Felder kombi angeliefert

beppob

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Irgendwer muss natürlich wieder, ohne eine Ahnung von der Messerwelle zuhaben, seinen Anti-Felder Senf dazu absondern.
Diese Welle hobelt besser als jede Tersawelle und auch dann noch wenn bei der Tersawelle schon 20mal die Messer gewechselt wurden.

Dann ist aber nicht Ende, dann werden die Messer gedreht.

Dann hält das wieder 20 Tersamessersätze aus. Das ganze insgesamt 4 mal.
Dann müssen auch hier neue Messerchen eingebaut werden.

Und ja, das wird dann deutlich mehr Arbeit als der Wechsel von Tersamessern.

Die Welle ist halb so laut wie eine normale Welle (Tersa- oder Streifenmesserwelle).
Ist das kein Vorteil?

Das ganze Problem hier ist dass diese Welle von Felder ist.
Würde da Hoffmann drauf stehen würde alle Felderkritiker danach sabbern.
Dann wäre für alle Kritiker hier die Welle das gelbe vom Ei.

Du möchtest noch wissen wie man feststellt welche Messerchen getauscht werden müssen?

Genau wie mit Tersamessern auch.
Nur ist ein Tersamesser hinüber wenn eine Scharte drin ist. Das Messerchen dreht man einfach eins weiter.
Jetzt noch zu erklären wie man das defekte Messerchen findet ist mir zu blöd.
Wenn Du das fragen musst fällt mir nichts dazu ein.



Grüß dich Theo,

Warum so Aggressiv :eek:

wie ich ein richtig verschlissenes Messer erkenne ist mir schon klar, :emoji_stuck_out_tongue:

bei uns wird eben auch viel Altholz verarbeitet und da bezweifle ich die 20ig fache Standzeit eben :emoji_frowning2: wenn mehrmals am Tag die Messer gewechselt werden müssen finde ich eben Tersa, oder Brake Messer besser.

Hast du selber diese Welle, kannst Du das mit der Standzeit wirklich aus eigener Erfahrung bestätigen ???

Leise ist die Welle, aber wenn im Maschinenraum mehrere Maschinen laufen, dann ist das meiner Meinung nach zweitrangig, ein Gehörschutz wird so, oder so getragen.
 

teluke

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Ok, kommen wir wieder runter.

Die Spiralmesserwelle ist nun ja schon einige Male hier durchgekaut worden.

Ja, ich habe diese Welle auf der Abrichte und auf der Dickte.
Die Messerchen haben nun ca. 10m³ Hartholz hinter sich und zeigen nicht die geringsten Ermüdungserscheinungen.

Gedreht habe ich bisher, wenn ich mich recht erinnere, 3 Messerchen. Ursache dafür der ein- und selbe Nagel.
Das ist alles.

Man sieht das doch gut im Hobelbild und kann so auch gut sehen wo das defekte Messerchen sitzt.
Und gottseidank sind das lauter kleine Messerchen. Wenn das ein gebogenes HM-Spiralmesser wäre dann wäre der Schaden doch enorm.
Ein Messerchen, oder auch drei, sind ruckzuck getauscht.
Klar ist, das gleichzeitige drehen oder der komplette, Austausch sehr viel mehr Aufwand als Tersamessr zu wechseln.
Aber das spielt doch keine Rolle wenn die Schneide 20mal solange hält.
Das 20mal stammt von Felder ist aber absolut plausibel nach meinen Erfahrungen.

Kein Schreiner würde doch heute noch Fräser einsetzen die nicht HM-bestückt sind.
Nur bei der Abrichte und der Dickte macht er hier Ausnahmen.
Die kann ich sogar nachvollziehen solange es sich um HM-Tersa- oder Streifenmesser handelt.
Da ist einfach der Schaden zu groß wenn was passiert.
Daher ist der Einsatz der kleinen Messerchen, ja, die sehen aus wie Vorschneidemesser, hier absolut richtig.

