Fragen zu freistehender Terrassenüberdachung

Pete77

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Hallo,
wir planen eine freistehende Terassenüberdachung im Garten zu bauen. Eine Zeichnung mit Maßen ist angehängt. Im wesentlichen wird die Konstruktion ca 4 m breit, 2.5 m tief und hat ein schräges Flachdach vorne ca 2.4 m hoch hinten vllt ca 2m. Ich habe ein paar Fragen und hoffe hier auf Eure Hilfe. Als Pfosten sind 10x10 geplant, vorne zwei hinten drei (also ein zusätzlicher Mittelpfosten), die auf H-Träger (ausreichend einbetoniert) kommen. Die Pfostenstärke ist nicht mehr veränderbar. Als Pfetten/Querträger vorne/hinten haben wir aktuell jeweils 16x12 geplant, also stärker als die Pfosten. Und zwar vorne, wie auch hinten (wo theoretsich eine kleiner Pfette reichen würde auf Grund des Mittelpfostens). Die Sparren sind 12x6. Darauf Dachlatten und letztlich ein Trapetzblechdach oben drauf.
Was denkt Ihr. Sind die Pfetten/Querträger für die 10x10 Pfosten zu groß dimensioniert (ursprünglich waren 16x8 angedacht)? Wir haben die 16x12 Pfetten schon hier, verkleinern wäre zwar aufwendig, aber machbar, wohingegen die Pfosten nicht stärker konstruiert werden können.
Später hätte ich noch ein paar Fragen zu den angedachten Verbindungen, würde aber erst mal gerne Eure Meinung zur Statik und der Pfettenstärke hören.

Vielen Dank!!

Bild.jpg.jpeg
 

IngoS

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Hallo,

zu den Querschnitten, ohne was gerechnet zu haben, wird schon halten.
Sparrenabstand ist mir zu weit, mach einen Sparren mehr.
Die Dachlatten 20cm seitlich überstehen lassen (konstruktiver Holzschutz).
Es fehlt noch ne Verstrebung von vorn nach hinten (z.B. Kopfbänder).

Gruß Ingo
 

Pete77

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Vielen Dank für die Antwort @IngoS.
Ein befreundeter Tischer (nicht Zimmerer) hatte ursprünglich zu 12x12 Pfosten und 16x8 Pfetten geraten. Dass es jetzt 10x10 und 16x12 geworden ist, ist einen Kommunikationsproblem gewchuldet. Laut dieser Graphik müsste das auch gehen. Aber die Pfetten/Querbalken sehen schon sehr mächtig aus im Vergleich zu den Pfosten. Besonders vorne, wo es nur zwei Auflagepunkte gibt. Daher auch die Idee, die Pfetten zu verkleinern aus dem vorhandenen Material. Aber das ist halt nur so ein Gefühl...

https://www.bauen.de/a/carport-selber-bauen-so-gehts/

Zu den Sparrenabstand, der wäre Stand jetzt einen knappen Meter, zuviel denkst Du?

Zur Versteifung: Geplant ist an der rechten Seite entweder noch ein Diagonale Versteifung oder es wird komplett halbhoch geschlossen. Reicht dann die Versteifung?

Danke!
 
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joh.t.

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Vielen Dank für die Antwort @IngoS.
Ein befreundeter Tischer (nicht Zimmerer) hatte ursprünglich zu 12x12 Pfosten und 16x8 Pfetten geraten. Dass es jetzt 10x10 und 16x12 geworden ist, ist einen Kommunikationsproblem gewchuldet. Laut dieser Graphik müsste das auch gehen. Aber die Pfetten/Querbalken sehen schon sehr mächtig aus im Vergleich zu den Pfosten. Besonders vorne, wo es nur zwei Auflagepunkte gibt. Daher auch die Idee, die Pfetten zu verkleinern aus dem vorhandenen Material. Aber das ist halt nur so ein Gefühl...

Anhang anzeigen 203179

Zu den Sparrenabstand, der wäre Stand jetzt einen knappen Meter, zuviel denkst Du?

Zur Versteifung: Geplant ist an der rechten Seite entweder noch ein Diagonale Versteifung oder es wird komplett halbhoch geschlossen. Reicht dann die Versteifung?

Danke!
Ausprobieren , bauen, dranhängen ein bisschen schaukeln, dann sagt dir dein Gefühl was Sache ist...
Ich würde Kopfbänder in alle Richtungen dranmachen.
Habe ich bei meiner Weinlaube gemacht.
 

andama

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Die Stützen C würde ich allein aus optischen Gründen die gleichen Dimensionen 12x12 wählen. 10x10 sieht irgendwie zu verspielt aus und wie schon erwähnt Kopfbänder in Länge und Breite sowie Sparrenabstände deutlich reduzieren.
 

