Hobelmesser Schleifen, Diamantplatten, Haltevorrichtung

Krischu

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Irgendwie habe ich den "Faden verloren". Ich hatte hier irgendwo letztens gefragt, welche Haltevorrichtung ich mir am besten kaufen sollte, um Stechbeitel und Hobelmesser auf Diamantplatten zu schleifen und jemand hatte mir ein recht preiswertes Teil genannt (irgendwie franz. Name?), was ich dann auch auf Ebay gefunden, aber noch nicht gekauft hatte. Jetzt war ich 2 Wochen weg vom Netz, komme wieder und finde es nicht mehr.

Ehe ich jetzt anfange, meine Chronik zu durchsuchen, stelle ich doch hier bitte noch mal die Frage nach der Ausrüstung, die man sich am besten zulegt, um Hobelmesser und Stechbeitel auf Diamantplatten zu schleifen.

1. Welche Diamantplatten ?(ich habe gelesen von welchen mit dünner Klebefolie, die man auf eine Alu-Platte aufklebt und die trotzdem so gut plan sein sollen.

2. Welche Halter?

Danke für Antworten im voraus.


P.S. Habe den Beitrag gefunden. Jemand empfahl mir Eclipse No. 36. Trotzdem lasse ich die Frage mal stehen.
--
Christoph
 

etaller71

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btw. Eigentlich schleift man Stähle überhaupt nicht mit Diamant.

Weil Diamanten aus Kohlenstoff bestehen, und Stahl ein Eisen-Kohlenstoffgemenge ist.

Beim Schleifen mit Diamant bewirkt man eine Aufkohlung der Randschichten des Stahls und somit eine Materialveränderung - insbesondere bei der Schneidenspitze.

Und wenn der Hobeleisen / Stechbeitelproduzent einen Kohlenstoffhaltigeren Stahl angedacht hätte, dann hätte er sicher wohl einen verwendet.

Mit Diamant schleift man Hartmetall (Wolframcarbid o.ä.) und Keramische Schneidstoffe.
 

rafikus

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Hallo Holger,

wie schnell muss der Diamant über die Metallfläche gleiten/kratzen damit Kohleatome in das Stahlgefüge übergehen? Ich dachte, dass es eher bei den schnell drehenden Scheiben passieren kann, als beim Handschleifen.
Bei meinen alten Eisen aus Kohlenstoffstahl dürfte dann sowieso keine Gefahr bestehen?

Christoph: bei der Verwendung einer Schleiflehre kann man ein ganzes Stück von der Schleifplattenlänge nicht nutzen (auch wenn es bei der Eclipse schon weniger als bei den anderen ist). Man müßte also schon eine größere Diamantplatte besorgen um darauf komfortabel schleifen zu können.


Was bei den kleinen Platten geht, ist eine Vorrichtung, die ich hier mal vorgestellt habe, oder gleich die ausgefallenere von Gerd Fritsche Veritas Schleifhilfe, Fritsche Schleifhilfe, Japanische Schleifhilfe Grintec

Rafikus
 

Krischu

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btw. Eigentlich schleift man Stähle überhaupt nicht mit Diamant.

Weil Diamanten aus Kohlenstoff bestehen, und Stahl ein Eisen-Kohlenstoffgemenge ist.

Beim Schleifen mit Diamant bewirkt man eine Aufkohlung der Randschichten des Stahls und somit eine Materialveränderung - insbesondere bei der Schneidenspitze.

Und wenn der Hobeleisen / Stechbeitelproduzent einen Kohlenstoffhaltigeren Stahl angedacht hätte, dann hätte er sicher wohl einen verwendet.

Mit Diamant schleift man Hartmetall (Wolframcarbid o.ä.) und Keramische Schneidstoffe.

In diesem Falle - weshalb ich überhaupt Diamant in Erwägung zog - handelt es sich um ein Hobeleisen (danke für den richtigen Terminus, magmog) mit einer Schneide aus Hartmetall (aufgelötete Hartmetallplatte, siehe hier ).