Die Hobelergebnisse sind so gut dass es sich, auch bei schwierigstem Holz, kaum lohnt auf die Faserrichtung zu achten solange man die Zustellung und die Geschwindigkeit nicht übertreibt.

Wenn das Holz wild gewachsen ist nehme ich alles bis auf 2mm mit hoher Zustellung und hoher Geschwindigkeit herunter.
Dann von jeder Seite 1mm mit nur 5m/min.
Das Ergebnis ist dann einfach perfekt.
Geschliffen wird dann noch kurz mit dem Excenter und 220er Körnung. Das recht für eine spiegelglatte Oberfläche.
 

Mitglied 59145

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Also ich will keinen Markenkrieg befeuern, aber Felder kommt mir nicht in die Werkstatt. Ich habe an noch keiner Maschine von dieser Firma gearbeitet welche unseren Alltag lange genug überstehen würde. Das war auch nicht nur eine....... Auch ist unser Umgang damit nicht falsch, wir verarbeiten halt Massen von Altholz. Die Nägel sind da das kleinste Übel.

Wenn bei Teresa eine Scharte ist, wird der Hobel geöffnet und das Messer durch Ca.5 Schläge gelöst und ein paar mm weiter bewegt. Das geht schneller als jede Schraube lösen......

Ich weiss einfach das unser Material zum Teil solch abrasive Wirkung hat, dass ein mehrfacher Tausch der Messer täglich garantiert ist und auch für Felder Spiralwellen anstehen würde, den Aufwand zum Drehen aller Messer schätze ich doch Recht hoch ein.

Ich bin gerne bereit ein paar Reststücke unsere Alteiche zum testen zu verschicken, vielleicht zieht ja dann doch noch Felder bei mir ein...:emoji_wink::emoji_wink:

Garantiert Nagelfrei!!!!

Gruss
Ben
 

teluke

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Aber um Felder geht es hier doch an sich gar nicht.
Es geht um die Spiralmesserwelle.

Dass eine Hoffmann für den dreifachen Preis eine andere Klasse sei muss bestreitet doch niemand.

Auch die Spiralmesserwelle ist, soweit ich weiß, keine Erfindung von Felder.

Haben auch andere Hersteller und ist bei Hobelköpfen für die Fräse ja wohl Standard.

Je härter das zu bearbeitende Material ist desto größer ist doch der Vorteil von HM-Messern.
Solange das abrasive Material nicht härter ist als HM sollte doch gar nichts passieren.
Was kann außer Nägeln da noch sein? Sand?
Nur hart, wie das alte Eiche ist, ist doch kein Problem.
Gerade harte Materialien sind doch die Domaine von HM.

Problematisch für die Spiralmesserwelle ist wohl eher frisches harzreiches Holz.
Da könnte ich mir vorstellen dass es Verschmutzungsprobleme gibt.
Ich könnte mir auch vorstellen dass die HM-Messerchen Nachteile bei sehr weichem Holz haben.
HM-Messer können nicht so scharf sein wie frische HSS-Messer.
Dafür halten sie die Schärfe aber sehr viel länger.

Es ist auch sicher richtig dass das kpl. drehen oder der Austausch der Messerchen sehr viel mehr Zeit erfordert als da einmalige Wechseln von Tersamessern.
Die müssen aber 20 x getauscht werden bis die Spiralmesserwelle mal mit drehen der Messerchen dran ist.
Auch das kostet Zeit und Geld.

Wenn ich das jetzt richtig weiß dann hat die 63er Welle meiner Dickenhobelmaschine 95 Messerchen.
Bei einem Stückpreis von knapp 4€ sind das dann ca. 380€ für einen kompletten Satz.
Dem stehen dann 80 Sätze Tersamesser gegenüber. Ich weiß zwar nicht was da ein Satz kostet, weniger wird das aber sicher nicht sein.

Dass die Welle nur halb so laut ist ist da nicht kriegsentscheidend, aber auch ganz nett.

Dass es, weil angeblich die Späne kleiner sind, auch das Spanvolumen ist kann ich nicht überprüfen.
Die Säcke sind immer viel zu schnell voll.

