Wieso wird so wenig furniert und fast nur Eiche verwendet?

tototo

ww-pappel
Registriert
12. Mai 2025
Beiträge
4
Ort
NRW
Hallo zusammen,

mein Name ist Thomas und ich habe mich im Forum angemeldet weil ich bald genug Platz habe um mir eine schöne Werkstatt einzurichten und dann hoffentlich selbst Möbel zu bauen. Ich bin was speziell den Möbelbau und das Holzwerken angeht Neuling und dementsprechend noch dabei mich über so ziemlich alles zu belesen.

Im Unterforum Projektvorstellung habe ich mir sehr sehr viel angesehen und dabei fest gestellt, dass fast nur Eiche massiv verwendet wird und so gut wie überhaupt nicht furniert wird. Ich hätte ganz andere Erwartungen gehabt, nämlich das hier sehr viele unterschiedliche Hölzer, Furniere usw. eingesetzt werden. Eben weil man doch z. B. furnieren kann und seine eigenen Geschmäcker oder sonst Unbezahlbares für sich realisieren kann, in dem man z. B. Tropenholz-Furniere nutzt.

In anderen Bereichen in denen mit Holz gearbeitet wird und es auf die Ästhetik ankommen geht es ja ganz anders zu, z. B. im Instrumenten- oder Lautsprecherbau, oder auch bei Booten. Es gibt ja auch weiterhin wunderschöne und entsprechend teure Konferenzräume in Firmen und Hotels oder Privatpersonen die sich nicht nur die Möbel aus dem Möbelgeschäft kaufen. Die Zeiten der tollen Tropenhölzer sind ja scheinbar leider vorbei und das Holz eben nicht mehr einfach so beziehbar, das ist mir auch klar. Trotzdem scheint es ja z. B. im Bootsbau damit einfach weiter zu gehen.

Aus welchem Grund ist hier so, dass fast nur Eiche verwendet wird?
Ist das furnieren für Privatpersonen ohne spezielle Maschinen doch nicht so einfach wie man es in manchen Videos sieht?
Ist das Furnier zu teuer (Ich kenne keine echten Furnierhändler und deren Preise)?
Will man aus Prinzip nur Echtholz verarbeiten?
Ist Eiche schlicht und ergreifend das Holz für den Möbelbau?
Ist es der Zeitgeist?

Evtl. sind die Fragen für Insider glasklar, aber trotzdem würde ich mich über Antworten sehr freuen. :emoji_wink:
 

hainwerker

ww-kastanie
Registriert
5. März 2021
Beiträge
40
Ort
Wolfenbüttel
Ich bin absolut kein Insider, habe letztens meinen schrecklich missglückten ersten Furnier-Versuch hinter mir. Ich denke solange man mit heimischen Hölzern arbeitet ist es auf jeden Fall einfacher massiv zu bauen. :emoji_grin:
Exotische Hölzer würde ich persönlich ungerne nutzen, gibt ja auch hier viel schönes :emoji_slight_smile:
Aber das kann nur meine eigene Einstellung sein, wie das in der großen Masse aussieht bin ich ähnlich gespannt wie du...
 

Biker1002

ww-birnbaum
Registriert
3. Januar 2015
Beiträge
219
Alter
54
Ort
Swisttal (Raum Köln/Bonn)
Hi,
aus meiner Sicht eine Frage der Verfügbarkeit.
Eiche ist in großen Mengen und entsprechenden Qualitäten in jeder Ecke von Deutschland im direkten Umkreis verfügbar.
Das wird dann bei Nuss, Kirsche, Esche schon schwieriger..... Daher denke werden die meisten Massivholzprojekte am Ende bei Eiche landen.

Selbst furnieren ist amS nicht ganz so einfach und bei fertig furnierten Platten muss manch sich sehr viel mehr Gedanken um die Kanten machen und beim sägen aufpassen.