SchweißerSchnitzer

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Als Pfetten/Querträger vorne/hinten haben wir aktuell jeweils 16x12 geplant, also stärker als die Pfosten. [...] Sind die Pfetten/Querträger für die 10x10 Pfosten zu groß dimensioniert
Das stört die Pfosten nicht, ob das etwas zu breite Pfetten aufliegen.
Designmäßig mag das vielleicht nicht optimal sein, aber wie oft guckt man sich das später an? Das guckt sich weg.
Der Aufwand die Pfetten nachträglich sauber schmaler zu machen, steht imho in keinem vernünftigen Verhältnis zum Nutzen.
 

IngoS

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Der Aufwand die Pfetten nachträglich sauber schmaler zu machen, steht imho in keinem vernünftigen Verhältnis zum Nutzen.

Hallo,

Richtig und die dickere Pfette biegt sich später halt weniger durch.
Bloß nichts absägen.
Zur Seitenwandverkleidung noch, nein, die reicht zur Aussteifung nicht.
Und Sparren würde ich immer noch einen mehr nehmen.

Gruß Ingo

Gruß Ingo
 

magmog

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Vielen Dank für die Antwort @IngoS.
Ein befreundeter Tischer (nicht Zimmerer) hatte ursprünglich zu 12x12 Pfosten und 16x8 Pfetten geraten. Dass es jetzt 10x10 und 16x12 geworden ist, ist einen Kommunikationsproblem gewchuldet. Laut dieser Graphik müsste das auch gehen. Aber die Pfetten/Querbalken sehen schon sehr mächtig aus im Vergleich zu den Pfosten. Besonders vorne, wo es nur zwei Auflagepunkte gibt. Daher auch die Idee, die Pfetten zu verkleinern aus dem vorhandenen Material. Aber das ist halt nur so ein Gefühl...

Anhang anzeigen 203179

Zu den Sparrenabstand, der wäre Stand jetzt einen knappen Meter, zuviel denkst Du?

Zur Versteifung: Geplant ist an der rechten Seite entweder noch ein Diagonale Versteifung oder es wird komplett halbhoch geschlossen. Reicht dann die Versteifung?

Danke!

..... Rechte an dem Bild von Hüttemann Meisterholz? Wenn nicht durch link ersetzen! Pronto bitte!
 

Pete77

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Vielen Dank an alle für den Input.

@magmog
Sorry, ich hatte gedacht, der Quellenhinweis im Bild würden ausreichend sein, wieder etwas gelernt.

@joh.t. @andama @IngoS
Kopfbänder von den Pfosten zu den Pfetten sind ja geplant und oben in der Zeicnung drin. Zur Seite geht es doch nicht, da kein Rahmen angedacht ist. Ich kann doch kein Kopfband vom Eckphosten zum ersten Sparren machen?! Daher war die Idee an mindestens einer Seite, oder eben auch auf beiden Seiten eine lange Versteifung diagonal einzubauen, also z.B vom vorderen rechten Pfosten oben zum hinteren rechten Pfosten unten. Oder wie sollten Kopfbänder zur Seite realisiert werden?

@andama
10x10 für die Pfosten ist leider nicht mehr änderbar (würde auch gerne auf 12x12 gehen), aber die Fundamende inkl H Träger sind schon fertig.
Und der Carport aus dem Link war nur als Quelle für die Querschnitte gezeigt. Die Skizze für unsere Überdachung ist im 1 Post.

@SchweißerSchnitzer
Ok danke. Ich dachte nur das zusätzliche Gewicht der Pfetten auf den "dünnen" Pfosten...Aber dann werde ich die Pfetten so lassen.

Ich werde auch einen weiteren Sparren einplanen.

Vielen Dank und beste Grüße
 

Pete77

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Ich möchte mich an das Fragezeichen anhängen …und noch eins liefern :emoji_wink: : Also: wenn nicht, warum nicht?

Rainer
:emoji_slight_smile:
Ok, ich hätte vom Gefühl gesagt, dass die Sparren dafür nicht geeignet sind. Zudem haben die Sparren auch ein leichtes Gefälle, ca. 8°, wenn man es genau macht muss man darauf beim Anschluss natürlich achten/macht es ein wenig schwerer es genau zu arbeiten.
Also in kurz, es ist statisch sinnvoll(er) ein Kopfband zwischen Eckpfosten und ersten Sparren zu montieren, als z.B eine lange Diagonal zwischen den Pfosten einzuziehen; auch wenn der Sparren "nur" aufgeschraubt ist, und nicht mit SParren-Pfetten-Anker montiert wird? Vielen Dank, viel zu lernen :emoji_thumbsup:
 

magmog

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...... ist zwar ungewöhnlich, aber warum nicht seitlich ein Kopfband an einen Sparren anschrauben?
Um so länger Kopfbänder sind, desto wirksamer!
Unterkante 1600 mm über Boden reicht um nicht gegenzulaufen.
 

SchweißerSchnitzer

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Nochmal zur seitlichen Aussteifung / Kopfband:

Ich verstehe @IngoS s Einwand gegen die Versteifung mittels Seitenwand nicht ganz. Was spricht gegen eine halbhohe Platte als Versteifung? Das ist doch gängige Praxis, dass man Felder/Seiten versteift, indem man eine Scheibe daraus macht.
Aber verleicht hab ich was überlesen.
 