Ich habe auch schon altes Holz, auch Eiche, gehobelt und konnte da keine Abweichung zu nicht altem Holz feststellen.

Klar ist auch dass die Feldermaschinen keine Zimmermannsgeräte sind.
Dafür sind sie, auch wenn die Dickte 845kg wiegt (51er Abrichte 730kg) viel zu leicht.
Damit kann man auch einen großen Balken hobeln, gemacht sind sie dafür aber eher nicht.
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Glaube nicht das es hier wirklich Handwerker
gibt die einfach jede Feldermaschine negativ
bewerten, warum auch, es gibt doch so viele
Alternativen, da wird es für jede Anforderung
genau das bei geben, was in der Werkstatt in
der Form erwartet werden kann.

Das es sich bei der segmentierten Wellenbau-
form nicht um eine Spiralmesserwelle handelt,
weil die Lagertaschenanordnung in Helixform
ausgeführt wurde, scheint auch nicht nur der
Beppo so zu sehen.

Das es natürlich nicht reicht da mal einfach die
kleinen Vorschneider aus Fräswerkzeugen auf
die Welle zu schrauben, wird schon schnell bei
einem Blick auf die Schneidengeometrie einer
Helixwelle klar. Die Messer brauchen eine leichte
Bombierung um einen geschlossenen Messerflug-
kreis zu erzielen.

Das gibt es alles auch in der Tischlerei nicht erst
seit heute, Martin hat das schon einmal vor über
20 Jahren ausprobiert und bietet es jetzt auch in
optimierter Form wieder an. Hofmann hat schon
seit Jahren eine Helixmesserwelle im Programm.
Beide Firmen bauen diese Wellen aber nur in die
Abrichthobelmaschinen ein und bei der offenen
Messerwellenschnittstelle macht das auch Sinn.

Bei einer Dickenhobelmaschine bestimmen noch
ganz andere Parameter die Hobelgüte, der Schall-
pegel moderner Hobelmaschinen ist dabei auch
eine eher vernachlässigbare Güte geworden und
setzt immer eine solide Grundkonstruktion voraus.

Gewicht ist da nicht immer ein Garant für Erfolg,
die aktuellen Hobelmaschinen der Premiummarken
wiegen auch nur etwa 1-200kg mehr als bei Felder.

Theo, ich finde es gut das du so vehement deine
getroffene Entscheidung vertreten magst, nur soll
da schon auch der Ton immer noch sachlich bleiben.
Habe dich immer eher souverän und sachlich hier
lesen können und hoffe das diese Bemerkung jetzt
gerade beim Beppo nur eine Ausnahme bleiben wird.

Gruss Harald
 

Mitglied 59145

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Ich würde dir gerne ein paar Bohlen als Diskussionshrundlage schicken......
3stück von je Ca 1m Länge und Ca 30cm Breite. Von 35-40mm auf 20mm. Ich werte das machst du nie wieder.....
Wenn du willst schicke ich dir was, es würde mich echt interessieren!

Nicht das wir uns falsch verstehen, ich nutze Messer von Barke. Aus dem einfachen Grund das ich diese sehr günstig beziehen kann und sich Teresa nicht rechnet(jedenfalls das umrüsten,aber bald begegnet mir die richtige Maschine:emoji_wink:). Auch nutze ich, wegen der kaum geringeren Standzeit, nur HSS Messer. Ich bin immer wieder erstaunt welch Materialverschleiß unsere Maschinen und Werkzeuge unterliegen. Mir ist durchaus der Unterschied zwischen HM und HSS bewusst, nur spielen die Vorteile niemals den Preisunterschied ein. Jedenfalls nicht mit einem Teil unseren Materials.
In vielen Tischlerei en die ich kenne wandert alles mögliche Mal durch die Dickenhobel. Von alten Lackanstrichen bis zu abgelaufenen Terrassenbrettern. Das natürlich auch nur, weil man von Messerkosten von höchstens 30€ und höchstens zwanzig Minuten Arbeit ausgeht.

