Vegan, was heisst das und warum lebe ich so?

FredT

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Bei allem Für und Wider gibt es immer die Diskrepanz von Wollen und Können.

"Was will ich" ist oftmals nicht adäquat mit dem "was kann ich (mir) leisten". Dafür sind die Einkommensstrukturen zu unterschiedlich in Geografie und Branche .

Und gerade die Qualitätsentwicklung beim Schweden ist in den letzen 20 Jahren doch recht weit vorangekommen ... Zum andern haben sich aber auch die Ansprüche der Menschen gewandelt; die heutige Flexibilität und Umzugsmentalität ist aus viele Gründen auch in der Form und Wertigkeit der Einrichtungsgegenstände niedergeschlagen.
Nicht alles, was machbar ist oder erscheint, ist auch nötig oder zweckmäßig...

Gerade deswegen sind wir ja auch hier drin, um Informationen und Ideen zum Eigenbau auszutauschen...
 

Mitglied 59145

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Ich höre immer nur 'Presse'. Diesem profitgierigem Pack glaube ich schon lange nix mehr.
Wer sich davon leiten lässt - bitte sehr.

Grüße
Uli

Da haben wir wohl unterschiedliche Ansichten, ich denke die Tier/Nahrungsmittelindustrie versteht es deutlich besser die Medien, wie z.b. Die Presse, für sich zu nutzen als deren Gegner.

Was Winfried schreibt kann ich mal wieder unterschreiben, ich kann nicht versuchen Qualität zu verkaufen und billig konsumieren. Da beisst sich die Katze in den Schwanz....

Mit dem leisten können und wollen ist man schnell bei dem Thema Quantität, was ja dann auch wieder im direkten Zusammenhang steht.....

Ich habe in meiner Ausbildung auch schon sehr bewusst vegan und nachhaltig gelebt, das ging auch!

Edit: Uli, mit deiner Haltung des "Hinterfragens" erfüllst du doch schon die Grundvorrausstezung um ein "guter Veganer" zu werden:emoji_wink:.

Gruss
Ben
 

WinfriedM

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"Was will ich" ist oftmals nicht adäquat mit dem "was kann ich (mir) leisten". Dafür sind die Einkommensstrukturen zu unterschiedlich in Geografie und Branche .

Genau deshalb bin ich gegen diese "Ganz oder gar nicht" Ideologie. Denn wenn man sich Ganz nicht leisten kann oder will, bleibt nur noch gar nicht.

Ein noch so kleiner Beitrag für eine bessere Welt, ist ein wichtiger Beitrag!
 

Nicoletta

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Hallo Ben,
Du hast recht, wer nicht auch in vielen anderen Bereichen (MIlchprodukte und Eier in allen Verwendungsformen sind ein gutes Beispiel) seine Ernährung hinterfragt... schafft es Vegetarier nicht, sich tierleidfrei zu ernähren.
 

uli2003

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@ben
Vielleicht liegt es daran, dass ich 'hier' wirklich unproblematisch Fleisch aus ordentlicher, landwirtschaftlicher Haltung bekommen kann?
Etwas anderes kann fast gar nicht auf den Teller kommen.
Ich habe eine sehr gesunde Haltung gegenüber Tieren, hier im Haus wurden schon alle Arten von Tieren, auch zur Eigenversorgung, gehalten und auch geschlachtet.
Das ist heute weniger.

Es wird aber viel dramatisiert und aufgebauscht, und das finde ich viel schlimmer.

Grüße
Uli
 

WinfriedM

ww-robinie
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Es wird aber viel dramatisiert und aufgebauscht, und das finde ich viel schlimmer.

Wenn du konkret die konventionelle typische Massentierhaltung meinst, die kann man doch gar nicht dramatisieren und aufbauschen. Das ist doch wirklich fast überall absolut unakzeptabel. Von daher verwundert mich deine Aussage. Beziehst du das wirklich auf die typische Massentierhaltung? Wenn ich da Reportagen sehe, wo einfach gezeigt wird, was da abläuft, kann ich nur mit den Kopf schütteln, werde wütend und kann nicht verstehen, wie sowas in einem zivilisierten Land möglich ist.
 

