Selbstständig machen im Bereich Holz - Verständnisfrage

Curby

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Von mir aus kann man alle Gewerke zulassungsbeschränkt machen. Das entscheidende ist doch, wenn jemand von sich behauptet das alles zu können soll diese Person das bei einer Prüfstelle (von mir aus kostenpflichtig) mit einer theoretischen und praktischen Prüfung unter Beweis stellen. Da spricht doch nichts dagegen?
 

isso

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Es gibt immer mit ndestens zwei Seiten der Medaille.

So ist für mich vollkommen klar, dass ein stark eingeschränkter Markt, der dann "plötzlich" geöffnet wird, vollkommen natürlich mit Qualität und einem Überangebot zu kämpfen hat. Das Überangebot führt natürlich zu Pleiten.

Die Gegenthese wäre dann, das hätte man sich alles sparen können, wenn es die Meisterpflicht nicht gegeben hätte.

Ein Markt der sich plötzlich öffnet hat halt selbst geschaffene Probleme.

Aus der Sicht hilft die Meisterpflicht dem Verbraucher eher nicht.

Auch führt er zu weniger Konkurrenz, ist ja jetzt für den Verbraucher eher nicht wirklich ein Vorteil.

Aber um es mit @weissbuche s Worten zu sagen......

Bringt nichts. Ändert nichts.
 

predatorklein

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Bei Fliesen-und Parkettlegern könnte sich jeder selbstständig machen, mit den entsprechenden Folgen. Ein Freund ist amtlich bestellter Gutachter und hatte teilweise 50-60% seiner Fälle im Parkettbereich.
Hallo

Volle Zustimmung .

Da gab es damals eine regelrechte Schwemme an Neuanmeldungen .
Und da wurde immens viel Pfusch gemacht .

Weniger bei Privatleuten , sondern mehr in öffentlichen Einrichtungen .
Da gab´s dann zeitliche Verzögerungen , haben wir in LU erlebt , da wurden 3 Kitas nicht fertig .
Alleine da gab´s durch die zeitliche Verzögerung einen Mordsärger .

Gleiches Spiel bei der Unimensa , da wurde ein neuer Speiseraum nicht fertig , weil das Parkett zu feucht war .

Und oft waren die Verursacher nicht mal in der Lage , für den Schaden einzustehen .
Versicherungen hatte man oft auch keine .

Ausgebildet wurde auch nicht .
Aber die Preise gingen in den Keller .

Der Fliesenleger , mit dem wir hie und da zusammenarbeiten , konnte wirklich nur knapp vermeiden , seinen Laden zu schliessen .

Der ist nach Lourdes gepilgert , als die Fliesenleger wieder den Meisterzwang eingeführt haben .
Bei unserem Hornbach ist es seitdem morgens um 0700 auch deutlich ruhiger :emoji_wink:

Gruß
 
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brubu

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Ach ja, wenn man einmal ein paar Stunden an der Arbeit ist............................jetzt habe ich aber groooosse Angst, dass es uns ab Morgen nicht mehr gibt...............dann gute Nacht!
Es bröselt ja alles bei uns auch wenn grosse Bauwerke ab und zu termingerecht fertig werden.
 

HartHolzFuchs

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Der ist nach Lourdes gepilgert , als die Fliesenleger wieder den Meisterzwang eingeführt haben .
Bei unserem Hornbach ist es seitdem morgens um 0700 auch deutlich ruhiger :emoji_wink:
Dort hat er seine heutige Frau Maria kennengelernt.

Den hat es gerettet, viele sind aber bestimmt schon vorher dicht gewesen wegen des Preisdrucks.

Das ganze erinnert mich an die ganzen Leute die jetzt dank KI "programmieren" und heftigste Sicherheitslücken einbauen. Aber auch sehr viele fachliche Fehler. Merkwürdige Quereinsteiger hatten wir schon immer, aber aktuell ist es extrem.
 