LG
 

wirdelprumpft

ww-robinie
Registriert
31. März 2013
Beiträge
3.510
Ort
Rems-Murr-Kreis
Ist das furnieren für Privatpersonen ohne spezielle Maschinen doch nicht so einfach wie man es in manchen Videos sieht?
kommt etwas auf die Teilegröße an. Kleiner Teile (800/300mm) lassen sich noch mit Schraubzwingen etc. machen auch wenn ich das nicht machen wollte. Diese größe bekommt man noch am Stück und muss nur das furnier ablängen.
Wenn man Furnier längs zusammensetzen will muss man es Fügen damit man es hinterher mit Fugenpapier zusammensetzen kann.
Mit Heimwerkerausstattung auch nicht ganz einfach.
Mit Profiausstattung ist das weniger problematisch - gibt nur keine Nachfrage mehr nach furnierten Möbel.
Ist das Furnier zu teuer (Ich kenne keine echten Furnierhändler und deren Preise)?
Furnierhändler haben mittlerweile auch seltenheitswert einfach weil die Nachfrage gesunken ist.
Furnierpreise da dürften die Preisentwicklung ähnlich Massivholz sein.
Ist Eiche schlicht und ergreifend das Holz für den Möbelbau?
Ist es der Zeitgeist?
Nein. es gibt genügend andere Holzarten, eher der Zeitgeist obwohl man mittlerweile auch nur noch begrenzt gutes Eichenholz bekommt.
Außer man steht auf das astige Zeug.

Tropenholz ist recht teuer geworden und bei den normalen Holzhändler sind nur wenige Holzarten davon am Lager.
Wobei die Holzpreise im allgemeinen sehr gestiegen sind.

Wenn ich von meiner Kundennachfrage ausgehe.
90% Dekorspan weiß, ab und an lackiert oder mal ne massive Abdeckplatte/Sitzfläche auf den weißen Möbel.
Holzdekore kommt noch ab und an vor, furnierte Möbel da ist bei mir keine Nachfrage vorhanden.
Wenn ich mir die Entwicklung bei den Furnier/Massivholzbeständen bei den Händler ansehe ist das branchenweit so.
Evtl. wird auch mehr auf fertige Furnierplatten/Massivplatten zurück gegriffen.
 

Daniboy

ww-robinie
Registriert
22. Februar 2017
Beiträge
2.553
Ort
-
....weil ich bald genug Platz habe um mir eine schöne Werkstatt einzurichten

Hallo Thomas, ich gratuliere, bitte berichten, wenn es soweit ist....

LG, Dani
PS: Willkommen im Forum!
..Im Unterforum Projektvorstellung ....fest gestellt, dass fast nur Eiche massiv verwendet wird...
...Aus welchem Grund ist hier so, dass fast nur Eiche verwendet wird?

@teluke - könntest du dich dazu vielleicht endlich ein mal rechtfertigen ...äh ich meine erklären... :emoji_grin:
 

Guido_CH

ww-eiche
Registriert
27. Januar 2016
Beiträge
353
Im Unterforum Projektvorstellung habe ich mir sehr sehr viel angesehen und dabei fest gestellt, dass fast nur Eiche massiv verwendet wird und so gut wie überhaupt nicht furniert wird. Ich hätte ganz andere Erwartungen gehabt, nämlich das hier sehr viele unterschiedliche Hölzer, Furniere usw. eingesetzt werden. Eben weil man doch z. B. furnieren kann und seine eigenen Geschmäcker oder sonst Unbezahlbares für sich realisieren kann, in dem man z. B. Tropenholz-Furniere nutzt.
es ist ganz sicher nicht so, dass bei den Projektvorstellungen "fast nur Eiche massiv" verwendet wird. Wenn Du etwas suchst, wirst Du zu vielen Hölzern etwas finden.
Offensichtlich ist @teluke recht aktiv, seine Arbeiten dort vorzustellen (wofür ich sehr dankbar bin!), und er arbeitet nach eigener Aussage praktisch nur mit Eiche. Das könnte auf den ersten Blick eine leichte "Eichelastigkeit" vorgaukeln :emoji_wink:

Mach Dir auf jeden Fall bewusst, dass die Projektvorstellungen von Amateuren dominiert werden, und auch nur von einer recht geringen Anzahl (bezogen auf die Anzahl der Mitglieder). Und Amateure arbeiten in der Regel nun mal lieber mit Massivholz (natürlich gibt es Ausnahmen).
Es wurde im Forum schon mehrmals thematisiert, warum z.B. Profis nur recht selten etwas einstellen - einer von etlichen Aspekten ist, dass sie ggf. die Genehmigung des Auftraggebers dafür einholen müssten.