FredT

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Und da sind wir schon am Punkt, daß man eben in einer Stadt von, sagen wir mal 210000 Einwohnern aufwärts nicht "wirklich unproblematisch Fleisch aus ordentlicher, landwirtschaftlicher Haltung bekommen kann"... bzw, besser gesagt, das nicht adäquat überprüfen kann.

Da gibt es nur das, was man sich beim Supermarktfleischer oder, wenn man besser drauf ist, und gut fahren kann, auch bei einem privaten Fleischer kaufen kann...

Alles hat zwei Seiten...
 

uli2003

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Wo beginnt denn die Massentierhaltung?
Es wird immer schwarze Schafe geben. Aber deshalb zum Veganer werden?
Es wird immer Menschen geben, die ihr Altöl im Wald verklappen.
Deshalb dann kein Auto mehr fahren?

Ich denke in Deutschland läuft es schon sehr human.

Grüße
Uli
 

tirogast_2018

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Achja, der immer strapazierte Begriff Massentierhaltung.
Was willst du?
Einzelhaltung?
Ist es deine Überzeugung dass es eine Kuh stört dass es außer ihr noch weitere 50, 100 Artgenossen auf der Erde/ im Stall gibt??
Eine Milchkuh hat heute bei fachgerechten Haltungsbedingungen ein besseres
Dasein als so manche Menschen, als VIELE Menschen!

Ein großer Fehler unserer Zeit ist die allzu stark ausgeprägte vermenschlichung der Tiere.
Wenn ein Landwirt mit seinem Fachwissen seine Tiere hält um Nahrungsmittel zu produzieren ist das verwerflich. Aber wenn ein Tierhaltungslaie seinen Hund vegetarisch ernärt, oder den Stubentieger fehlfüttert und kugelrund werden lässt ist er ein Gutmensch:confused:.


Oder Wenn halbverkrüppelte Tiere in Schaubauernhöfen mit Medikamenten dauerversorgt werden, damit sie nicht von einem gott- und herzlosen Bauern zum noch wiederwärtigeren Schlachter geführt werden, dann applaudiert Prominenz und Puplikum und klopft sich ob dieser ehrenhaften Heldentaten auf die Schultern und gratuliert sich zu solch vorbildhafter menschlichkeit.

Man geht nach solch glückspendenden Taten nach Hause, füttert seinem Hund das vegetarische Futter auf das er so viele Tausen Jahre verzichten hat müssen und freut sich.
Und in der Stadt vegetieren die Obdachlosen unter den Brücken und keinen kümmerts.
Der Schlagerstar der gerade aus seinem Bentley steigt schaut auch weg.
Ist ihm wohl zu schmutzig die Umgebung.
Obwohl er vor kurzem noch über Pferdeäpfel und Kuhfladen gewandert ist und mit einem beseelten Ausdruck im Gesicht (Fernsehen war ja auch dabei) das süße dreckige Hängebauchschwein gestreichelt hat welches zuvor im Schlamm gesult hat.

Irgendwie doch ein bisschen scheinheilig unsere Gesellschaft....?

Das mag sich jetzt alles ein bisschen heftig anhören, sehr plakativ und provokant.
Aber wer sich bemüht wird einen wahren Kern herauslesen können, wer nicht wird wohl zurückschießen...

Es ist wie überall so, dass Extreme in die eine und in die andere Richtung nicht gut sind, und genauso sehe ich das in der Ernährung.

Dass zuviel Fleisch von zu schlechter Qualität gegessen wird steht fest,
aber deshalb braucht man und sollte man nicht gänzlich aufs Fleisch verzichten.
 

tirogast_2018

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ach ja -
gibts ja noch halal
auch in deutschelannd-
das sieht dann so aus :
LiveLeak.com - Halal slaughter

.........
sorry ..

Und deshalb sind alle landwirtschaftlichen Tierhalter, Schlachter, und Jene die Fleisch essen schlechte Menschen?