Bei uns werden oft Recht grobe Sachen gehobelt, wenn Möbel gebaut werden wechselt man halt kurz vor Finish nochmal die Messer und hat auch erstaunlich gute Ergebnisse. Ein Vergleich ist schwierig, hat doch jeder anderen Anspruch an Oberfläche.
Es kann ja sein das die Qualität der Flächen top ist, ein grosses Plus einer normaler bzw. Teresa oder was auch immer Welle ist halt die Vielseitigkeit. Gerade Tersa lässt sich so schnell wechseln, das wäre bei mir echter Fortschritt! In diesem Bereich werde ich bei Gelegenheit auch noch investieren.

Gruss
Ben
 

tirogast_2018

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Nur ist ein Tersamesser hinüber wenn eine Scharte drin ist.
Falsch.
Dann kann man entweder
-das Messer an der Scharte abflexen und zusammenschieben
-kleinere Stücke aus dem Messer rausschneiden und für die Hobelköpfe des Vierseithoblers verwenden
-einfach zwei Messer ein wenig verschieben.
 

beppob

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Grüß dich Stefan,

den Beitrag hab ich schon auch gefunden. auf den ersten Blick scheint das ja recht neutral und wissenschaftlich, aber am Ende steht als Verfasser doch Felder mit einer eindeutigen Empfehlung diese Welle zu kaufen :emoji_frowning2: also doch nur Werbung in eigener Sache :confused:
 

Mitglied 30872

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Schönen guten Morgen,
da ich keinerlei Erfahrung mit dieser Welle habe und auch nie haben werde, habe ich das unkommentiert eingestellt. Ich denke aber, dass das ggf. die emotionalen Wellen etwas dämpfen könnte. Einer Verkaufsempfehlung muss man ja nicht folgen.
 

predatorklein

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Moin

Hab die neue Felderwelle mal live erlebt vor einigen Wochen .

Hat mich überzeugt , alleine die Lärmrduzierung ist eine wirklich feine Sache .
Hatte bißchen Rüster im Auto , einige Tischplatten in den letzten Monaten mit gebaut , war nicht ganz problemlos zu hobeln .

Kam wirklich ( fast ) perfekt raus , da hätte es gereicht mit dem Excenterschleifer 5 Minuten " drüberzurutschen " .

Die Tischplatten haben wir mit unserer Hobelmaschine 2 mm dicker verleimt und durch die Zylinderschleifmaschine eines Kollegen gejagt um eine perfekte Oberfläche zu kriegen .
Da hätten wir mit der Felderwelle deutlich Zeit gespart .
Hätte nicht geglaubt , daß eine so gute Oberfläche bei Problemholz aus dem Hobel kommt .

In vielen Tischlerei en die ich kenne wandert alles mögliche Mal durch die Dickenhobel. Von alten Lackanstrichen bis zu abgelaufenen Terrassenbrettern. Das natürlich auch nur, weil man von Messerkosten von höchstens 30€ und höchstens zwanzig Minuten Arbeit ausgeht.

Der Monteur meinte , die neue Welle sein eben NICHT für Betriebe gemacht bei denen immer wieder alles Mögliche ( und Unmögliche ) durch den Hobel gejagt wird .

Vielmehr sei die Welle für den Möbelbauer der schon mit dem Hobel das bestmögliche Ergebniss erzielen will .

Mich hat die Welle überzeugt :emoji_grin:

Und jetzt hol ich meine Felder Kantenanleimmaschine ab die man mir versprochen hat wenn ich das so schreibe :emoji_stuck_out_tongue:

Gruß
 

teluke

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Moin

Hab die neue Felderwelle mal live erlebt vor einigen Wochen .

Hat mich überzeugt , alleine die Lärmrduzierung ist eine wirklich feine Sache .
Hatte bißchen Rüster im Auto , einige Tischplatten in den letzten Monaten mit gebaut , war nicht ganz problemlos zu hobeln .