Von den Projektvorstellungen etwas abzuleiten, kann Dich extrem in die Irre führen...
 

Lorenzo

ww-robinie
Registriert
30. September 2018
Beiträge
8.335
Ort
Ortenberg
Die Zeiten der tollen Tropenhölzer sind ja scheinbar leider vorbei..
Das stimmt für einige Tropenhölzer, ja. Da fehlt es mittlerweile einfach an den notwendigen Bäumen.

Im letzten Betrieb haben wir fast alles furniert, es waren aber zugegeben sehr hochpreisige Möbel. Aber auch da, ich kann mich an kein Möbel mit Tropenholzfurnier erinnern. Eher Eiche grau, Räuchereiche, hin und wieder Spessarteiche... :emoji_wink:
Eiche ist einfach das Holz im Innenausbau seit einigen Jahren. Ich persönlich mag es nicht so gerne, hab es auch kaum verwendet. Ich hab hier viele Projekte vorgestellt, und sehr viele heimische Holzarten dabei verwendet.

Im Hobby arbeiten viele Leute gerne massiv, und mir wäre gar nicht aufgefallen, dass es fast immer Eiche ist, die verwendet wird.

Mit wenig Platz und nem kleinen Maschinenpark ist es nicht so einfach mit Plattenmaterial und/oder Furnier zu arbeiten. Massiv und mit Handwerkzeugen kann man wunderschöne dauerhafte Möbel bauen, die Zeit die man da aufgewendet möchte beim Schreiner kaum jemand bezahlen.
 

Philipp

ww-birnbaum
Registriert
28. November 2005
Beiträge
245
Ort
Bergstraße
Hallo Thomas,

Eiche ist nicht so großen Moden unterworfen, wie z.B. Kirschbaum oder andere rötliche Hölzer, wo die Vorlieben kommen und gehen. Eiche ist vermutlich das zeitloseste Holz, das bei uns wächst. Und angenehm zu bearbeiten, was insbesondere bei hier vorgestellten handwerklichen Projekten für eine Überrepräsentanz sorgen dürfte.
Aber ja, es wäre schön, mehr Möbel aus Elsbeere, Speierling oder meinem Favoriten Vogelbeere/Eberesche zu sehen. Ist halt auch eine Frage der Verfügbarkeit und des Preises...

Ich finde Furnieren sehr spannend und würde gerne hier mehr machen, mit Hausmitteln sind die Möglichkeiten jedoch begrenzt.
Lass uns in Zukunft was aus Deiner Feder/Presse/Werkstatt sehen! :emoji_slight_smile:
Viele Grüße
Philipp
 

teluke

ww-robinie
Registriert
26. Oktober 2015
Beiträge
8.381
Ort
Pécs
@teluke - könntest du dich dazu vielleicht endlich ein mal rechtfertigen ...äh ich meine erklären... :emoji_grin:
:emoji_nerd:
Eiche ist ein schönes und sehr stabiles Holz das sich zudem gut verarbeiten lässt.

Im übrigen verwende ich neben Eiche auch noch Kirsche, Buche und sogar (selten) Sipo.

Wenn man, wie ich, ein Hobbywoodworker ist macht es wenig Sinn Ikea oder Roller nachzubauen.
Die Sachen kann man billiger dort fertig kaufen als sie selbst machen.
Richtig furnieren ist so einfach nicht, das sollte man den Profis überlassen.
Kaum ein Hobbyschreiner hat auch die, normalerweise dafür verwendete, Technik.

Bei Massivholz braucht man weniger Technik, zur Not und wenn man entsprechend veranlagt ist, kann man damit Meisterwerke bauen ohne einen Motor anzuschalten.

Mit Übung und guter technischer Ausstattung arbeitet man auch mit Massivholz schnell und schafft vor allem Möbel das man, weil sehr teuer, sonst nicht kaufen würde.

Rechtfertigung genug?:emoji_sunglasses:
 

pedder

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
9.861
Ort
Kiel
Furnier ist was für Profis.
vor 15 Jahren war es 99% Buche oder Ahorn. das sind Moden.
 