DAS was hier gezeigt ist ist nicht die normale Praxis, sondern geschieht aufgrund Ausnahmen die zur freien Ausübung der Religion ermöglicht werden.
Dass diese Art der Schlachtung mehr als fragwürdig ist braucht nicht extra erwähnt zu werden, aber die bei weitem überwiegende Realität schaut anders aus.
Und ich kenne die Realität nicht aus Internet und Video oder vom hörensagen. Nicht aus verfälschenden Blogs und Zeitungsberichten die Einzelfälle herauspicken und zur unumstößlichen Gesamtwahrheit hochstilisieren.
Ich kenne die Realität vom Stall bis zum Schlachthof, vom Kälbchen bis zum Metzger. Und diese schaut anders aus als in diesem Video!!
 

De Rheinländer

ww-kiefer
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Wenn du konkret die konventionelle typische Massentierhaltung meinst, die kann man doch gar nicht dramatisieren und aufbauschen. Das ist doch wirklich fast überall absolut unakzeptabel. Von daher verwundert mich deine Aussage. Beziehst du das wirklich auf die typische Massentierhaltung? Wenn ich da Reportagen sehe, wo einfach gezeigt wird, was da abläuft, kann ich nur mit den Kopf schütteln, werde wütend und kann nicht verstehen, wie sowas in einem zivilisierten Land möglich ist.

Natürlich kann man da sehr viel dramatisieren und aufbauschen.
Ich frag mich immer wer von den Leuten, die "Massentierhaltung" als problematisch empfinden denn wirklich schon mal in Ställen war und sich mit den Bauern unterhalten hat.
Was du in Presse und Fernsehen siehst ist doch im seltensten Fall der durchschnittliche Normalfall, sondern die schwarzen Schafe.

Und ja, die werden zu Recht an den Pranger gestellt. Man sollte nur nicht den Fehler machen zu glauben, dass es überall genau so läuft.

Kann nur empfehlen raus in die Ställe zu gehen, zu den Bauern und sich aus erster Hand zu informieren. Und nicht jede Pauschalisierung zu glauben.

Ich hab durch meine Ausbildung (Agraringenieur) viel Zeit auf Bauernhöfen verbracht und dass hat mich in meiner Meinung besträrkt, dass es sehr wohl vertretbar ist auch deutlich mehr als 3 Kühe oder 5 Schweine zu halten und so Fleisch und Milch zu produzieren.

Aber - und da gebe ich der "Veganer-Vegetarier-Sympathisanten-Fraktion":emoji_wink: recht - man sollte durchaus kritisch konsumieren. Nicht einfach billig kaufen sondern sich bewusst für ein Lebensmittel entscheiden.
Und das beste ist, wenn man ab und zu auf Bauernhöfen vorbeiguckt, dann tun sich auch Quellen auf für gutes Fleisch, frisches Gemüse etc.
Die meisten Bauern sind da auch sehr offen und erklären gerne was sie machen und warum sie es so machen.


Meine Leitlinie heisst übrigens regional und saisonal und natürlich klappt das nicht immer. Daher heisst es ja Leitlinie :emoji_wink:
 

ministry

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Aber [...] man sollte durchaus kritisch (und bewusst - meine Anmerkung, m.) konsumieren. Nicht einfach billig kaufen [...]

Meine Leitlinie heisst übrigens regional und saisonal

das sind doch die wesentlichen Leitlinien, derer es bedarf, um mit gutem Gewissen zu essen. Ob nun mit oder ohne Fleisch ...
 

WinfriedM

ww-robinie
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Nehmen wir ein einfaches Beispiel, die Käfighaltung. Die Käfiggröße war dabei auf ein Minimum reduziert, fast überall gleich. Sie wurde in dieser Art 2012 in der EU verboten, in DE schon seit 2009 und in der Schweiz seit 1992. Das war klar eine Art, massenhaft mit Tieren umzugehen, die absolut nicht akzeptabel ist. Und es ging hier nicht um Einzelfälle und schwarze Schafe. So musste das ganze System arbeiten, weil nur so konkurenzfähige Preise erzielbar waren. Bei den geringen Margen hatten alle Mitspieler in diesem System überhaupt keine andere Wahl.

Es sind keine Einzelfälle, wir gehen im großen Maßstab nicht artgerecht mit Tieren um.