Kerstenk

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Ach ja, wenn man einmal ein paar Stunden an der Arbeit ist............................jetzt habe ich aber groooosse Angst, dass es uns ab Morgen nicht mehr gibt...............dann gute Nacht!
Es bröselt ja alles bei uns auch wenn grosse Bauwerke ab und zu termingerecht fertig werden.
ja die große Angst vor den unwissenden, aber wie wir weiter oben doch lesen konnten, geht es bei der Meisterprüfung mehr um die Wirtschaftlichkeit, bzw. das Finanzwesen. Warum haben alle so vor dem Fachlichen Angst.
Aber auf euch Schweizer muss man schon sauer werden, kündigt einen langen Tunnel an und seit dann nicht nach guter alter Deutschen Sitte, erst 10 Jahre später zum dreifachen Preis fertig, nein ihr seit 2 Jahre früher fertig, geht gar nicht. Denn nun sind wir in Zugzwang und müssen die Zuführstrecke neu bauen, weil die nicht mehr ausreicht mit ihren 150 Jahren. Und jetzt geht man bei uns von einer Bauzeit von 30 Jahren aus, ist wenigstens kein Pfusch...... :emoji_wink:
 

Curby

ww-eiche
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Das ganze erinnert mich an die ganzen Leute die jetzt dank KI "programmieren" und heftigste Sicherheitslücken einbauen. Aber auch sehr viele fachliche Fehler. Merkwürdige Quereinsteiger hatten wir schon immer, aber aktuell ist es extrem.
Ich bin ja ursprünglich gelernter Informatiker, auch wenn ich das jetzt immer mehr herunterfahre. Aber auch hier gilt, dass man während des Studiums nur einfachste Grundlagen lernt. Richtig programmieren lernt man nur durch Selbstbildung, Übung und den Austausch mit anderen.
 

Kerstenk

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Weniger bei Privatleuten , sondern mehr in öffentlichen Einrichtungen .
Da gab´s dann zeitliche Verzögerungen , haben wir in LU erlebt , da wurden 3 Kitas nicht fertig .
Alleine da gab´s durch die zeitliche Verzögerung einen Mordsärger .

Gleiches Spiel bei der Unimensa , da wurde ein neuer Speiseraum nicht fertig , weil das Parkett zu feucht war .

Und oft waren die Verursacher nicht mal in der Lage , für den Schaden einzustehen .
Versicherungen hatte man oft auch keine .
das lag aber wohl eher an der Ausschreibung, billig, billig, billig. Das nun auf den Meisterzwang, oder besser den nicht zwang, zu schieben, ist nicht so geschickt.
Wenn bei der Vergabe der Aufträge nicht genau hingeschaut wird, ist wohl eher da nach dem Problem zu suchen.

Bei Privatleuten tritt das Problem weniger auf, weil die lassen sich gerne vorher zeigen worauf sie sich einlassen.
 

Bullidami

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Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, das man ohne Ausbildung und Berufserfahrung dieses Handwerk überhaupt fachgerecht ausführen kann
Deshalb reguliert sich das ja selbst. Ich wage die Aussage dass es in der Schweiz kaum eine Schreinerei gibt ohne dass die Gründer den Beruf erlernt haben.

Ähnlich bei anderem Handwerk. Weil mit der Ausbildung kommt Wissen und Qualität. Das braucht es für zufriedene Kunden. Ein Papier an der Wand hilft da nicht direkt.

In dem Sinne kann ich die im DE verbreitete Meisterpflicht nicht nachvollziehen. Ich denke auch dass es die Volkswirtschaft eher bremst.
 

wirdelprumpft

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Teil 1+2
Meisterstück + Arbeitsprobe wobei es die Arbeitsprobe schon in sich hat.
Die Zeichenprüfung könnte für ein ungelernten auch spaßig werden.
CAD macht vermutlich vieles einfacher, sofern die HWK schon in diesem Zeitalter angekommen ist.
Im groben war die Fachtheorie nicht viel anders als bei der Gesellenprüfung.
Teil 3+4
Buchhaltung hm, ob man das heute, in der Prüfung, auch noch handschriftlich und mit Taschenrechner machen muss.
Der Teil mit für Mitarbeiterführung und Ausbildung ist heutzutage vermutlich auch kein Spaß mehr.
 

