JeanClaude
ww-kastanie
- Registriert
- 18. August 2012
- Beiträge
- 29
Liebe Woodworker,
viel habe ich in der letzten Zeit still und heimlich aus diesem Forum mitgenommen. Die Idee einen Frästisch zu bauen, den Verweis auf Guido Henn und seine Anleitungen und viele weiter nützliche Tipps. Dafür möchte ich mich erstmal bedanken.
Bei der Tiefeneinstellung für die Oberfräse am Frästisch, habe ich fernab von Wagenhebern und teuren Liften eine Lösung erarbeitet, die einfacher und billiger kaum sein könnte. Bestimmt wurde sie in dieser Art auch schon oft verbaut, ich möchte sie trotzdem vorstellen.
Ziele:
- eine Tiefeneinstellung der Oberfräse von oben, die min 1/10mm Genauigkeit garantiert.
- weniger als 10€ kostet
Materialliste:
- Eine Schraube M8x150
- Unterlegscheibe 8,4x30
- Gewindeschneider M8
Grundlegender Aufbau - siehe Bilder vorher / nachher:
Eine Schraube zieht Fräse und Fuß zusammen, während die Rückstellfeder diese auseinander presst. So lässt sich die Tiefe des Fräsers über die Schraube verstellen.
Die meisten Oberfräsen haben für die Tiefeneinstellung einen Metallstab, der am Fräsmotor befestigt werden kann und als Tiefenanschlag zum Fuß arbeitet. (Bild1)
Dieser Metallstab wird durch die erwähnte Schraube ersetzt. Dazu muss in die Führung des Stabes ein Gewinde geschnitten werden. (Bild 2)
Damit die Schraube 'ziehen' kann, muss sie durch den Fuß geführt werden. Dazu muss der Fuß der OF durchbohrt werden. Dies geschieht genau an der Stelle, an der zuvor der Metalstab den Fuß berührt hat. Bei den meisten Fräse ist dort ein verdrehbarer Treppenanschlag. Dieser sollte vor der Bohrung abmontiert werden. Der Treppenanschlag lässt sich so trotz Loch wieder montieren und nutzen, sollte die Fräse wieder 'von oben' benutzt werden.
Der Frästisch bekommt nun an der Stelle, an der der Fuß der Fräse sein neues Loch hat, ebenfalls eines. Durch dieses kann nun eine Schraube von oben, durch den Fuss der Fräse zu dem neu in den Fräßmotor geschnitteten Gewinde geführt werden. (Bild 3)
Das ganz wird dann noch im Tisch eingesenkt und der Patient verlässt glücklich humpelnd die OP. (Bild 4)
Beim Anziehen der Schraube wird nun die Fräse zum Tisch hin gezogen. Über die Gewindesteigung lässt sich ein Verhältnis von Drehwinkel der Schraube zu Fahrweg der Fräse einstellen. (Ansicht von unten: Bild 5)
Sollte bei jeder x-beliebigen Fräse genau so funktionieren. Nach oben wird sie aufgrund des Gewichts und Federdrucks nicht 'springen'.
Kosten:
1,20€ für die Schraube M8x150
1,41€ für 5 Unterlegscheiben 8,4x30
16,00€ für den M8-Gewindeschneider
-----------------------
18,61€, wobei der Gewindeschneider über die Gewinde Abgeschrieben werde muss, die er in Zukunft noch schneiden wird
Fragen, Anregungen, Kritik?
Besten Gruß
Jean Claude
viel habe ich in der letzten Zeit still und heimlich aus diesem Forum mitgenommen. Die Idee einen Frästisch zu bauen, den Verweis auf Guido Henn und seine Anleitungen und viele weiter nützliche Tipps. Dafür möchte ich mich erstmal bedanken.
Bei der Tiefeneinstellung für die Oberfräse am Frästisch, habe ich fernab von Wagenhebern und teuren Liften eine Lösung erarbeitet, die einfacher und billiger kaum sein könnte. Bestimmt wurde sie in dieser Art auch schon oft verbaut, ich möchte sie trotzdem vorstellen.
Ziele:
- eine Tiefeneinstellung der Oberfräse von oben, die min 1/10mm Genauigkeit garantiert.
- weniger als 10€ kostet
Materialliste:
- Eine Schraube M8x150
- Unterlegscheibe 8,4x30
- Gewindeschneider M8
Grundlegender Aufbau - siehe Bilder vorher / nachher:
Eine Schraube zieht Fräse und Fuß zusammen, während die Rückstellfeder diese auseinander presst. So lässt sich die Tiefe des Fräsers über die Schraube verstellen.
Die meisten Oberfräsen haben für die Tiefeneinstellung einen Metallstab, der am Fräsmotor befestigt werden kann und als Tiefenanschlag zum Fuß arbeitet. (Bild1)
Dieser Metallstab wird durch die erwähnte Schraube ersetzt. Dazu muss in die Führung des Stabes ein Gewinde geschnitten werden. (Bild 2)
Damit die Schraube 'ziehen' kann, muss sie durch den Fuß geführt werden. Dazu muss der Fuß der OF durchbohrt werden. Dies geschieht genau an der Stelle, an der zuvor der Metalstab den Fuß berührt hat. Bei den meisten Fräse ist dort ein verdrehbarer Treppenanschlag. Dieser sollte vor der Bohrung abmontiert werden. Der Treppenanschlag lässt sich so trotz Loch wieder montieren und nutzen, sollte die Fräse wieder 'von oben' benutzt werden.
Der Frästisch bekommt nun an der Stelle, an der der Fuß der Fräse sein neues Loch hat, ebenfalls eines. Durch dieses kann nun eine Schraube von oben, durch den Fuss der Fräse zu dem neu in den Fräßmotor geschnitteten Gewinde geführt werden. (Bild 3)
Das ganz wird dann noch im Tisch eingesenkt und der Patient verlässt glücklich humpelnd die OP. (Bild 4)
Beim Anziehen der Schraube wird nun die Fräse zum Tisch hin gezogen. Über die Gewindesteigung lässt sich ein Verhältnis von Drehwinkel der Schraube zu Fahrweg der Fräse einstellen. (Ansicht von unten: Bild 5)
Sollte bei jeder x-beliebigen Fräse genau so funktionieren. Nach oben wird sie aufgrund des Gewichts und Federdrucks nicht 'springen'.
Kosten:
1,20€ für die Schraube M8x150
1,41€ für 5 Unterlegscheiben 8,4x30
16,00€ für den M8-Gewindeschneider
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18,61€, wobei der Gewindeschneider über die Gewinde Abgeschrieben werde muss, die er in Zukunft noch schneiden wird
Fragen, Anregungen, Kritik?
Besten Gruß
Jean Claude