--
Viele Grüße
Christoph
 

etaller71

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Was bitteschön soll denn Kohlenstoffstahl sein? Jeder Stahl enthält Kohlenstoff, Härtbare Stähle sogar reichlich.

Das aufkohlen passiert selbst beim Feilen mit der Diamantfeile. Denn die Temperatur im mikrofeinen Bereich ist auch da schon stellenweise sehr hoch.

bei der Verwendung einer Schleiflehre kann man ein ganzes Stück von der Schleifplattenlänge nicht nutzen (auch wenn es bei der Eclipse schon weniger als bei den anderen ist). Man müßte also schon eine größere Diamantplatte besorgen um darauf komfortabel schleifen zu können.
Man kann die schleifplatte aber mit irgendwas anderem Verlängern. Zur not mit Restholz.
 

Sägenbremser

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Hallo Holger

das was du schreibst wird metallurgisch
schon richtig sein, aber hier verwenden
viele Holzhandwerker Abziehplatten mit
einer Diamantbeschichtung. Meine erste
habe ich vor rund 20 Jahren angeschafft
und die wird trotz der ersten Abnützungs-
erscheinung noch immer von mir genutzt.

Bin nicht so der Anhänger der Abziehlehre,
mein Werkzeug muss schnell und sicher in
einen brauchbaren Zustand versetzt werden.

Anschliff auf dem Schleifbock mit CBN Scheibe,
Abziehen auf Diamantplatten von DMT, fertig.

Wenn es schon vor 40 Jahren beide Schärfwerk-
zeuge in der Tischlerei gegeben hätte, wir hätten
sie gekauft.

Liebe Grüsse, Harald
 

Holz-Fritze

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Ich denke auch das ganze ist sehr theoretisch, ein Diamant ist zwar aus Kohlenstoff aber eben extrem hochverdichtet. Soweit ich weiß ist ein Diamant das härteste Material auf Erden. Wie soll da Kohlenstoff frei werden. Diamanten können ja auch nur mit Diamanten geschliffen werden.
Ich habe letztens einen Wissenschaftsartikel gelesen, dort haben diese mit Diamanten extrem hohe Temperaturen und Drücke auf kleinsten Raum hergestellt, wenn dabei Kohlenstoff aus dem Diamant austreten sollte könnte der Versuch nicht funktionieren.
 

Krischu

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btw. Eigentlich schleift man Stähle überhaupt nicht mit Diamant.

Weil Diamanten aus Kohlenstoff bestehen, und Stahl ein Eisen-Kohlenstoffgemenge ist.

Beim Schleifen mit Diamant bewirkt man eine Aufkohlung der Randschichten des Stahls und somit eine Materialveränderung - insbesondere bei der Schneidenspitze.

Und wenn der Hobeleisen / Stechbeitelproduzent einen Kohlenstoffhaltigeren Stahl angedacht hätte, dann hätte er sicher wohl einen verwendet.

Mit Diamant schleift man Hartmetall (Wolframcarbid o.ä.) und Keramische Schneidstoffe.

Und was passiert beim Hobeln von Holz? Holz enthält doch auch eine ganze Menge Kohlenstoff. Wie furchtbar, ich versaue mir die Klinge, wenn ich damit jetzt anfange zu Hobeln. :emoji_wink:

Grüße

Christoph
 

rafikus

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Was bitteschön soll denn Kohlenstoffstahl sein?
Das ist der Bruder von dem
Kohlenstoffhaltigeren Stahl
, nicht gewusst?

Man kann die schleifplatte aber mit irgendwas anderem Verlängern. Zur not mit Restholz.
Klar, das kleine Rad macht dann einen lustigen hopser, wenn es von dem Restholz auf die Diamantplatte übergeht. Und da man kaum trocken schleift, wird das Restholz genau an der Stosskante immer mehr aufquellen und der Hopser wird immer Lustiger. Dann muss man mit dem Eisen und der Schleifhilfe nicht mehr zur Kirmes gehen.:emoji_grin:

Rafikus
 

Mathis

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btw. Eigentlich schleift man Stähle überhaupt nicht mit Diamant. Weil Diamanten aus Kohlenstoff bestehen, und Stahl ein Eisen-Kohlenstoffgemenge ist.