SchweißerSchnitzer

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Jetzt geb ich doch noch meinen Senf zum aktuellen Popcornthema

Die These, dass Konstruktionen wie Meisterzwang, Kammern, Zünfte, Gilden, etc. zum Wohle des Verbrauchers erdacht und über Jahrzehnte bis Jahrhunderte mühsam aufrecht erhalten werden, halte ich für unzutreffend. Es geht bei diesen Konstruktionen imho um Schutz der Unternehmen vor unliebsamer Konkurrenz und um Spielregeln innerhalb der Gruppe von Unternehmen. Und Interessenvertretung nach außen geht damit auch leichter (aber nur so lange, wie es keinen sehr großen Spieler gibt, der seine eigenen Interessen vertritt).

Je kleiner und geschützter ein Gebiet ist (Schweiz :emoji_wink: ), desto entbehrlicher ist so eine Konstruktion vermutlich

(ich arbeite selbst in einem "gekammerten" Beruf, bei dem es zum Glück nicht so viele Hobbyisten gibt, die da "reindrücken" könnten :emoji_slight_smile:)
 

mj5

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"Selbst" und "Staendig" - also mir gefaellt der zweite Teil eher nicht so gut. :emoji_wink:

Als jemand der sich in Kanada ein, zwei deutsche "Schmuck-Urkunden" an die Wand bappen koennte, die sich dann keine Sau anguckt, sag ich:
Reputation muss man sich erarbeiten. Kundenvertrauen kommt ueber langjÄhrige Erfahrungswerte. Ueber die persoenliche Beziehung.
Wenn "Meier" sagt "Der taugt was" sind die Chancen gut, dass "Mueller" auch einen Auftrag erteilt. Qualitaet setzt sich durch.

Reaktionszeit, Verfuegbarkeit, Verlaesslichkeit und Termintreue sind auch Qualitaeten. In meinem Markt-Segment oft die entscheidenden.

Es braucht keinen "Meisterzwang" um erwachsene Menschen vor "myhammer Handwerkern" zu beschuetzen.
Fuer den sicherheitsrelevanten Teil des Baugeschaefts, hmmm, "Schwangere Auster" sag ich nur.

Obwohl recht betrachtet... also dieses Innungsdingens mit Baeckern damals:
"Zu kleine Broetchen? Du gehst oeffentlich den Bach runter!"
Also das faende ich schon OK fuer den Generaldirektorpraesidenten der heutigen Back Fabriken. :emoji_wink:
 

predatorklein

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Wenn bei der Vergabe der Aufträge nicht genau hingeschaut wird, ist wohl eher da nach dem Problem zu suchen.
Moin

Der Grund dürfte eher sein , dass schon vor 10 Jahren ein gewisser Fachkräftemangel herrschte .
Und gerade die öffentliche Hand verzweifelt nach Handwerkern suchte .

Und man eben bei den Fliesenlegern gerne mal den neuen Firmen eine Chance gab .
Nicht weil man fair sein wollte , sondern weil man unter Zeitdruck stand .

das lag aber wohl eher an der Ausschreibung, billig, billig, billig.

" Billig , billig , billig " war war bei Auschreibungen für Stadt oder Land noch nie das Problem .

Das Problem war eher , dass bei den Fliesenlegern zwar einige fachlich durchaus schwer was auf dem Kasten hatten , aber von Organisation und Durchführung absolut keinen Plan hatten .

Woher auch ?

Gruß
 

brubu

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Denn nun sind wir in Zugzwang und müssen die Zuführstrecke neu bauen, weil die nicht mehr ausreicht mit ihren 150 Jahren. Und jetzt geht man bei uns von einer Bauzeit von 30 Jahren aus, ist wenigstens kein Pfusch...... :emoji_wink:
Ähm..............wie lange wisst ihr das schon? So um 1990 rum liefen die Abklärungen für die NEAT. Macht nichts die lieben Nachbarn im Süden können es auch nicht. Da muss dann unsere Bahn und unser Staat sich beteiligen, bzw. die Sache in die Hand nehmen damit es vorwärts geht.
Ev. könnten wir auch euch aushelfen mit ein paar hier arbeitenden deutschen Ingenieuren............

Muss mich noch etwas korrigieren. Die NEAT Abklärungen haben gegen 10 Jahre früher begonnen.............also noch schlimmer das Gelauer rundum
 
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Kerstenk

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Ähm..............wie lange wisst ihr das schon?
Ich habe seinerzeit einen Bericht darüber gelesen, und war nur fassungslos. Die jetzige Strecke ist eine Trasse die 150 Jahre alt ist und zu dem Zeitpunkt des Artikels fuhr da alle drei Minuten ein Zug durch, denkt man erst ja OK, in dem Abstand ist ja ertragbar für die Anwohner (bin 200m neben einer Hauptstrecke ,Frankfurt Kassel, und Rangierbahnhof, groß geworden, weis was da so laufen kann) aber jeder Zug braucht 1,5 Minuten bis er durch ist. Also die Strecke ist schon lange bekannt für ihre Überlastung.