Und ja, es gibt auch zahlreiche Bauern, die noch artgerecht mit ihren Tieren umgehen.
 

tirogast_2018

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Es sind keine Einzelfälle, wir gehen im großen Maßstab nicht artgerecht mit Tieren um.
.

Was ist artgerecht?

Ist es artgerecht Menschen zu hunderten in Großraumbüros arbeiten zu lassen?
Ist es artgerecht Menschen in Nachtschichten arbeiten zu lassen?
Ist es artgerecht Kinder in Schulen zu sperren- eigentlich wollen sie doch lieber spielen?
Ist es artgerecht Hunde und Katzen in Hochhäuser einzusperren?
Ist es artgerecht Fische in Aquarien zu halten?
Ist es artgerecht Orchideen als Zimmerpflanzen zu halten? Der Urwald ist ihre Heimat...
Ist es artgerecht Korn zu ernten und zu mahlen? Es würde viel lieber auf die Erde fallen und keimen....
Ist es artgerecht ein Rehkitz mit der Flasche aufzuziehen und im Garten zu halten?
Ist es artgerecht einen Stadthund beim Landurlaub frei laufen und das Wild hetzen zu lassen?
Ist es artgerecht im Park die Tauben mit Brot zu füttern?
Ist es artgerecht dass Wildtiere mit Heu gefüttert werden? Die Natur lässt artgerechterweise jene die zu schwach sind verhungern.
Ist es artgerecht dass wir unsere Füße in enge Schuhe quälen und den ganzen Tag darin herumlaufen??

WAS IST ARTGERECHT????
 

Nicoletta

ww-ahorn
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Hallo Tiroleradler,
wieso so aggressiv?
Deine angeführten Beispiele (lassen wir mal die außen vor, die Du selbst verantwortest - wenn Du Dir zu kleine Schuhe kaufst, bist Du m. E. selber schuld) machen doch die Massentierhaltung in keiner Weise besser.
Du bist hier nicht der einzige, der die Realität der Massentierhaltung kennt, auch den schmalen Grat, den Landwirte oft gehen zwischen machbarem Tierschutz und wirtschaftlichem Arbeiten.
Aber Du scheinst hier die Massentierhaltung beschönigen zu wollen oder es fehlt Dir schlicht an Empathie.
Bist Du wirklich der Meinung, dass Tiere nicht unter Stress leiden, wenn sie mit Tausenden Artgenossen (Hühner, Puten) zusammengepfercht werden? Dass sie nicht leiden, wenn sie sich mit ihrer überdimensionalen Brust (z. B. Puten) zugunsten eines tollen Schnitzels am Ende ihres kurzen Daseins nicht mehr auf den eigenen Beinen halten können? Kennst Du die Käfighaltung von Schlachtkaninchen? Und bei der Akkordarbeit in Schlachthöfen sind schlechte, ungenügende Betäubungen keine Einzelfälle. Mir scheint, mit den tierschutzrelevanten Perspektiven der Massentierhaltung hast Du dich noch nicht wirklich auseinandergesetzt.
Und zu guter Letzt, glaubst Du wirklich, dass diese Tiere keine Schmerzen bei all dieser Pein empfinden?

In diesem Sinne
Gruß
Nicole
 

Joiner_Koblenz

ww-esche
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Hallo Tiroleradler,
wieso so aggressiv?
Deine angeführten Beispiele (lassen wir mal die außen vor, die Du selbst verantwortest - wenn Du Dir zu kleine Schuhe kaufst, bist Du m. E. selber schuld) machen doch die Massentierhaltung in keiner Weise besser.
Du bist hier nicht der einzige, der die Realität der Massentierhaltung kennt, auch den schmalen Grat, den Landwirte oft gehen zwischen machbarem Tierschutz und wirtschaftlichem Arbeiten.
Aber Du scheinst hier die Massentierhaltung beschönigen zu wollen oder es fehlt Dir schlicht an Empathie.
Bist Du wirklich der Meinung, dass Tiere nicht unter Stress leiden, wenn sie mit Tausenden Artgenossen (Hühner, Puten) zusammengepfercht werden? Dass sie nicht leiden, wenn sie sich mit ihrer überdimensionalen Brust (z. B. Puten) zugunsten eines tollen Schnitzels am Ende ihres kurzen Daseins nicht mehr auf den eigenen Beinen halten können? Kennst Du die Käfighaltung von Schlachtkaninchen? Und bei der Akkordarbeit in Schlachthöfen sind schlechte, ungenügende Betäubungen keine Einzelfälle. Mir scheint, mit den tierschutzrelevanten Perspektiven der Massentierhaltung hast Du dich noch nicht wirklich auseinandergesetzt.
Und zu guter Letzt, glaubst Du wirklich, dass diese Tiere keine Schmerzen bei all dieser Pein empfinden?