Dale_B_Cooper

ww-robinie
Registriert
17. November 2020
Beiträge
1.311
Ort
HH
Wenn ich mal etwas größeres baue, dann nur mit Bambusplatten und diese sind auf den Kanten furniert. Aber das ist dickes Furnier, was ich bearbeiten kann. :emoji_slight_smile:

Eiche ist glaube ich vor allem Mode. Hab keinen Hobel, von daher halte ich mich bei Massivholz raus. Vielleicht ja noch.. :emoji_wink:
 

Uranus

ww-birnbaum
Registriert
13. Januar 2025
Beiträge
240
Ort
Weißblau
1.Aus welchem Grund ist hier so, dass fast nur Eiche verwendet wird?
2.Ist das furnieren für Privatpersonen ohne spezielle Maschinen doch nicht so einfach wie man es in manchen Videos sieht?
3.Ist das Furnier zu teuer (Ich kenne keine echten Furnierhändler und deren Preise)?
4.Will man aus Prinzip nur Echtholz verarbeiten?
5.Ist Eiche schlicht und ergreifend das Holz für den Möbelbau?
6.Ist es der Zeitgeist?
1. Weil das überall beworben ist und jeder lemmingartig denkt, das wäre was "Tolles". Eiche ist wunderbar, aber überbewertet und gerade halt schick und modisch.
2. Doch, ist es. Ich bin auch nur Hobbyschreiner, ich furnier aber recht viel. Vieles mit der Vakuumpresse.

3. Furnier ist teuer, aber dafür bekomm ich Dekore, die in Massivholz nicht zu machen sind. Gerade bei Messerfurnieren. Außerdem muss man strategisch vorgehen, vor allem was das Thema Bekantung betrifft.
4. Es gibt Möbel, da macht Echtholz keinen Sinn, z.B. wenn ich kaum Schwund und Bewegung im Holz haben will. Und das ist der Grund warum ich persönlich User mit ihren Problemen "mein 3m Eichentisch hat geschüsselt, weil ich das Fenster aufgemacht hab" nicht mehr ernst nehmen kann. Ich hab mein Lehrgeld damit bezahlt in Massivholzmöbelteilen irgendwelche Beschläge zu pressen, für die sie nicht gemacht sind. Das Leben kann so einfach mit furnierten Platten sein.

5+6. Nein, reine Mode. Eiche hat Vorteile und Nachteile. Ich bin Fan von Nussbaum, sieht top aus, schwindet nicht der Rede wert, gutmütig, einigermaßen fest und immer zeitlos. Bei Tischen aus Nussbaum denk ich keine Minute dran da mich mit Nutklötzchen oder so ein Zeug zu beschäftigen. Brauchts einfach nicht, Schraube durch die Zarge und fertig ist die Tischkonstruktion. Ist Nussbaum nun das ultimative Möbelholz? Ich denke nicht.
 

IngoS

ww-robinie
Registriert
5. Februar 2017
Beiträge
10.645
Ort
Ebstorf
Hallo,

hier bei uns in Niedersachsen haben wir die Görde, ein Gebiet, welches für hochwertige Eichen bekannt ist. Außerdem gibt es sandige Böden (Lüneburger Heide) wo viele Kiefern wachsen.
So ergibt es sich automatisch, dass hier viele Möbel aus diesen beiden Holzarten gefertigt wurden.
Die Eiche hat, gerade bei natürlicher Trocknung den Vorteil, dass das Kernholz kaum von Holzschädlingen angegriffen wird.

Gruß Ingo
 

tototo

ww-pappel
Registriert
12. Mai 2025
Beiträge
4
Ort
NRW
Hallo zusammen,

vielen Dank für die freundliche Aufnahme in das Forum und die vielen Meldungen.

Dass fast nur Eiche verwendet wird kann ich anhand von Zahlen nicht belegen, aber ich habe Seite um Seite die Projektvorstellungen durchgeschaut und finde schon: Eiche dominiert eindeutig. Die hier genannten Gründe hatte ich mir schon gedacht.

Ich wollte vor allem mit dem Möbelbau beginnen um optisch frei gestalten zu können und eben nicht nur die heimischen oder im Möbelhaus angebotenen und dominierenden Hölzer zur Auswahl zu haben - was aktuell in Mode ist interessiert mich eh nicht. Ich bevorzuge die rötlichen Hölzer und fande gerade Tropenhölzer wie Palisander schon immer toll. Aber sowas kann man ja eigentlich nur mit Furnier realisieren, gerade wenn es z. B. Wohnzimmermöbel sein sollen.