Beim Schleifen mit Diamant bewirkt man eine Aufkohlung der Randschichten des Stahls und somit eine Materialveränderung - insbesondere bei der Schneidenspitze.
Und wenn der Hobeleisen / Stechbeitelproduzent einen Kohlenstoffhaltigeren Stahl angedacht hätte, dann hätte er sicher wohl einen verwendet.
Mit Diamant schleift man Hartmetall (Wolframcarbid o.ä.) und Keramische Schneidstoffe.
Was für ein Glück, dass ich das alles nicht gewusst habe bisher, sonst hätte ich gar keine Eisen mit Diamantplatten abziehen können.

Weil ich das alles nicht wusste, hab ich das schon seit langem gemacht, und nur deswegen ahts wohl funktioniert bisher!
 

Holz-Fritze

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Ich mag da sogar an der Theorie zweifeln. Die Bindungsenergie der Kohlenstoffatome ist so hoch, dass ich mir nicht vorstellen kann dass selbst im mikroskopischen Bereich beim schleifen von Hand eine ausreichend hohe Energie zu Stande kommt um ein Kohlenstoffatom zu lösen.
 

Mathis

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Im Dorf in 'ner Stadt
Was bitteschön soll denn Kohlenstoffstahl sein? Jeder Stahl enthält Kohlenstoff, Härtbare Stähle sogar reichlich.
Was Kohlenstoffstahl sein soll, steht hier

Jetzt sit mir auch noch der Spruch zu der tollen Theorie eingefallen:

Alle haben immer gesagt das geht nicht...dann kam einer der hat das nicht gewusst...und hats einfach gemacht.
 

rafikus

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Gibt doch jede Menge Diamantwerkzeuge, die genau für den Zweck verkauft werden,
Na, das kann aber kein Kriterium dafür sein, ob das verkaufte Teil auch tatächlich für den beschriebenen Zweck taugt. Wenn das so wäre, dann könnte man mit den Stechbeiteln aus dem 8-er Satz zu 6,99€ Holzarbeiten ausführen. Denn dafür werden sie verkauft. :emoji_grin:
Da fallen mir so viele sachen ein, die ich jetzt nicht anführen werde. ...

Rafikus
 

Holz-Fritze

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Na, das kann aber kein Kriterium dafür sein, ob das verkaufte Teil auch tatächlich für den beschriebenen Zweck taugt. Wenn das so wäre, dann könnte man mit den Stechbeiteln aus dem 8-er Satz zu 6,99€ Holzarbeiten ausführen. Denn dafür werden sie verkauft. :emoji_grin:
Da fallen mir so viele sachen ein, die ich jetzt nicht anführen werde. ...

Rafikus

DU wirst lachen aber solch einen Satz zu unter 10 Euro habe ich auch. Richtig angeschliffen, kann man damit sogar Holz bearbeiten. Also schlechter Vergleich. :emoji_grin:

Interessant wäre doch mal, dass uns unser Metallexperte seine Behauptung mit Fakten, Quellennachweise untermauert. Soweit ich in Erfahrung bringen konnte benötigt man eine hohe Aktivierungsenergie damit Kohlenstoff aus einem Diamanten oxidiert oder anderweitig reagieren kann. Das erfordert aber Temperaturen von über 1500°C.
 

rafikus

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Aber würdest Du dir eine Tischkreissäge für 45€ kaufen, weil sie dem Namen nach dafür gedacht ist Holz zu sägen? :emoji_grin:
 

etaller71

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Ich denke auch das ganze ist sehr theoretisch, ein Diamant ist zwar aus Kohlenstoff aber eben extrem hochverdichtet. Soweit ich weiß ist ein Diamant das härteste Material auf Erden. Wie soll da Kohlenstoff frei werden. Diamanten können ja auch nur mit Diamanten geschliffen werden.
Ich habe letztens einen Wissenschaftsartikel gelesen, dort haben diese mit Diamanten extrem hohe Temperaturen und Drücke auf kleinsten Raum hergestellt, wenn dabei Kohlenstoff aus dem Diamant austreten sollte könnte der Versuch nicht funktionieren.