Kam wirklich ( fast ) perfekt raus , da hätte es gereicht mit dem Excenterschleifer 5 Minuten " drüberzurutschen " .

Die Tischplatten haben wir mit unserer Hobelmaschine 2 mm dicker verleimt und durch die Zylinderschleifmaschine eines Kollegen gejagt um eine perfekte Oberfläche zu kriegen .
Da hätten wir mit der Felderwelle deutlich Zeit gespart .
Hätte nicht geglaubt , daß eine so gute Oberfläche bei Problemholz aus dem Hobel kommt .

Der Monteur meinte , die neue Welle sein eben NICHT für Betriebe gemacht bei denen immer wieder alles Mögliche ( und Unmögliche ) durch den Hobel gejagt wird .

Vielmehr sei die Welle für den Möbelbauer der schon mit dem Hobel das bestmögliche Ergebniss erzielen will .

Mich hat die Welle überzeugt :emoji_grin:

Und jetzt hol ich meine Felder Kantenanleimmaschine ab die man mir versprochen hat wenn ich das so schreibe :emoji_stuck_out_tongue:

Gruß

Eine Kantenanleimmaschine? Da muss ich gleich mal nachhaken. Ich habe da ja schon mindestens 3 solcher Maschinen zu bekommen.:emoji_wink:
Obwohl, was soll ich mit einer Kantenanleimmaschine schon machen. Würde nur Platz wegnehmen und verstauben.

Ansonsten genau das was ich auch so sehe.

Ich hatte ja lange mit einer Tersawelle geflirtet. Bei weichem Holz habe die Vorteile. Das habe ich auch von Felder so verstanden.
 

IngoS

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in meinen Augen ist das eine Spiralmesserwelle, weil da die Messer spiralförmig sind
Anhang anzeigen 42276

Hallo,

nun mach ich mal den Besserwisser.
Nein, das ist keine Spirale (wenn sie auch fälschlicher Weise so bezeichnet wird) sondern eine Wendel, wie man sie richtiger Weise auch bei der Wendeltreppe bezeichnet. Der Außendurchmesser bleibt konstant.
Eine Spirale wird von einem Ausgangspunkt immer größer, wie die Feder eines Uhrwerks.
Ansonsten streitet euch schön weiter.

Gruß

Ingo
 

Sägenbremser

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Auch wenn hier alle wissen was dabei gemeint ist,
war dieser Hinweis von Ingo schon notwendig.

Das deucht in der emsigen Werbeabteilung heute
aber wirklich keinen Mitarbeiter mehr, da wird so
schon schnell einmal ein Modewort neu definiert.

Leider wurde diese Messerausformung auch immer
bei Mehrseitenhobelmaschinen so schlicht falsch und
ungenau beworben. Nur Martin & Hofmann haben da
schon in den 90ern den Begriff Helixwelle verwendet.
Auf einer Abrichte wirklich ein Gewinn, im Dicktenhobel
erschliesst sich mir dieser Vorteil so immer noch nicht.

Gruss Harald
 

teluke

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Ob Spiralwelle, Wendelwelle oder Helixwelle ist doch völlig egal.
Weiß doch jeder was gemeint ist.

Ich weiß dazu noch dass die Welle absolut Klasse ist, auf der Abrichte und im Dickenhobel.
 

tirogast_2018

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Ich weiß dazu noch dass die Welle absolut Klasse ist, auf der Abrichte und im Dickenhobel.
Klasse ist sie für DICH und deinen Anwendungsbereich, und es wird auch
genügend Andere geben bei denen das so sein mag.
Genauso ist es aber auch umgekehrt, dass es eben Betriebe mit ständig wechselndem Rohmaterial, verschiedenster Art und verschiedensten Zustandes gibt,
welche diese Welle verfluchen würden, sollten sie damit arbeiten müssen.

Ein Streit um des Kaisers Bart....
 

Mitglied 30872

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...Auf einer Abrichte wirklich ein Gewinn, im Dicktenhobel erschliesst sich mir dieser Vorteil so immer noch nicht...