Uranus hat das Thema Vakuumpresse ja schon angesprochen: Ist das für Privatleute kein Weg? Heiko Rech hatte dazu ja auch ein Video gemacht. Wenn ich das richtig gesehen hatte, kostete aber alleine der von ihm verwendete Sack schon ein kleines Vermögen. Zu dem Thema hatte ich auch schon recherchiert, bin aber auf keine eindeutige Antwort gekommen wie stark eine Pumpe für Sackgröße X sein muss, welches Modell, Kosten usw.

Bei kleinanzeigen findet man auch immer alte manuelle Furnierpressen für kleines Geld. Taugt sowas nicht? Wobei ich mir derartige Trümmer eigentlich nicht hinstellen wollen würde..
 

flüsterholz

ww-robinie
Registriert
18. Juli 2022
Beiträge
2.724
Ort
südlicher Odenwald
Wenn du Palisander magst, wäre Rüster vielleicht eine Alternative. Statt Zebrano könnte man auch gestockte Buche nehmen. Als sehr rotes Holz wäre auch gedämpfter Birnbaum möglich. Man kann Furniere auch nur in Füllungen als Kontrast nehmen und den Rest massiv. Oder Inlays/Intarsien in Massivholz. Muss auch nicht unbedingt Holz sein. Möglich wären auch Metalle, Leder, Knochen, etc.
Gruß Michael
 

Frank73

ww-robinie
Registriert
6. November 2014
Beiträge
3.017
Alter
52
Ort
Berg, bei Neumarkt i.d. Opf
Dann antworte ich auch mal.
Ich baue für mich auch Möbel aus Eichenholz. Warum?
Ich hätte gerne Esche genommen, das gefiel meiner Partnerin nicht.
Also Eich möglichst hell. Die kann ich hier regional kaufen. Frisch aus der Trockenkammer. Auch das Holz dieser Firma kommt hier aus der Region.
Bevor ich anfing habe ich mich auch mit dem Thema furnieren auseinander gesetzt. Habe dies aber auch aus den von Dir genannten Gründen bleiben lassen.
Also ist es halt auch bei mir Eiche massiv, die gefällt mir aber eigentlich schon immer.
 

stefan.

ww-ulme
Registriert
9. März 2025
Beiträge
194
Ort
Augsburg
Uranus hat das Thema Vakuumpresse ja schon angesprochen: Ist das für Privatleute kein Weg? Heiko Rech hatte dazu ja auch ein Video gemacht. Wenn ich das richtig gesehen hatte, kostete aber alleine der von ihm verwendete Sack schon ein kleines Vermögen. Zu dem Thema hatte ich auch schon recherchiert, bin aber auf keine eindeutige Antwort gekommen wie stark eine Pumpe für Sackgröße X sein muss, welches Modell, Kosten usw.

Bei kleinanzeigen findet man auch immer alte manuelle Furnierpressen für kleines Geld. Taugt sowas nicht? Wobei ich mir derartige Trümmer eigentlich nicht hinstellen wollen würde..
So ein richtiger Vakuumsack ist schon ordentlich teuer. Ich meine auch mal gelesen zu haben, dass Leute Schlauchfolie verwenden. Die geht dann natürlich schneller mal kaputt.
Bei dem Pumpen am besten Mal bei Barth schauen, was die so empfehlen.

Manuelle Furnierpressen gehen natürlich auch, braucht halt Platz und sind schwer. Auch hydraulische Furnierpressen findet man gebraucht, weil die oft keiner mehr braucht. Ist halt noch schwerer und nimmt noch mehr Platz weg. Erst letztens war hier im Forum jemand, der eine Furnierpressen gegen Abbau verschenkt hat. Ist letztendlich dann aber doch im Schrott Geländer.
 
Registriert
13. März 2018
Beiträge
1.267
Ort
Leipzig
Ich möchte eine Lanze für Nussbaum, Esche, Kirsche, Ahorn und Birke brechen! Eiche hab ich erst bei zwei kleinen Projekten verwendet.

Warum ich persönlich kein Furnier einsetze ist ganz einfach. Ich habe weder Platz noch Geld um eine Furnierpresse anzuschaffen. Zudem mag ich traditionelle Holzverbindungen wie z.b. Zinkungen. Das verträgt sich nicht mit Furnier.
 

