebplanen.
 

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odul

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Inzwischen schreiben wir das Jahr 2018 und die Bilder zeigen den aktuellen Zustand.

Die Gewebeplanen haben unten einen Grünbelag angenommen. An manchen Stellen haben sie auch etwas gelitten. Dass sie überhaupt so alt werden, hätte ich nicht erwartet. Ich warte mal noch ab, wielange den Bespannung noch hält. Irgendwann wird natürlich ein Austausch fällig.

Unterm Strich bin ich mit der Lösung super zufrieden.
 

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IngoS

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Hallo,

sehr erstaunlich, dass deine Bändchenfolie so lange durchgehalten hat.
Scheint da auch unterschiedliche Qualitäten zu geben.
Ansonsten schwöre ich inzwischen auf Lkw Plane. Wir haben hier beim Hauskauf
eine etwa 80qm große zentnerschwere Plane geerbt, die wir so langsam für alle möglichen Zwecke verarbeiten.

Gruß

Ingo
 

odul

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Hallo,

sehr erstaunlich, dass deine Bändchenfolie so lange durchgehalten hat.
Scheint da auch unterschiedliche Qualitäten zu geben.
Ansonsten schwöre ich inzwischen auf Lkw Plane. Wir haben hier beim Hauskauf
eine etwa 80qm große zentnerschwere Plane geerbt, die wir so langsam für alle möglichen Zwecke verarbeiten.

Gruß

Ingo


...zumal ich nix teures gekauft habe (120g/qm aus dem nächsten Baumarkt), da ich nicht sicher war, wielange es hält.

Was geholfen haben könnte:
Die Tore sind auf der Nordseite und damit ist die UV-Belastung sicher geringer.

Aber wenn ich neu bespanne, wollte ich was besseres nehmen. Hat da jemand Erfahrung mit den Qualitäten von Gewebeplanen?
 

predatorklein

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Hallo

Da hätt ich ehrlich gesagt lieber die Rahmen ein " püschen " stabiler gebaut und dann Trapezblech draufgeschraubt .
Wobei das Trapezblech den Rahmen ja schon verstärkt :emoji_wink:

Gibt´s bei uns immer wieder für 5 € / m² mit kleinen Lackfehlern .

Hält Jahrzehnte :emoji_grin:

Gruß
 

odul

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Hallo

Da hätt ich ehrlich gesagt lieber die Rahmen ein " püschen " stabiler gebaut und dann Trapezblech draufgeschraubt .
Wobei das Trapezblech den Rahmen ja schon verstärkt :emoji_wink:

Gibt´s bei uns immer wieder für 5 € / m² mit kleinen Lackfehlern .

Hält Jahrzehnte :emoji_grin:

Gruß


Hallo,

danke für den Tipp. Wie ich schon geschrieben hatte, habe ich ein Problem mit der Bautiefe und wollte die gering halten. Die Trapezbleche würde da zu sehr auftragen.

Aber du hast mich auf eine andere Idee gebracht. Ich kann Aluminium-Druckplatten in allen Größen kriegen. Die tragen nicht auf (Materialstärke ist einige Zehntel mm). Das wäre noch eine Alternative.

Aber ob mir das von der Optik gefallen würde, muss ich mir noch überlegen. Da ist ja zur Abwechslung ja mal keine Eile.
 

predatorklein

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Moin

Die Trapezbleche würde da zu sehr auftragen.

Hab vor einigen Monaten einen Schuppen verkleidet .

Da kam Trapezblech dran , das hatte in der Mitte nur eine 5 mm hohe Wulst , um dem Belch Stabilität zu geben .
Trägt also kaum auf , hält aber ( fast ) ewig :emoji_slight_smile:

Und ist günstig :emoji_wink:

Gruß
 

odul

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Moin



Hab vor einigen Monaten einen Schuppen verkleidet .

Da kam Trapezblech dran , das hatte in der Mitte nur eine 5 mm hohe Wulst , um dem Belch Stabilität zu geben .
Trägt also kaum auf , hält aber ( fast ) ewig :emoji_slight_smile:

Und ist günstig :emoji_wink:

Gruß

Ok, was ich im www gefunden habe, hat alles einen Wulst von mehreren cm. Man lernt ja nei aus. Hast du mal einen Link?
 

predatorklein

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Hallo

War von Ebay .

Firma Dührkop ( schwedenbleche_de ) .

Die haben immer wieder mal Restposten recht günstig zum Sofortkauf oder als Auktion .

Gruß
 

Mitglied 59145

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So weit ich weiss ist die erste Zahl die "Höhe" in mm.
Also 120.xx.xxx ist 120 mm hoch. Gibt aber deutlich niedrigere, sind dann für Wände.

Gruss
Ben
 

odul

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Heute war dann doch Reparatur angesagt. Aber NICHT die Gewebeplanen. Statt dessen hatten die Paletten den Geist aufgegeben. Die sind von vorne einfach weggefault und wurden ersetzt.

Auf dem rechten Bild kann man die vorne sehen, dass die Paletten weggefault sind.
IMG_6109.JPG IMG_6110.JPG

Der Unterbau hatte auch z.T. nachgegeben.
IMG_6111.JPG IMG_6112.JPG

Die Unterbau wurde mit Schotter unterfüttert und dann die neuen Paletten eingebaut.
IMG_6113.JPG

Inzwischen ist alles wieder zusammengesetzt. Aber davon habe ich gerade keine Bilder.