Noch so ein typischer Umstand, die A45 Brücke die man ach so plötzlich sperren musste, war ja nur ca 10 Jahre bekannt, dass das passieren wird.
die erste Brücke der A45 wurde nach 28 Jahren abgerissen, der Bau Neubau hat 50Mio DM gekostet, es folgen alle knapp 200 Brücken der Strecke, das teuerste Teilstück Autobahn Deutschlands. Ich weis aus Insiderquelle, das der erste Bau neben vielen Fehlern, weil man sparen wollte, auch viel Stahl nicht verbaut wurde und wie in Köln verhökert wurde, nun ist es wieder die teuerste Autobahn in D, eine Dauerbaustelle die 2038 fertig sein soll
Erst sprach man von 10 Jahren, dann von 5 bis sie wieder neu ist. Es hat genau ein Jahr gedauert, bis man sie abgerissen hat.
Ich bin einmal die Umleitung gefahren, nie wieder, die Menschen an der Strecke müssen richtig leiden. Die Häuser bekommen Risse von der Belastung. In Genua hat es genau 18 Monate gedauert und die neue Brücke stand wieder und die war deutlich größer.

Da braucht nur ein Frosch oder wie in Tübingen, ein Vogel, einmal gesichtet werden, das war es dann auch schon.....
 

Dalbergia

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Hallo,

nie hätte ich gedacht, dass ich so eine riesige Diskussion auslöse... bzw., dass sich diese dynamisch in dem Thread bildet.

Ich gehe mal auf zwei Dinge ein, die in den ganzen Beiträgen explizit an mich gerichtet waren.

1) Maschinen-Ausstattung
Bestimmt kann man mit einer kleinen Tischkreissäge, vielleicht einer Handkreissäge, kleinen, elektrischen und klassischen Hand-Hobeln, Stechbeiteln, etc. schon viel machen. Aber ein unbestreitbarer Vorteil, den die "Großen" doch haben, ist der, dass sie das Eingangsmaterial Holz in großen Bohlen angeliefert bekommen und von da an die Weiterverarbeitung deutlich kostengünstiger auf die Beine stellen, als jemand, der das quasi fast schon fertige Holz kaufen müsste. Mir geht es da insbesondere um den Punkt Herstellung, nicht Dienstleistung. Klar, es wird dann nur über den Weg gehen, erstmal sehr lange alles alleine zu machen und das auch in langwierigen Prozessen, eben weil die Maschinenausstattung nicht da ist.

Hier ist keiner aufgefordert, mir da seine Kalkulationen zu zeigen, wie er ohne die größeren Maschinen losgelegt hat aber interessieren würde es mich doch, ab wann sich ein solches Gewerbe derart getragen hat, dass man den nächsten Schritt gehen und sich eine Werkstatt mit großen Maschinen leisten konnte... das führt mich auch zu Punkt 2.

2) Förderungen
Sicher hat es einen Beigeschmack, wenn jemand auffallend oft das Wort "Förderung" in den Raum wirft. Mir geht es aber darum, dass wenn eine kostspielige Selbstständigkeit wie eine Tischlerei förderfähig sein sollte, ich natürlich nicht der Depp sein möchte, der trotz dieser Möglichkeit selbst Unsummen in das Geschäft buttert, von dem noch gar nicht klar ist, ob es gelingt.

Wenn die "Spielregeln" Förderungen enthalten, dann würde ich das Spiel schon gerne mit den besten Startvoraussetzungen spielen.

Einen Punkt 3), der jetzt nicht an mich gerichtet war:

3) Meisterpflicht
Ich bin absolut dafür, dass nachgewiesen wird, dass jemand weiß, was er tut, also auch sicherheitsrelevante Aspekte einzuhalten und einzuschätzen weiß und dass er, gerade gegenüber Banken nachweisen kann, ein Grundverständnis von Betriebswirtschaft zu haben. Da würde ich mir für die Moderne aber auch etwas mehr Flexibilität wünschen, etwa, dass zugesichert und nachgewiesen werden kann, dass keine für Kunden sicherheitsrelevanten Arbeiten erledigt werden und man eventuell einfach in einem Text nachweist, was man von Betriebsführung versteht...