Thom_S

ww-ahorn
Registriert
10. September 2023
Beiträge
126
Ort
Anonym
Bei kleinanzeigen findet man auch immer alte manuelle Furnierpressen für kleines Geld. Taugt sowas nicht? Wobei ich mir derartige Trümmer eigentlich nicht hinstellen wollen würde..
Eine ordentliche Furnierpresse hat um die 1800kg. Taugen ist relativ, über die Jahrzehnte entstehen meistes Punkte, wo die Pressfläche ein kleines Bisschen eingedrückt ist(wo am meisten furniert wurde) und dann bei größeren Werkstücken der Pressdruck unterschiedlich hoch ist, was man dann am fertigen Stück sieht.
Weiters stehen viele dieser Pressen in Werkstädten, wo
1. Kein Stapler vorhanden ist
2. Kein Stapler zur Maschine hinkäme, wenn man einen organisieren würde.

Wenn man sich den Selbstabbau antut, sind da trotzdem noch schwere Bauteile verbaut, zu Zweit macht man das nicht, eher zu Fünft.
 

wirdelprumpft

ww-robinie
Registriert
31. März 2013
Beiträge
3.510
Ort
Rems-Murr-Kreis
Eine ordentliche Furnierpresse hat um die 1800kg. Taugen ist relativ, über die Jahrzehnte entstehen meistes Punkte, wo die Pressfläche ein kleines Bisschen eingedrückt ist(wo am meisten furniert wurde) und dann bei größeren Werkstücken der Pressdruck unterschiedlich hoch ist, was man dann am fertigen Stück sieht.
Weiters stehen viele dieser Pressen in Werkstädten, wo
1. Kein Stapler vorhanden ist
2. Kein Stapler zur Maschine hinkäme, wenn man einen organisieren würde.

Wenn man sich den Selbstabbau antut, sind da trotzdem noch schwere Bauteile verbaut, zu Zweit macht man das nicht, eher zu Fünft.
es geht mit Stapler aber der müsste ordentlich Tonnen heben können die meisten älteren 2500/1300 Pressen dürften um die 4000 kg haben.
Das Problem ist die Ausladung, der Stapler muss die 3-4 t bei ca. 1300 heben können das dürften nur selten rumstehen.
Zum Transport aus und in die Werkstatt braucht man 2 Hubwagen oder Maschinenrollen und Heber (für mich ist letzeres die bessere Wahl)
Autokran und ein Fahrzeug was das Gewicht laden darf. Deshalb werden die verschenkt bei Selbstabholung
 

Friederich

ww-robinie
Registriert
14. Dezember 2014
Beiträge
8.002
Ist das furnieren für Privatpersonen ohne spezielle Maschinen doch nicht so einfach
Die "Bügelmethode" ist eigentlich recht einfach.

Das Aufreiben mit Furnierhammer und Heißleim hab ich noch nicht probiert; dürfte aber auch kein besonderes Problem sein. Hat auch den Vorteil, dass das exakte Fügen mit einem einzigen Schnitt mit dem Furniermesser erledigt ist; und vorheriges Verbinden der Furnierbögen mit Klebesteifen ist überflüssig.
 

flüsterholz

ww-robinie
Registriert
18. Juli 2022
Beiträge
2.724
Ort
südlicher Odenwald
Die "Bügelmethode" ist eigentlich recht einfach.

Das Aufreiben mit Furnierhammer und Heißleim hab ich noch nicht probiert; dürfte aber auch kein besonderes Problem sein. Hat auch den Vorteil, dass das exakte Fügen mit einem einzigen Schnitt mit dem Furniermesser erledigt ist; und vorheriges Verbinden der Furnierbögen mit Klebesteifen ist überflüssig.
Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass man große Flächen mit einem erwärmten Furnierhammer oder Bügeleisen sinnvoll furnieren kann. Wüsste zumindest nicht wie und habe es auch noch nicht ausprobiert. Für kleinere Flächen oder Ausbesserungen ja.
Bei gefügten Furnieren mit rechten und linken Seitrn müsste sich doch die eine Seite bei Verwendung eines Bügeleisens zusammenrollen? Oder gibt es eine Möglichkeit, dass zu vermeiden, bzw liege ich da falsch? Würde mich interessieren.

Gruß Michael
 
Oben Unten