Das ist jetzt aber wirklich der schuss ins Blaue und genau Falschrum gedacht.
Natürlich werden Diamanten unter Hohem Druck und Temperatur hergestellt, genauso können sie aber auch wieder zerlegt werden. Und sie sind auch nicht einfach Hochverdichtet, sondern haben eine andere Atombindung bekommen.
Diamanten können nicht nur mit Diamanten geschliffen werden. Ab einer Temperatur von 700 Grad verlieren die Ihre Härte und können dann mit Bornitrit (Zweithärtestes Material) geschliffen werden, was die Härte bis ca. 1000Grad behält.

Quellen: Stahl und Guss
http://www.stegmann.biz/upload/159993_Trennscheiben.pdf

Wikipedia und weitere Schleifmittelhersteller dürft Ihr gerne selber Googeln, das waren jetzt die beiden ersten.

Desweiteren gibt es viele Dinge, die für bestimmte Zwecke verkauft werden. Und da muss man nicht erst nach Billigchina schauen. Krassestes Beispiel aus der Heimat dürfte Contergan sein, ein Mittel, welches äusserst verträglich und nebenwirkungsarm ist und sich damit insbesondere für die Anwendung während der Schwangerschaft anbietet... (So der in etwa Wortlaut des Herstellers)

Was Kohlenstoffstahl sein soll, steht hier
Damit kann ich immer noch wenig anfangen. Gib mal eine Werkstoffnummer oder DIN-Bezeichnung. Unlegiert - C60 bzw. C70? oder zählt C45 auch schon darunter?


Natürlich ist das völlig Theoretisch, aber in der Praxis durchaus nachvollziehbar. Und solange niemand in der Lage ist die genauen Temperaturen an den schleifkörnchen zu messen wird es auch Theoretisch bleiben.
Diamantfeilen und Scheiben sind beim bearbeiten von Stahl aber tatsächlich schnell durch, während sie an härterem Hartmetall (=Wolfram) deutlich länger halten.
Man kann die Temperatur einer Normalen Feile an den Zähnen beim schnellen feilen auch bequem auf höhere Temperaturen bringen (wobei dann die Feile Ihre schnitthaltigkeit verliert und innerhalb von Minuten von Neu auf Stumpf zu bekommen ist, was auch bei ca 800 Grad Spitzentemperatur passiert.)
Natürlich wirkt ein Kühlmittel auch entgegen. Und Standzeiten sind bei Handwerkzeugen nun auch nicht unbedingt ein Thema. Aber alleine die Theoretische Möglichkeit tu ich meinen Schneiden nicht an. Wozu auch, Steine sind auch nicht viel teurer und machen ebenfalls scharf.

Das man Stahl mit Diamant abgeschliffen bekommt steht ausser Frage. Das geht auch mit der Flex. Beides dafür gedacht, bei beidem gibts Nebenwirkungen. Bei Der Flex glüht definitiv die Schneide aus, bei Diamant passiert erst ab einer gewissen Grenze was.

Und was passiert beim Hobeln von Holz? Holz enthält doch auch eine ganze Menge Kohlenstoff. Wie furchtbar, ich versaue mir die Klinge, wenn ich damit jetzt anfange zu Hobeln.
In Holz ist die Zerspanungsenergie weitaus geringer... Kannst Ja schneller Hobeln, Energie ist ja Geschwindigkeitsabhängig, wenn Die Klinge anläuft und Das Holz anfängt zu brennen bist Du schnell genug, um auch mit Holz Aufkohlungen hinzubekommen :emoji_grin:.

Die Bindungsenergie der Kohlenstoffatome ist so hoch, dass ich mir nicht vorstellen kann dass selbst im mikroskopischen Bereich beim schleifen von Hand eine ausreichend hohe Energie zu Stande kommt um ein Kohlenstoffatom zu lösen.
Tja, da mussten dann, als es noch keine Motoren gab, die Diamanten wohl mit den Füssen oder so bearbeitet worden sein, wenns per hand nicht geht... Oder Deine Vorstellung geht einfach etwas an der Realität vorbei...