IngoS

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Nochmal zur seitlichen Aussteifung / Kopfband:

Ich verstehe @IngoS s Einwand gegen die Versteifung mittels Seitenwand nicht ganz. Was spricht gegen eine halbhohe Platte als Versteifung? Das ist doch gängige Praxis, dass man Felder/Seiten versteift, indem man eine Scheibe daraus macht.
Aber verleicht hab ich was überlesen.
Hallo,

von einer Platte, die in die Seitenwand eingeschraubt werden soll, habe ich nix gelesen.
Üblich ist da eine Verbretterung und die steift gar nichts aus.
Eine diagonale Strebe vom vorderen zum hinteren Pfosten aber schon. Das würde reichen.

Gruß Ingo
 
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Pete77

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Hallo,
Wenn das Holz noch nicht bestellt ist, die 12 er Pfosten unten 1 cm ausnehmen für die h Anker.

Leider schon geliefert und vorbereitet. Es muss bei 10er bleiben. Zum Anschluss an die Pfetten habe ich auch noch eine Frage, die stellle ich später noch :emoji_slight_smile:
Hallo,

von einer Platte, die in die Seitenwand eingeschraubt werden soll, habe ich nix gelesen.
Üblich ist da eine Verbretterung und die steift gar nichts aus.
Eine diagonale Strebe vom vorderen zum hinteren Pfosten aber schon. Das würde reichen.

Gruß Ingo

ja es soll eventuell halbhoch geschlossen werden, aber nur auf der einen Seite. Ich halte fest:
a) kopfbänder links und rechts zu den ersten Sparren
b) Diagonale versteifung zwischen den vorderen und hinteren Pfosten, dann kann ma ggf noch verbrettern, aber nur verbrettern halbhoch reicht nicht aus.
c) eine Platte an den Seiten einbauen

Ich denke es wird b) oder c)

Muss das auf beiden Seiten geschehen, oder reichte da eine Seite aus, was denkst Ihr dazu?

Klar ne übliche Verbrettung hilft nicht. Ich hatte bei "komplett halbhoch geschlossen" an eine Platte gedacht

s.o.

Danke für den ganzen Input, dass hilft ungemein!
 

marcushobelt

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Ich habe bei meiner Terassenüberdachung die Kopfbänder auch an den Sparren befestigt. Hat den Vorteil gegenüber einer diagonalen Strebe, dass man noch durchlaufen kann. Also die Terassenüberdachung steht schon ein paar Jahre, bisher problemlos.
 

Friederich

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Ich kann doch kein Kopfband vom Eckphosten zum ersten Sparren machen?!
So ganz geheuer wäre mir das auch nicht; ich denke nicht, dass das wirklich fachgerecht ist.
Wenn das Kopfband auf Druck belastet wird, drückt es ja von unten auf den Sparren; und der wird ja nur durch eine einzige Schraube an der Pfette festgehalten; und die Verteilung der Sparren auf der Pfette ist dann vielleicht auch nicht wie gewünscht/sinnvoll.
 

Pete77

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Hallo,

das tangiert dann auchs chon meine nächsten Fragen

Anschluss Pfetten auf Balken. Da die Pfetten mit 12 nun 2 cm breiter sind als die 10er Pfosten, ist der bisherige Plan, für die Pfosten-Pfetten "Innenwinkel" einfach Winkeleisen zu verschrauben. An den beiden Seiten, an denen die Pfette jeweil 1 cm über den Pfosten ragen wird, war bisher der Plan, die Pfosten auf den ober ca 20 cm mit einem 1 cm starken brett aufzudicken, damit die Verbindung bündig ist, und dann mit Flacheisen zu verschrauben. Alternativ könnte ich die Pfette an den besagten Stellen 1 cm abfräsen; so zusagen für das Flacheisen einfräsen. Was dnekst ihr?

Die Sparren möchte ich auskerven dass sie komplett auf den Pfetten aufliegen. Da die Dachneigiung nur ca 8° beträgt, müsste man weniger als 2 cm von den 12 cm hohen Sparren wegnehmen, sollte also kein Problem sein. Ich bin noch nicht sicher, ob ich die Sparren mit jeweils zwei vollgewindeschrauben von oben in den Sparren Schraube, oder ob ich Sparren-Pfettenanker mit Kammnägeln verwenden werde. Da habe ich sehr viel gelesen, und gefühlt hat jeder einenander Meinung :emoji_slight_smile:

Beste Grüße
 

SchweißerSchnitzer

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Ich bin noch nicht sicher, ob ich die Sparren mit jeweils zwei vollgewindeschrauben von oben in den Sparren Schraube, oder ob ich Sparren-Pfettenanker mit Kammnägeln verwenden werde.
Tellerschraube von oben geht schnell und sieht gut (unsichtbar) aus. (Vollgewinde find ich ungewöhnlich aber vielleicht auch ok).

Sparren-Pfettenanker find ich einfach potthässlich, dazu müsste man mich zwingen.
 
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