altes Stäbchenparkett hobeln

Uli-P

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Moin!

Ich habe aus einem alten Wohnzimmer 60m² Eichen-Stäbchenparkett bekommen,
das Parkett wurde mit einer Art Fliesenkleber auf den Estrich geklebt.

Ist es mit dem Einzug eines Dickenhobels (ich hatte noch nie Einen) möglich den wirklich harten (wie Stein) Kleber ca.0,5mm abzutragen?
Die alten Stäbchen sind 10mm dick (auf 20x100), gibt es vielleicht eine andere Möglichkeit sie alle auf
das exakt gleiche Maße zu bekommen um es wieder zu verwenden, es sind mehrere 1000 Stück!

Gruß, Uli
 

Uli-P

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Ich würde die Stäbchen gern hochkant (in L-Form-Muster) für eine Tür (als Kassetteneinsatz) verwenden, hierzu werden die Stäbchen versetzt aufeinander geleimt, leider stören dann die Huckel vom alten Kleber.

Die Stäbchen finde ich als Parkett relativ "oldschool", ich würde sie anderweitig weiter verwenden da es ja Eiche Massiv ist!

Klar ist es viel Aufwand, aber ich mache das nur Hobbymäßig und es muss nicht morgen fertig sein!

In wie weit leiden die Hobelmesser bei solch einer Aktion?

Auch würde ich gerne eine 2te Farbe der Stäbchen verwenden, wie bekomme ich die Eiche dunkel ohne das das Holz aufquirlt oder dicker durch den Lack wird?
 

Holz-Christian

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Hallo, die Stäbchen werden wohl zu kurz sein als das sie vom Dickenhobel noch durchgezogen werden.

Ausserdem klebt mit Sicherheit noch Sand/ Reste vom Estrich am Kleber.
Das ruiniert in kürzester Zeit die Schneiden jedes Werkzeugs.

Gruss Christian.
 

benben

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Hallo,

hobeln ist wirklich nicht ohne. Wenn dann mit Einwegmesser, z.B. Fa. Brück.
Kommt wirklich auf die Länge der Stäbe an, ich meine bei meiner ist kürzer als 40cm echt schlecht.
Gewerblich lohnt das nicht:emoji_wink::emoji_grin:, aber versuchen kann man ja. Den Kleber muss man vorher entfernen. Dazu am besten eine Leiste auf einer Arbeitsfläche befestigen und mit einem ordinärem Meissel runterschlagen.

Wenn damit jmd. bei mir in die Werkstatt kommen würde, würde ich ablehnen!
Ist bestimmt nicht förderlich für das wohlbefinden der 'Maschine, geht aber......:cool:

Dunkel kriegst du die Eiche duch das sog. "räuchern mit Ammoniak", dazu müsstest du über die Suche was finden.

Gruss
Ben
 

Uli-P

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Wie funktionieren kleine Baumarkthobel, ist der Einzug hier geringer?

Wenn man den Hobel von der Höhe so einstellt das er das Holz abfräst und der alte Kleber darüber mit weg fliegt, ginge das?

Gruß, Uli
 

benben

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NEin, das schaffst du keine 5 St. mit einem Satz Messer, ohne säubern geht es nicht.
Nein auch nicht mit 7,5kw, das sind reale Erfahrungswerte. Die Messer werden nicht nur Stumpf, die Schneide bricht weg!!!Passiert auch noch ein wenig wenn man den Kleber fasst weg kriegt. Man muss auf jeden Fall 2 mal hobeln, erst den Dreck und dann ein sauberes Bild mit frischen Messer.

Ein Baumarkthobel ist dafür das falsche Werkzeug.

Gruss
Ben
 

Uli-P

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Ok, mechanisch wird es schwierig bei so vielen Stäbchen.
Ich weis das Maurer die Mörtelschlieren auf den sichbaren Steinen mit verdünnter Salzsäure abwaschen, ich mache mal einen Test heute Abend wie weit das Material sich verfärbt oder verzieht bzw für das Hobeln vorbereitet wird!

Danke, Uli
 

Besserwisser

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Und wenn der Kleber schwarz ist, dann auf jeden Fall jedwede Stauberzeugung vermeiden, ist hochgradig ungesund, das Zeug.
Ansonsten ist das Ansinnen, auch wenn Zeit keine Rolle spielt, Wahnsinn. Da kostet der Werkzeugverschleiß mehr als neues Rohmaterial.
 

Uli-P

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Hallo!

Der Kleber ist grau, die Stäbchen kostenlos!
Ich werde berichten was der Test ergeben hat und ob ich die Dinger sauber bekomme!

Danke, Uli
 

Besserwisser

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Manchmal ist halt geschenkt noch zu teuer.
Aber probier halt, kauf dir ne Dickte, die du ruinierst, evetuell nebenbei deine Gesundheit wegen dubioser 60er Jahren-Klebern, und hinterher haste immer noch nen Haufen unverwertbares Zeugs.
Eichenparkettstäbe kannste von mir für 5 Euro im Quadratmeter haben. Neu, roh. Billisgte Hobelmesser kosten vielleicht 15 Euro und sind auch genau so scheisse.
Aber mach mal und stell Fotos ein.
 

falco

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Könnte man die Stäbchen nicht mit der Bandsäge auftrennen, so dass sie eben nur noch 9 oder 8 mm haben?