In diesem Sinne
Gruß
Nicole

Hallo Nicole
all Deine angeführten Argumente, können, wollen und sollten wir nicht verdrängen!

Eine einzelne Kuh bekommt auch Stress, wenn sie alleine aus ihrer Gewohnten Umgebung, in den Viehtransporter geführt wird!

Aber auch die Argumente von , sind nicht von der Hand zuweisen!
z.B.
Beim Tauben, Enten usw.füttern im Park, was dazu je nach Stadt verboten ist!
Heißt es dann nur, die armen Tiere!
Wer hilft den Tieren, wenn sie erkranken, weil das Brot verschimmelt ist?
Leider bekommen wir das viel zuwenig mit!
Die verre... dann, stumm im Gebüsch! :emoji_frowning2:

Da werden Haustiere angeschafft, und ausgesetzt, weil sie Geldkosten, weil sie Stress haben und nicht Artgenrecht leben und dann z.B. der kleine Hund beißt!

Zu meinen Füssen liegt so ein kleiner Wuff!

Leider sind auch viel die Verbände und die Politik daran schuld, erst haben sie dem Bauern gesagt,
tue dies, dann tue das
Sie sind doch auch die Prügelknaben der Nation und ihre ganze Existenz hängt daran!
Kleine Schlachthöfe wurden abgeschafft, um unser aller Gesundheit!
Große Unternehmen, holen sich aus Osteuropa die billig Arbeitskräfte, für die Drecksarbeit :emoji_frowning2:

Warum?
Weil gewisse Menschen, den Hals nicht voll genug bekommen und über Jahre hinweg die Lobby hatten!!

Weil, überall alles billiger werden soll!
Das Produkt, die Betriebskosten, das Personal

Leider werden immer mehr Menschen, auch hier in Deutschland immer ärmer und können den Alternativen Weg nicht gehen, auch wenn sie wollten! :emoji_frowning2:

Was sollen die den tun?
Was sollen diese bedauernswerten Menschen essen?

Viele können es nicht mehr hören und ich kann auch Tiroleradler,
seine Argumente verstehen.
Heute ist es die Lebensmittel Industrie,
in den 80er waren es die Jäger; Mörder aus Leidenschaft!

Wer kommt morgen an die Reihe, der an den Pranger gestellt wird?

Jedes Extrem, führt doch zum nächsten!
Das wir Menschen einen, RAUBBAU mit der Natur betreiben, ist außer Frage!
Den gesunden Mittelweg, für alle beteiligten, kenne ich aber leider nicht!

Gruß Ralf
 

WinfriedM

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Für die Einschätzung artgerechter Haltung braucht es nicht unbedingt Bürokraten, die nur mit dem kühl mit dem Kopf abwägen. Es braucht empfindsame und empathische Menschen, die spüren, wann sich Lebenwesen wohl fühlen und wann nicht. Das zu allererst, auf der Basis dürfen dann gerne auch die Bürokraten ans Werk und verbindliche Normen schaffen.

Wenn ich Käfighaltung sehe, weiß ich einfach sofort, dass das nicht geht. Dafür brauche ich nicht studiert zu haben, dazu reicht meine Empfindsamkeit.
 

Friederich

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Mit "Besseres"meinte ich nur die Steigerungsformen dieser Ernährungsformen, keine andere Wertung, auch nicht im Sinne von "Gut..."

