Wie Holzterrasse am besten schützen?

Markus Jan Weber

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Hallo zusammen,

wir haben eine ca. 60 Quadratmeter große Terrasse aus keilverzinkter Robinie auf einer Unterkonstruktion ebenfalls aus Robinie.
Die Terrasse ist nach Süden ausgerichtet und nicht überdacht.
Was wäre hier eurer Meinung nach die beste und dauerhafteste Möglichkeit, das Holz zu schützen?
 

depitter

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Robinienholz selber ist sehr beständig, ich weiss allerdings nicht wie das mit der Keilverzinkung bei dauerhafter Bewitterung aussieht.
Wenn das konstruktiv gut gemacht ist, wird das Holz selber aber viele Jahre halten.
Wenn es meine Terrasse wäre und keine Möglichkeit einer Überdachung besteht würde ich ab und an mal ölen.
 
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Markus Jan Weber

ww-pappel
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....... Beratungsseiten von Sikkens, Remmers und anderen Herstellern von Materialien
zum Schutz von frei bewittertem Holz studieren.
Hab ich gemacht.
Ich wollte nun ergänzend das Schwarmwissen nutzen und hier diejenigen nach ihren Erfahrungswerten fragen, die in einer vergleichbaren Situation den einen oder anderen Hersteller bereits verwendet haben.
 

Holzsinn

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Gar nichts machen ist am sinnvollsten.
Wenn der konstruktive Holzschutz stimmt (genügend Gefälle, kein stehendes Wasser auf der Terrasse) wird sie so lange halten, wie es der Resistenzklasse von Robinie entspricht. Die Keilverzinkungen könnten problematisch werden, wahrscheinlich fängt dort irgendwann der Abbauprozess an, weil es sich um Hirnholz handelt, bei dem das Wasser nicht so schnell abtrocknen kann wie bei offenen Hirnholzenden. Das Eindringen von Feuchtigkeit kann keine Oberflächenbehandlung verhindern - auch nicht die beste Lasur - höchstens etwas verzögern.
Melanie
NEU:www.holz-sinn.de
 

Lorenzo

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Ölen bringt schon was. Ich habe den Vergleich zu einer Terasse aus gleichem Holz. Die wurde nach 15 Jahren jetzt ausgetauscht. Man muss sich aber darüber im klaren sein, dass das eine jährliche Aufgabe ist.
Das stimmt sicher, wo Öl ist kommt Wasser schlechter hin, aber mir persönlich wäre es den zeitlichen und finanziellen Extraaufwand nicht wert. Je nach Behandlung ist das Holz dann auch kein Kompost oder Brennholz mehr. Je mehr die Behandlung hilft, umso problematischer die Entsorgung.
 

Dietrich

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Hallo,

einfach keine Sorgen machen, kenne einen Förster der Anfang der 2000er Zaunpfähle seines Vorgängers aus den 60igern ersetzt hat, 8cm Rundhölzer da waren die Hälfte noch stabil, Robinie eben und das im nassen Waldboden.
Selbst habe ich seit ´98 einen Robinien-Handlauf auf der Terrasse, der wird allerdings alle 4-5 Jahre abgeschliffen und 3 mal mit Benar-Blank gestrichen, sieht aus wie neu.

Gruß Dietrich
 

MTrp

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Wenn es Dir mit „Schutz“ um „Schutz vor Vergrauen“ geht, dann empfehle ich Dir das Adler Pullex Bodenöl. Ich habe damit auf unserer Terrasse (Cumaru, großteils überdacht, ein paar Teile aber auch frei bewittert) sehr gute Erfahrungen gemacht. Es ist nicht schichtbildend, kann also problemlos überstrichen werden. Sei Dir aber dessen bewusst, dass Du sowohl im Frühling als auch im Herbst streichen musst, um ein Vergrauen zu verhindern. Hierfür solltest Du allerdings nicht zur „farblosen“ Variante greifen, weil diese (meines Wissens) keine Pigmente enthält.
 

IngoS

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Ölen bringt schon was. Ich habe den Vergleich zu einer Terasse aus gleichem Holz. Die wurde nach 15 Jahren jetzt ausgetauscht. Man muss sich aber darüber im klaren sein, dass das eine jährliche Aufgabe ist.
Hallo,

Da rechne mal die Kosten gegen, für Vorarbeiten, Streichen, Farbe.
M.E. lohnt sich das nicht, gerade bei Robinie.

Gruß Ingo
 

flüsterholz

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Ich sehe das nicht aus der Kosten/Nutzenrechnung. Ich finde es nur schade, wenn nach 15 Jahren, ein oder mehrere Bäume für eine neue Terasse gefällt werden müssen. Ich weiß jetzt nicht wie lange so ein Bangkiraibaum wachsen muss, bis man ihn für eine Terrasse fällen kann, aber sicherlich länger als 15 Jahre. Meine Terasse habe ich jetzt 26 Jahre und so wie sie aussieht, wird sie auch nochmal 20 Jahre halten. Leinöl braucht ein Jahr zum Nachwachsen. Ich persönlich finde das nachhaltiger und mache das mit allen meinen Gebrauchsgegenständen so. Werkzeug, Möbel, Haus, Kompost für den Garten, etc.
Ich brauch da jetzt aber auch keine Grundsatzdiskussion. Das ist meine Einstellung und wenn jemand eine andere hat, kann ich da auch gut mit leben. Außerdem leide ich unter Altersstarrsinn :emoji_wink:
 
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Lorenzo

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Bangkirai ≠ Robinie :emoji_wink:
In Bezug auf Bangkirai findet sicher keine nachhaltige Forstwirtschaft statt. Aber du hast recht, Grundsatzdiskussion brauchen wir nicht führen. Denn alle Faktoren in diesen Vergleich mit einzubeziehen kann hier vermutlich niemand.
 

WinfriedM

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Ein anderer Weg wäre:
* erstmal 1 Jahr abwittern lassen, damit alle löslichen Stoffe ausgewaschen sind
* dann wenn die Terrasse gut trocken ist satt ölen mit einem Öl, was schön tief einzieht, z.B. Leinölfirnis. Überstände gut abnehmen.
* alle 3-5 Jahre mal nachölen

Selbst wenn man nie nachölt, hilft das erste Ölen trotzdem schon. Das Öl wird zwar oberflächlich ausgewaschen, aber in der Tiefe bleibt es sehr lange und sorgt dafür, dass das Holz weniger Feuchtigkeit aufnimmt und damit auch wieder schneller trocknet.

Nur wer das Holz nicht vergrauen lassen will, muss jährlich nachölen, ist dann wie ein Farbanstrich. Das ist aufwändig und teuer.
 
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