Hallo Harald,
versteh' ich nicht :emoji_frowning2:. Erklär mal bitte, warum das gut funktioniert, wenn das Brett drüber geschoben wird und nicht, wenn es unter der Welle durchgeführt wird.
 

Sägenbremser

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Hallo Stefan

so ganz sind die beiden Hobelmaschinen nicht zu
vergleichen. Die Abrichte wird manuell beschickt,
da ist der weichere Hobelschlag und die Senkung
des Arbeitsplatzgeräusches schon ein gutes Ding.

Bei den heutigen Dickenhobelmaschinen ist dabei
die Lärmbelastung eher gering und es gibt halt den
mechanischen Vorschub. Eine ordentlich gebaute
Dickte mit einem zuverlässigen Auszugssystem ist
mit scharfen Tersamessern schon in der Lage eine
lackierfähige Oberfläche zu erzeugen. Die Güte auf
der Abrichte ist eher egal, es wird in der Regel noch
einmal gehobelt werden. Eine HW Schnittstelle gibt
es auch bei geteilten Tersamessern und das schnelle
Verschieben der Messer bei kleinen Scharten ist dabei
auch noch eine Option.

Gruss Harald
 

teluke

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Hallo Stefan

Eine ordentlich gebaute
Dickte mit einem zuverlässigen Auszugssystem ist
mit scharfen Tersamessern schon in der Lage eine
lackierfähige Oberfläche zu erzeugen. Die Güte auf
der Abrichte ist eher egal, es wird in der Regel noch
einmal gehobelt werden.

Gruss Harald

Und was soll das nun wieder heißen?

Ich interpretiere das so dass Du denkst die Tersawelle macht eine bessere Oberfläche und für die Abrichte ist die Spiralmesserwelle gut genug?

Mit dieser Meinung bist Du ganz sicher auf dem falschen Dampfer.
Die Spiralmesserwelle hat nicht nur die Vorteile die Du huldvoll anerkennst, sie hat auch das bessere Hobelbild.
Das wird die jeder bestätigen der die Welle kennt.

(Und dabei ist es völlig egal ob man die nun Spiralmesserwelle, Helixwelle oder sonstwie benennt).

So wie ich das sehe hat die Welle nur einen einzigen Fehler.
Sie stammt von Felder.
Und es geht ja nun keinesfalls dass hier nicht Martin, Hoffmann oder sonstwer der Vorreiter ist.
Wäre das so dann hätte sie längst Traumstatus für einen anständigen Schreiner.
 

Sägenbremser

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Guten Abend Theo

mag es eigentlich lieber gelesen als nach Gusto
interpretiert zu werden:emoji_slight_smile: Ist in diesem Fall auch
nicht notwendig, da ich Vor.-und Nachteile dieser
segmentierten Einzelschneidenanordnung seit den
80ern in der gewerbl. Anwendung erfahren konnte
und so auch meine damit gemachten Erfahrungen
versucht habe im Beitrag nachlesbar darzustellen.

Angeboten wird diese Hobelwelle als Wahloption hier
in Deutschland von fast allen ernsthaften Maschinen-
herstellern seit über 25 Jahren. Der erste Dicktenhobel
in meinem jüngeren Tischlerleben, es war eine ältere
Weinigmaschine, hatte auch eine Spiralmesserwelle an
Bord, es gab dazu eine spezielle Einstellehre und die zu
erzielende Oberfläche war damit schon 1973 sehr gut.

Wenn es um grosse Spanabnahme geht ist diese aus
kleinen Einzelmessern bestehende Anordnung günstig.
Das ist bei einem nachfolgenden Schleifvorgang auch in
der Dickenhobelmaschine fast schon ausreichend. Bei der
reinen Hartholzbearbeitung lassen sich so immer exakte
Oberflächen schaffen, solange keine Materialreste dabei
die Messerfreiräume zuschmieren und Streifen erzeugen.