Man muss jedoch wohl viel Langeweile mitbringen, dass es sich "lohnt"
 

Georg L.

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Ich hatte mal beim Abriss einer 50er Jahre Villa vom dortigen Eiche Stäbchen Parkett ca 50 Stäbchen mitgenommen. Die hatten allerdings 25mm Stärke und waren 40cm lang und 8cm breit. Den Bitumenkleber auf der Rückseite habe ich einfach abgesägt. Dazu habe ich mir für die Tischkreissäge eine Fürung gebaut durch die ich die einzelnen Stäbchen schieben konnte und so einfach 3mm der Rückseite abgesägt habe. Für die ca 50 Stäbchen habe ich so ca. 30min gebraucht.
Klar bei 10mm Stärke ist das natürlich nur bedingt machbar, aber denkbar wäre vielleicht eine ähnliche Führung für einen Bandschleifer, mit dem man den Kleber runterschleifen könnte. Diese Variante wäre in meinen Augen zumindest sicherer als so ein Dickenhobel und selbst bei Neuanschaffung günstiger. Wenn du z.B. Zugriff auf das Buch von Guido Henn "Handbuch der Elektrowerkzeuge" hast, darin ist eine ähnliche Vorrichtung für eine Bohrmaschine mit Schleifzylinder im Bohrständer beschrieben. die sollte auch für einen Bandschleifer adaptierbar sein. Oder eben gleich die Variante mit dem Schleifzylinder.
 

Uli-P

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In Wirklichkeit spart der andere die Entsorgung..
Notfalls kommen sie in den Ofen, Plastik ist keins drauf!

Die Idee mit der Tischkreissäge gefällt mir, eine Haltevorrichtung wäre schnell gebaut und die Maße sind da ja auch gleich. Versaut man sich denn hier nicht auch das Blatt?

Gruß, Uli
 

tiepel

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Hi,
Wenn Dir eine Restdicke von 6mm reicht, sollte sich der Verschleiß in Grenzen halten.
Der Trick ist ja, nicht durch den Kleber zu schneiden.
Ich halte das Vorhaben aber auch für wenig sinnvoll...
Gruß Reimund
 

Uli-P

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0,5-1,0mm sollten beim Abtrag ausreichen, dicker ist der klener wirklich nicht drauf.
Besten Dank, dann säbele ich das auf der TKS wie geschnitten Brot runter!

Gruß, Uli
 

Besserwisser

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moin,

kannst du da mal Bilder von einstellen?

LG uwe

Nee. Ist halt 0-8-15 Mosaikparkett Eiche. Wahrscheinlich hab ich noch so 5-10qm. Aber der Kram muss in der Werkstatt (Aachen) abgeholt werden und fertig. Da mach ich keinen Aufwand, sorry.
Wer alles nimmt, der bekommt's billiger. Andernfalls geht das auch zum Ofen anheizen.:emoji_grin:
 

tiepel

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Hi,
Wenn Du nur dran vorbei schrappst ruinierst Du Dir das Sägeblatt genau wie die Hobelmesser.
Gruß Reimund
 

Holzfummler

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Hi Uli,
finde deinen Willen zum Aufarbeiten super.
Auch wenn ich jetzt von vielen einen Vogel gezeigt bekomme, ich würde folgendes probieren:

2 Holzstücke mit 10 mm Stärke links und rechts als Führung und Auflage für ein solides Küchenmesser (oder altes Hobeleisen, wenn ausreichende Breite) mit 30 Grad Schliff auf eine Tischplatte spannen. Klinge ca 3 - 5 cm versetzt von der Kante, fest mit Zwingen gut fixieren. Vorrichtung muß schlagfest sein.

Holzstab mit Kleber oben so hinlegen, dass dieser kurz vor der Klinge liegt. Dann mit einem Holzklotz und Hammer den Stab unter der Klinge durchtreiben. Schutzbrille tragen, da abplatzender Kleber rumfliegen wird.
Denke du wirst schnell ein Gefühl dafür bekommen, wie stark du schlagen musst. Die letzten Reste abschleifen (per Hand oder stationär).
Mögliche Probleme:
- Messer wird stumpf => einfach schleifen.
- Holz reisst mit Kleber weg => Faserverlauf beachten, ggf. Position der Klinge etwas anheben.
- Aufpassen, dass du nicht mit einer Hand ins Messer kommst.

Optional daneben einen Sauger für den Kleber positionieren. Dann sollten Stäube etc. kein Problem sein.

Schätze, im eingeschwungenen Zustand brauchst du pro Stab ca. eine Minute (mit Schleifen)

Gruß Thomas

Habe selbst früher Mörtel von Fliesen mit einem breiten Meissel geklopft.
 

andama

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Ich schließe mich der Fraktion "Vergiß es" an.
Zeit, Geld für Werkzeugverschleiß und Arbeit sind es nicht wert. Was willst mit 8mm oder weniger dicken Brettchen afangen.
 
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