Klar, das kleine Rad macht dann einen lustigen hopser, wenn es von dem Restholz auf die Diamantplatte übergeht. Und da man kaum trocken schleift, wird das Restholz genau an der Stosskante immer mehr aufquellen und der Hopser wird immer Lustiger.
Ich weiss weder, was Deine Diamantsteine für Fasen am Rand zu haben scheinen, noch, wie klein Deine Räder sind, oder wie lange Du das zu benutzen gedenkst. Aber mit meinem Popelarkansas sehe ich da wenig Probleme einen sauberen Übergang hinzubekommen und auch noch weniger probleme, schnell genug zu schleifen um nichtmal einer Spanplatte genug Quellzeit zu geben. Sonst nimm halt Kunstharz oder sowas.

Warum Antworte ich eigentlich? Ich komme mir gerade vor wie Kopernikus als er behauptete, die Erde seie Rund.
Ist mir eigentlich Latte, was Ihr mit Euren Eisen so anstellt und was für wilde Theorieen die Leute in der Lage sind sich aus den Fingern zu saugen... Ich hab drauf Hingewiesen, dass es Probleme geben kann - anscheinend zu recht, weil das für den ein oder anderen was ganz wildes neues zu sein scheint - was Ihr draus macht ist nicht mehr mein Bier. Ich klinke mich hiermit aus, zumal es sowieso nicht für die Ursprungsfrage relevant ist.
 

rafikus

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Ich komme mir gerade vor wie Kopernikus als er behauptete, die Erde seie Rund.
Ach nein, bitte, nicht doch. Dass die Erde eine Kugel ist (rund kann auch eine Scheibe sein) wussten die Menschen schon viel früher. Kopernikus ist mit etwas anderem hergekommen.

Rafikus
 

Sägenbremser

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Guten Tag Rafikus

und dann gibt es ja auch noch die
Scheibenwelten, das führt noch zu
ganz anderen Problemen:emoji_slight_smile:
Hat mir beim Lesen aber immer
sehr viel Freude bereitet.

@etaller 71
du bist natürlich beruflich erheblich
tiefer mit der Materie vertraut wie
wir Holzverarbeiter. Finde den Hinweis
auf Schneidenaufhärtung auch sehr
informativ und durchaus hier angebracht.

Es ist ja der Forensinn die Informationen
aus verschiedenen Berufsfeldern zu sammeln,
zu diskutieren und für sich selber daraus eine
Lehre zu ziehen.

Nur wie du ja auch zuletzt angeführt hast, an
der Grundfrage sind wir da schon lange vorbei.

Denke es gibt in Deutschland kaum eine Tischlerei
in der nicht ein paar Diamantabziehplatten schon
seit geraumer Zeit ihren Dienst tun. Ob zum
Abziehen von Handwerkzeugen, nachziehen von
Maschinenhobelmessern und anderem mehr.

Bei mehrwelligen Hobelmaschinen waren Jointer-
einrichtungen schon ab Werk vorgesehen um den
Messerflugkreis sehr genau anpassen zu können.
Ist heute nicht mehr unbedingt nötig, hat aber
zu seine Zeit tadellos funktioniert.

Was passiert den bei Bornitritschleifmitteln?
Ich schleife meine Handwerkzeuge mit solch
einer CBN-Scheibe, tausende Drechsler machen
das genauso mit ihrem teuren HSS - Werkzeug.
Die geringe Schneidenerwärmung und den kaum
vorhandenen Funkenflug fand ich immer angenehm.
Der schnelle, saubere Schleifvorgang war für mich
schon entscheidend für den Kauf der nicht ganz
preiswerten Schleifmittelträger.