Ansonsten halte ich es mit dem Alten Fritz...
Was für eine Einstellung hatte denn der Alte Fritz zum Umgang mit Tieren?
Kann mir nicht vorstellen daß er gleichgültig war gegenüber Tierquälerei.
 

uli2003

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Es braucht empfindsame und empathische Menschen, die spüren, wann sich Lebenwesen wohl fühlen und wann nicht.

Ich glaube dieses Empfinden ist entstanden, weil es uns zu gut geht. Du kannst ja mal im nahen Osten nach Empfindungen dieser Art fragen.
Ehrlich gesagt ist mir der Stress einer Kuh auf dem Weg zum Schlachthof lieber, als in Syrien einen Bus mit unschuldigen Kindern in die Luft fliegen zu sehen.
Tierschutz ist sicher OK, aber angemessen.

Grüße
Uli
 

Nicoletta

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Hallo Uli,
was ist denn in Deinen Augen angemessener Tierschutz?
Die Art und Weise, in der der Mensch sich für Profit am Mitgeschöpf Tier vergeht, ist in meinen Augen pervers...
Ist ein "bisschen" Schmerz angemessener Tierschutz? Oder wäre es angemessen, wenn vielleicht nur jede zweite Mastpute an Gelenkschmerzen und Atemnot leidet?
56 Milliarden Tiere werden weltweit jedes Jahr geschlachtet. Jedes von ihnen wird dafür mindestens einmal transportiert. Ein großer Teil von Ihnen über Tausende von Kilometern. Auf Transportern zusammengepfercht durch Hitze und Kälte, auf Schiffen, mit Zügen, in Flugzeugen. Etliche von ihnen ersticken, verdursten, werden zwischen zu niedrigen Ladedecks eingeklemmt und verenden. Hast Du schon mal ein Schaftransportschiff gesehen? Wo fängt dort angemessener Tierschutz für Dich an?

Mir kommt es ein bisschen so vor, als ob ihr andere grausame Beispiele nennt, um die katastrophalen Bedingungen für unsere "Nutz"Tiere zu relativieren. Warum? Unsere "Nutz"Tiere leiden, hier in Deutschland und überall auf der Welt. Jeden Tag.

Nicole
 

Friederich

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Ehrlich gesagt ist mir der Stress einer Kuh auf dem Weg zum Schlachthof lieber, als in Syrien einen Bus mit unschuldigen Kindern in die Luft fliegen zu sehen.
Mann was für ein Spruch. Als ob das die Alternative wäre.

Gehts denn den Kindern in Syrien auch nur einen Deut besser, wenn wir in Deutschland unsere Kühe und Schweine quälen?
 

uli2003

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Sorry, ich bin Realist und weiß, das die Menschheit ernährt werden will und muss.
Ich bin kein Tierquäler, weiß Gott nicht, bleibe aber auf dem Boden der Tatsachen und bei solchen Mengen kann nicht alles völlig korrekt zugehen.
Das wird sich nie vermeiden lassen, dessen muss man sich bewusst sein.
Und es ändert auch nichts an dieser Tatsache, vegan zu leben, dieses ist eher das Aufzeigen der eigenen Einstellung.
Ich finde die positive Einstellung zum Tierschutz von beispielsweise dir Nicole sehr gut, aber man darf die Massentierhaltung deshalb nicht grundsätzlich verteufeln.

Ich weiß, dass ich weiter oben provokant war, aber es gibt noch größere Baustellen auf unserem Globus als den Stress von Schlachtvieh..
Perfekt wird es nie sein.

Grüße
Uli
 

Mitglied 59145

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Wenn jetzt auch noch die Menschheit ernährt werden muss ist es doch endlich höchste Zeit darüber nachzudenken wie wir für diese Masse an Menschen genug Protein zur Verfügung stellen können! Hierbei ist ein weiterer Zuwachs dieser Spezies zu berücksichtigen, siehe da ---- wir scheinen auf dem Holzweg zu sein!!!!

Ich ziehe mir jetzt noch ein paar zu engen Schuhe an, quäle noch ein paar Schweine für den Weltfrieden und lasse meinen Hund noch ein wenig an der Weser grasen und um mein Gewissen zu beruhigen vergifte ich noch ein paar Tauben!!!

Meint ihr das eigentlich Ernst?

Gruss
Ben
 
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