PS: Zwei coole Links wurden hier geteilt. Einmal der Herr mit seinen Marketerie-Arbeiten (https://www.klauskralovec.de/) und einmal der Holzliebling. Das sind zumindest für die eigene Kreativität gute Anregungen. Vielen Dank!
 

Djslimer

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Und bereite dich auf das dritte Jahr vor. Da fallen "doppelt" Steuern an.
Zum einen die Steuern aus dem ersten Jahr,
zum anderen die Vorauszahlungen für das zweite.
 

wirdelprumpft

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1) Maschinen-Ausstattung
Nicht so einfach zu beantworten zumindest wenn man es ehrlich rechntet.
In Leimholz steckt ja auch ein Lohnanteil drin. Da ist manchal die Frage will ich den haben oder nicht. Gerade am Anfang ist man oft nicht 100% ausgelastet, da hab ich das gerne mitgenommen, ob sich das gerechnet hat oder nicht, war mir egal.
Bei Maschinen ist das auch immer so ne Sache ne gute FKS kostet halt richtig Geld im vergleich zur Handkreissäge mit Schiene.
Die HKS braucht ein Staubsauger die FKS ne Absauganlage usw.
Kurz um es sind viele Faktoren die zusammenspielen, die meisten Maschinen, die ich hab, rechnen sich rein aus wirtschaftlicher Sicht niemals,
die kann ich noch nicht mal schönrechnen - (CNC -vs. Porsche ich hab halt ne CNC). Aber die haben halt andere Vorzüge - Ich staple recht wenig Material um, weil die meisten Teile nur einmal auf die Maschine kommen und dann fertig sind.

Die große Eichebohle 4500/450/52 bekommt man alleine eh selten auf die FKS von daher macht man Trennschnitte.
Tja und wenn man die HKS eh schon in der Hand hat..... ne bestimmt nicht die geht trotzdem auf die FKS einfach weil es ein schöneres Arbeiten ist und so ist das, bei mir, bei den meisten Maschinen. Angefangen hab ich mit FKS, kleiner KAM + Bohrschablonen für Reihenloch und Minifix.
Bei einem Einbauschrank ist das Zeitlich vielleicht 2-3 Stunden mehr als mit der CNC. Ist also recht egal.
Bei Variante 1 hab ich halt ne Tonne oder 2 umhergestapelt bei Variante 2 deutlich weniger.
Es kommen viele Aufträge auf ein mal - Variante 2 deutlich besser weil die CNC auch große Mengen rationell kann.
 

civil engineer

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2) Förderungen
Sicher hat es einen Beigeschmack, wenn jemand auffallend oft das Wort "Förderung" in den Raum wirft. Mir geht es aber darum, dass wenn eine kostspielige Selbstständigkeit wie eine Tischlerei förderfähig sein sollte, ich natürlich nicht der Depp sein möchte, der trotz dieser Möglichkeit selbst Unsummen in das Geschäft buttert, von dem noch gar nicht klar ist, ob es gelingt.
Aber ich z. B. und Millionen anderer sollen den Deppen für Dich machen als Steuerzahler? Da bleibt ja nur zu hoffen, dass Du schon untergehst, bevor Förderungen fließen.
 

Curby

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Sehe ich auch so. Es ist ja kein hippes Startup in der Provinz mit großen Risiko. Sind Tischlereien förderfähig? Ich habe bisher keinen Cent bekommen, bzw. hätte nur Unterstützung bei formellen Angelegenheiten erhalten - als Darlehen.

Ich bin zwar kein Tischler, aber sofern man sich nicht all zu doof anstellt sollte so eine Tischlerei in jedem Dorf halbwegs funktionieren.
 

brubu

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Ihr seid doch das grosse Förderland, gibt es Bereiche die nicht gefördert oder unterstützt werden? Bei uns würde ich dies Wettbewerbsverzerrung nennen und meine in der so "wettbewerbsfreundlichen" EU passe dies nicht.............................
 
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