Würde mich freuen dazu auch auf dein Wissen
zugreifen zu können. Den Beitrag haben wir ja
sowieso schon geentert:emoji_grin:

Liebe Grüsse, Harald
 

Holz-Fritze

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Das ist jetzt aber wirklich der schuss ins Blaue und genau Falschrum gedacht.
Natürlich werden Diamanten unter Hohem Druck und Temperatur hergestellt, genauso können sie aber auch wieder zerlegt werden. Und sie sind auch nicht einfach .

Da hast du mich falsch verstanden, in dem Versuch wurde mit zwei Diamanten ein extrem hoher Druck hergestellt . Weil eben nur Diamanten hart genug dazu sind. (ich glaube es war von 60000 Pascal die rede)

Übrigens Kopernikus hatte den Unmut nicht auf sich gezogen wegen einer runden Erde (das war schon vor Christus als Lehrmeinung anerkannt), sondern weil er die Sonne in den Mittelpunkt des Universums setzte und nicht wie die Kirche es gerne sah die Erde.

Das Diamanteschleifplatten schneller mit weichen Materialien durch sind hat aber nur was damit zu tun, dass sich die Diamten schneller von der Grundplatte lösen.

Ich kann das nach wie vor nicht glauben und würde mich freuen wenn Du das irgendwomit belegen würdest, es muss ja eine theoretische Abhandlug darüber geben oder woher beziehst du dein Wissen.

Und ein ausklinken fände ich schade, denn mich ineressiert so etwas, auch wenn es nur theoretisch ist. Man muss auch in der Physik ja nicht immer einer Meinung sein. Einstein und die Wissenschaftler seiner Zeit haben auch heftigst über viele Dinge diskutiert und wollten manche Dinge nicht wahrhaben. Einstein wollte bis zu seinem Tod die Quantenphysik nicht akzeptieren.
 

etaller71

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Ok, Ihr habt mich :emoji_slight_smile:

Das Diamanteschleifplatten schneller mit weichen Materialien durch sind hat aber nur was damit zu tun, dass sich die Diamten schneller von der Grundplatte lösen.

Das denke ich nicht, denn die CBN = Cubisches Bornitrit = Borazonscheibe Lösen sich ja auch nicht auf. Die Scheiben halten Jahrelang bis Jahrzehntelang bei Täglichem Einsatz und viel Materialabtrag.

Das ist damit das beste was man benutzen kann um Stahl zu schleifen. Leider nicht ganz billig und sehr schwer abzurichten (falls es jemals nötig sein sollte) Ist im Stahlbereich auch das Standartschleifmittel. Ansonsten ist noch Korund im Einsatz, weil es günstig ist und sich die Scheibe schnell auf das passende Profil anpassen lässt. Dabei kann man natürlich zusehen, wie die scheiben kleiner werden. Siehe Schleifbock.

Und wie gesagt, beim Hartmetallschleifen halten Diamantscheiben Länger. Noch ein Indiz, dass es tatsächlich die Diamanten sind, die abnutzen, nicht das Trägermaterial. Weichere Materialien werden normal auch nicht mit Diamant geschliffen. Geht natürlich, aber in den Scheiben setzen sich die Poren zu. Dafür nimmt man dann noch andere Scheiben her, es gibt dafür auch spezielle Feilen.

in dem Versuch wurde mit zwei Diamanten ein extrem hoher Druck hergestellt
Da wäre natürlich der Versuchsaufbau interessant, Und auch was damit bezweckt wurde. Wie gesagt, ab 700Grad verlieren Diamanten massiv an Härte und Hoher Druck = Hohe Temperatur. Das ist überall nachzulesen.

60000 Pascal kann auch nicht stimmen, weil 1013 Pascal = Normaldruck = ca. 1 Bar

Hergestellt werden Diamanten grob geschildert, indem man einfache Kohle durch eine Sprengung ineinanderpresst.
 

rafikus

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Das Diamanteschleifplatten schneller mit weichen Materialien durch sind hat aber nur was damit zu tun, dass sich die Diamten schneller von der Grundplatte lösen.
Das würde mich wiederum interessieren, warum bei weicheren Materialien die Diamanten sich schneller lösen?

Rafikus
 
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