Die Plane ist immer noch die gleiche...
 
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Martin45

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Wahnsinn, wie deine Pläne hält. Bei mir war immer nach 1 Saison Feierabend. Ich bin inzwischen wie Ingo auch bei LKW Plane. Zwar schwerer aber man hat ewig Ruhe.
Als 2. Wahl ist die auch bezahlbar.
 

K2H

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@odul
Falls du noch an einer stabilen Folie interessiert bist. Ich habe diese seit über einem Jahr als Schutz vor einer Fassade hängen. Bis jetzt sieht man an ihr noch keinerlei Auflösungserscheinungen. Die hängt allerdings frei, nur oben zwischen zwei Dachlatten geklemmt.
Wegen Profilblechen kannst du mal bei einem Baumaschinenverleih nach Reparaturblechen für Bauwagen fragen. Dort hatte ich vor einigen Jahren welche bekommen. Der Verleih hieß damals noch Lotz (Hechtsheim), wurde von Schünke übernommen. Die haben doch bei dir im Ort, sorry, in der "Stadt", auch eine Filiale. Wenn die keine Bleche haben, können sie dir bestimmt eine Bezugsquelle nennen. Die Sicken der Bleche sind ca. 0,5 cm hoch und stehen nach außen.

Gruß,
KH
 

odul

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Schön von dir zu hören. Lotz ist auch bei Schünke gelandet? Die Verdrängung von kleineren durch größere Betriebe schreitet auf allen Ebenen voran. Gruselig.

Gitterfolie sollte natürlich einiges abkönnen. Aber transparent bei dem vielen Durcheinander hinter den Toren?!:emoji_grin:

Unterspannbahnen wären vielleicht vom Material her gut. Aber meist mit Aufdruck :emoji_frowning2:

Aber ich habe beschlossen, zu testen, wie alt die Folie wird. Sie sieht seit Jahren etwas abgenutzt aus. Aber der Zerfall schreitet nur langsam voran.
 

odul

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Ich habe ja einen Verdacht, wieso das Holz so weggemodert ist:

Das Regenwasser tropft runter und spritzt hoch und läuft an der Folie wieder ab und tropft dann auf Holz. Die Verschmutzung der Tore, zu sehen auf dem ersten Bild aus #5, bestärkt mich in der Annahme.

Jetzt bin am Grübeln, welcher Bodenbelag unmittelbar vor den Toren, würde das Hochspritzen reduzieren? Hat jemand eine Idee?
 

K2H

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Wenn du den "REgal"-Boden etwas höher setzt, damit die Führungsschienen der Schiebetüren UNTER den Boden passen und die Schiebtüren bis unter den Boden hängen und die unteren horizontalen Dachlatten, die die Folie waagrecht einklemmen nach innen versetzt sind, kann das Regenwasser vorm Regalboden runterlaufen, "staut" sich nicht auf den vorstehenden Latten und spült den hoch gespritzten Dreck mit runter.
welcher Bodenbelag unmittelbar vor den Toren, würde das Hochspritzen reduzieren? Hat jemand eine Idee?

Mache ein schmales "Schottervorgartenbeet" davor. Ähnlich wie man es vor Fassadensockel als Spritzschutz baut.
 

odul

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Mache ein schmales "Schottervorgartenbeet" davor. Ähnlich wie man es vor Fassadensockel als Spritzschutz baut.

Ich bin mir da nicht sicher, ob der Schotter vor hochspritzendem Wasser schützt oder nur davor, dass er bei der Gelegenheit Dreck vom Boden mitnimmt und an der Hauswand ablagert.
 

K2H

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Ein Schotterbett reduziert beides, verhinderts aber nicht komplett. Da wäre evtl. ein Gras-/Rasenstreifen besser.
 

Paulisch

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Schön von dir zu hören. Lotz ist auch bei Schünke gelandet? Die Verdrängung von kleineren durch größere Betriebe schreitet auf allen Ebenen voran. Gruselig.

Gitterfolie sollte natürlich einiges abkönnen. Aber transparent bei dem vielen Durcheinander hinter den Toren?!:emoji_grin:

Unterspannbahnen wären vielleicht vom Material her gut. Aber meist mit Aufdruck :emoji_frowning2:

Aber ich habe beschlossen, zu testen, wie alt die Folie wird. Sie sieht seit Jahren etwas abgenutzt aus. Aber der Zerfall schreitet nur langsam voran.

Unterspannbahn verträgt kein UV.
Hersteller sagen 6 Wochen im Höchstfall, länger darf die nicht offen liegen.
 

IngoS

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Unterspannbahn verträgt kein UV.
Hersteller sagen 6 Wochen im Höchstfall, länger darf die nicht offen liegen.

Hallo,

Das kann ich bestätigen. Wo Licht durch die Dachluke auf die Folie fällt, ist sie schnell bröselig und zerfällt. auch ohne Licht altert das Zeug und wird morsch. Neu würde ich Unterspannbahn nicht mehr verbauen.

Gruß Ingo
 
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