Diese Probleme kennt eine Tersawelle durch ihren fast
geschlossenen Wellenaufbau nicht, ist bei höheren An-
forderungen an die Oberflächenbeschaffenheit extrem
schnell auswechselbar und damit auch kostengünstig.

Über die eher lustigen Innovationen der von dir hier so
leidenschaftlich verteidigten Firma aus Tirol mag ich als
ehemalig, einmaliger Käufer auch nicht mit dir streiten.
Um die Helix/Spiralmesserwelle auch zeitlich besser in
diese Aussagen einbinden zu können, schau doch einmal
unter Leitz Heliplan, Wigo Centroplan und bei Barke nach.
Sind alles Firmen die immer dafür gesorgt haben, daß wir
unseren Lebensunterhalt auch dauerhaft sichern konnten.

Liebe Grüsse Harald
 

Holz-Christian

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Richtig, das System mit den Messerchen gibt es schon lange (lange vor Felder)von altgedienten Herstellern.
Allerdings verzichten die vornehm auf grossspuriges Innovationsgeschwafel wie wir es aus Hall kennen.
Selbiges ist auch der Hauptgrund warum der Hersteller nach wie vor in Profikreisen eher mitleidig und spöttisch belächelt wird.

Bei seriösen Firmen wie Weinig werden solche Stückelmesserwellen in Hobelautomaten als "Dreckfräsen" zum Vorzerspanen eingesetzt.
Die Putz oder Finishwellen haben stets durchgehende Messer.

Lieber Theo, nix für ungut, aber dir fehlt schlicht der Vergleich, sonst würdest Du die Oberfläche der Felder Wunderwelle anders beurteilen.:emoji_wink:

Gruß Christian
 

teluke

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Jetzt geb ich auf.

Hier sollte es um die Welle gehen, nicht um den Hersteller.

Warum sollte mir der Vergleich fehlen?
Das ist nicht meine erste Maschine.

Ich denke eher der fehlt hier vielen Kritikern.
Zu wissen dass es das Prinzip schon lange gibt bedeutet noch lange nicht dass man sicher weiß wie das bei Felder funktioniert.

Und was die Dreckfräse betrifft.
Wäre es nicht schön eine Welle zu haben welche die Robustheit der "Dreckfräse" besitzt und dabei eine Oberfläche besser als Tersa macht?

War übrigens am Donnerstag auf der LIGNA.
Da waren einige Schreiner ganz schön verblüfft als sie sich vorführen ließen was die Welle mit verwachsenem astigem Holz macht.

Aber egal, Hauptsache ich bin mit dem was ich habe zufrieden.
 

Komihaxu

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Ich denke, damit ist genug gesagt. Theo und ich als Hobbyist sind mit der Felder Spiralwelle hochzufrieden. Zumindest für mich kann ich sagen, dass es die perfekte Variante ist.

Ob nun die Tersa oder die Spiralwelle die lackierfähige Oberfläche macht, ist ja egal. Beide können es.

Im Gewerbe ist es sicherlich ein sehr schlagendes Argument, in wenigen Sekunden das Messer wechseln zu können. Einfach, weil es vorangehen muss. Oder weil man zwischendrin doch mal "zweifelhaftes" Holz durch die Maschine schieben will und darum kurz auf die halb verbrauchten Messer zurückwechseln kann. Hier kommt die Plättchenwelle einfach nicht mit, ist so.

Für meine 36er Spiralwelle brauche ich > 15 Minuten, um alle Plättchen zu drehen. Hier in der Hobbywerkstatt schon vorstellbar, mal wieder zurück auf die verbrauchte Seite zu drehen, um etwas Bauholz durchzulassen. Hat immerhin den Vorteil gegenüber den alten Keilleistenwellen, dass ich einfach nur drehe und es passt. Keine Einstellerei.
Der Gewerbliche wird es trotzdem nicht machen.

Also alles hat seine Vor- und Nachteile und jeder muss für seine Arbeitsweise das Optimum finden. Wie so oft im Leben gibt es die eierlegende Wollmilchsau nicht, die alle glücklich macht.
 
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